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Taucher bei den Grenztruppen

Die innerdeutsche Grenze verlief teilweise durch Flüsse (Elbe) sowie durch die Ostsee. Da ist es doch naheliegend das auch Taucher oder Kampfschwimmer eingesetzt wurden. Mir ist darüber nichts bekannt. Für mich als Sporttaucher, wäre das mal eine interessante zu klärende Frage. Wenn es also solche "Seals" bei den GT gegeben hat, würden mich speziell folgende Punkte interessieren:
-Einsatzort
-Ausbildung
-Ausrüstung
-Einsatzgrundsätze
-Dienstverhältnis
ein "Gut Luft" an alle Froschmänner und -frauen hier im Forum
Eierfeile

Zitat von Eierfeile
Die innerdeutsche Grenze verlief teilweise durch Flüsse (Elbe) sowie durch die Ostsee. Da ist es doch naheliegend das auch Taucher oder Kampfschwimmer eingesetzt wurden. Mir ist darüber nichts bekannt. Für mich als Sporttaucher, wäre das mal eine interessante zu klärende Frage. Wenn es also solche "Seals" bei den GT gegeben hat, würden mich speziell folgende Punkte interessieren:
-Einsatzort
-Ausbildung
-Ausrüstung
-Einsatzgrundsätze
-Dienstverhältnis
ein "Gut Luft" an alle Froschmänner und -frauen hier im Forum
Eierfeile
Einen Ort der Ausbildung kann ich Dir benennen, glaub, das war auch der Einzigste in der DDR.
Das war die "TLE V". Taucherlehreinheit 5 in Havelberg, heutige Elbe Havel- Kaserrne der Bundeswehr.
Im mittleren Block die oberste (5.) Etage. Die Ausbildung lief ein komplettes Diensthalbjahr, also neben Taucherausbildung logischer Weise auch militärische Ausbildung. Kampftaucherausbildung wüßte ich nicht, denke mal, das war eine sich anschließende Spezialausbildung.
In Havelberg wurden Taucher für die Landstreitkräfte, GT und Marine, Falschirmjäger sowie Bereitschaftspolizei ausgebildet. Möchte sogar meinen, bei dem letzten Lehrgang vor meiner Entlassung waren auch 2 oder 3 ausländische Unteroffiziere dabei.
Die TLE V besaß für Ausbildungszwecke in der Objektschwimmhalle ein zylinderförmiges Tauchbecken, war bestimmt 20 bis 25 m tief.Die andere ptaktische Ausbildung lief meißtens auf dem Wasserausbildungsplatz Nitzow (alte Havel) oder in Sandau an der Elbe. Hier aber nur in kleinerem Umfang wegen der Schiffahrt.
Hab Mitte der 90-er auf Rügen (Sellin) mal so einen kleinen Tauchkurs mitgemacht. Der dort die Tauchschule betrieb, war ein ehem. Tauchausbilder (Offizier) aus Havelberg. Wenn ich mich recht erinnere, Hauptmann Sch*n oder Sch*ne.
Kennt Ihr das Gedicht vom Taucher? Nee?
"...gluck, gluck, weg war er...!"
josy95
Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...

zur ergänzung, die grenztruppen verfügten nicht über kampfschwimmer. die taucher der VM wurden in SSTA18 (schiffsstammabteilung 18 auf dem dänholm) ausgebildet, die kampfschwimmer der VM in der KSK18 in kühlungsborn.
die schiffstaucher der grenzschiff abteilungen wurden allesamt bei der VM in besagter SSTA18 ausgebildet und vom taucherdienst der 4.Flottille betreut(nachdem in den 80igern alle abteilungen in hohe düne konzentriert worden sind). inwieweit die bootsgruppen der 6.GBK über schiffstaucher verfügten ist mir nicht bekannt aber möglich. auch hier wäre die ausbildung bei der VM gewesen genau wie das gesamte fahrende seemänische-und maschin.techn. personal auf den grenzschiffen und booten der 6.GBK von der VM und ihren ausbildungseinrichtungen kam.
die taucher der GT die in den gewässern an der grünen grenze eingesetzt wurden, sind wie schon gesagt, in havelberg ausgebildet worden.
gruss SCORN

