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PC und Internet in der DDR-Spekulationen erwünscht

Moin Huf,
die wären ja auch auf dem Stand der Technik gewesen. Ich nehme stark an, die hätten sich so verhalten wie die Machthaber in China. Was man sich hier nicht vorstellen kann, aber man kann das Internet blockieren ohne Ende, Nachrichten filtern oder ganz ausschließen. Es wären sicher immer wieder Gruppen entstanden, die dem entgegengewirkt hätten, ich denke da an so Organisationen wie Chaos Computer Club Hamburg (obwohl die ja nach dem Marsch durch die Instanzen fast schon bürgerlich geworden sind). Aber die Macht hätte sich dawohl nicht verändert. Im Gegenteil, die Stasi hätte durch die neue Technik noch mehr Möglichkeiten zur Kontrolle und Überwachung gehabt (siehste du ja sogar bei uns, Datensammlung von Schäuble!).



Nicht ganz zum Thema passend, trotzdem ein interessanter Artikel über die Top-Level-Domain .DD
Bemerkenswert finde ich in bezug auf unser Forum folgenden Abschnitt:
[Zitat]
Heiko Schlichting erinnert sich: "Das Ende des Staates DDR kam zu einem Zeitpunkt, wo auch noch nicht alle Universitäten im Westen IP genutzt haben. Leitungen zwischen Ost und West waren selten, teuer und marode. Kenntnisse und Hardware erst im Aufbau. Die einzige Standleitung gab es zwischen FU [Freie Universität Berlin] und HU [Humboldt-Universität zu Berlin] (mit X.25 Technik). Die wäre zwar IP-fähig gewesen, wurde aber nicht für IP genutzt, sondern vor allem für X.400 basierte Mail- und FTAM-Dateitransfer". Selbst wenn wir heute denken, IP "schon ewig" sprechen, "aber in Wirklichkeit haben wir 130.133.0.0/16 erst seit 1989 und Mails per UUCP via X.25 transportiert", erzählt er und setzt fort, "Aus heutiger Sicht ärgere ich mich darüber, weil mir das damals keine Mühe bereitet hätte, Verwalter einer Topleveldomain zu werden, wo schon die einzige (Stand-)Leitung bei uns endete. Aber die Chance habe ich leider vertan". Und "RfC [Request for Comment] Netze waren in der DDR nicht opportun. Bis auf Jena und Dresden haben alle brav X.25 und Co. gemacht. Für E-Mail also X.400. Kein Bedarf für dd", so erläutert es mir Lutz Donnerhacke.
[tatiZ]
Wenn ich die Idee mal weiterspinne, der Osten hätte tapfer X.400 gespielt und mit DNS sowieso nix anfangen können. Jeder, der nach RFC gespielt hätte, wäre automatisch ins Visier der staatlichen Überwachungsorgane geraten.

Naja, liebe Forumgemeinde, ich dachte, ich hätte heute früh mit dem neuen Thread mehr provoziert.
Aber es ist wohl wirklich so, dass die technischen Freaks unter Euch das wirklich als Hirngespinnst sehen.
Stellt Euch doch mal vor, dasss zu damaliger Zeit mit Sicherheit Westberlin an das Internet angeschlossen worden wäre, über "Kabel" oder Richtfunk o.ä. (Ihr wißt hoffentlich, dass ich technisch mit dem Thema völlig überfordert bin!)
Na klar wäre die Stasi sofort auf dem Plan gewesen, aber meine lieben Freunde karl143 und 94, hätte das MfS wirklich soviele ausgebildete Leute rekrutieren können wie das von Euch angeführte China?
Was wäre denn mit den Mobilfunkverbindungen nach Westberlin geworden? Meine Tante schenkt mir ein Handy mit Vertrag (auf ihren Namen in der BRD) für 1 €, und dann?
Für D-Mark oder Euro hätten die Kommunisten an jedem Punkt der DDR einen Funkmast errichtet, und dann?
Lieber Feliks, lieber Gilbert, macht es mir doch nicht so schwer, und "spinnt" mit mir ein wenig weiter!
Ich meine es in friedlicher Weise!
Euer Huf!

