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RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 20.08.2010 22:40von Sachse (gelöscht)

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Ich war seinerzeit selbst GST-Ausbilder (Sektion Sportschießen) und habe neben den fachlichen natürlich auch die polit.-ideolg. Schulungen mitgemacht. Und selbstredend gab es ein klares Feindbild, das man hier nicht näher erklären muss.
Die GST war die Organisation, in der junge Männer auf ihren Wehrdienst vorbereitet wurden. Und zwar nicht nur militärisch ...
Sicherheit wurde beim Schießen immer groß geschrieben. Und das war gut so!

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 20.08.2010 22:44von Alfred •


RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 20.08.2010 22:46von Sachse (gelöscht)

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Richtig! Dazu gibts tatsächlich nichts mehr zu sagen, denn exakt dadurch wird alles Andere, was diskutiert wird, zur Nebensache.

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 21.08.2010 11:48von LO-Fahrer •


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Ich gehöre zum ersten Jahrgang, der das zweifelhafte Vergnügen hatte in der Schule Wehrunterricht zu bekommen. Deshalb war vieles, auch was Unterrichtsmethoden und Ausrüstung betraf, noch improvisiert. Eine Atemschutzmaske aus einer Plastetüte,Heftpflaster und einem Waschlappen zu basteln - da erübrigt sich jeder Kommentar. Auch Uniformen hatten wir noch nicht. Später, in der Lehrausbildung war die GST-Ausbildung obligatorisch. Die Ausbilder waren unsere Lehrausbilder, die die Sache meist, bis auf wenige Ausnahmen, recht locker sahen. An der Ausbildung mit der KK-MPI kann ich auch jetzt im Nachhinein nichts Falsches sehen. im Gegenteil: die Faszination vieler Jugendlicher für Waffen wurde auf diesem Wege in geordnete Bahnen geleitet, denn 1. die Sicherheitsregeln waren sehr streng und wurden immer und unter allen Umständen eingehalten und 2. bekommt man ein Gefühl dafür, das Waffen, selbst die oft belächelte KK-MPI, eben kein Spielzeug sind sondern Geräte, die bei falschem Gebrauch viel Schaden anrichten können. Die Ideologische Seite lasse ich mal weg, ich glaube darüber wurde alles gesagt was es zu sagen gibt.
zum Thema Waffenrecht: Ich bin der Meinung, das Waffenrecht in Deutschland ist streng genug. Wo Unfälle oder noch schlimmeres passieren geht es doch immer darum das das geltende Recht eben NICHT beachtet wurde. Da können die Gesetze noch so streng sein - wenn sie nicht beachtet werden nützen sie nichts. Im übrigen ist es in Deutschland wesentlich einfacher eine illegale Waffe zu bekommen als eine legale.

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 21.08.2010 14:09von Sachse (gelöscht)

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Zitat von LO-Fahrer
... Im übrigen ist es in Deutschland wesentlich einfacher eine illegale Waffe zu bekommen als eine legale.
Da hast du leider recht. Mir wurde 1992 (oder 1993?) von den aus Deutschland abziehenden Soldaten der Roten Armee eine Makarov mit 50 Schuss scharfer Munition für 50 DM (!) angeboten.

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 21.08.2010 14:58von Hackel39 •



