DDR Mythos ? "Es gab keine Arbeitslose in der DDR"

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24.02.2010 16:28 (zuletzt bearbeitet: 24.02.2010 16:29)
avatar  Angelo
#1
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Entspricht das der Wahrheit das jeder in der DDR Arbeit hatte in den Volks eigenen Betrieben?Und wer dennoch keine Arbeit hatte bekam man Hilfe vom Staat ?


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24.02.2010 16:41
avatar  Oss`n ( gelöscht )
#2
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Oss`n ( gelöscht )

Hallo Angelo,
zu diesem Thema habe ich schon einmal etwas irgendwo geschrieben und ich wurde recht hochprozentig gemaßregelt.

Fakt ist, das dir in der DDR nix, aber auch absulut garnix passiert ist, wenn du früh keinen Bock hattest auf zu stehen.

Ich war nie einer von diesen Typen !!!

Ich habe es selber im Betrieb meines Vaters miterlebt, das "Penner" und das meine ich so wie ich es schreibe am A.... geleckt wurden doch bitte wieder auf die Arbeit zu kommen.

So etwas konnte es im Soz. ja offiziell nicht geben.

Wie das mit dem Lohn war, weis ich nicht.

Zum Saufen hat es immer gereicht.

Das hat sich glaube ich (leider) nicht geändert, sondern hat nur einen neuen Namen bekommen.

Den Namen "Arbeitslos" hat es so weit ich mich erinnern kann in der DDR nicht gegeben.

Oss`n


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24.02.2010 17:25 (zuletzt bearbeitet: 24.02.2010 17:44)
avatar  Berliner ( gelöscht )
#3
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Berliner ( gelöscht )

ich habe diesen Text in einem anderen Beitrag gebracht. Um einen Durcheinander zu vermeiden, verschob ich den ursprunglichen Beitrag, aber liess den Text des Gesetzes hier fuer Diskussion.

Berliner


5. Abschnitt (des Strafgesetzbuchs der DDR)
Sonstige Straftaten gegen die allgemeine, staatliche und öffentliche Ordnung

§ 249. Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch asoziales Verhalten.

(1) Wer das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung dadurch gefährdet, daß er sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit hartnäckig entzieht, obwohl er arbeitsfähig ist, oder wer der Prostitution nachgeht oder wer sich auf ändere unlautere Weise Mittel zum Unterhalt verschafft, wird mit Verurteilung auf Bewährung oder mit Haftstrafe, Arbeitserziehung oder mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft. Zusätzlich kann auf Aufenthaltsbeschränkung und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.

(2) In leichten Fällen kann von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.

(3) Ist der Täter nach Absatz 1 oder wegen eines Verbrechens gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, das sozialistische, persönliche, oder private Eigentum, die allgemeine Sicherheit oder die staatliche Ordnung bereits bestraft, kann auf Arbeitserziehung oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren erkannt werden."


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24.02.2010 17:34
avatar  Oss`n ( gelöscht )
#4
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Oss`n ( gelöscht )

Find es nicht so gut, wenn Antworten auf Fragen bzw. Themen so verschoben werden.
Gut sei es drum .

Oss`n


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24.02.2010 17:45 (zuletzt bearbeitet: 24.02.2010 17:58)
avatar  Berliner ( gelöscht )
#5
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Berliner ( gelöscht )

Zitat von Oss`n
Find es nicht so gut, wenn Antworten auf Fragen bzw. Themen so verschoben werden.
Gut sei es drum .

Oss`n


es kann nicht jedem geholfen werden. Andersrum gibt es immer welche, die einen Aufschrei machen wenn vom Thema abgeschweift wird.

Was kann man machen?

Berliner


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24.02.2010 17:52 (zuletzt bearbeitet: 24.02.2010 17:57)
avatar  Berliner ( gelöscht )
#6
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Berliner ( gelöscht )

ich ergaenze kurz mit meiner Begruendung fuer die Verschiebung.

Die Frage von Angelo lautet "war es unmoeglich in der DDR arbeitlos zu sein?"

Die Frage die sich daraus abgeleitet hat war "hat der Staat dieses 'gute' Gesetz missbraucht, um Personen als 'Asoziale' abzustempeln und zu draengen?"

Das sind m.E. zwei ganz klar getrennte Themen.

