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Frage
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robert
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Hallihallo,
Durften vor November 1989 Gastarbeiter aus der DDR nach Berlin-West bzw in die Bundesrepublik ausreisen?
Würde mich über zahlreiche Antworten freuen.
viele grüsse,robert
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Die Junggesellen hatten wohl die besten Karten.......!
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Zermatt
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Nein,wer wohl über Frau,Kinder usw "verfügte",also eine Art "Pfand" hatte,wurde unter
anderem bevorzugt. Eine Flucht war hier eher unwahrscheinlich,denn wer lässt schon seine "Liebsten"
zurück.
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Zermatt
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In der Gießerei Chemnitz, wo ich mal arbeitete, hatte ich einen Griechen als Kollegen. Das war so um 1980. Der hat gesagt, dass er überall hinreisen darf.
Spätere algerische Kollegen auch. Bei den Kubanern, Vietnams und Koreans weiß ich das aber nicht mehr so genau.
Vor ein paar Jahren war ich mal auf Korfu/Griechenland. Die Zeit der kommunistischen Diktatur ist nachhaltig in den Köpfen der Menschen verankert, auch der Jüngeren und zwar nicht besonders positiv. In der Bar bedankte ich mich aus Jux und Dallerei mit "Spasibo" für einen Vodka. Das gab einen kleinen Ärger, der mit dem nächsten Vodka jedoch wettgemacht wurde ;)
Rolf
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altgrenzer
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Hallo,
ausländische Gastarbeiter aus den westlichen Ländern durften auf jeden Fall reisen wohn sie wollten. Bei Gastarbeitern aus den sogenannten sozialistischen Brüderstaaten wie Kuba oder Vietnam bin ich mir ziemlich sicher, dass sie das nicht durften. Deren Leben in der DDR war wahrscheinlich überwachter als das der DDR-Bürger selbst, denn es sollte ja auch vermieden werden, dass sich Kontakte zwischen Einheimischen und Gastarbeitern ergeben.
Pablo
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Pablo
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Hallo,
da fällt mir auch noch etwas ein.
Ich war in Flensburg- Mürwik stationiert und zum Bierchen traf man sich im legendären "Schlammi", einer Kneipe. Mit einem Bordkollegen saß ich am Tresen und wir kamen mit 3 Männern ins Gespräch. Es handelte sich um Besatzungsmitglieder eines Estnischen Stückgutfrachters, der Holz geladen hatte. Ein Marinekamerad konnte auch einige Sätze russisch, die wie er sagte sich selbst beibrachte. Im weitern Verlauf stellte sich heraus das einer der Männer aus Rostock war und auch dort lebte. Wie er weiter berichtete fuhr er schon seit Jahren zur See und war schon weltweit unterwegs. Eigentlich wäre die Geschichte ja jetzt schon zu Ende, weil es man sich nach einigen Bierchen verabschiedete und ging.
Aber ich möchte noch einiges anmerken und mutmaßen. In Flensburg waren die Flottendienstboote (Horch- und Spionageschiffe der Marine), Oker und Oste stationiert. Unser Kollege wurde nach ca. zwei Wochen plötzlich auf Lehrgang geschickt und anschließend wegversetzt. Bis dato hatte er uns nie erzählt das er so gut russisch sprach. Ich sah ihn nie wieder, vielleicht wurde er ja auf ein Flottendienstboot versetzt. Ach ja, das war 1980.
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Obermaat
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Zitat von Zermatt
Nein,wer wohl über Frau,Kinder usw "verfügte",also eine Art "Pfand" hatte,wurde unter
anderem bevorzugt. Eine Flucht war hier eher unwahrscheinlich,denn wer lässt schon seine "Liebsten"
zurück.
Denke mal,das stimmt nur bedingt.
Überprüfung auf Systemtreue und Bestätigung als Reisekader durch MfS klar.
Bei gut ausgebildeten Fachkräften mit längerer Berufserfahrung war natürlich auch eine eigene Familie vorhanden.
Normal und evtl. auch eine Art Rückversicherung.
Ansonsten waren auch jede Menge ledige ,junge Facharbeiter dabei.
Vielleicht sollte man sich mal auch Gedanken darüber machen,wie gering der Prozentsatz an "Flüchtlingen" unter diesen jungen Menschen war....