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Zitat von LO-Fahrer
Ich gehöre zum ersten Jahrgang, der das zweifelhafte Vergnügen hatte in der Schule Wehrunterricht zu bekommen. Deshalb war vieles, auch was Unterrichtsmethoden und Ausrüstung betraf, noch improvisiert. Eine Atemschutzmaske aus einer Plastetüte,Heftpflaster und einem Waschlappen zu basteln - da erübrigt sich jeder Kommentar. Auch Uniformen hatten wir noch nicht. Später, in der Lehrausbildung war die GST-Ausbildung obligatorisch. Die Ausbilder waren unsere Lehrausbilder, die die Sache meist, bis auf wenige Ausnahmen, recht locker sahen. An der Ausbildung mit der KK-MPI kann ich auch jetzt im Nachhinein nichts Falsches sehen. im Gegenteil: die Faszination vieler Jugendlicher für Waffen wurde auf diesem Wege in geordnete Bahnen geleitet, denn 1. die Sicherheitsregeln waren sehr streng und wurden immer und unter allen Umständen eingehalten und 2. bekommt man ein Gefühl dafür, das Waffen, selbst die oft belächelte KK-MPI, eben kein Spielzeug sind sondern Geräte, die bei falschem Gebrauch viel Schaden anrichten können. Die Ideologische Seite lasse ich mal weg, ich glaube darüber wurde alles gesagt was es zu sagen gibt.
zum Thema Waffenrecht: Ich bin der Meinung, das Waffenrecht in Deutschland ist streng genug. Wo Unfälle oder noch schlimmeres passieren geht es doch immer darum das das geltende Recht eben NICHT beachtet wurde. Da können die Gesetze noch so streng sein - wenn sie nicht beachtet werden nützen sie nichts. Im übrigen ist es in Deutschland wesentlich einfacher eine illegale Waffe zu bekommen als eine legale.
Meine Erfahrungen mit dem Wehrkundeunterricht waren ähnlich.
Bereits in der Schule lernte ich einen Genossen Oberleutnant kennen, der das mit aller Konsequenz durchzog, worauf es später noch ankommen sollte.
Bedingungslose Disziplin, z.B. mit timt out- Komponente.
Wer beispielsweise nicht pünktlich da war, mußte grundsätzlich die Doppelstunde vor der Tür abwarten, im konkreten Fall war der Unterricht im Anschluß an PA anberaumt, da waren wir direkt aus dem Produktionsbetrieb "BKK Gustav Sobottka" zum Unetrricht eingeteilt, oft gab es bei der Anreise (6-7 km Fahrrad/ Bus) doch gewisse Unwägbarkeiten, für die Gen. Oberleutnant kein Verständnis hatte.
Später im GST- Lager Plattenburg hatte ich zum ersten und letzten Mal ein Maschinengewehr in der Hand und war froh es nach zwei Wochen wieder los zu sein.
Entsprechend miserabel hab ich dann auch geschossen aber ohne Absicht, es war eben eine Motivationsfrage.
Die Führer von damals hatte auch ganz perfide Schmäckerchin parat, indem sie z.B. eine sagenhaft schöne junge Dame mit der Munitionsausgabe betraut hatten, die dann auch die Auswertung der Schießergebnisse mit den fälligen Belohnungen zu erledigen hatte.
All das hat nichts genützt, solche Lager waren keine Werbung für das Soldatendasein, das hatte ich bei den diversen Aussprachen auch offen kommuniziert, ohne jemals Ärger zu bekommen.
Auch der Rest der Klasse ließ sich zum Zeitpunkt des Anfangs der Lehre nicht anwerben, das war schon bemerkenswert.

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 21.08.2010 19:18von Rainer-Maria-Rohloff (gelöscht)

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Gert, du sollst nicht immer so tun, als waren wir die "armen Jungen und Mädchen", nur weil wir zur GST...ich nenn es Mal "zwangsverpflichtet" wurden...siehe dein Text von gestern. Was habt ihr jugendlichen westlichen "Armleuchter" denn auf die Reihe bekommen, was um so vieles Besser war wie in der DDR? Das Wort Gemeinschaft ging euch doch schon mal völlig ab, dann noch Zusammenhalt, Kameradschaft, Solidarität und kein Wunder, das dann Millionen von kleinen Egoisten mit trotzigen Ellenbogen großgezogen wurden, denen das eigene "Ich, Ich, Ich" mehr galt wie der Arbeitskollege neben sich...ist jetzt mal stark überspitzt, denn Ausnahmen bestätigen wohl immer die Regel.
Du warst doch auch so eine...jetzt hätte ich bald Pfeife geschrieben, der annahm, nur weil sein familiäres Umfeld nicht ins DDR-Raster passte, er doch annahm, es müsse automatisch auch auf alle Anderen DDR-Bürger zu treffen.
Vielleicht warst du sogar bei den Pfadfindern...aber ich möchte es nicht auf die Spitze treiben und fragen...wer wohl die bessere Jugend hatte, denn meine Cousins aus dem Ruhrpott würden mir jetzt den Vogel zeigen und meinen..."komm mal wieder runter"...also Gert, komm mal wieder runter, oder hatten deine neuen Mädchen...dann im schönen Westdeutschland das schöne Ding für quer zwischen den Beinen?
Und Frauen, dir ihr hier mitlest, das musst ich einfach mal gegenüber Gert loswerden, weil er doch dachte, ab dem Zeitpunkt, wo er in den 60er jahren die Seite wechselte, er doch fälschlicherweise dachte" er wart als Mensch neu geboren...eventuell im Schlaraffenland gelandet, wo doch die Uhren anders ticken und die mädchen...siehe oben".