Als Info:
http://www.kampfschwimmer-vm.de/
Gruss seaman



@zermatt: druckausgleich ist die lösung. ohne diesen läufst du schon bei 4 mtr tiefe gefahr deine trommelfelle zu schädigen.
es gibt extremsportler die lassen sich ohne gerät bis in tiefen von mehr als 50 mtr. zerren um dann wieder aufzutauchen. eine regelrechte jagd nach rekorden. allerdings ist die unfall und auch todesrate bei dieser sportart sehr hoch. hat allerding nichts mit dem "normalen" tauchen zu tun.
letztendlich hängt es vom trainingszustand und der körperlichen verfassung ab wie tief man ohne gerät tauchen kann. für trainierte leute sollten tiefen bis 15 mtr kein problem darstellen.
SCORN

Zitat von Zermatt
Wie tief kann man eigentlich ohne Geräte tauchen ? Wenn ich 4-5 m im Freibad tauche,ist der Druck schon ganz heftig.
Die Apnoetaucher, so heißen die Knaben, die sich nur mit einem Luftzug auf den Weg in die Tiefe machen, kommen mittlerweile schon deutlich unter 100m Tiefe. Da gibt es allerdings auch verschiedene Disziplinen (mit und ohne Gewichsschlitten, mit und ohne Hebesack...usw. .Diese Art "Sport" war schon immer ziemlich umstritten. Aufgrund tragischer Unfälle in den letzten Jahren, hat sich der Haupttauchverband CMAS meines Wissens gänzlich aus diesem Geschäft zurückgezogen. Deutschland hatte in den 90er Jahren auch mal einen Weltmeister, der mittlerweile im Rollstuhl sitzt.
Über die Protagonisten dieses Sports gibt es ja den schönen Film "Deep Blue". Die beiden haben in den 60er und 70er Jahren die Weltmeistertitel unter sich aufgeteilt.
Also Zermat, mit deinen 5m hast du da noch mächtige Steigerungsmöglichkeiten.
Was den Druck auf die Ohren anbelangt, so ist das bei 5m nicht zu unterschätzen (Trommelfelldurchbruch droht). Sobald es anfängt zu drücken (kann schon bei 2-3m sein) musst du einen sogenannten Druckausgleich ausführen. Da gibt es 2 Methoden:
1. Nase mit den Fingern zudrücken und vorsichtig dagegen anblasen (wie beim Schnauben)-klappt zu 99%.
2. einfach versuchen zu schlucken, natürlich mit geschlossenem Mund (von den Profis bevorzugt, die zu faul sind die Hände aus den Taschen zu nehmen).
In beiden Fällen macht es kurz "Klick" und der Druck ist sofort weg. Das muss dann auch, abhängig von der Tiefe, wiederholt werden.
Gut Luft Zermat
Eierfeiel

Zitat von Zermatt
Wie tief kann man eigentlich ohne Geräte tauchen ? Wenn ich 4-5 m im Freibad tauche,ist der Druck schon ganz heftig.
hier mal einen Link
http://de.wikipedia.org/wiki/Apnoetauchen

Anbei Fotos von Gerätschaften , die ich beim heutigen Ausflug entdeckte und vielleicht für Tauch-Enthusiasten von Interesse sind.
Evtl. fanden diese vielleicht auch bei den GT/GBK/VM Verwendung.
Bild 1 erklärt sich durch Bild 2 , Bild 3 zeigt eine Druckkammer von Dräger , Lübeck , Bj.1975.
Rotten

Hier noch die Innenansicht der Druckkammer (Bild 1).
Zu Bild 2 + 3 gibts hier ein paar Infos:
http://www.bb-barth.de/site/kreeft/kreeft.htm
Wobei mich letztere Bilder ein wenig an die Olsenbande und Jütland erinnern.
Rotten

Interessant sind ja auch die Erlebnisse derer, die als GT-Angehörige in Berlin ihren Dienst z.T. in der Kanalisation versahen. Hab da einen überaus interessanten Bericht eines Fw. der GT (aber eigtl Angeh. des MfS). Sollte Interesse bestehen, bring ich hier mal paar Zeilen aufs virtuelle Papier.
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