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Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 25.08.2010 09:32von Angelo •



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Ich würde gerne mal wissen,welche Freizeit Möglichkeiten man in der Dienstfreien Zeit in der Kaserne nutzen konnte ? Gab es überhaupt Angebote zum Harten Dienst an der Grenze ?

RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 25.08.2010 09:37von 94 •


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Hatte wir das Thema nicht schon mal?
Was habt Ihr eigentlich am Abend in der Kaserne gemacht?
Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!

RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 25.08.2010 09:51von Harsberg •


RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 25.08.2010 10:09von Angelo •



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Ne ich meine was anderes.
Freizeit Angebote innerhalb der Kaserne.
Fitness Raum, Bibliothek, Sportplatz, Sauna, Billard, Pool......so in der Art und nicht was der einzelne Soldat mit seinen Kameraden macht.
Primär geht es hier um das Freizeit Angebot innerhalb der Kaserne

RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 25.08.2010 12:56von küche69 •


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Also bei uns in der 6.GK Morsleben, da gab es einen Freizeitraum, in diesem stand ein Poolbilliardtisch, sowie einige bequeme Sessel und kleine Tische (da konnte man Skat spielen z.B.), auch gab es Bücherund eine kleine Theke (ohne Ausschank), dahinter verbargen sich zwei Plattenspieler, worauf jeder in seiner freien Zeit seine Platten anhören konnte, auch zum Rumquatschen war der Raum gut.
Dann gab es noch den Gemeinschaftsraum für Zusammenkünfte, dort wurden aber auch Clubfilme gezeigt (solche Filme wurden im Batallion ausgeliehen und dann gezeigt).
Einen Muckiraum hatten wir auch, wir sahen dann alle aus wie "Arni", nach dem Besuch dieses Raumes!!
Ansonsten konnten die ganz sportlichen, welche auch daheim Fußball spielten, diesem Sport nachgehen.
Grüße von Küche69
____________________
"Wer nicht mit beiden Augen sieht, wird nie die ganze Wahrheit sehn!"

RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 25.08.2010 14:34von Zermatt •



RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 25.08.2010 15:10von moreau •



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Genau Filmvorführungen! Zu der Zeit war "Das fliegende Auge" der absolute Hit! der wurde mind. 30mal gezeigt . Aber nur wegen einer einzigen Szene.
moreau

RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 25.08.2010 15:15von Angelo •



RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 25.08.2010 16:28von Hawk •


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Hallo Angelo, zu Deiner Frage Freizeitgestaltung, so viel gab es ja nicht aber wenn dann haben wir sehr viel Fußball gespielt, bei schlechterem Wetter war es Tischtennis aber auch viel Fern gesehen was eben so ging. Auf der Bude wurde meistens
Doppelkopf gespielt und gelesen. So sah es bei uns in etwa aus hoffe konnte Dir etwas weiter helfen.

RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 25.08.2010 20:37von 94 •


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Ja, Doppelkopf!
War sehr beliebt die der Kompanieführung. Zu den Ab-/Zuversetzungen mußte ja alle 'Buckel' 24h auf der Kompanie sein. Ich als ganz junges U-Boot war ein vermeintlich leicht zu schröpfender Mitspieler/Opfer, der KC war schon ganz heiß. Also 'befehlsgemäß' zum Doppelkopf linksrum nach dem Abendbrot beim Alten gemeldet, Hauptfeld und Techniker waren schon da. Nun geht es ja bekanntermaßen beim Doppelkopf recht schnell mitzubekommen, war Mit- und wer Gegenspieler ist. Lange Rede kurzer Sinn, wenn ich mit dem Alten spielte verlor ich (eigenartigerweise?) immer, gegen den KC konnte ich öfters gewinnen.
Mann, war der Alte nach ein paar Runden sauer, er dick in den Nassen, die andern Beiden im Plus und ich sauber bei Null. Beim der nächsten Zu-/Abversetzung 'durfte' ich nicht mehr mitspielen, schade *grins*
Der Letzte Boiler mit den Heimgängern war wesentlich mehr wert!
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RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 25.08.2010 20:55von Rainer-Maria-Rohloff (gelöscht)