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 21.08.2010 19:41von Zermatt •



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Rainer,das hast du schon mal geschrieben,das Gemeinschaft bei uns ein Fremdwort war-das ist falsch,einfach falsch oder ich hab auf einem anderen Planeten gewohnt-wohl kaum.

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 21.08.2010 20:17von Rainer-Maria-Rohloff (gelöscht)

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Zermatt, wo ist sie denn heute hin, die schöne Gemeinschaft und ab 1990 ging es doch los, das "fast Jeder" nur noch an sich selber dachte.
War das die Erfindung oder besser ein Wesenszug der DDR, dieser grenzenlose Egoismus, der heute herrscht...und natürlich, ich überspitze es etwas, um es besser darzustellen.
Wo kam sie denn her, diese menschliche Kälte...doch nicht aus der DDR? Also ich denke schon, das im schönen Westdeutschland andere Vorraussetzungen im Umgang der Leute unternander herrschten wie in der DDR, denn das Erste, was ich kurz nach 1989 ablegen musste, war meine Naivität, der da von der anderen Seite meinte es doch gut mit mir...natürlich...die Ausnahmen und die Regel.
Ich kannte mal eine Zeit, mein Freund, da wurden Verträge noch per Handschlag geschlossen...dies war ab 1989 vorbei.
Übrigens ein wunderbares Extrathema, denn wir lassen schon wieder den fred entgleisen und gert regt mich auf, der Kerl mit seinem Permanenten" bei uns im Westen war Alles, aber auch Alles besser, der Schlaumeier".
Rainer-Maria

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 21.08.2010 21:08von wosch (gelöscht)

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Zitat von Rainer-Maria-Rohloff
Zermatt, wo ist sie denn heute hin, die schöne Gemeinschaft und ab 1990 ging es doch los, das "fast Jeder" nur noch an sich selber dachte.
Rainer-Maria
Rainer, wenn ich mich an so Einige von Dir vefaßte Beiträge erinnere, hattes gerade Du doch immer versucht Dir, ohne Rücksicht auf die übrige Gemeinschaft, die Taschen zu füllen. Kann sein, daß ich da falsch liege mein Freund, ich weiß Du nimmst es mir nicht übel, die Worte, die einer echten Überzeugung entstammen. Laß uns lieber von den Mädels reden, die flotten Damen aus Leipsch, mit denen der Verkehrssport viel mehr Spaß machte, weil sie nicht so kalt waren, wie das Eisen einer Knarre und man bei ihnen ganz anders durchladen konnte. Jeder Schuß ´nen Treffer, da konntest Du den blöden Wehrsport aber wirklich gegen vergessen!
Schönen Gruß aus Kassel.

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 21.08.2010 21:38von Rainer-Maria-Rohloff (gelöscht)

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Wolfgang, jetzt hast du mich wieder auf dem falschen Fuß erwischt, "dem Fuß des Egoismus", und es stimmt, ich nahm....aber ich schrieb schon öfters sinngemäß...ich gab auch, und zwar dem Staat DDR meine Loalität. Das war ein hohes Gut, mehr konnte er nicht verlangen wie meine Treue.
Dabei hab ich von Gelöbnissen oder Treueschwüren/ Vereidigungen nie was gehalten, auch gerade was diese Armeesache anging, sie liegen in meiner Scala der Wichtigkeit nicht...nein besser, ich finde sie nicht notwendig, gerade wenn ich an eine bestimmte Sache glaube, dann sind sie nicht wichtig.
Nicht das das jetzt Einer verwechselt, ich meinte mit Sache nicht den Sozialismus, denn er war nur der Rahmen, ich meinte meine kleine Familie und da war ich Egoist, da war ich so richtig Jäger und Sammler und der Rahmen ließ mich machen, um das mal so klar auszudrücken und deswegen kann ich ihn....im Gegensatz zu dir nicht verurteilen.
Das, mein älterer Freund unterscheidet uns, unterscheidet mich auch von Gert und richtig, euer Rahmen war Westdeutschland und kein Neid, auch auf die Konsumvorteile, die der Westen wirklich bot, wo eben der Osten hinterher hinkte, aber ich habe sie nicht wirklich vermisst und logisch...wer träumte als junger Kerl nicht...da müsste ich lügen, aber wieder, der Osten setzte da klare Grenzen und ich hab sie wohl respektiert.
Schön, das du geschrieben hast, denn die Anderen wollen dich immer nur ärgern..."diese fiesen Stasijungs", jetzt muss ich schon selber lachen und hätten wir unseren Humor, unseren Altershumor nicht, dann wären wir wahrlich bescheiden dran.
Denk also an das Bier in Boizenburg, denn Kassel ist mir zu weit und Leipzig dir und kommendes Jahr im Sommer...Boizenburg, ich halte mein Wort.
Rainer-Maria

