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Kohl besorgt über Beschönigung des "Unrechtsstaats" DDR



Zum 20. Jahrestag der Wiedervereinigung hat sich Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) besorgt über die zunehmende Beschönigung der Verhältnisse in der DDR gezeigt.
“Um es klar zu sagen: Die DDR war ein Unrechtsstaat. Wer etwas anderes behauptet, hat aus der Geschichte nichts, aber auch gar nichts gelernt“, sagte er der “Bild“-Zeitung (Freitagausgabe). Wenn gar jemand dies tue, der in der DDR aufgewachsen sei und dort gelebt habe, “dann frage ich mich schon, warum er die offenkundige Unfreiheit offenbar als solche nicht empfand und warum er Bautzen oder Hohenschönhausen nicht als ständige Bedrohung verspürte“, sagte Kohl.
Zugleich widersprach Kohl ausdrücklich der Darstellung von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), der die Wiedervereinigung als “Anschluss der DDR“ bezeichnet hatte. Kohl hob hervor: “Das Wort 'Anschluss' wird in diesem Zusammenhang niemand mehr verwenden, das ist historisch auch ganz abwegig.“ Er erinnerte daran, dass die Menschen in der DDR bei der ersten freien Volkskammerwahl im März 1990 mit großer Mehrheit “klar für die Wiedervereinigung“ gestimmt hätten. Zugleich hätten die Menschen im Westen Deutschlands Solidarität mit den Deutschen in der DDR bewiesen.
Kohl verteidigte seine umstrittene Äußerung von vor 20 Jahren, es werde “blühende Landschaften“ im Osten Deutschlands geben. “Die neuen Bundesländer haben seit 1989/90 große Fortschritte gemacht und enorm aufgeholt. Und auch bei der inneren Einheit sind wir weit vorangekommen.“ In weiter Zukunft werde sich Deutschland “an die Wiedervereinigung als einen Glücksfall in der deutschen Geschichte erinnern und vor allem stolz auf die friedliche Revolution und die friedliche Vereinigung sein“, sagte Kohl.
Quelle: DPA


dazu kann ich nichts mehr sagen,soviel arroganz von einem der wegen geldsachen angeklagt war.nun tue ich mir ein kohlblatt auf den kopf und bin ein wessi.
der kohlkopf redet über bautzen,jetzt würde mich wirklich mal interessieren was weis der von bautzen,ich kenne einen verwandten der dort war.es war ebend knast und kein hotel wie heute und die verpflegung sicher auch nicht weniger als einem bettler heute zusteht der zur tafel geht.
und die blühende landschaft sehen wir ja alle,verlängerung der atomkraft nur als bsp.sich das dort mal prächtige rosen blühen auf dem mailer.ich bin kein grüner,aber kann mir ironie bei schwachsinnigen reden nicht verkneifen.

Zitat von Alfred
Kohl sollte besser mal genau erklären wie es sich mit den Spendengeldern verhielt .....
Das ging mir auch sofort durch den Kopf, aber Du warst schon schneller. Der sollte erst einmal die Leichen aus seinem eigenen Keller entsorgen, damit ist er dann genug ausgelastet. Hat ja nicht mehr lang.

Oh oh, Platzek (SPD) als Beispiel ...
wie wäre es mit Lothar de Maizière?
http://www.rp-online.de/politik/deutschl...aid_897436.html
oder dieser Erklärung?
http://www.tagesspiegel.de/meinung/leser...at/1519946.html
Was soll's ... Diese Diskussionen haben wir hier im Forum und die werden auch noch weiter gehen. Manche diskutieren so, wie sie es erlebt haben ... und andere so, wie es ihnen BILD und Konsorten vorkaut (Wobei ich es hier im Forum bisher als angenehme Ausnahme empfand. Man muss nicht immer gleicher Meinung sein, aber eine Meinung haben {Ob ich den letzten Satz als Signatur anhängen kann? }).