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Nein, 51 Tot oder Knack oder 17 und 4, das kannte ich schon vom Bau...im übrigen war ich ab zweitem Diensthalbjahr Bücherobmann, das hieß jeden Monat nach Dömitz fahren und die Bücherkiste im Regiment neu füllen, das hieß weiter ein voller Tag Freizeit, zumindest was die Zeit zwischen Abfahren und Ankommen ...rückzu selbes Spiel anging und irgendwo auf der Strecke lag eine Dorfkneipe, der LKW wurde dahinter versteckt...und jedes Mal Abends zur Abmeldung im Meldepunkt gab es Donnerwetter...der jedes Mal überstanden wurde, bis zum monatlichen nächstem Vorkommnis, denn Kultur und geistige Bildung war wichtig für den ganz normalen Grenzsoldaten.
Zumal ich so eine Leseratte war und ehrlichgesagt viele Zimmergenossen inspirieren konnte, auch mal ins Buch zu schauen, ohne mir jetzt selber auf die Schulter zu klopfen.
Rainer-Maria

RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 26.08.2010 09:53von küche69 •


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Zitat von moreau
Genau Filmvorführungen! Zu der Zeit war "Das fliegende Auge" der absolute Hit!der wurde mind. 30mal gezeigt . Aber nur wegen einer einzigen Szene.
moreau
Die Szene kenne ich, da turnte eine nackte Frau , in ihrem Wohnzimmer rum und die im Hubschrauber haben sich die Dame angesehen!
Grüße von Küche69
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RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 26.08.2010 09:57von küche69 •


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Zitat von Zermatt
Abends Karten spielen,war bestimmt beliebt,was ausser Skat gab es noch ?
Es wurde auch "Ochse legt dich" oder "Doppelkopf" oder Offiziersskat, Mau, Mau, Schach oder Halma gespielt. Die meisten haben aber irgendwelche Dinge gebastelt, oder Karten für daheim gestaltet, es gab ganz schön viele kreative Köpfe!
Grüße von Küche69
-_____________
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RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 26.08.2010 21:07von VNRut •




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Zuerst in die "Sauna" und dann in den "Puff" - nee, halt so war´s vielleicht bei der Bundeswehr. Bei uns im alten Kasernengebäude (aus dem I. oder II. WK) war nur alle drei bis fünf Tage Duschen angesagt, dann hieß es geschlossen zum Duschen marschieren und keine Seife fallen lassen. *Grins* Das haben wir nur paar Wochen mitgemacht, dann wurde der Bau renoviert und wir zogen in Wohncontainer, darin waren Duschräume integriert.
Je nach Dienst und Belobigung dürften wir Gruppenweise in den Ausgang nach Potsdam oder ins Soldaten-Café im Kasernenobjekt. Meinen Erinnerungen nach, war dieser Ausgang ziemlich selten, ich meine so einmal im Monat. Da gab´s auch Frauen, die hatten immer großen Durst und hinter her ging´s in den Park.
Während der Ausbildung in O-burg bin ich auf fast 20 Wochen Ausgangs- und Urlaubssperre gekommen. Na gut, war zum Teil auch Schuld von mir, man sollte halt nicht in militärische Objekte fotografieren und meine Dienstauffassung war nicht immer so wie die Chef´s es wollten. Dann bekam ich Sonderaufgaben in der Großküche wie Fettabscheider säubern, im Kohlebunker Kohle schippen, Straßenborde weiß pinseln, Außenreviere harken und pflegen (Rasen mähen).
Daher war die Freizeit zwischen den Grenzdiensten sehr begrenzt. Blieb dann mal etwas Zeit, wurden Briefe geschrieben, Schlaf nachgeholt, Karten gespielt, TV oder Kino, gebastelt (Laubsägearbeiten) und gelesen.
Auf der Grenzkompanie wurde ich mal verdonnert, weil ich immer so lieb zum Oberleutnant Mül...er (erst Stelli KC dann KC, nachdem der den König stürzte) war und er mich von einen Streifen- bzw. Zwischenpostenbereich (selten in Berlin Raum, meist BT) in den nächsten schickte, dazwischen A-Gruppen mit Handlungen und Innendienst Sonderaufgaben, bis ich nach einer Woche, nach einen Nachtdienst erschöpft in Bett viel und sofort schnarchte - nur 10 Minuten später stand unser Kradfahrer im Zimmer und rief meinen Namen - ich runter vom Hochbett und rein in die Felddienst - der Lacher war natürlich auf meiner Seite. Doch diese Situation wurde vom E-Rat ausgewertet und man entschloss sich Meldung im Stab zu machen. Man vermutete das dieses Mobbing vom KC letztendlich auch "draußen am Kanten" konsequenzen haben könnte z.B. durch geringe Wachsamkeit etc. So bekam ich außer der Reihe einen Tag Dienstfrei.
Gruß VN_Rut
GKM - 05/05/1982 bis 28/10/1983 im GAR 40/1.Abk/2.Zug (Oranienburg 17556) & GR 34/1.Gk/2.Zug (Groß-Glienicke 85981)
Aufrichtigkeit ist wahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit. (William Somerset Maugham, britischer Schriftsteller 1874 - 1965)
Ohne die Kälte und Trostlosigkeit des Winters gäbe es die Wärme und die Pracht des Frühlings nicht. (Ho Chi Minh)
http://www.starsofvietnam.net/
https://www.youtube.com/watch?v=OAQShi-3MjA
Gruß Wolle

RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 26.08.2010 23:37von ek53 •


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Der Inbegriff der Freizeit war Müllers Büro!
In schwarz-weiß.
Der war DER Film schlechthin. Barbara Rudnik, der Herr hab' sie seelig,
durfte da mal einen Orgasmus spielen, und der etwas komischen Sekretärin
durfte man beim Stricken und auch - ja, hatte irgendwie beides kombiniert - zusehen.
Der Film kreiste ewigst von Kompanie zu Kompanie, dafür fand auch schon
mal eine persönliche Übergabe an der RTL statt, nicht das das jetzt einer
für einen organisierten Postentreff hält.
Ich habe den Filme zwei Mal ganz gesehen und wenigstens zehn Mal in Stücken.
Im Computerzeitalter habe ich den mal in Farbe gesehen, nach all den Jahren,
und dann noch in der falschen Farbgebung, wirkte er nur wie'n Abklatsch.
Der Rest war damals Kaffe, Karten, Klönen, Fußball.
In meinem letzten Dienstjahr hatten wir Uffze uns das Recht erkämpft (!), unser
"verbrieftes" Recht auf täglichen Ausgang bis Dienstbeginn auch wirklich zu bekommen.
Einer hatte sein Auto dabei, so fuhren wir den ganzen Sommer
bei jeder passenden Gelegenheit in ein öffentliches Schwimmbad in der Nähe.
Wir haben uns da ganz normal, nicht grölend, nicht trinkend (Auto!) benommen,
also hat das uns keiner wieder weggenommen.
G.

RE: Freizeitgestaltung in der Kaserne
in Mein Leben als DDR Grenzsoldat 27.08.2010 06:22von Sachse (gelöscht)

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In unserem Objekt war die vorherrschende Freizeit"beschäftigung" das Leeren der Boiler (ein Begriff übrigens, den ich erst während meiner Dienstzeit kennen lernte).
Hin und wieder fanden tatsächlich auch Hundeausbildungen in der Freizeit statt, jedoch fast ausnahmslos durch die Dackellenker, evtl. mit wenigen interessierten Sold., die man dann eher zum Freundeskreis der HF zählen konnte.
Karten (wie Skat o.ä.) wurde fast nie gespielt.
Holzbearbeitungen (Schneidbrettchen verzieren, Wurzelholz bearbeiten u.ä.) mit dem Lötkolben waren sehr beliebt (Wenn man sich heute diese hässlichen Dinge anschaut, kann man nur mit dem Kopf schütteln, was man damals gut fand).
Nach den Frühschichten rollte relativ oft die EK-Kugel über den Flur. Mir erzählte mal ein Sold., dass sich vor längerer Zeit der Polit. an ihr im wörtlichen Sinn die Hände verbrannt habe. Die Gefr. wussten, dass er Dienst hatte, wussten auch, dass er Derartiges nicht duldete und dagegen einschritt. Sie erhitzten sie also und rollten sie mit lautem Getöse über den Flur. Sonst hatte man zwar an den Aufgängen immer Wachen aufgestellt, um nicht gestört zu werden, diesmal verzichtete man jedoch an der mittleren Treppe, in deren unmittelbaren Bereich das Dienstzimmer des Polit. war, darauf.
Und es kam, was kommen musste: Er hörte die Kugel, lief nach oben, stoppte sie und wollte sie einkassieren. Unter dem Gejohle der EK ließ er sie wieder fallen ... Spaß fürs 3. DHJ für viele Abende ...

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