Die lautlosen Kämpfer - Kampfsport beim MfS

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25.09.2015 12:46 (zuletzt bearbeitet: 25.09.2015 13:05)
#16
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Ich kenne Herrn Dr. Ruffer nicht. Insofern enthalte ich mich aller Aussagen über ihn. Die Bilder von dem Knaben da beim Postenüberfall, hätte ich als Ausbilder nicht durchgehen lassen. Es fehlt an Schnelligkeit und Härte. Da sind die FJ in dem Beitrag um ein vielfaches besser drauf. Die Sequenzen mit den Fallschirmjägern, sind aus dem Film "Nahkampf für Spezialisten".
Wer den Film kennt. Der Hauptmann der da zu sehen ist, ist Andreas Förster (Shanty) der nach der Wende eine Sportstudio in Berlin aufgemacht hat. Heute Träger des 4 DAN.
http://web2.cylex.de/firma-home/andreas-...er-6682365.html

Er hat schon 1978 mit Büchern von Abrecht Pflüger (Westbücher), gemeinsam mit Dr. Kircheis, Karate in der NVA eingeführt. Nur wurde das noch nicht Karate genannt.
Später kam dann besonders viel, auch auf wissenschaftlicher Basis, von Herrn Tännert und Pelny dazu. Herr F. Pelny ist Autor einiger Bücher über militärischen Nahkampf. All diese Männer, mit Ausnahme Dr. Kircheis, kamen von den Fallschirmjägern der NVA. Bei Herrn Pelny bin ich mir nicht so sicher. Ich kenne ihn zwar persönlich jedoch nicht aus der Dienstzeit. Ich glaube sogar, er war Grenzer.
http://www.saco-defense.de/mnk/mnk_de.html
http://www.shotokan-dojo-leipzig.de/inde...it-f-pelny.html

In den Spezialeinheiten der NVA wurde lange, lange ein Gemisch aus Judo, Boxen, Jiu Jitzu und was weiß ich noch, gelehrt.
Als ich 1974 als Soldat ins damalige FJB-40 kam (ich ging vom TT aus zur OHS), wurde schon eine sehr gute, harte und fordernde Nahkampfausbildung durchgeführt.
Athemis hießen damals die Schläge, Tritte und Stöße, die gegen neuralgische Punkte des menschlichen Körpers geführt wurden. Blöcke, Würgen und Hebel wurden bis zum Erbrechen gelehrt und bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit flossen Elemente der Nahkampfausbildung in die anderen Ausbildungszweige ein.

Wichtig und richtig war und ist, die ständige Abrufbereitschaft von einigen Techniken die man im Schlaf beherrscht und Härte. Härte im Ertragen von Schmerzen und Schnelligkeit und Härte beim Angriff und in der Verteidigung. Lasches schlagen, stoßen oder blocken bringt gar nichts. "Entweder oder" wurde den Soldaten beigebracht. Nur so kann man siegen.
Es ist in meinen Augen falsch und unnötig, einem Soldaten 100 unterschiedliche Techniken beizubringen. Wenn er die Blöcke beherrscht, drei bis fünf Schlagvarianten mit unterschiedlicher Handführung und genau so viele Stöße (ob nun Zucki oder Empi) und Tritte, gepaart mit dem Wissen um das "wohin" und der notwendigen Härte und Schnelligkeit, sollte das reichen. Hinzu kommen noch Würgen und Hebel und dann die unterschiedlichen Waffen (Messer, Stock, Spaten, Sturmgewehr), kann ein Soldat im Nahkampf, auch gegen mehrere Gegner, gut bestehen.

Gruß


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25.09.2015 12:50 (zuletzt bearbeitet: 25.09.2015 12:59)
#17
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Nahkampf für Spezialisten

https://www.youtube.com/watch?v=aW2lqj42fws

https://www.youtube.com/watch?v=oRPyeLV9h2w

Da fehlen noch einige Teile.

Gruß


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25.09.2015 15:04 (zuletzt bearbeitet: 25.09.2015 15:08)
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#18
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Zitat von VNRut im Beitrag #7
Nahkampf wurde weltweit in allen Armeen zu jeder Zeit trainiert, das war schon im 30jährigen Krieg bis heute auf den Kriegsschauplätzen so. Und wen man Kampfsportarten trainiert, so will man den Feind auch besiegen. Oder beschmeißt man sich in der Bundeswehr mit Papiertaschentücher???

