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Erst Grenzer - dann Reservist bei der NVA

Ich möchte hier einmal ein spezielles Thema zur Diskussion stellen, den Reservistendienst nach der Zeit als Grenzer.
Bei mir war das so, dass ich nach dem Grundwehrdienst angefangen habe, zu studieren und im Studium eine militärische Ausbildung enthalten war. Diese wurde in Markgrafenheide durchgeführt und war eine Mot.-Schützen Ausbildung. Ungediente hatten eine Felddienstuniform an, Gediente trugen eine Ausgangsuniform und durften, dank dieser Uniform am Abend in einen Bungalow, in dem Alkohol ausgeschenkt wurde. Die Ausbildung an sich war "Kalter Kaffee", jedenfalls war ein Punkt die Werbung als Reserveoffiziersanwärter. Es wurde viel Druck ausgeübt und letztendlich haben wohl alle unterschrieben, dadurch erhielt ich nach meinen hart erworbenen Gefreitenschulterstücken umgehend die des Uffz. Aber es muss wohl irgendwie beim WKK in Vergessenheit geraten sein, ich bin niemals mehr mit diesem Thema konfrontiert worden. Dann, wurde ich knapp 10 Jahre nach meinem Abgang bei den GT als Reservist in eine Reservistenkompanie eingezogen worden, es war alles nicht mehr so familiär, wie ich es von den GT kannte, dieses selbstverständliche beim Dienst und dann aber auch wieder die Leute in Ruhe lassen.. Die Verpflegung grottenschlecht, Alkoholexzesse der Reservisten, Exerzieren bis zum Abwinken, Sturmangriff und alles solche typischen Mot.-Schützen Dinge.
Ich habe mir immer selbst graturliert, meinen GWD bei GT abgerissen zu haben..
Später wurde ich dann zu einer Mobilmachungsübung geholt, Rhütnik im Wald, 10 Tage - ein völliges Chaos. Überforderte Offiziere, Posten mit leeren Magazinen ( zum Glück sage ich heute im Nachhinein ), Disziplin in der 600 Mann starken Truppe = 0, der Waffenkammerfeldwebel wollte mir als ehemaligen Grenzer einreden, meine Waffe wäre nicht gereinigt, nach einem Schießen. Dabei haben wir in Berlin immer geputzt ohne Ende und bestimmt macht uns Grenzern beim Waffenreinigen keiner mehr etwas vor. Nachdem wir dann die Durchleitung einer Militärkolonne auf einer Strecke auch real geübt haben, also mit einem Regulierstab auf der Kreuzung standen, kamen wir natürlich auch an Alkohol heran und danach war das Lager in Rhütnik nicht mehr regierbar. Meines Wissens nach wurde auch der Militärstaatsanwalt eingeschaltet, weil jemand eine Waffe zerschlagen hat und es gab andere Vorkommnisse. Dies hat in mir die Einstellung gefestigt, wir waren schon was ganz anderes, damals an der Grenze. Sicher, die Fallis, die Kampfschwimmer und andere straff organisierte und mit interessierten Leuten besetzte Einheiten waren auch nicht ohne, aber dass was ich in der Reserve erlebt habe, es hat mich sehr an der NVA zweifeln lassen.
Wie ging es Euch als Reservisten?
Der Rüganer

Ich hatte nach dem Grundwehrdienst noch zweimal das Vergnügen. Beim ersten mal während des Studiums, da mussten wir in Seelingstädt 4 Wochen durch den Dreck robben. War aber in sofern erträglich, weil die Seminargruppen zusammen geblieben sind. Dann einige Jahre später war ich für 3 Wochen in einer Transportfliegerstaffel in Dresden zu Gast. Da konnte ich in 20min von zuhause mit der Straßenbahn hinfahren. War ein richtiger Gulli-Laden dort, nicht zu vergleichen mit einer Grenzkompanie. Die wussten so garnichts mit uns anzufangen. Wir konnten deshalb mal als "Ballast" in einer AN24 für ein paar Stunden mitfliegen, absolut geil !!! Als dann aber einer von uns Resis den Flieger vollgereihert hat, haben uns die Luftkutscher wieder rausgeschmissen. Also das war besser als auf dem Rummel.
Den Kanten habe ich in Uniform jedenfalls nie wiedergesehen.
Ja und jetzt tauge ich nur noch für den Volkssturm
Eierfeile

Ich hatte das Glück und durfte schon knapp 2 Jahre nach meinem GWD wieder antanzen war vorgesehen im WKK meine Zeit abzusitzen,hatte dann aber das Glück im Muni-Lager der VM zu landen.War dann zwischen 1978 und 1989 2 mal für 4 Wochen da als Resi und einmal für eine Woche bei einer Mobilmachungsübung,habs bis zum Obermaatd.R. gebracht.Bei den 4 Wochenlehgängen waren wir nur immer 4-5 Resis und hatten einen ziemlich ruhigen Diestbetrieb.meistens von 8 bis 12 und nachmittags dann Selbststudium von DV und anderen Unterlagen(sprich man lag auf dem Bett und schlief),bis nach Hause waren es auch nur 10 Km uns so kam mann fast jeden Tag wieder nach Hause.unsere Tätigkeit bestand aus Kontrollgängen durch die Bunker,Muni wälzen und hin und wieder Einlagerung von frisch angelieferter Ware.