Zitat von Angelo
“Die neuen Bundesländer haben seit 1989/90 große Fortschritte gemacht und enorm aufgeholt. Und auch bei der inneren Einheit sind wir weit vorangekommen.“
Sowas, kann nur Jemand sagen der nie einen Tag in der DDR gelebt hat (als normaler Bürger, nicht als Bundeskanzler auf Dienst- oder Privatreise).
Wie man aufgeholt hat sieht man ja an den Löhnen.1989 hörte man öfters den Spruch "Leistung muß sich wieder lohnen".Diesen Spruch habe ich heute noch im Gedächtniss wenn ich mich mit Leuten unterhalte, die in Vollzeit arbeitend mit 400 bzw. 500 € nach Hause gehen.
Dieses Wochenende wird bestimmt wieder eins für die Sonntagsredner. Das reale Leben in diesem unseren Vaterlande sieht anders aus.
Der stolze Gernzfuchs

Zitat von SkinnyTrucky
Na....hier haben wohl bislang nur Leute geantwortet, die ihre DDR am liebsten wiederhaben wollen...was....
Mara....
Die DDR, so wie zum Schluss real existierte, wollen wohl die wenigsten wiederhaben.
Es geht ganz einfach darum, wie man den Bürgern, die in der DDR lebten, heute ihren abhandegekommenen Staat erklären und darstellen will. Das tun besonders "qualifiziert" die, die nicht in der DDR gelebt haben. Diese Personen meinen sich am besten auszukennen und erzählen uns, was denn im "Unrechtsstaate" DDR nach ihrer Auffassung so los war. Ich kritisiere nicht die Einheit Deutschlands, sondern wie man heute mit der DDR-Geschichte umgeht und wie man uns ein System übergestülpt hat, dass unsere Werte völlig negiert und außen vor lässt.

Zitat von MerkurZitat von SkinnyTrucky
Na....hier haben wohl bislang nur Leute geantwortet, die ihre DDR am liebsten wiederhaben wollen...was....
Mara....
Die DDR, so wie zum Schluss real existierte, wollen wohl die wenigsten wiederhaben.
Es geht ganz einfach darum, wie man den Bürgern, die in der DDR lebten, heute ihren abhandegekommenen Staat erklären und darstellen will. Das tun besonders "qualifiziert" die, die nicht in der DDR gelebt haben. Diese Personen meinen sich am besten auszukennen und erzählen uns, was denn im "Unrechtsstaate" DDR nach ihrer Auffassung so los war. Ich kritisiere nicht die Einheit Deutschlands, sondern wie man heute mit der DDR-Geschichte umgeht und wie man uns ein System übergestülpt hat, dass unsere Werte völlig negiert und außen vor lässt.
Merkur, Du magst kritisieren, wie man mit der DDR- Geschichte umgeht, ich hingegen kritisiere wie die "DDR" in ihrer Geschichte umgegangen ist!! Merkst Du den Unterschied? Es wäre übrigens wünschenswert, wenn Du einmal unter der Dir "umgestülpten" Glocke hervorkommen und etwas mehr von Dir zum Besten geben würdest! Beim FD weiß man zumindestens, was er in Neustrelitz gemacht hatte, bei Dir darf man spekulieren!!
Schönen Gruß aus Kassel.


