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Erfahrung mit der Eigenen Stasi Akte

Zitat von Grenzläufer im Beitrag #1395
Was auf der Seite der Linkspartei Thüringen zu lesen ist, klingt vernüftig:
Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit
Seit dem Ende der SED setzte sich die PDS und ab 2007 DIE LINKE kritisch mit der Geschichte der DDR und besonders der SED auseinander. Ausgehend von Michael Schumanns Referat "Wir brechen unwiderruflich mit dem Stalinismus als System!" auf den außerordentlichen Parteitag der SED/PDS im Dezember 1989 trugen diese Debatten zum Grundverständnis der PDS bei und wurden in DIE LINKE übertragen. Anlässlich der innerparteilichen Diskussionen um unten stehende Formulierung in der Präämbel des Koalitionsvertrages entschied sich DIE LINKE. Thüringen Dokumente der Auseinandersetzung erneut zu veröffentlichen, um in- und außerhalb der Partei eine sachliche Debatte zu ermöglichen.
Auszug aus der Präambel des Koalitionsvertrages
Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die SPD als Parteien, die in und aus der Bürgerrechtsbewegung der DDR hervorgegangen sind, ebenso wie für die Partei DIE LINKE ist die Aufarbeitung der SED-Diktatur in all ihren Facetten weder überflüssig noch rückwärtsgewandt. Dabei geht es um eine demokratische Kultur von morgen. Für eine Aufarbeitung in die Gesellschaft hinein ist es von Bedeutung festzuhalten: die DDR war eine Diktatur, kein Rechtsstaat. Weil durch unfreie Wahlen bereits die strukturelle demokratische Legitimation staatlichen Handelns fehlte, weil jedes Recht und jede Gerechtigkeit in der DDR ein Ende haben konnte, wenn einer der kleinen oder großen Mächtigen es so wollte, weil jedes Recht und jede Gerechtigkeit für diejenigen verloren waren, die sich nicht systemkonform verhielten, war die DDR in der Konsequenz ein Unrechtsstaat. Daraus erwächst besondere Verantwortung. Wir vereinbaren deshalb engagierte, auf lange Sicht angelegte Projekte der politischen Bildung, in denen die Vergangenheit der DDR vielfältig und beispielhaft für die gesamte Bundesrepublik aufgearbeitet werden. Dabei geht es um eine politische Bildung insbesondere mit dem Ziel der Bildung zur Demokratie. Das ist nicht gleichbedeutend mit der Herabwürdigung von Biografien, allerdings hat sich jedes Leben in der DDR eben dort abgespielt und nicht im luftleeren Raum. Wir müssen die enge Sichtweise, hier Täter – immer gleichbedeutend mit einer Zusammen- oder Mitarbeit im Ministerium für Staatssicherheit – und dort Opfer, die nur Opfer sind, wenn sie z.B. inhaftiert waren, erweitern. Vielmehr geht es um eine konsequente und schonungslose Aufarbeitung der Alltagsdiktatur. Nur so kann Aufarbeitung im gesellschaftlichen Rahmen gelingen, nur so lässt sich für heute daraus lernen. Nicht nur die heute gut dokumentierte Einflussnahme der Staatssicherheit, die „Schild und Schwert der SED“ war, auf den Lebensweg und die Freiheit eines einzelnen Menschen, sondern die unerträgliche Einflussname in alle Bereiche des Lebens in der DDR durch den von der SED geführten Staat, wollen wir aufarbeiten. Die ostdeutsche Friedensbewegung, Umwelt- und Bürgerbewegungen, kirchliche Gruppierungen sowie die 1989 wieder gegründete, zuvor von der SED unterdrückte und verfolgte Sozialdemokratie haben entscheidend zur friedlichen Revolution in der DDR beigetragen.
https://www.die-linke-thueringen.de/part...chichtsdebatte/
Die Stasi-Geschichtsrevisionisten finden sich heutzutage eher in der DKP
Sind Bodo Ramelow, Gregor Gysi und Manuela Schwesig DKP-Mitglieder? Nein!
Zitat
Manuela Schwesig und Bodo Ramelow wehren sich gegen die Bezeichnung „Unrechtsstaat“ für die DDR.
https://www.morgenpost.de/politik/articl...uer-Wirbel.html
Zitat
Der Begriff Unrechtsstaat ist mir zu pauschal“, sagt Gregor Gysi, weil er auf eine völlige Delegitimierung der DDR hinausläuft. Ergo: Die DDR war kein Unrechtsstaat.
https://www.morgenpost.de/politik/articl...uer-Wirbel.html
Wenn die DDR kein Unrechtsstaat war, kann weder die SED noch das MfS Unrecht verübt haben.