In unserer Grenz- bzw. GWD-Mucker-ausbildung wurde auch Selbstverteidigung in Form von Judo und Karate trainiert, die jederzeit auch zu Angriffs- bzw. Überfallzwecken (Partisanenkrieg) genutzt werden konnte.

VN_Rut


Auch in der Bundeswehr wurde Waffenlose Selbstverteidigung gelehrt. Ich selbst habe am Pilotlehrgang "Ausbildung der Ausbilder - Waffenlose Selbstverteidigung" in Sonthofen telgenommen. Einen Lehrfilm dazu gab es nicht nur ein lehrgangsfoto mit dem Ausbildungsleiter HFw K. Gärtner (Spitzname Mukzu Klaus)
|addpics|s1-1-ed54.jpg|/addpics|


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25.09.2015 15:33
#19
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Na, da ist ja alles zu sehen.
Vom Weißgurt über Gelb, Braun, Schwarz bis zum Roten.
(Grüne und Blaue sind ein bisschen schwach auf der Brust).

Die Träger des Roten, sag mal was zu denen.

Gruß

Hier Jungs aus dem Unteroffiziersausbildungszug +


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25.09.2015 16:32
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#20
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Ist leider kein Rot sondern Orange, das waren beide Judokas.
Vorne links mit der schwarzen Hose ist K.Gärtner damals (1996) Träger des 3. Dan im Jiu Jitsu. Da war damals alles Gemischt Judo, Karate, Jiu Jitsu, Aikodo, Wuschu und Silat.


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25.09.2015 17:41 (zuletzt bearbeitet: 25.09.2015 19:31)
avatar  Kalubke
#21
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Zitat von Beethoven im Beitrag #16

[...]
Der Hauptmann der da zu sehen ist, ist Andreas Förster (Shanty) [...]

Er hat schon 1978 mit Büchern von Abrecht Pflüger (Westbücher), gemeinsam mit Dr. Kircheis, Karate in der NVA eingeführt. Nur wurde das noch nicht Karate genannt.
[...]

Gruß


Hat das damals wirklich was gebracht, mit den Pflüger-Sportkaratebüchern ein militärisches Nahkampfsystem aufzubauen? Sportkarate ist doch völlig entschärft und taugt eigentlich nicht mal zur richtigen Selbstverteidigung. Die Bunkai-Varianten im Pflüger-Buch sind auch ziemlich lückenhaft und z.T. lächerlich, weil sie nur auf Sportkaratetechniken abgestellt sind. So sieht keine reale Kampfsituation auf der Straße aus. Pelny hat da von den koreanischen Gjok Sul Leuten schon mehr gelernt und seine Drills machen einen effektiveren Eindruck. In den Katas ist wesentlich mehr enthalten, aber verschlüsselt. Im Zuge der Versportlichung würde es über mehrere Generationen hinweg verlernt die Katas richtig zu lesen. Erst in jüngster Zeit machen sich Leute wie Mc Carthy (Ko-Ryu Uchinadi), Abernethy (Wado Ryu), Naka (JKA-Shotokan) und Lupo (JKA-France) daran das alte Kampfkunstwissen aus Okinawa wieder auszugraben. Wen's interessiert, es ist jüngst ein gutes Buch dazu erschienen:

M. Braglia: The Shotokan Stylistic System, (Investigation of the orgins evolution, meaning and symbolism in the katas of the most famous and controversial Karate style) , APM edizioni, 2015

Gruß Kalubke


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25.09.2015 17:55
#22
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Wenn dabei das MfS mit Armeen gleichgesetzt wird, dann aufgrund der DDR-Verhältnisse. "Handgreiflichkeiten" wurden demnach vorausgesetzt.

Geheimdienste sollten eigentlich nur beobachten/spionieren. Das Andere ist Sache der Polizei.
Selbst das Ausspionieren ist bekanntlich längst zu viel.

