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RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 20.12.2012 15:20von utkieker •


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Zitat von matloh im Beitrag #80Zitat von LO-Fahrer im Beitrag #9Das bedeutet, dass auch an der Grenze zu Polen und der CSSR von feindwärts und freundwärts gesprochen wurde?
... Es war nur eine Richtungsangabe wie auch links oder rechts.
cheers matloh
Hallo matloh,
"freundwärts" wurde eigentlich gar nicht erwähnt, bestenfalls als Antonym zu "feindwärts". "Feindwärts" selbst wurde aber immer mit der Minensperre in Verbindung gebracht vollständiger Weise sprach man von "Feindwärts der Minensperre" und salopp nur kurz und bündig "feindwärts". An der Grenze zu Polen und der CSSR gab es keine Minensperre. An der Berliner Grenze gab es auch keine Minensperren, wie hier mit dem Begriff "feindwärts" hausieren gegangen wurde, enzieht sich meiner Kenntnis.
Gruß Hartmut!
"Die Vergangenheit zu verbieten macht sie nicht ungeschehen, nicht einmal wenn man versucht sie selbst in sich zu verdrängen"
(Anja-Andrea 1959 - 2014)

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 20.12.2012 15:39von eisenringtheo •



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Theo

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 20.12.2012 15:46von GZB1 •



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@Eisenringtheo
das ist wie bei vielen Dingen im Leben eine Frage des Standpunktes,
für Gakl auf dem vorgelagerten Hoheitsgebiet wäre er freundwärts der Grenzlinie, für den GP auf dem BT am Potsdamer Platz, Leipziger Ecke Stresemannstr. feindwärts des K6.

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 20.12.2012 16:52von Mike59 •



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Zitat von utkieker im Beitrag #81Zitat von matloh im Beitrag #80Zitat von LO-Fahrer im Beitrag #9Das bedeutet, dass auch an der Grenze zu Polen und der CSSR von feindwärts und freundwärts gesprochen wurde?
... Es war nur eine Richtungsangabe wie auch links oder rechts.
cheers matloh
Hallo matloh,
"freundwärts" wurde eigentlich gar nicht erwähnt, bestenfalls als Antonym zu "feindwärts". "Feindwärts" selbst wurde aber immer mit der Minensperre in Verbindung gebracht vollständiger Weise sprach man von "Feindwärts der Minensperre" und salopp nur kurz und bündig "feindwärts". An der Grenze zu Polen und der CSSR gab es keine Minensperre. An der Berliner Grenze gab es auch keine Minensperren, wie hier mit dem Begriff "feindwärts" hausieren gegangen wurde, enzieht sich meiner Kenntnis.
Gruß Hartmut!
Vielleicht sollte mal ein Pole oder Tscheche gefragt werden, wie Die das gesehen haben. Da dort eigentlich keine Grenzsicherung war, wird es das wohl auch so nicht gegeben haben. Bis zu dem Zeitpunkt als wir von der Westgrenze dort aufgeschlagen sind und die "Grenzüberwachung" verstärkten. Da war jenseits der Grenzlinie "feindwärts" oder eben drüben bei (den Tschechen?) keine Ahnung mehr. Wir haben ja mitunter auch gesagt, drüben bei den Bundies. Nicht zu verwechseln mit drüben bei den bunten, das war wieder was anderes.
Mike59

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 20.12.2012 18:08von LO-Fahrer •


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Zitat von matloh im Beitrag #80Zitat von LO-Fahrer im Beitrag #9Das bedeutet, dass auch an der Grenze zu Polen und der CSSR von feindwärts und freundwärts gesprochen wurde?
... Es war nur eine Richtungsangabe wie auch links oder rechts.
cheers matloh
Keine Ahnung, ich habe weder an der tschechischen noch an der polnischen Grenze gedient.