Zitat von Merkur im Beitrag #1376
...Während meiner Schulzeit sind zwar keine Zweifel am Sieg des Sozialismus vermittelt worden, aber hassen mussten wir die Imperialisten nicht. Das hat uns kein Lehrer vermittelt und es ist auch nicht eingefordert worden.
Allerdings war der Unterricht dahingehend manchmal wenig interessant, abstrakt und hätte überzeugender gestaltet werden können. Da war oft der entsprechende Pädagoge das Zünglein an der Waage. Es gab solche und solche.
Habe ich genauso in Erinnerung, besonders auf den Geist um sich eventuell damit zu identifizieren, solches Denken für sich zu übernehmen ging man mir zu meiner Schulzeit nie, lag wohl tatsächlich an den jeweiligen Lehrerschaften selbst. Das elterlich eingepleuelte Schutzschild spielte allerdings auch keine unbedeutende Rolle... grundsätzlich auch das angeborene Vermögen von menschlichen Gehirnen.
Und später dann, auf meiner "Bauschule" spielte dass Fach Marxismus-Leninismus auch nicht die erste Geige, man hat doch eher Fachwissen vermittelt....war auch gut so! Ein dortiges Mitglied der Dozentenschaft, ein Fachdozent beging jahrelang sogar einen schmalen Pfad, er klärte uns die wahre DDR und war später über mehrere Legislaturen Mitglied der CDU-Bundestagsfraktion und das seltsame dabei war, der ist nie an der richtigen/falschen Stelle angezeigt worden, auch von keinem einzigen SED-Mitglied der damaligen Fachschülerschaft.
In meinen dortigen Seminargruppen waren eh nur maximal 20% SED-Leute und auch denen war der Erwerb von Fachwissen zum Zeitpunkt wichtiger als irgndwelches rotes Getue.

Zitat von Merkur im Beitrag #1384
KaliBM, ich zitiere mal einen Ausschnitt eines gestrigen Beitrages von mir. Ich schrieb:
„Während meiner Schulzeit sind zwar keine Zweifel am Sieg des Sozialismus vermittelt worden, aber hassen mussten wir die Imperialisten nicht. Das hat uns kein Lehrer vermittelt und es ist auch nicht eingefordert worden.“
@Merkur
mag sein dass du die weichgespülte Version des SED- und Stasistaates erlebt hast, will ich gar nicht abstreiten. Ich habe die Hardcoreversion kennengelernt. Und ich sage dir 1961 hatte ich sogar direkt Kontakt mit einem Stasiagenten. Und er sah in seinem Ledermantel genauso aus wie die Figuren der16 Jahre zuvor demilitarisierten Geheimpolizei die dann in der Folge in Nürnberg auch zur verbrecherischen Organisation erkärt wurde.
Hasspredigten , um auf das Thema zurückzukommen, habe ich dann im Politunterricht der NVA zur Genüge erfahren. Man ( der Politoffz) sprach über unsere Landsleute, die von meinem damaligen Standort in Meckpomm Luftlinie vielleicht 10 km entfernt waren ( Travemünde Lübeck) wie vom letzten Abschaum. Ich konnte das gar nicht verarbeiten, ich dachte der Polit hat einen Dachschaden,, jedenfalls tropfte ihm der Hass immer aus den Mundwinkeln.
Und noch was abschließend : Habe vor einigen Jahre die Stasiausstellungen in Erfurt und Berlin HSH besucht. Dort dreht sich einem der Magen herum, was für Subjekte dort " arbeiteten ". Ich bin nicht gläubig aber ich habe wem auch immer gedankt, dass bei meiner Flucht aus dem Unrechtsstaat alles wie am Schnürchen gelaufen ist und dass ich nicht in die Klauen dieser Leute geraten bin. Deshalb abschließend, ich habe nicht gelitten unter deren unmenschlicher Tätigkeit, aber mich packt der Ekel wenn ich nur diese Abkürzung MfS höre.

Hallo, Gert, ich will ja nicht bezweifeln, solche Leute gab es. Habe auch welche kennengelernt, Schnee von gestern. Arthur der Engel "andere sagen der liebe Gott" hat den Menschen in kluger Voraussicht zwei Ohren gegeben!! Warum wohl nur, das darfst Du raten. Ein schönes Erlebnis währen meines Fachstudiums in Karl-Marx Stadt. Alle Teilnehmer hatten vorher mindestens 5 Jahre Praxis in der Industrie! Prof. H**** ist unser "Klassenleiter" gewesen. Der hat uns vorher auf unseren ML Prof. eingestimmt.
"Kollegen und "Genossen" ich bitte schon vorher um Entschuldigung für diesen Professor, aber unseren Studenten kann ich den nicht mehr zumuten, Sie aber mit Ihrer Praxis Erfahrung können das verstehen.
Anm. der restliche Text verschwand durch einen falsch Tastendruck aber heute habe ich keine Lust das nochmal zu schreiben.