Tja, was wäre wenn....
Du hättest auf jeden Fall einen Antrag stellen und auf den Internet-Anschluss mindestens Fünf Jahre warten müssen. Eine gewöhnliche AOL-Verbindung hätte 48 Stunden vorher angemeldet werden müssen.
Und Jahaha: KEINE Westverwandtschaft!!!!!
Viele Grüße,
Rolf

Zitat von karl143
Moin Huf,
die wären ja auch auf dem Stand der Technik gewesen. Ich nehme stark an, die hätten sich so verhalten wie die Machthaber in China. Was man sich hier nicht vorstellen kann, aber man kann das Internet blockieren ohne Ende, Nachrichten filtern oder ganz ausschließen. Es wären sicher immer wieder Gruppen entstanden, die dem entgegengewirkt hätten, ich denke da an so Organisationen wie Chaos Computer Club Hamburg (obwohl die ja nach dem Marsch durch die Instanzen fast schon bürgerlich geworden sind). Aber die Macht hätte sich dawohl nicht verändert. Im Gegenteil, die Stasi hätte durch die neue Technik noch mehr Möglichkeiten zur Kontrolle und Überwachung gehabt (siehste du ja sogar bei uns, Datensammlung von Schäuble!).
Zu dieser Auffassung, in diese Richtung tendiere ich auch. Gut, Daten sammeln ist die eine Sache. Aber bei der Datenmenge, der Datenflut, das alles zu sammeln und auszuwerten, naja, da hätt ich meine Zweifel gehabt, die ich heute auch noch hab.
Und heut seh ich es genau so, das man wegen einer eventuellen Nichtigkeit, einer Verwechslung oder was auch immer in das Visier übereifriger Ermittler gerät, dann wird der auch der Internetanschluß angezapft, Mails abgefangen und gelesen. Was soll das???
Nichts einzuwenden, wenn ein begründeter Verdacht schwerer Kriminalität, Terrorismus oder dergleichen vorliegt. Aber gerade hier tut man sich schwer, schiebt lieber dem kleinen Mann irgendetwas belangloses unter. Genauso wär es in der DDR mit Internet und anderen modernen Kommunikationsmitteln (Handy - SMS) gewesen. Das muß den Deutschen angeboren sein, eine derartige (Daten-) Sammelwut!
Das Positive an der Sache, so denke ich mal, die DDR hätte riegeros jede Möglichkeit des Zuganges über das Internet zu gewaltverherrlichenden Seiten, Seiten mit Kinderpornographie u. ä. unterbunden bzw. deren Nutzung unter drakonische Strafen gestellt. Ohne wenn und aber, ohne Gezetere von Zerredungskünstlern & Co.
josy95
Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...

Mal im Ernst ;-)
Telefonate in den Westen mussten angemeldet werden, der OP bekam dann (vielleicht) das Gespräch irgendwann mitten in der Nacht. Der Hintergrund war das Mithören, dazu musste alles vorbereitet sein, Mitschnitt usw...
In der Wendezeit (Ende 89, Anfang 90) hab ich mal aus Jux und Dallerei in einer Nachtschicht die Ständige Vertretung in Berlin angerufen (von Erfurt aus), die Kollegen und auch ich waren erstaunt, wie problemlos das plötzlich ging.
Wir sollten immer daran denken...
Rolf

Hallo josy95,
ich glaube,dass Du recht haben könntest. Besonders bezugnehmend auf die von Dir beschriebenen Ekelseiten!
Trotzdem gehen meine Gedanken dahin, dass möglicherweise das westliche Europa, namentlich die "alte" BRD mit vielerlei Mitteln dem ZK der SED erhebliche Zugeständnisse abgerungen hätte.
Und wie hätten sich M. Gorbatschow verhalten, wie Ungarn, wie Polen? Lasst uns weiter spekulieren!
Ich vermisse nach wie vor ein Statement der Tschekisten! Das ist eine freundliche Einladung!
Und dann muss noch spekuliert werden, wie im Nest der doppelzüngigen Kommunisten, in Wandlitz, der Internetzugang als Normalität eingerichtet worden wäre, ohne, dass der normale DDR-Bürger darauf einen Zugriff gehabt hätte!
Das waren wirklich Pharisäer, ohne, dass sie wußten, was das ist, diese Volksbetrüger!!!!