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 20.12.2012 18:18von Gert •



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Zitat von Mike59 im Beitrag #84Zitat von utkieker im Beitrag #81Zitat von matloh im Beitrag #80Zitat von LO-Fahrer im Beitrag #9Das bedeutet, dass auch an der Grenze zu Polen und der CSSR von feindwärts und freundwärts gesprochen wurde?
... Es war nur eine Richtungsangabe wie auch links oder rechts.
cheers matloh
Hallo matloh,
"freundwärts" wurde eigentlich gar nicht erwähnt, bestenfalls als Antonym zu "feindwärts". "Feindwärts" selbst wurde aber immer mit der Minensperre in Verbindung gebracht vollständiger Weise sprach man von "Feindwärts der Minensperre" und salopp nur kurz und bündig "feindwärts". An der Grenze zu Polen und der CSSR gab es keine Minensperre. An der Berliner Grenze gab es auch keine Minensperren, wie hier mit dem Begriff "feindwärts" hausieren gegangen wurde, enzieht sich meiner Kenntnis.
Gruß Hartmut!
Vielleicht sollte mal ein Pole oder Tscheche gefragt werden, wie Die das gesehen haben. Da dort eigentlich keine Grenzsicherung war, wird es das wohl auch so nicht gegeben haben. Bis zu dem Zeitpunkt als wir von der Westgrenze dort aufgeschlagen sind und die "Grenzüberwachung" verstärkten. Da war jenseits der Grenzlinie "feindwärts" oder eben drüben bei (den Tschechen?) keine Ahnung mehr. Wir haben ja mitunter auch gesagt, drüben bei den Bundies. Nicht zu verwechseln mit drüben bei den bunten, das war wieder was anderes.
Mike59
Mike die Grenze von Tschechien nach D im Bayrischen Wald war "mindestens so schön" ausgebaut wie die zwischen D und D. Habsch selbst gesehen. Ob die aber Minensperren hatten, weiss ich nicht. Hier im Forum war aber schon mal einer von den CSSR GT, vielleicht kann der etwas dazu sagen.



RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 20.12.2012 18:19von Gert •



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Zitat von eisenringtheo im Beitrag #82
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Ist John Runnings jetzt freund- oder feindwärts?
Theo
weder noch, aber er gibt eine gute Figur ab da auf der Mauerkrone.


RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 20.12.2012 18:24von Mike59 •



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Zitat von Gert im Beitrag #86Zitat von Mike59 im Beitrag #84Zitat von utkieker im Beitrag #81Zitat von matloh im Beitrag #80Zitat von LO-Fahrer im Beitrag #9Das bedeutet, dass auch an der Grenze zu Polen und der CSSR von feindwärts und freundwärts gesprochen wurde?
... Es war nur eine Richtungsangabe wie auch links oder rechts.
cheers matloh
Hallo matloh,
"freundwärts" wurde eigentlich gar nicht erwähnt, bestenfalls als Antonym zu "feindwärts". "Feindwärts" selbst wurde aber immer mit der Minensperre in Verbindung gebracht vollständiger Weise sprach man von "Feindwärts der Minensperre" und salopp nur kurz und bündig "feindwärts". An der Grenze zu Polen und der CSSR gab es keine Minensperre. An der Berliner Grenze gab es auch keine Minensperren, wie hier mit dem Begriff "feindwärts" hausieren gegangen wurde, enzieht sich meiner Kenntnis.
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Vielleicht sollte mal ein Pole oder Tscheche gefragt werden, wie Die das gesehen haben. Da dort eigentlich keine Grenzsicherung war, wird es das wohl auch so nicht gegeben haben. Bis zu dem Zeitpunkt als wir von der Westgrenze dort aufgeschlagen sind und die "Grenzüberwachung" verstärkten. Da war jenseits der Grenzlinie "feindwärts" oder eben drüben bei (den Tschechen?) keine Ahnung mehr. Wir haben ja mitunter auch gesagt, drüben bei den Bundies. Nicht zu verwechseln mit drüben bei den bunten, das war wieder was anderes.
Mike59
Mike die Grenze von Tschechien nach D im Bayrischen Wald war "mindestens so schön" ausgebaut wie die zwischen D und D. Habsch selbst gesehen. Ob die aber Minensperren hatten, weiss ich nicht. Hier im Forum war aber schon mal einer von den CSSR GT, vielleicht kann der etwas dazu sagen.
Ich dachte hier sind die Bezeichnungen bzw. der Slang welcher an der Grenze zwischen CSSR/VR Polen und der DDR genutzt wurde gemeint. Jedenfalls ab Beitrag #80. Aber CSSR - BRD wäre auch mal interessant.
Mike59

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 20.12.2012 18:48von utkieker •


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Ich hatte ja mein "Praktikum" an der CSSR- Grenze! Was an der deutsch/ deutschen Grenze ausdrücklich verpönt war, war an der Grenze ausdrücklich erwünscht ein Gespräch mit dem Grenzposten von der anderen Seite. Der Unterabschnittsbevollmächtigte hatte extra einen Postentreff mit tschechischen Grenzern organisiert quasi als Highlight meines Praktikums. Der tschechische Grenzer sprach fließend deutsch.
Gruß Hartmut!
"Die Vergangenheit zu verbieten macht sie nicht ungeschehen, nicht einmal wenn man versucht sie selbst in sich zu verdrängen"
(Anja-Andrea 1959 - 2014)