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 22.08.2010 01:17von Hundeflüsterer (gelöscht)

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@RMR: Jepp, Deine Aussage ist korrekt. Danke für Deinen Beitrag... ;o)
@wosch: Auch Du hast auf einer gewissen Art und Weise Recht....;o) Es ist manchmal nur schwer 1 + 1 zusammen zu zählen, wenn man in zwei verschiedenen Gesellschaftssystemen aufgewachsen ist.
(PS: Ich hoffe ich habe die Kommata richtig gesetzt, sonst werde ich gleich verbal gesteinigt....;o)
Beste Grüße,
Der Hundeflüsterer

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 22.08.2010 17:29von TOMMI •



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Also ich muss dazu sagen, das ganze war ja obligatorisch.
Im Lehrvertrag war dies so festgelegt.
Immerhin brachte mir das den Führerschein für alle Klassen (außer Bus)
für ganze 60 Mark ein.
Was den Wehrsport betrifft, ich habe da den sogenannten MMK (militärischer Merhkampf)
mitgemacht. Es war 3000m-Lauf und Schießen auf Klappscheiben mit KK.
Biathlon ohne Ski sozusagen. Das einzige , was man da im entferntesten als militärisch
deuten konnte, was das KK-Schießen.
EK 88/I
GR4 / 5.GK (Teistungen)

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 22.08.2010 17:59von Gert •



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Gert, du sollst nicht immer so tun, als waren wir die "armen Jungen und Mädchen", nur weil wir zur GST...ich nenn es Mal "zwangsverpflichtet" wurden...siehe dein Text von gestern. Was habt ihr jugendlichen westlichen "Armleuchter" denn auf die Reihe bekommen, was um so vieles Besser war wie in der DDR? Das Wort Gemeinschaft ging euch doch schon mal völlig ab, dann noch Zusammenhalt, Kameradschaft, Solidarität und kein Wunder, das dann Millionen von kleinen Egoisten mit trotzigen Ellenbogen großgezogen wurden, denen das eigene "Ich, Ich, Ich" mehr galt wie der Arbeitskollege neben sich...ist jetzt mal stark überspitzt, denn Ausnahmen bestätigen wohl immer die Regel.
Du warst doch auch so eine...jetzt hätte ich bald Pfeife geschrieben, der annahm, nur weil sein familiäres Umfeld nicht ins DDR-Raster passte, er doch annahm, es müsse automatisch auch auf alle Anderen DDR-Bürger zu treffen.
Vielleicht warst du sogar bei den Pfadfindern...aber ich möchte es nicht auf die Spitze treiben und fragen...wer wohl die bessere Jugend hatte, denn meine Cousins aus dem Ruhrpott würden mir jetzt den Vogel zeigen und meinen..."komm mal wieder runter"...also Gert, komm mal wieder runter, oder hatten deine neuen Mädchen...dann im schönen Westdeutschland das schöne Ding für quer zwischen den Beinen?
Und Frauen, dir ihr hier mitlest, das musst ich einfach mal gegenüber Gert loswerden, weil er doch dachte, ab dem Zeitpunkt, wo er in den 60er jahren die Seite wechselte, er doch fälschlicherweise dachte" er wart als Mensch neu geboren...eventuell im Schlaraffenland gelandet, wo doch die Uhren anders ticken und die mädchen...siehe oben".
RMR es gibt keinen Grund mich zu beleidigen, wie in dem zitierten Post reihenweise geschehen. Ich hab das mit dir auch nicht gemacht, die Sache ist mir auch nicht so wichtig, dass ich dich oder jemand anders so beleidigend ansprechen würde . Hattest du einen in der Krone, als du das schriebst? Jedenfalls ganz schön Schaum vor'm Mund!
Übrigens , ich bin als 21 jähriger Erwachsener aus der DDR weggegangen! Da hatte ich GST ( Motorsport , Abt. Motocross), absolut freiwillig und ohne mit Ballermännern herum zu hantieren, schon hinter mir, da hatte ich bekanntlich 18 Monate Wehrdienst bei der 6.Grenzbrigade Küste hinter mir ( war gut[ außer der politschen Komponente]und hat auch nicht geschadet und hat mich letztlich vor Bundeswehr bewahrt, weil ich ja schon militärisch ausgebildet war). Vermutlich hast du da noch in die Windel gesch.....
Also nix mit Pfa(n)dfinder und so
Viele Grüße aus dem Rheinland