Zitat von josy95Zitat von karl143
Moin Huf,
die wären ja auch auf dem Stand der Technik gewesen. Ich nehme stark an, die hätten sich so verhalten wie die Machthaber in China. Was man sich hier nicht vorstellen kann, aber man kann das Internet blockieren ohne Ende, Nachrichten filtern oder ganz ausschließen. Es wären sicher immer wieder Gruppen entstanden, die dem entgegengewirkt hätten, ich denke da an so Organisationen wie Chaos Computer Club Hamburg (obwohl die ja nach dem Marsch durch die Instanzen fast schon bürgerlich geworden sind). Aber die Macht hätte sich dawohl nicht verändert. Im Gegenteil, die Stasi hätte durch die neue Technik noch mehr Möglichkeiten zur Kontrolle und Überwachung gehabt (siehste du ja sogar bei uns, Datensammlung von Schäuble!).
Zu dieser Auffassung, in diese Richtung tendiere ich auch. Gut, Daten sammeln ist die eine Sache. Aber bei der Datenmenge, der Datenflut, das alles zu sammeln und auszuwerten, naja, da hätt ich meine Zweifel gehabt, die ich heute auch noch hab.
Und heut seh ich es genau so, das man wegen einer eventuellen Nichtigkeit, einer Verwechslung oder was auch immer in das Visier übereifriger Ermittler gerät, dann wird der auch der Internetanschluß angezapft, Mails abgefangen und gelesen. Was soll das???
Nichts einzuwenden, wenn ein begründeter Verdacht schwerer Kriminalität, Terrorismus oder dergleichen vorliegt. Aber gerade hier tut man sich schwer, schiebt lieber dem kleinen Mann irgendetwas belangloses unter. Genauso wär es in der DDR mit Internet und anderen modernen Kommunikationsmitteln (Handy - SMS) gewesen. Das muß den Deutschen angeboren sein, eine derartige (Daten-) Sammelwut!
Das Positive an der Sache, so denke ich mal, die DDR hätte riegeros jede Möglichkeit des Zuganges über das Internet zu gewaltverherrlichenden Seiten, Seiten mit Kinderpornographie u. ä. unterbunden bzw. deren Nutzung unter drakonische Strafen gestellt. Ohne wenn und aber, ohne Gezetere von Zerredungskünstlern & Co.
josy95
Kann mich meinen Vorschreibern anschließen.Aber es bleibt ja nur eine Fiktion.Was wäre wenn......
Da die Kommunisten es nicht mal schafften und wollten,dass der gemeine DDR-Bürger einen Telefonanschluß bekommt,hätte unsere Generation das Internet wahrscheinlich nie kennengelernt.
Die Infrastruktur und Technik war faktisch dafür nicht vorhanden geschweige denn finanzierbar.
Die haben es doch nicht mal auf die Reihe bekommen,CD oder Videorecorder zu produzieren und die dazugehörigen Medienträger wie Compact-Disc oder VHS-Kassetten etc. Jaja,überholen ohne einzuholen.....
Gruß ek40

Zitat von altgrenzer
Der Hintergrund war das Mithören, dazu musste alles vorbereitet sein, Mitschnitt usw...
sorry rolf, was soll das kindergartenniveau?
selbst jeder normale funkaufklärer der nva würde dir erklären, dass die technik zum abhören die allerfeinste war. erst recht beim mfs.
zum abhören damals brauchte man auch nicht unbedingt die zielnummern... es gab auch schon stimmdekorder...

Zitat von ek40
Da die Kommunisten es nicht mal schafften und wollten,dass der gemeine DDR-Bürger einen Telefonanschluß bekommt,hätte unsere Generation das Internet wahrscheinlich nie kennengelernt.
sicherlich gab es damals 18. millionen kommunisten in der ddr... respekt, respekt@ek 40


Ich war 1999 für längere Zeit in Syrien,
noch unter dem Vater des derzeit amtierenden. Null Internet, Null Mobiltelefon, Überwachung überall!
Trotz allem hatten wir Internet - eben über einen Server in Beirut. Die Technik hätte keiner gebremst.
Lustig finde ich ja immer das bei den Betrachtungen über den technischen Fortschritt ein gesellschaftlicher Fortschritt ausgeschlossen wird. In unseren Forum speziell die Weiterentwicklung in der DDR. Ist also alles rein spekulativ - meine Betrachtung hierzu fällt natürlich auch in den Bereich der Spekulation.
Mike59

wie recht Du hast, ek40!
Es ist ja wirklich nur Phantasie, aber ich habe damit angefangen, weil sich PCs, Internet und der ganze unübersichtliche Kram ja auch ohne unsere Revolution entwickelt hätten.
Fest bin ich davon überzeugt, dass das MfS und sonst wer irgendwann davon überrollt worden wäre.
Und glaube mir, man hätte sich bei 1: 100 getroffen, um das Internet am PC in der DDR zu sehen!
Wie damals mit den ersten Fernsehern bei der Fußball-WM 1954, Deutschland wurde Weltmeister, und in vielen ostdeutschen Wohnzimmern mit Fernsehern standen die Menschen auf und sangen: "Deutschland, Deutschland über alles,..". ihre altvertraute Hymne, die schon nicht mehr die der damaligen Weltmeister war.
Ich glaube an die Macht des Volkes, wenn es seine Macht demokratisch erwählen kann!
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