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 20.12.2012 19:03von Mike59 •



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Zitat von utkieker im Beitrag #89
Ich hatte ja mein "Praktikum" an der CSSR- Grenze! Was an der deutsch/ deutschen Grenze ausdrücklich verpönt war, war an der Grenze ausdrücklich erwünscht ein Gespräch mit dem Grenzposten von der anderen Seite. Der Unterabschnittsbevollmächtigte hatte extra einen Postentreff mit tschechischen Grenzern organisiert quasi als Highlight meines Praktikums. Der tschechische Grenzer sprach fließend deutsch.
Gruß Hartmut!
Sprach unser "Grenz -uABV" tschechisch? Ich meine mehr wie Guten Tag, Danke, Bitte, Stopp ? Aber eine Antwort auf die Frage bei #80 ist es nicht wirklich. Bin mir sicher, das da auch nicht von "unseren tschechischen Genossen" gesprochen wurde.
Mike59

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 21.12.2012 19:50von 94 •


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Nochmal zu den Richtungsangaben. Der Begriff 'feindwärts' ist ja nun im militärischen Sprachgebrauch schon 'etwas' älter wie innerdeutscher Zaun und innerstädtische Mauer(n). Seinen Ursprung gründet er in der Festungsbauwerkskunst, wo beim Laufgraben zum Beispiel die freundwärtige Seite anders gedeckt ward wie die feindwärtige. Und da von den Waffengattungen der Sappeure, Mineure und Pioniere im modernen miltärischen Sprachgebrauch nur die letzteren übrig blieben, verwendeten diese trotzdem jahrhundertealtes Fachvokabular bedenkenlos weiter.
So auch beim pioniertechnischen Ausbau der Staatsgrenze. Hier tauchte der Begriff erstmalig im Zusammenhang mit Minensperren auf. Bei Verlegen dieser Drecksdinger (tut mir leid, aber hier werdsch bissel emo, tschuldschung) ist ja die Verlegerichtung zu beachten und die lauetete: Tarnung nach feindwärts, Aushub nach freundwärts. Und weil so schön 'knackig' klang, bürgerte er sich im Sprachgebrauch der GT dieser Begriff so fest ein, das bei einer aktuellen Suche im Web er fast nur im Zusammenhang damit auftaucht.
Hier auf die Schnelle zwei andere (außer GT-Sprachgebrauch) Quellen:
http://de.wikisource.org/wiki/RE:Befestigung
http://www.rktraeger.de/Zusatz/Heer/takt...dbegriffe-R.htm
Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 22.12.2012 12:11von Ari@D187 •



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Wie gesagt, "im Westen nichts Neues":
http://www.duden.de/rechtschreibung/feindwaerts
Ari
Scheint es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode...

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 22.12.2012 17:56von SET800 •


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Hallo,
feindwärts hatte schon eine Berechtigung. Wenn man jetzt lesen kann wie vor 50 jahren um Kubakrise herum die US-Militärs
auch an Präventivatomkrieg dachten, planten, berechneten und befürworteten J.F.Kennedy einen Militärputsch befürchtete, dann
war etwas wahres dran an agressiver NATO-Politik.
Italien, Gladio, Bolongna, um den "historischen Kompromiß" zu verhindern, vermutlich auch Oktoberfest München eben KEIN
Einzeltäter.
Oder anders, bei der Frage Westgrenze der DDR nicht sosehr invidualistisch es betrachten sondern die Weltlage und
auch an "brain-drain"!
Gruß

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 22.12.2012 18:31von utkieker •


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Zitat von Mike59 im Beitrag #90Zitat von utkieker im Beitrag #89
Ich hatte ja mein "Praktikum" an der CSSR- Grenze! Was an der deutsch/ deutschen Grenze ausdrücklich verpönt war, war an der Grenze ausdrücklich erwünscht ein Gespräch mit dem Grenzposten von der anderen Seite. Der Unterabschnittsbevollmächtigte hatte extra einen Postentreff mit tschechischen Grenzern organisiert quasi als Highlight meines Praktikums. Der tschechische Grenzer sprach fließend deutsch.
Gruß Hartmut!
Sprach unser "Grenz -uABV" tschechisch? Ich meine mehr wie Guten Tag, Danke, Bitte, Stopp ? Aber eine Antwort auf die Frage bei #80 ist es nicht wirklich. Bin mir sicher, das da auch nicht von "unseren tschechischen Genossen" gesprochen wurde.
Mike59
Ganz im Vertrauen Mike also psst