Es hätten Tausende-nicht nur Gastarbeiter- die Chance gehabt!
seaman
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seaman
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Ich war früher als Monteur in der Bauwirtschaft tätig und so hatten wir unter anderen mit Angolaner, Mosambikaner, Vietnamesen, Kubaner u.a. "Gast(Vertrags)arbeiter" arbeitsmäßig zu tun. In Staßfurt war damals die "Schule der Freundschaft" ( Margot Honecker Vorzeige-Objekt) und von dort erhielten wir junge Mosambikaner, die das Bauwesen erlernen sollten. Darunter waren einige junge Männer die fast jedes Wochenende nach Westberlin gefahren sind. Ich wollte es erst nicht glauben, bis der Lehrmeister seine Schützlinge rief und befahl ihren Geldbörsen zu öffnen. In den Geldbörsen befand sich zum größten Teil nur D-Mark, weniger Mark der DDR. Da verstand ich auch ihre Unpünktlichkeit und Lustlosigkeit bei der Arbeit. Von Westberlin aus versorgten sie sich mit Nahrungsmittel die es in der DDR nicht gab. Ob Sie auch in die Bundesrepublik reisen dürften, oder nur eine Genehmigung für W-Berlin hatten, entzieht mir meinen Kenntnissen. Übrigens wisst Ihr auch warum Margot gerne in Staßfurt verweilte - nicht wegen der Fernsehgeräte und der Schule der Freundschaft - Nein, " ihr Stecher" soll dort gewohnt haben lt. Augenzeugen und Volksmund.
Gruß VN_Rut
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Die gesetzliche Regelung für Vertragsarbeiter kenne ich leider nicht. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass Mosambiquaner und Algerier (gab es auch zeitweise) mit Visum nach nach Westberlin gereist sind. Gab auch manchmal Polen oder Ungarn. Da noch Griechen angesprochen wurden (und ergänzend: viele Chilenen). Es gab noch die ständig in der DDR lebende Ausländer (roter PA). Diese reisten wie andere DDR-Bürger. Allerdings gab es da weniger Hürden bei der Visaerteilung, beruhend auf dem Herkunftsland
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Eumel
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Zitat von Angelo
Hat da noch jemand eine Antwort drauf ?
Dies bezieht sich jetzt auf den Zeitraum 1985/1987 und auf "Hilfe von Kollegen"wie war das damals mit den "Gastarbeitern in der DDR"...
hier im Bereich Leichtindustrie,also Tuch,Schuh,Textiel,Leder etc...eben Leichtindustrie der DDR.
Im Rahmen eines Staatsabkommens zwischen der DDR und Soz.Rep.Vietnam kamen in diesem Abkommen rund 40000 vietnamesische
Arbeiter in die DDR.
Bekannt wurde und teilweise"vermittelt"Folgendes.
Alle Personen aus Nordvietnam hatten vor Einreise in die DDR eine Art Quarantäne von 3Monaten in ihrem Heimatland zu durchlaufen.
Einerseits ging es um gesundheitliche Aspekte und da viele" Vertragsarbeiter" ,so war die offizielle Bezeichnung ,weibliche Personen waren,war vertraglich festgelegt,es durften keine Schwangerschaften bestehen.
Schwangerschaft in der DDR hätte bedeutet ...Heimreise nach Vietnam.
Es gab in der DDR Zeit Schwangerschaften und Kinder,Eines trägt den Namen übersetzt "Klein Deutschland",die Mutter wurde nicht heimgeschickt,der Betrieb hat sich dafür eingesetzt und anders hätte es wohl auch Keiner verstanden.
Aber.... bekannt geworden ist eben auch die Zurücksendung.
Im Heimatland stand man einem Zurückschicken aus der DDR auch nicht mit Wohlwollen gegenüber,es war eine Art Auszeichnung und
die Gruppenleiter waren da eher ohne "Gnade".
Das Mindestalter war18.. und Obergrenze 45 Jahre.
Es gab sehr wenige Ausnahmen,altersmässig.
In der DDR sollten Sie 5 Jahre bleiben und während dessen eine Art "Facharbeiterausbildung"berufspraktisch absolvieren.
Die theoretische Berufsausbildung fand nicht statt,Ihnen sollten die berufsspezifischen handwerklichen Fähigkeiten vermittelt werden und eben den akuten Arbeitskräftemangel in der DDR "mildern"helfen.
In den 5Jahren war"gestaffelt" eine Heimreise per Flug vorgesehen.
Nach Beendigung des Aufenthalts in der DDR war vorgesehen,dass Jeder Vertragsarbeiter einen 4 Kubikmeter Container zur Verfügung gestellt bekommt,in denen er Gekauftes,per Schiff... mit in die Heimat überführen kann.
Ziel war es, das diese Vertragsarbeiter dann in Vietnam ihr angelerntes Wissen weitergeben können und es Ihnen dann dort möglich sein wird ,Kleingewerbe auf Basis des Erlernten auszuführen oder eben in der Industrie zu arbeiten.
Es gab eine Einarbeitungszeit von 3Monaten,danach bekamen auch Sie Leistungslohn,gerfertigtes Nähgut,eben genau wie ihre DDR Kollegen.
Sie wurden fast Alle Mitglieder in der DSF(deutsch sowjetische Freundschaft)und des FDGB.