Zitat von anjo im Beitrag #1399
Hallo, Gert, ich will ja nicht bezweifeln, solche Leute gab es. Habe auch welche kennengelernt, Schnee von gestern. Arthur der Engel "andere sagen der liebe Gott" hat den Menschen in kluger Voraussicht zwei Ohren gegeben!! Warum wohl nur, das darfst Du raten. Ein schönes Erlebnis währen meines Fachstudiums in Karl-Marx Stadt. Alle Teilnehmer hatten vorher mindestens 5 Jahre Praxis in der Industrie! Prof. H**** ist unser "Klassenleiter" gewesen. Der hat uns vorher auf unseren ML Prof. eingestimmt.
"Kollegen und "Genossen" ich bitte schon vorher um Entschuldigung für diesen Professor, aber unseren Studenten kann ich den nicht mehr zumuten, Sie aber mit Ihrer Praxis Erfahrung können das verstehen.
Anm. der restliche Text verschwand durch einen falsch Tastendruck aber heute habe ich keine Lust das nochmal zu schreiben.
Das mit den zwei Ohren trifft ja auch für die Bundesbürger zu. Bei den DDR Bürgern kam aber noch die gespaltene Persönlichkeit dazu. Eine öffentliche Meinung für Schule, Beruf und Umfeld und eine private Meinung für die Familie und enge Freunde.

Zitat von Merkur im Beitrag #1384
KaliBM, ich zitiere mal einen Ausschnitt eines gestrigen Beitrages von mir. Ich schrieb:
Während meiner Schulzeit sind zwar keine Zweifel am Sieg des Sozialismus vermittelt worden, aber hassen mussten wir die Imperialisten nicht. Das hat uns kein Lehrer vermittelt und es ist auch nicht eingefordert worden.
Da kann man wieder erkennen, dass in der DDR doch noch nicht alle Gehirne gleichgeschalten waren. An den Schulen hing das politische Klima doch etwas vom Direktor und den Lehrern ab. Viele haben die staatlich Vorgaben strickt umgesetzt, einige haben sie noch verschärft und anderen sind sie am Hintern vorbeigegangen.
Hier im Forum kann man ja in vielen Beiträgen lesen, dass es auf einer GK ähnlich war. In jeder GK herrschte eben ein etwas anderes Innenklima. Angefangen von der Durchsetzung von Disziplin und Ordnung bis hin zur Scharfmacherei.
Leute mit langer Lebenserfahrung und Menschenkenntnis haben das beizeiten erkannt, andere haben das auch über 30 Jahre später noch nicht registriert.
#1402


#1403

Ich werde einmal meinen Vater dazu befragen.
Er war Reisekader und hat natürlich mit oder für daß MfS gearbeitet auch als SED Mitglied.
Diese ganzen Abkürzungen und deren Verwendung werden aber eher die Haupt-amtlichen Mitarbeiter beantworten können die aber wahrscheinlich immer nur Einblick in ihren Dienstlichen Bereich hatten und nicht die gesamten Vorgänge.
Die Stasi Akte umfasst eigentlich viel weniger Informationen wie sie die meisten Personen heutzutage freiwillig in sozialen Medien und bei Kundenkarten kostenlos angeben.
Auch sind viele Teile geschwärzt .
Viele IMs nicht alle haben auch unter Druck für dass MfS gearbeitet und wurden mit bekannten Straftaten, moralischen Fehlern, persönlichen Vorteilen und auch mit Geld dazu genötigt.
Ich persönlich kann darauf verzichten zu Wissen wer so etwas getan hat gerade bei meiner verstorbenen Mutter verzichte ich auf Einsicht in die Stasi Akte.
Ich bin Jung und bei mir wird nicht viel drin stehen aber ich war Presseagitator bei der FDJ und habe zu DDR Zeiten auf Ungerechtigkeiten reagiert mit Anzeigen bei der ABI und auch meinen Direktor der Schule in der FDJ negativ angeprangert.
Ich persönlich möchte nicht wissen wer mich beobachtet hat,denn ich weis nicht warum er/sie es getan haben.
Eine lange Freundschaft sollte nicht zerstört werden weil jemand wegen einer persönlichen Verfehlung zur Mitarbeit gezwungen wurde und daher möchte ich es gar nicht wissen.
Mit freundlichen Grüßen Thomas
#1404



Und ja, sie haben auch danach lange und republikweit weiter zerrissen, geschreddert, zerschnitten, in Wasser eingeweicht, verbrannt...
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