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 22.08.2010 18:05von Gert •



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Wolfgang, jetzt hast du mich wieder auf dem falschen Fuß erwischt, "dem Fuß des Egoismus", und es stimmt, ich nahm....aber ich schrieb schon öfters sinngemäß...ich gab auch, und zwar dem Staat DDR meine Loalität. Das war ein hohes Gut, mehr konnte er nicht verlangen wie meine Treue.
Dabei hab ich von Gelöbnissen oder Treueschwüren/ Vereidigungen nie was gehalten, auch gerade was diese Armeesache anging, sie liegen in meiner Scala der Wichtigkeit nicht...nein besser, ich finde sie nicht notwendig, gerade wenn ich an eine bestimmte Sache glaube, dann sind sie nicht wichtig.
Nicht das das jetzt Einer verwechselt, ich meinte mit Sache nicht den Sozialismus, denn er war nur der Rahmen, ich meinte meine kleine Familie und da war ich Egoist, da war ich so richtig Jäger und Sammler und der Rahmen ließ mich machen, um das mal so klar auszudrücken und deswegen kann ich ihn....im Gegensatz zu dir nicht verurteilen.
Das, mein älterer Freund unterscheidet uns, unterscheidet mich auch von Gert und richtig, euer Rahmen war Westdeutschland und kein Neid, auch auf die Konsumvorteile, die der Westen wirklich bot, wo eben der Osten hinterher hinkte, aber ich habe sie nicht wirklich vermisst und logisch...wer träumte als junger Kerl nicht...da müsste ich lügen, aber wieder, der Osten setzte da klare Grenzen und ich hab sie wohl respektiert.
Schön, das du geschrieben hast, denn die Anderen wollen dich immer nur ärgern..."diese fiesen Stasijungs", jetzt muss ich schon selber lachen und hätten wir unseren Humor, unseren Altershumor nicht, dann wären wir wahrlich bescheiden dran.
Denk also an das Bier in Boizenburg, denn Kassel ist mir zu weit und Leipzig dir und kommendes Jahr im Sommer...Boizenburg, ich halte mein Wort.
Rainer-Maria
Gott sei dank sage ich, Gert, nur
Viele Grüße aus dem Rheinland

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 22.08.2010 19:43von Rainer-Maria-Rohloff (gelöscht)

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Ich habe dich nicht beleidigt Gert, ich habe dir nur den Spiegel vors Gesicht gehalten und ich führe nicht umsonst meine Cousins aus dem Ruhrpott an( wir sind in etwa im selben Alter), denn als ich das erste Mal nach der Wende bei ihnen auf der gemütlichen Wohnzimmercouch saß...im Ruhrpott mussten wir doch lachend feststellen, das unsere ganz eigenen Entwicklungen...von der Jugend über die Ausbildung über Heirat, Familie, Kinder sich doch gar nicht so groß unterschieden...trotz der unterschiedlichen Gesellschaftssysteme, in denen wir aufgewachsen sind.
Da war nicht so viel...außer dem Konsum im Westen, den der Osten logischerweise nicht bieten konnte, das uns unterschied und deswegen hab ich ganz einfach was dagegen, wenn mir Einer erzählen will, so Du, das da der Eine wie ein Würstchen lebte...so in der DDR und der Andere doch...aber lassen wir das.
Ohne dir jetzt nochmal zu nahe treten zu wollen, aber das Söhnchen vom Schmiedemeister bekam doch nicht den Fuß in die "Studiertüre Ost", weil eben sein Vater....ja, hätte er doch erstmal einen ordentlichen Beruf gelernt, wäre gar Schmied geworden und hätte im Abendstudium alles andere nachgeholt, denn die DDR hätte damit null Problem gehabt aber nein, Söhnchen wollte nicht, wollte doch partout mit dem Kopf durch die Wand und klogisch , dann wechselte er die Seite, den Grenzerfahrung Dank Wehrdienst hatte er ja.
Weißt du, ich bin manchmal sehr direkt aber ich denke, das ist nicht ganz so falsch im Dialog, um dem Schüler von heute mal zu zeigen, das eben" mit dem Kopf durch die Wand" auch ganz blöd enden kann, damals im Minenfeld oder am Zaun I mit den Splitterminen und heute eventuell in der Endlosstudierschleife...soll heißen, ich bin noch mit 35 Jahren ein Habenichts, keine Familie, keine Kinder, kein eigenes Heim...eigentlich ein Nichts.
Und nimm es nicht wieder auf die beleidigte Tour, denn ich denke, du verträgst den Klartext, mein doch so schlauer Freund.
Rainer-Maria