Zitat von Angelo
Zum 20. Jahrestag der Wiedervereinigung hat sich Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) besorgt über die zunehmende Beschönigung der Verhältnisse in der DDR gezeigt.
“Um es klar zu sagen: Die DDR war ein Unrechtsstaat. Wer etwas anderes behauptet, hat aus der Geschichte nichts, aber auch gar nichts gelernt“, sagte er der “Bild“-Zeitung (Freitagausgabe). Wenn gar jemand dies tue, der in der DDR aufgewachsen sei und dort gelebt habe, “dann frage ich mich schon, warum er die offenkundige Unfreiheit offenbar als solche nicht empfand und warum er Bautzen oder Hohenschönhausen nicht als ständige Bedrohung verspürte“, sagte Kohl.
Zugleich widersprach Kohl ausdrücklich der Darstellung von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), der die Wiedervereinigung als “Anschluss der DDR“ bezeichnet hatte. Kohl hob hervor: “Das Wort 'Anschluss' wird in diesem Zusammenhang niemand mehr verwenden, das ist historisch auch ganz abwegig.“ Er erinnerte daran, dass die Menschen in der DDR bei der ersten freien Volkskammerwahl im März 1990 mit großer Mehrheit “klar für die Wiedervereinigung“ gestimmt hätten. Zugleich hätten die Menschen im Westen Deutschlands Solidarität mit den Deutschen in der DDR bewiesen.
Kohl verteidigte seine umstrittene Äußerung von vor 20 Jahren, es werde “blühende Landschaften“ im Osten Deutschlands geben. “Die neuen Bundesländer haben seit 1989/90 große Fortschritte gemacht und enorm aufgeholt. Und auch bei der inneren Einheit sind wir weit vorangekommen.“ In weiter Zukunft werde sich Deutschland “an die Wiedervereinigung als einen Glücksfall in der deutschen Geschichte erinnern und vor allem stolz auf die friedliche Revolution und die friedliche Vereinigung sein“, sagte Kohl.
Quelle: DPA
Die Reden sind das eine, lassen wir die mal links liegen, was zählt sind die Taten.
Eine endgültige Bewertung der tatsächlichen Verdienste Kohl zur deutschen Einheit wär zu großen Teilen erst dann möglich, wenn man endlich wüßte, nach welchen Präferenzen die DDR nun in Wirklichkeit aufgeteilt wurde.
Wir haben z.B. stellvertretend für die Siegerökonomie einerseits den erstrangigen Zugriff der Allianz auf die ostdeutschen Versicherungsnehmer, mithin einem unvorstellbaren Wettbewerbsvorteil gegenüber (internationalen) Mitbewerbern, andererseits aber auch die Leuna- Affäre, bei der offensichtlich ausländische Unternehmen zum Zuge gekommen waren, hier Elf Aquitaine.
Im Zusammenhang mit diesem Unternehmen fällt auch immer wieder der Begriff Spendenaffäre, übrigens waren in dieses Geschäft auch SPD- Leute wie Wirtschaftsminister und Treuhandmanager Klaus Schucht verwickelt, so daß man nicht seriös einschätzen kann, ob Kohl es mit den Ossis nun wirklich gut gemeint hat, oder er sie nur widerwillig mit runtergewürgt hat, um die globalen Krisenerscheinungen Anfang 1990 von seiner Alt- BRD fernzuhalten.
Immerhin war die bettelarme und bankrotte DDR ja auch ein wichtiger Markt, trotz allen Elends, das uns die Medien Tag für Tag zu vermitteln versuchten.
Es ist durchaus denkbar, daß Kohl seitens Bayer, BASF und anderer Konkurrenten aus der Branche Druck bekommen hat, das Chemiedreieck Buna- Leuna (Mitteldeutschland) auch noch über die Klinge springen zu lassen, wie zig andere Industrien auch und er diese Region für die zukünftigen Wahlsiege der Landes- CDU eben deshalb nicht hat vor die Hunde gehen lassen wollen.
Würde er sich nun dahingehend äußern, daß die Franzosen ihm tatsächlich Geld für seine Partei gegeben hätten und Elf Aquitaine, Dow Chemical (Buna) u.a. im Gegenzug das Chemiedreieck mit ihrer Milliardeninvestitionen gerettet haben, so ginge das sogar in Ordnung, weil es eben der perverse Alltag in dieser Betrügerökonomie mit seinen verfilzten klientelverseuchten Strukturen ist.
So gesehen, wäre es sogar besser, wenn er die Klappe hält und sich auf seine Sonntagsreden konzentriert, da er selber weiß, daß unsere gemeinsame Schuldenrepublik vor genauso unlösbaren Problemen steht, wie die untergegangene DDR.

Zitat
Zitat von Alfred
Kohl sollte besser mal genau erklären wie es sich mit den Spendengeldern verhielt .....
das ist alles richtig. das ist einer der gründe warum ich nicht mehr in der cdu bin. aber wenn ich das so lese wird immer nur dreckige wäsche bei anderen gewaschen. eigene sachen, eigene fehler zugeben. fehlanzeige..

Als die DDR zum Beitrittsgebiet erklärt wurde, war ich gerade greißig Lenze alt. Dreißig Jahre werfe ich auch nicht so über Bord, mache mir vielleicht noch Gedanken, dem falschen Regime gedient zu haben. Die Leute , die abgehaun sind, verstehe ich auch, aber sie sollen bitte nicht so die grosse Lippe riskieren. Wo geht man heute hin, weil einem der Staat nicht passt ? In die Schweiz, nach Kanada, Grönland ? So richtig zufrieden wird man selten auf dieser Welt. Sie besser machen, kann mann nicht auf der Flucht. Den Problemen von vor über zwanzig Jahren sind wohl heute ganz andere hinzugekommen. Unrecht ist relativ, es gibt auch heute so viel Unrecht in diesem Staat, man sollte nicht auf der Vergangenheit herumtrampeln. Die Leute im Osten werden auch weiterhin das Beste aus ihrer Lage machen, so haben sie es gelernt.
Gruß
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