Ihre Pässe wurden Ihnen abgenommen,einer Reisetätigkeit ins NSW war nicht vorgesehen,aber das wurde im Süden der DDR in einem Kombinatsbetrieb um 1985 irgendwie mal "vergessen".
Im organisieren waren die Vertragsarbeiter unbestritten absolute Meister,es gab eine "Reisebewegung von Nord nach Süd und noch vorhandene Pässe wurden getauscht mit Kollegen die ein ähnliches Aussehen hatten.Es gab nach Ihren Auskünften keine Probleme an der Grenze,aber das sprach sich natürlich rum und dann wurde dem lustigen Treiben ein Ende gesetzt und die restlichen Pässe eingezogen.
War nur komisch,das die Vertragsarbeiter nach einem Wochenende mit Westkassetten und anderem Schnickschnack wieder auf Arbeit waren.
Zu jeder Truppe in einem Betrieb gehöhrte noch eine Art Gruppenleiter und ein Dolmetscher,die bezüglich Arztbesuchen und allen organisatorischen und arbeitsmässigenDingen, sprachliche Schwierigkeiten überwinden half.
Diese Personen nahmen auch an Besprechungen teil ,um die informationen weiterzugeben.
Untergebracht waren die Vertragsarbeiter nicht immer am Arbeitsort,somit mussten Kraftverkehr Schichtbusse bereitstellen und der Fahrweg war teilweise über 50km zur Schicht.
EinPolitikum war es in kleineren Städten,wenn die Vertragsarbeiter Neubauwohnungen (Art Wohnheim)bezogen und die Bevölkerung schon den Mangel an Wohnungen beklagte.
Ein anderes Problem hatte die DDR natürlich mit der Befriedigung der Kaufwünsche der Vertragsarbeiter....
Sie transferierten einen Teil Ihres Lohnes monatlich in die Heimat und konnten auch Pakete schicken.
Wenn nun die Ersatzteile für Fahrräder,die Kleintextiliengeschäfte und Nähläden noch am Vormittag von der Spätschicht nahezu leergekauft wurden,gabs Stress mit der Bevölkerung und die Probleme wurden manches Mal über Lieferungen direkt vonKombinat zu Kombinat "entschärft".
Andererseits richteten Sie sich kompette Näherein in den Unterkünften ein und betrieben Ihren eigenen Kleinbetrieb,somitblieb Ihnenauch nicht der "Sinn"des privaten Handwerks in der DDR verborgen.
Teilweise wurde mit Geld der Kombinate dann einige Neubaublöcke zusätzlich gebaut,wenn in der Nähe der Arbeitsorte eben grad gebaut wurde.
Es war zu vermeiden, Wohnungen aus dem nornmalen Bauvorhaben den Kombinaten zur Verfügung zu stellen.
Bei den Planungen waren immer die Ministerien der jeweiligen Kombinate einbezogen und dann runter bis zum Kreis oder eben der Stadt.
Zu Beginn der Tätigkeit,waren natürlich Nahrungsumstellung und Eingewöhnung erst einmal einProblem.
Die Körpergrösse konnte im Arbeitsablauf und eben auch in der Arbeitssicherheit schon einmal zumProblem werden,Podeste vor Maschinen und Anlagen zum Erreichen der Bedienbarkeit,waren manches Mal eben auch wichtig.
Die meissten der Vertragsarbeiter waren"Kriegskinder"und hatten in irgend einer Form Narben des Krieges zeigen können und nach geraumer Zeit,wenn man ab und an mit Ihnen zu tun hatte, war es immer interessant Ihre Sicht zu höhren.
Einmal ...wurde unsere technische Truppe zum Neujahrsfest eingeladen und feiern... können Sie auch.
Zur Zeit des Mauerfalls" grüssten Einige von Ihnen" mit Tschüssi DDR in der Berliner Abendschau per" Fernsehbotschaft",Andere blieben,wieder Andere fanden andere Wege...wie das so ist in "wirren Zeiten".
Nicht zu vergessen, die Ausschreitungen gegen die Wohnunterkünfte der Vertragsarbeiter in der ´DDR... Rostock
P.S. So Angelo,hoffe Dir geholfen zu haben
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Boelleronkel
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Hallo,
während meiner Zeit als GWLer an der OHS in Prora (an der ausländische befreundete Militäkader ausgebildet wurden),
weiss ich das z.b. die Kubaner und Kongolesen nach West Berlin fahren durften. Ob sie auch in die Bundesrepublik reisen dürften weiss ich nicht. Wir haben dann meisten leere Kassetten von ihnen gekauft. Ob die Militärangehörigen aus Laos, Kambodscha, Vietnam oder Nicaragua, die ebenfalls zu meiner Zeit da waren, reisen dürften, ist mir nicht bekannt.
https://www.youtube.com/watch?v=QY1KdleDr...player_embedded
Grüße Thomas
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tdk03
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