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 22.08.2010 19:49von Gert •



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Zitat von Rainer-Maria-Rohloff
Ich habe dich nicht beleidigt Gert, ich habe dir nur den Spiegel vors Gesicht gehalten und ich führe nicht umsonst meine Cousins aus dem Ruhrpott an( wir sind in etwa im selben Alter), denn als ich das erste Mal nach der Wende bei ihnen auf der gemütlichen Wohnzimmercouch saß...im Ruhrpott mussten wir doch lachend feststellen, das unsere ganz eigenen Entwicklungen...von der Jugend über die Ausbildung über Heirat, Familie, Kinder sich doch gar nicht so groß unterschieden...trotz der unterschiedlichen Gesellschaftssysteme, in denen wir aufgewachsen sind.
Da war nicht so viel...außer dem Konsum im Westen, den der Osten logischerweise nicht bieten konnte, das uns unterschied und deswegen hab ich ganz einfach was dagegen, wenn mir Einer erzählen will, so Du, das da der Eine wie ein Würstchen lebte...so in der DDR und der Andere doch...aber lassen wir das.
Ohne dir jetzt nochmal zu nahe treten zu wollen, aber das Söhnchen vom Schmiedemeister bekam doch nicht den Fuß in die "Studiertüre Ost", weil eben sein Vater....ja, hätte er doch erstmal einen ordentlichen Beruf gelernt, wäre gar Schmied geworden und hätte im Abendstudium alles andere nachgeholt, denn die DDR hätte damit null Problem gehabt aber nein, Söhnchen wollte nicht, wollte doch partout mit dem Kopf durch die Wand und klogisch , dann wechselte er die Seite, den Grenzerfahrung Dank Wehrdienst hatte er ja.
Weißt du, ich bin manchmal sehr direkt aber ich denke, das ist nicht ganz so falsch im Dialog, um dem Schüler von heute mal zu zeigen, das eben" mit dem Kopf durch die Wand" auch ganz blöd enden kann, damals im Minenfeld oder am Zaun I mit den Splitterminen und heute eventuell in der Endlosstudierschleife...soll heißen, ich bin noch mit 35 Jahren ein Habenichts, keine Familie, keine Kinder, kein eigenes Heim...eigentlich ein Nichts.
Und nimm es nicht wieder auf die beleidigte Tour, denn ich denke, du verträgst den Klartext, mein doch so schlauer Freund.
Rainer-Maria
Amerikaner sagen zu so etwas kurz und bündig BS ( übersetzt bullshit ) mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
Gruß Gert

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 22.08.2010 19:55von Rainer-Maria-Rohloff (gelöscht)

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Dann bist du arm dran, mein Freund, ich hätte dich wahrlich für schlauer gehalten und ich habe absolud nichts dagegen, irgendwann ein Bier mal gemeinsam zu trinken...eventuell im Sommer 2011 in Boizenburg und mal ganz normal miteinander zu reden...mein Angebot steht,,,auch wenn wir wohl Beide sehr unterschiedlich ticken.
Rainer-Maria

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 22.08.2010 21:06von Boelleronkel (gelöscht)