Berliner


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24.02.2010 18:06
avatar  Augenzeuge ( gelöscht )
#7
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Augenzeuge ( gelöscht )

15 Prozent der Bevölkerung waren eigentlich inoffiziell arbeitslos. Somit waren 1,4 Millionen Menschen in der DDR im Prinzip ohne Arbeit.....meinen Experten.

http://www.news.de/wirtschaft/834923025/...e-versteckte/1/

AZ


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24.02.2010 18:44
avatar  exgakl ( gelöscht )
#8
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exgakl ( gelöscht )

Zitat von Augenzeuge
15 Prozent der Bevölkerung waren eigentlich inoffiziell arbeitslos. Somit waren 1,4 Millionen Menschen in der DDR im Prinzip ohne Arbeit.....meinen Experten.

http://www.news.de/wirtschaft/834923025/...e-versteckte/1/

AZ



Hallo AZ,

mal ehrlich, solchen Quatsch liest man echt selten. Ich weiss nicht, wo Du diese angeblichen Experten ausgegraben hast aber davon scheint es ja genug zu geben.
Wirklich beeindruckend, man führe 38 Interviews (bei 16 Mio. Einwohnern) Kinder, Rentner etc. rechne ich da jetzt mal nicht raus und stellt bei den 38 Befragungen fest, dass 1,4 Millionen verdeckt Arbeitslos sind.
Was macht der Mann heute? Ist der zufällig Klimaforscher geworden?
Das wir in einer Mangelwirtschaft lebten brauch man dabei nicht betonen, da brauchte auch kein "Experte" aus den alten Bundesländern kommen und das erforschen, das hätte ihm fast jeder DDR-Bürger sagen können.
Fakt ist, das es in der DDR auf Grund der oftmals veralteten Produktionstechniken und Betriebe einer großen Zahl Arbeitskräfte bedurfte.
Sicher viele auch nach sozialistischen Plangedanken völlig unnütz.
Seid Mitte der 80iger Jahre wurden regelmäßig Angehörige der NVA usw. in der Produktion eingesetzt um Arbeitskräftemangel auszugleichen.
Das einzige, wozu diese "Studie" taugt, ist das, sich schon vor dem großen Kahlschlag in der ehem. DDR reinzuwaschen um uns zu erklären, das hier kein Betrieb was taugt.
Seltsam nur, dass man sich um etlich Firmen wahrlich gerissen hat.
Wer war eigentlich der Auftraggeber für die "Studie" des Institut für Wirtschaftsforschung? Vielleicht die Treuhand?

VG exgakl


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24.02.2010 18:44
avatar  Alfred
#9
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AZ,

einiges in den Beitrag - LINK - möchte ich schon als geschmacklos bezeichnen. Rentner die nicht mehr voll Leistungsfähig sind, werden in einer Art dargestellt , wie es sich nicht gehört. Dies hätten die Macher der Studie dem einen oder anderen Rentner mal so sagen sollen. Die hätten die Herren aber mit dem Knüppel aus den Betrieb gescheucht.

Da hat man es doch heute mit den Arbeitslosen einfacher. Heute haben noch nicht mal alle die einen ordentlich bezahlten Job die arbeiten wollen und dann noch die, die vom Job kaum Menschenwürdig leben können.

Man gewinnt bei den Artikel - Link - den Eindruck, dass was gefunden werden musste.


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24.02.2010 18:54
avatar  Danny_1000 ( gelöscht )
#10
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Danny_1000 ( gelöscht )

Zitat von Augenzeuge
15 Prozent der Bevölkerung waren eigentlich inoffiziell arbeitslos. Somit waren 1,4 Millionen Menschen in der DDR im Prinzip ohne Arbeit.....meinen Experten.

http://www.news.de/wirtschaft/834923025/...e-versteckte/1/
AZ



Nun ja, nicht jeder Experte, der sich so nennt, ist wirklich einer. Wenn ich richtig liege, steht dem ifo- Institut heute der Herr Prof. Sinn vor, also das Institut welches uns die jetzige Wirtschaftskrise „so treffend“ vorhersagen konnte. Deswegen – aber nicht nur deswegen - erlaube ich mir ernste Zweifel an dieser Studie aus dem Jahre 1990.

Die Höhe der angeblich verdeckten Arbeitslosigkeit in der DDR u.a. mit der Frage nach der Sinnhaftigkeit der Beschäftigung zu verknüpfen und dann einfach hoch zu rechnen, scheint mir doch mehr als unwissenschaftlich. Täte jemand das Gleiche für die heutige Bundesrepublik, würde man ihn Expertenkreisen sicherlich für verrückt erklären.