Ich glaube nicht, vieleicht hätte man es auf russisch probieren sollen

Gruß Hartmut!
"Die Vergangenheit zu verbieten macht sie nicht ungeschehen, nicht einmal wenn man versucht sie selbst in sich zu verdrängen"
(Anja-Andrea 1959 - 2014)

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 22.12.2012 19:38von Wanderer zwischen 2 Welten (gelöscht)

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Zitat von SET800 im Beitrag #93
Hallo,
feindwärts hatte schon eine Berechtigung. Wenn man jetzt lesen kann wie vor 50 jahren um Kubakrise herum die US-Militärs
auch an Präventivatomkrieg dachten, planten, berechneten und befürworteten J.F.Kennedy einen Militärputsch befürchtete, dann
war etwas wahres dran an agressiver NATO-Politik.
Italien, Gladio, Bolongna, um den "historischen Kompromiß" zu verhindern, vermutlich auch Oktoberfest München eben KEIN
Einzeltäter.
Oder anders, bei der Frage Westgrenze der DDR nicht sosehr invidualistisch es betrachten sondern die Weltlage und
auch an "brain-drain"!
Gruß
Ich habe nicht die geringsten Zweifel das Bologna und der Anschlag aufs Oktoberfest von irgendwelchen westlichen Geheimdiensten inzeniert wurde. Aber das hat nichts mit der "feindwaerts" Denkweise an der innerdeutschen Grenze zu tun. Bei diesen Anschlaegen ging es nicht um deutsch-deutsche Politik, sondern um uns eine "rechtsextreme Gefahr" einzureden damit wir als Buerger bereit sind mehr Rechte und Freiheiten fuer Scheinsicherheit einzutauschen.

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 21.11.2014 20:26von IM Kressin •



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Die Beiträge von
# 2 willie
# 4 Thunderhorse
# 11 Lego
sind stichhaltig.
# 94 Zitat:
„Und darum jetzt meine ernstgemeinte Frage:
Gab es Unterschiede zwischen BGS und Zoll in der Bezeichnung des dienstlichen Gegenüber. Hier wird IMHO der Zoll zugunsten des BGS vernachlässigt. Aus meiner Sicht waren das eher 'Grenzer', eine Haltung die ich auch vor (einigen) meiner Soldaten vertrat.“
# 94 : Danke für die Richtigstellung!
Die Zollbeamten des Zollgrenzdienstes waren und sind bis heute nicht militärisch geführt oder kaserniert. Desgleichen keine Rang- oder Dienstgradabzeichen an der Dienstbekleidung.
Der Grundwehrdienst wurde bei der Bundeswehr abgeleistet.
Die Berichterstattung im GAD folgte dem hier schon beschriebenen Muster:
„Greso“ westlich des MGZ. Im Einsatz … “
„Eine Kradstreife von Nord nach Süd auf dem KW...“
„Ein P 3 östlich des SSZ … “ usw. usw.
Auf eine Besonderheit im (zollspezifischen) Sprachgebrauch des ZGD mit der Leitstelle möchte ich aufmerksam machen.
Im Funkverkehr wurde in der kalten Jahreszeit etliche Male die „Marschrichtung“ vorgegeben.
Nach Beginn oder während der Streife erhielten die GAD-Beamten die Mitteilung ihrer Leitstelle: “Marschrichtung Nord-Ost!“ oder „Marschrichtung Süd-West“!
Jemand eine Eingebung oder Erleuchtung?
Wollte der ZGD aus nordöstlicher oder südwestlicher Richtung des Hoheitsgebiet der DDR betreten?
Ich löse das Rätsel.
Die „Marschrichtung Nord-Ost“ war bei klirrender Kälte und Temperaturen von 10 Grad unter Null angesagt und beinhaltete eine Erleichterung mit Dienstkürzung von 15 Minuten je angefangene Stunde bei Fußstreifen und 10 Minuten Dienstkürzung bei mobilen Kfz-Streifen je angefangene Stunde.
Beispiel:
Fußstreife mit ZH oder Doppelstreife von 20.00 Uhr – 03.00 Uhr.
Dienstkürzung ab Dienstbeginn maximal: 1,75 Std, Dienstende: 01.15 Uhr.
Dienstanrechnung: 7 Std.
Marschrichtung Nord-Ost ab 0.00 Uhr:
Dienstkürzung: 0,75 Std. Dienstende: 02.15 Uhr, Dienstanrechnung: 7 Std.
"Marschrichtung Süd-West" = Erleichterungen sind aufgehoben, Dienstverrichtung wie vorgesehen gemäß Dienstplan!
Mit diesen (einfachen) Beispielen möchte ich schließen, ansonsten wird es zu speziell.
L.G.
Kressin
"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner! Erst Rentnerlehrling, dann Jungrentner und dann Rentnergeselle!”
Wo ein Genosse ist, ist die Partei - wo zwei Genossen sind, ist ein Intershop!
"Wo ein Genosse ist, da ist die Partei, wo ein Genosse und eine Genossin ist, da ist die Hurerei" geklaut bei DoreHolm