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


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25.09.2015 18:05
avatar  Alfred
#23
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Zitat von Freienhagener im Beitrag #22
Geheimdienste sollten eigentlich nur beobachten/spionieren. Das Andere ist Sache der Polizei.
Selbst das Ausspionieren ist bekanntlich längst zu viel.


Und wer legt dies fest ?

Jedes Land darf dies doch wohl selbst bestimmen. Es gab ja auch spezielle DE in den Reihen des MdI.


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25.09.2015 18:22 (zuletzt bearbeitet: 25.09.2015 18:23)
#24
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Zitat von Alfred im Beitrag #23

Jedes Land darf dies doch wohl selbst bestimmen.



Ganz Deiner Meinung.
In der DDR durfte offiziell Hand angelegt werden, die BRD-Dienste haben nur die Aufgabe zu observieren.
Die Beschränkung ist doch gut, oder?
Was übrig bleibt, ist immer noch unerträglich, siehe aktuelles Geschehen.

Übrigens: Der Tiefpunkt einer solchen "Selbstbestimmung eines Landes" war die Gestapo.

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


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25.09.2015 19:03
avatar  Alfred
#25
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Zitat von Freienhagener im Beitrag #24
Zitat von Alfred im Beitrag #23

Jedes Land darf dies doch wohl selbst bestimmen.



Ganz Deiner Meinung.
In der DDR durfte offiziell Hand angelegt werden, die BRD-Dienste haben nur die Aufgabe zu observieren.
Die Beschränkung ist doch gut, oder?
Was übrig bleibt, ist immer noch unerträglich, siehe aktuelles Geschehen.

Übrigens: Der Tiefpunkt einer solchen "Selbstbestimmung eines Landes" war die Gestapo.





Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, auch in der BRD gibt es spezielle Einheiten.
Trifft hier auch der Hinweis auf die Gestapo zu ?


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25.09.2015 19:20
avatar  Merkur
#26
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Zitat von Freienhagener im Beitrag #24

In der DDR durfte offiziell Hand angelegt werden, die BRD-Dienste haben nur die Aufgabe zu observieren.




Warum wurden dann die Stay-Behind-Kräfte des BND von BW-Fallschirmjägern ausgebildet?


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25.09.2015 19:30
#27
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Zitat von Alfred im Beitrag #25

Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, auch in der BRD gibt es spezielle Einheiten.



Der Geheimdienste?

Jedenfalls haben die in der Hinsicht in der BRD weniger Befugnisse. Lautloses Töten von Flüchtlingen geht schon gar nicht.

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


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25.09.2015 19:33
#28
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Zitat von Freienhagener im Beitrag #27
Zitat von Alfred im Beitrag #25

Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, auch in der BRD gibt es spezielle Einheiten.



Der Geheimdienste?

Jedenfalls haben die in der Hinsicht in der BRD weniger Befugnisse. Lautloses Töten von Flüchtlingen geht schon gar nicht.




Na, das Bedarf jetzt aber eine Erklärung ?


passport


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25.09.2015 19:36
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#29
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Die Geheimdienste im heutigen Deutschland unterliegen dem BMI, in der DDR gab es dafür ein eigenes Ministerium (MfS). Dem MfS waren aber auch Abteilungen unterstellt, welche nicht nur der Observation galten (Terrorabwehr, Personenschutz u. a.). Die berüchtigte GSG 9 untersteht genauso dem BMI wie der Verfassungsschutz. Die staatlichen Strukturen wichen voneinander ab. Von der Staatspolizei über die Gestapo, Gehlen- Gruppe, Verfassungsschutz gibt es eine Kontinuität sie waren stets dem Innenministerium unterstellt und ist bis heute so geblieben.

Gruß Hartmut!


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25.09.2015 19:39 (zuletzt bearbeitet: 25.09.2015 19:39)
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#30
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( gelöscht )

Zitat von Freienhagener im Beitrag #27
Zitat von Alfred im Beitrag #25

Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, auch in der BRD gibt es spezielle Einheiten.



Der Geheimdienste?

Jedenfalls haben die in der Hinsicht in der BRD weniger Befugnisse. Lautloses Töten von Flüchtlingen geht schon gar nicht.



@Freienhagener unterlasse es bitte diesen Thread zu zertrollen, es geht hier ausschließlich um die Kampfsportausbildung!!!


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