Auch ich war knapp 2 Jahre zu Hause, dann mußte ich wieder los.
Hatte aber Glück, wenn man das so nennen darf denn ich kam
zum WKK in meinenm Wohnort für ein viertel Jahr.
Dadurch war ich jeden zweiten Tag Heimschläfer.
Hätte die DDR weiter bestanden, hätte ich dann alle 2 Jahre einrücken müssen.
Und nach jeder Entlassung wurde man befördert.
So war ich Uffz, obwohl ich keine Uffz-Schule besucht habe.
Gruß
P601A

Hallo,
also ich hatte das Glück nicht mehr als Resi einzurücken. Zweimal hab ich noch Post vom WKK bekommen, Berichtigung der Wehrunterlagen. Einmal war ich persönlich da, das zweite Mal hat mein Dienststellenleiter gesagt,er könne mir nicht frei geben, er hat keine Leute die meine Schicht übernehmen könnten.Er klärt das. Danach hab nie wieder etwas gehört.
Ich kann mich aber daran erinnern,das 1984 wir in Spahl/Rhön 4 oder 5 Resis bekommen haben.Die waren im GWD auch bei der GT. Manchmal waren sie auch im Grenzdienst, haben aber meist nur Wache geschoben. Unsere Offiziere haben sie in Ruhe gelassen, vermutlich hätten sie eh nichts ausrichten können.
Gruß Grete

Ich möchte mal sagen zum Reservistendienst.Es hat mich noch 2 1/2 mal nach den Grundwehrdienst bei den GT getroffen.
Das erste Mal war ich wieder bei den Grenztruppen und zwar von ende Mai bis ende August 1981 in Palingen,im GR 6 war ich vorher im Gwd.auch, nur in Zarrentin.Das zweite Mal, welches Jahr weiß ich nicht mehr.Das sollte so eine Übung sein.das war irgendwo in so einer Prärie in der Gegend von Neubrandenburg.Wir sollten da etliche Reservisten einkleiden in Zelten,aber das wurde nach wenigen Tagen abgebrochen wegen angeblicher Schweinepest.Also war noch mal Freiduschen angesagt und es ging nach Hause.
Und das dritte Mal,war ich von anfang Februar bis ende April 1984 in Beelitz Heilstätten in so einer Aufklärungskompanie.Man da kam ich mir vor,wie in einer Irrenanstalt.Schon von der EK-Bewegung dort,als ich an kam mussten die Glatten mein Bett beziehen und mir Kaffee kochen.Einmal fragte mich ein Glatter--Herr Reservist darf ichb heute im Ausgang gehen--ich sagte warum biste noch nicht weg--er sagte--die EK,s sagten wir sollen erst die Resis fragen.Wir waren 8 Reservisten dort und man hat uns in Ruhe gelassen,wenn wir in Ausgang gingen,brauchten wir erst um 02.00 Uhr wieder zurück sein.Ich selber habe mir beim Reservistendienst nie eine Rübe gemacht.das kam mir vor wie eine Gastrolle dort zu spielen für die paar Wochen.Zu einen Leutnant habe ich mal gesagt--ich bin schon das dritte mal dabei,aber einige haben noch an den 1 Mal dran zu knappern.Wie kam es dazu--ich habe ihn nicht auf den Weg zu MHO gegrüßt und als er mich abmisten wollte hingen die EK,s und die Glatten am Fenster und beobachteten das.Also musste ich als Resi meinen Stolz bewahren.Naja hab es ja auch nicht besser gelernt--in der GK haben wir auch keinen mit Grußpflicht gegrüßt.So und nun,können die länger Gedienten ihren Senf dazu hier abgeben.

Zitat von Eierfeile
Den Kanten habe ich in Uniform jedenfalls nie wiedergesehen.
Ja und jetzt tauge ich nur noch für den Volkssturm
Eierfeile
Mensch Eierfeile, da werden wir wohl niemals mehr antreten, zum Glück auch. Das würde schon an den seltsamen Dienstgraden des eventuellen bundesdeutschen Volkssturmes scheitern, die würden wir gar nicht mehr kennen und ehe wir dann unsere Kassenbrillen aufgesetzt haben, ist der ganze Spuk sowieso vorbei...
Einen schönen Abend noch,
der Rüganer