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 21.11.2014 20:38von 94 •


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Zitat von IM Kressin im Beitrag #96Oder auch nicht, kenne sogar Zöllner welche verweigerten.
Der Grundwehrdienst wurde bei der Bundeswehr abgeleistet.
Achso, danke für den Einblick. Davon gibts viel zuwenig in diesem mehr ostlastigen Forum.
Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 21.11.2014 20:41von FRITZE (gelöscht)

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Zitat von 94 im Beitrag #97Zitat von IM Kressin im Beitrag #96Oder auch nicht, kenne sogar Zöllner welche verweigerten.
Der Grundwehrdienst wurde bei der Bundeswehr abgeleistet.
Achso, danke für den Einblick. Davon gibts viel zuwenig in diesem mehr ostlastigen Forum.
Ui , das gabs auch ? Man lernt nie aus !

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 23.11.2014 17:49von IM Kressin •



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Gemeinsame Dienstverrichtung mit dänischen oder holländischen Zoll- und Grenzbeamten war an der internationalen Grenze so selbstverständlich wie mit den Kollegen vom BGS.
Die Dienststellen befanden auf dänischen, holländischen oder bundesdeutschen Flächen.
Die Begriffe „feindwärts“ oder „freundwärts“ scheitern allein auf Grund dieser Eigentümlichkeit.
Im Kontrast hierzu, wie schon angedeutet, gab es die Besonderheit im Funksprechverkehr.
Der Funkverkehr an der DDR-Grenze wurde mit „Tarntafeln“ durchgeführt.
Bei Beginn der Streife erfolgte die Anmeldung bei der FuLSt. an der intern. Grenze im Klartext,
Beispiel: „Eisvogel 6/5 auf Empfang!“ oder „Eisvogel 6/5 schaltet ab!“
An der DDR-Grenze wurden hierfür Bezeichnungen gewählt, die monatlich wechselten.
Für die Anmeldung bei der FuLSt. eine Automarke, für die Abmeldung eine Tageszeitung.
Beispiel: „Eisvogel 6/5 mit Lada!“ oder „Eisvogel 6/5 mit Süddeutscher Zeitung!“
Übrige Abfragen nach ähnlichem Schema, Frage nach Standort: = „Speise“ z. B. Frage: „Schweinshaxe?“
Bevor der Angerufene seine Position mitteilte, war entsprechend der Tarntafel ( +3 ) die Position um die
entsprechende Ziffern zu verringern oder zu erhöhen.
Befand sich die angerufene Streife am Grenzpunkt 2230, lautete die korrekte Antwort: „2233“.
Der Fragende mußte also von dieser Antwort „2233“ gleichermaßen ( -3 ) subtrahieren, um der antwortenden Stelle zu begegnen.
Gleichartig verhielt es sich mit Weisungen, einen oder bestimmten Orte anzufahren.
Es versteht sich von selbst, daß sich in der Praxis humorvolle Episoden herausbildeten.
So antwortete ein neuer Zkom auf die Frage eines Kollegen: „Frage Currywurst?“
der ZKom: „Ja, gern und bringen Sie auch eine Cola mit!“.
Der neue Zkom war aus dem Hamburger Bereich an die damalige DDR-Grenze versetzt worden, um dort für seine Karriereleiter die „Kommissarzeit“ abzuleisten. Die Tarntafel war für ihn bis zu diesem Zeitpunkt Neuland.
"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner! Erst Rentnerlehrling, dann Jungrentner und dann Rentnergeselle!”
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"Wo ein Genosse ist, da ist die Partei, wo ein Genosse und eine Genossin ist, da ist die Hurerei" geklaut bei DoreHolm

RE: sprach der BGS auch von "feindwärts" ?
in Bundesgrenzschutz BGS 23.11.2014 18:49von FRITZE (gelöscht)

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Nun ,Currywurst konnten wir von feindwärts nicht mitbringen ! Obwohl wir von den guten Burgern aus Gross Zecher gehört hatten !
Aber Äpfel oder Kirschen wurden schon mal an der Füst abgegeben !

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