Die sogenannte Studie erweckt zudem den Eindruck, dass die nach 1990 im Osten entstandene Massenarbeitslosigkeit ihre Hauptursache im alten DDR- System hatte. Das stimmt aber nur zum Teil, wenn man sich der Deindustriealisierungspolitik der damaligen Treuhand unter der alten Breuel erinnert.

Ich persönlich halte die Zahlen in der Studie für maßlos übertrieben, weil überhaupt nicht wissenschaftlich belegbar.

Gruß
Daniel


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24.02.2010 18:55
avatar  Rainer-Maria-Rohloff ( gelöscht )
#11
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Rainer-Maria-Rohloff ( gelöscht )

Man muss einmal das Thema anders angehen. Das war doch vollkommen egal, ob inoffiziell nicht richtig ausgelastet im Beruf, ob mit drei Anderen auf einer Planstelle, ob der Eine den ganzen Tag im Schweisse seines Angesichtes und der Andere nur 8,75 Std. Däumchen drehte.
Fakt ist, der Sozialismus hatte es geschafft, jedem, aber auch jedem ein sicheres Einkommen gesetzlich zu garantieren.
Er konnte mit seiner Hände Arbeit oder andersrum mit weniger Fleis seiner Familie ein gutes und ausreichendes Einkommen schaffen.
Das hat kein anderes System auf der schönen Welt geschafft. Auch wenn das System Sozialismus an seinen Kinderkrankheiten gescheitert ist, das heutige System bekommt dies nicht annähernd auf die Reihe.

R-M-R


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24.02.2010 19:01
#12
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Zitat von exgakl
Wirklich beeindruckend, man führe 38 Interviews (bei 16 Mio. Einwohnern) Kinder, Rentner etc. rechne ich da jetzt mal nicht raus und stellt bei den 38 Befragungen fest, dass 1,4 Millionen verdeckt Arbeitslos sind.


Zitat aus dem Text:
"Insgesamt befragten die Forscher 407.000 Angestellte – 4,5 Prozent der Beschäftigten in der DDR."

Gruß
Stefan

______________
Alles wird gut!

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24.02.2010 19:05
avatar  exgakl ( gelöscht )
#13
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exgakl ( gelöscht )

Zitat von Ari@D187

Zitat von exgakl
Wirklich beeindruckend, man führe 38 Interviews (bei 16 Mio. Einwohnern) Kinder, Rentner etc. rechne ich da jetzt mal nicht raus und stellt bei den 38 Befragungen fest, dass 1,4 Millionen verdeckt Arbeitslos sind.


Zitat aus dem Text:
"Insgesamt befragten die Forscher 407.000 Angestellte – 4,5 Prozent der Beschäftigten in der DDR."

Gruß
Stefan



___________________________________________________

und? was willst Du mir damit jetzt sagen? 407000 Angestellte - 4,5% der Beschäftigten aha... und die 407000 kannten die Arbeitslosenzahlen oder wie?
Mache ich heute eine Umfrage über das Wetter in den nächsten 12 Monaten.... ich kann Dir versprechen die wird genauer.
Dieser Beitrag des "Experten" ist der letzte Käse. Was anderes fällt mir dazu nicht ein.

VG exgakl


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24.02.2010 19:11
#14
avatar

Zitat von exgakl

Zitat von Ari@D187

Zitat von exgakl
Wirklich beeindruckend, man führe 38 Interviews (bei 16 Mio. Einwohnern) Kinder, Rentner etc. rechne ich da jetzt mal nicht raus und stellt bei den 38 Befragungen fest, dass 1,4 Millionen verdeckt Arbeitslos sind.


Zitat aus dem Text:
"Insgesamt befragten die Forscher 407.000 Angestellte – 4,5 Prozent der Beschäftigten in der DDR."

Gruß
Stefan



___________________________________________________

und? was willst Du mir damit jetzt sagen? 407000 Angestellte - 4,5% der Beschäftigten aha... und die 407000 kannten die Arbeitslosenzahlen oder wie?



Ich will damit sagen, daß ich lieber 407000 Euro als 38 Euro auf dem Konto habe.

Gruß
Stefan

______________
Alles wird gut!

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24.02.2010 19:13
avatar  exgakl ( gelöscht )
#15
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exgakl ( gelöscht )

sollten die hübschen kleinen Euros keinen Wert haben, dann nützen dir die 407000 auch nichts.


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