Während meines GWD hatte wir mehrmals Reservisten auf der GK. Sie mussten jeden Sch... mitmachen. Sogar ins Feldlager nach Rhütnik mussten die Resis mit.
Ich wurde schon einige Jahre nach meinen GWD angeschrieben. Doch durch meinen Unfall "Knalltrauma mit Gehörverlust", denn ich in den letzten Tagen des GWD 1983 in Rhütnik erlitten habe und bis zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht abgeklärt war, trotz Eingaben an den Beziksmilitärarzt, verweigerte ich schließlich den Resi-Dienst. Darauf hin bekam ich im 01/87 meine ersehnte Einladung zum Med.-Punkt in der ehemaligen Dienststelle GR34 beim Dr. Kr... und ins Kreiskrankenhaus Staaken. Wenige Tage später stand ich endlich im Lazarett Potsdam vor einer Gutachteärztekommission die MR DR. Kl... Oberstleutnant leitete.
Resultat, ich bekam eine Bescheinigung das dieser Unfall als Dienstbeschädigung anerkannt wurde und wie eine Betriebserkrankung zu behandeln ist. Heute kann ich mich mit den Schreiben den A... abwischen. Damals bin ich wenigstens noch um den Reservistendienst gekommen.
Gruß VNRut
Aufrichtigkeit ist wahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit. (William Somerset Maugham, britischer Schriftsteller 1874 - 1965)
Ohne die Kälte und Trostlosigkeit des Winters gäbe es die Wärme und die Pracht des Frühlings nicht. (Ho Chi Minh)
http://www.starsofvietnam.net/
https://www.youtube.com/watch?v=OAQShi-3MjA
Gruß Wolle

Hallo,
als ich in im GWD in die GK kam, gab es dort zwei Resis. Die haben nur GUvD geschoben, abwechselnd und wenn ich mich richtig erinnere waren das 32 oder 36 Stunden-Schichten.
Ich selbst wurde 84 entlassen und durfte 1988 nochmal für 3 Monate nach Fünfeichen (Neubrandenburg) zu Nachrichtens. Dort war ich in einem unabhängigen Zug (Nachrichtentechnik-Reparatur und Wartung). Dort waren wir 3 Resis, 3 oder 4 EKs und 3 Glatte. Den Tag haben wir im Gefechtspark in unserer Werkstatt verbracht. Völlig langweilig. Absolut nichts zu tun. Man sucht sich dann schon Beschäftigung. Die restliche Zeit im Regiment haben wir Resis damit verbracht, den möglichst höchsten Dienstgrad nicht zu grüßen. Am meisten haben die Feldwebelinnen vom Med-Punkt gezuckt. Der Regimenter selbst hat auch ganz schön rumgebrüllt als wir an ihm vorbeiliefen ...
GT wäre mich auch lieber gewesen.

Also wo ich zum Reservistendienst nach Palingen musste-waren wir 3-4 Reservisten wieder voll im Grenzdienst intergriert.Ich glaub meine erste Schicht war bei Herrenburg auf den BT:Postenführer war ein EK Gefreiter.Aber er sah mich als PF an, als Resi.Weil er davon ausging-ich kannte das alles schon.Aber wir sind klar gekommen-ich habe Ihn meine damaligen Erlebnisse aus den Gwd.erzählt.


Zitat von Greso
Hallo,ich habe meinen Grundwehrdienst geleistet und kam nie zur Reserve.
Das wurde uns schon bei der Entlassung gesagt,und alle hielten es für einen Scherz.
Aber na ja,war schon OK.
Greso
Das hatte man uns damals auch erzählt,das ehm,Grenzer nicht wieder zu Reserve gezogen werden.Aber das erwachen war etwas anderes.
Kann sein ,das ich kein Mitglied der Kampfgruppen oder der Zivilverteidigung wurden.Ich hatte einfach die Schnauze voll,vor jeden Männchen zu machen und hab es gemieden solche Vereine bei zu treten.Sicher werden einige gesagt haben,wenn er sich Stur stellt ziehen wir ihn ebend zum Reservistendienst,aber das ging mir auchb am A....vorbei.Naja die Zeiten sind vorbei,und auch dieser Staat kann mich mal--weil er meine militärische Laufbahn als Gwd-ler nicht anerkennt.

Zitat von RostockerZitat von Greso
Hallo,ich habe meinen Grundwehrdienst geleistet und kam nie zur Reserve.
Das wurde uns schon bei der Entlassung gesagt,und alle hielten es für einen Scherz.
Aber na ja,war schon OK.
Greso
Das hatte man uns damals auch erzählt,das ehm,Grenzer nicht wieder zu Reserve gezogen werden.Aber das erwachen war etwas anderes.
Kann sein ,das ich kein Mitglied der Kampfgruppen oder der Zivilverteidigung wurden.Ich hatte einfach die Schnauze voll,vor jeden Männchen zu machen und hab es gemieden solche Vereine bei zu treten.Sicher werden einige gesagt haben,wenn er sich Stur stellt ziehen wir ihn ebend zum Reservistendienst,aber das ging mir auchb am A....vorbei.Naja die Zeiten sind vorbei,und auch dieser Staat kann mich mal--weil er meine militärische Laufbahn als Gwd-ler nicht anerkennt.
Rostocker,
Ich war kein Genosse,nicht in der Kampfgruppe oder in der Zivilverteidigung aber in der Betriebsfeuerwehr.
Sicherlich war das der Grund wegen des fehlenden Reservistendienstes.
Greso
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