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Grundlage für den Wehrsport und seine Einführung war ein geändertes "Jugendgesetz in der DDR" aus 1974.
Es wird sicher grössere Unterschiede in der Ein und Ausführung gegeben haben,aber die "Anwesenheit war eigentlich"Pflicht.
Es gehöhrte mit Einführung zum Schulalltag.
In der Berufsschule angekommen,also in der Regel mit 15/16 Altersjahren gins meist 1 oder 2 Wochen in ein sogenanntes" GST Lager",hierzu musste man jedoch noch nicht Angehöhriger der GST (Gesellschaft für Sport und Technik) sein.
Besser war es das der Lehrausbilder im Betrieb das Grünhorn,den Lehrling oder auch Stift genannt in dieser Zeit als unabkömmlich im Betrieb haben wollte.Produktion ging vor.
Aber eben keine Garantie,nicht daran teilnehmen zu müssen.
Die Unterschiede in der "Qualität"der Ausführung werden sicher an den territorialen Gegebenheiten gelegen haben.
Bekannt war "vormillitärischer Mehrkampf",also sportliche Körperertüchtigung mit3000mLauf,Handgranatenatrappen Weit/Zielwurf,Klimmziehen,war eine Sturmbahn vorhanden,eben auch das.
Mit gespanntem Seil ein Hindernis überqueren.
Luftgewehr oder KK,sprich Kleinkalibergewehr,wenn in der Nähe,eben auch KleinkaliberMPi Schiessen.
Benötigt man wenigstens einen zugelassenen Schiesstand,entweder von der VP(Volkspolizei)oder der Armee oder eben bein den
GSSD auf einem Schiesstand.
Hindernisslauf,Orientierungsläufe mit Karte und Kompass,Navis gabs da ja noch nicht.
In meinem "erlebten GST Lager"ein Bungalowferienobjekt mit Küche etc.ging morgens um 04Uhr der "Ausbilderchef",ein Kommandeur einer Kampfgruppen-Einheit eines Grossbetriebes mit Kalaschnikow und einem mit Platzpatronen gefüllten Magazin zum" allgemeinen Wecken über".
In mehreren Ecken derBungalowsiedlung lies er seinem Fetisch freienLauf.
So aus dem Schlaf gerissen,sollteste doch denken,nanu,Jetzt gehts aber wohl los hier.
Dann eben auf auf,anziehen,keine Morgentoilette,gute Brühe fassen und ab in die Wälder.
Feldlager bauen,also mit Plane und ein paar Ästchen,Marschieren üben,tarnen,Schützenlöcher ausheben,all den vormillitärischen Kram eben.
Ein Tag im Wald also,Essen aus Gullaschkanone fassen und Abend wieder zurück in die Bungalowsiedlung.
Dann wurden Wachen im umzäunten Objekt eingeteilt,wenn genug da waren,bekam man ein Luftgewehr ohne Kugeln,ein Käppie,einen Regenumhang und durfte 50/100m Zaun bewachen.
Zwischendurch,kam schon mal wer guggen,ob auch auch keiner eingepennt ist.
Parolenkennung gab es ebenfalls.
Dann nach "Wachablösung"2Stunden Bereitschaft und dann kannste pennen gehen.
Es mag sich hier oder dort in DDR anders,aber auf alle Fälle ähnlich abgespielt haben.
Je nach "Rotfärbung"des Wongebietes,der technischen Vorraussetzungen und Gegebenheiten,nichtzuletzt von den jeweiligen Akteuren
in den Räten der Kreise,der FDJKreisleitungen,der Kreisvostände der GST,den in der Nähe befindlichen Armme oder anderer bewaffneter Einheiten.
Grundlage dafür und anderer Herrlichkeiten aus dem weitem Spektrum des Angebots http://www.verfassungen.de/de/ddr/jugendgesetz74.htm
P.S. schönen Sonntach

RE: Wehrsport in der DDR für Jugendliche
in Leben in der DDR 22.08.2010 22:50von Rainer-Maria-Rohloff (gelöscht)

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Boelleronkel, du hast die Mädchen vergessen und ich schrieb schon mal so sinngemäß" die kleine Rostockerin, die mir das Küssen beigebracht hatte...weil wir Nachmittags Dienstfrei hattten", sie besuchte mich zwei Jahre später einmal in Leipzig...da war ich schon etwas weiter und ich schickte meine Freundin zum Bäcker, weil sie annahm, das ist meine Cousine aus dem Norden und dann...ja...keine Ahnung, wie lange man brauchte, um Kuchen zu holen?
Das wird Gert, dieser alte Schlaumeier nie gegreifen, denn seine Jugend...nun ja, ich möchte nicht spotten...war ja auch bloß Erfahrung.
Rainer-Maria

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