Gescheitete Flucht bei Untersuhl

04.02.2010 21:55 (zuletzt bearbeitet: 06.02.2010 12:11)
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#1
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willie ( gelöscht )

Moin
wer weiß etwas über einen gescheiterten Fluchtversuch von einem jungen Mann mit Freundin
( angebl. Anfang 20 Jahre) anfangs der 80ziger Jahre im Bereich 10.GK Untersuhl. Die beiden sollen
sich etwa 2 Tage lang im Schutzstreifen südlich/unterhalb der Bahnlinie Bebra-Gerstungen und
anschließend in einer Scheune in Untersuhl aufgehalten haben. Sie wurden nach einer groß
angelegten Suchaktion durch die Grenztruppe ( geschätzt etwa 30-40 Personen z.T. mit Hunden
sowie einem Huschrauber MI-2 bzw. MI-4 am 2 Tag festgenommen, nachdem ein Bewohner aus Untersuhl
(angebl. der Wirt einer Gaststätte) den Aufenthaltsort der beiden an die GrTr. weitergab.
Gruß Willie


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04.02.2010 22:07 (zuletzt bearbeitet: 04.02.2010 22:07)
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#2
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Zitat von willie
Moin
wer weiß etwas über einen gescheiterten Fluchtversuch von einem jungen Mann mit Freundin ( angebl. Anfang 20 Jahre) anfangs der 80ziger Jahre im Bereich 10.GK Untersuhl. Die beiden sollen sich etwa 2 Tage lang im Schutzstreifen südlich/unterhalb der Bahnlinie Bebra-Gerstungen und anschließend in einer Scheune in Untersuhl aufgehalten haben. Sie wurden nach einer groß angelegten Suchaktion durch die Grenztruppe ( geschätzt etwa 30-40 Personen z.T. mit Hunden sowie einem Huschrauber MI-2 bzw. MI-4 am 2 Tag festgenommen, nachdem ein Bewohner aus Untersuhl (angebl. der Wirt einer Gaststätte) den Aufenthaltsort der beiden an die GrTr. weitergab.
Gruß Willie



Ja der Fluchtversuch der zwei jungen Leute ist gescheitert.
Sie hielten sich nicht im Schutzstreifen auf, nur in einer Scheune.
Bei den Versuchen, den GSSZ zu überwinden wurde mehrmals Alarm ausgelöst.
Entdeckt wurden Sie durch einen Zufall.


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04.02.2010 22:16
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#3
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willie ( gelöscht )

Moin TH
jetzt frage ich mich aber, warum wird eine so große Suchaktion im Schutzstreifen mit mindestens 40 Soldaten und einem Hubschrauber durchgeführt, wenn man anhand der Fußspuren am Kontrollstreifen festellen kann, das sie sich nicht im Schutzstreifen befinden. Oder ging man davon aus, daß die beiden bereits über den GSSZ gekommen waren und wieder umkehrten, um es an anderer Stelle nachmals zu versuchen?


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05.02.2010 23:58
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#4
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Zitat von willie
Moin TH
jetzt frage ich mich aber, warum wird eine so große Suchaktion im Schutzstreifen mit mindestens 40 Soldaten und einem Hubschrauber durchgeführt, wenn man anhand der Fußspuren am Kontrollstreifen festellen kann, das sie sich nicht im Schutzstreifen befinden. Oder ging man davon aus, daß die beiden bereits über den GSSZ gekommen waren und wieder umkehrten, um es an anderer Stelle nachmals zu versuchen?



Im Laufe der Suchaktionen (die Kräfte waren bis zu 24 Stunden im Einsatz) kamen mehrere GK und Kräfte der VP zum Einsatz.
Der Einsatz des Hubschraubers erfolgte am nächsten Tag.
Bei der ersten Alarmauslösuung wurden keine Spuren auf dem K2 festgestellt.
Bei der zweiten Auslösung vermutete man die Person im Bereich zw. GZI und GSSZ


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06.02.2010 00:50
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#5
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willie ( gelöscht )

Mon TH
da wissen wir ja beide einiges. Vielen Dank. Nebenbei hab noch ein paar " unerklärliche Dinge" - waren aber mit Sicherheit keine UFO`s, bei denen ich leider bis heute überfragt bin. Bin halt Info-bedürftig nach so langer Zeit. Ich werde mich mit Sicherheit wieder hier melden...Hab bistimmt noch was in Petto...Gruß Willie


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06.02.2010 01:34
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#6
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Nomex ( gelöscht )

Zitat von willie
Moin TH
jetzt frage ich mich aber, warum wird eine so große Suchaktion im Schutzstreifen mit mindestens 40 Soldaten und einem Hubschrauber durchgeführt, wenn man anhand der Fußspuren am Kontrollstreifen festellen kann, das sie sich nicht im Schutzstreifen befinden. Oder ging man davon aus, daß die beiden bereits über den GSSZ gekommen waren und wieder umkehrten, um es an anderer Stelle nachmals zu versuchen?



Hallo, also am K2 kann man nicht immer mit Sicherheit feststellen ob die Personen über den GSSZ sind. Können ja mermals hin und her gelaufen sein. Und feindwärts vom GSSZ gabs ja keinen Kontrollstreifen mehr wo so was hätte angezeigt werden können.

Gruß Ralf


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06.02.2010 01:54
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#7
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willie ( gelöscht )

hi nomex,
wie oberflächlich kann man denn eigentlich arbeiten, um einen Grenzübertritt O-W von 2!!!!!! Personen am Kontrollstreifen nicht festzustellen? Da kommen bei mir wirklich Zweifel auf. Leute, beim besten Willen ,hier hat jemand oder etwas jämmerlich versagt. Mal ganz ehrlich.. wie kann man sonst diese versuchte!!!!!(fast unbedeundete) Republikflucht und die daraus erfolgte maßlos übertriebene ( tut mir leid war aber so) Suchaktion über 2 Tage, rechtfertigen?? Das frage ich mich noch heute, nach über 20 Jahren.
Gruß Wille


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06.02.2010 02:06
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#8
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Nomex ( gelöscht )

Zitat von willie
hi nomex,
wie oberflächlich kann man denn eigentlich arbeiten, um einen Grenzübertritt O-W von 2!!!!!! Personen am Kontrollstreifen nicht festzustellen? Da kommen bei mir wirklich Zweifel auf. Leute, beim besten Willen ,hier hat jemand oder etwas jämmerlich versagt. Mal ganz ehrlich.. wie kann man sonst diese versuchte!!!!!(fast unbedeundete) Republikflucht und die daraus erfolgte maßlos übertriebene ( tut mir leid war aber so) Suchaktion über 2 Tage, rechtfertigen?? Das frage ich mich noch heute, nach über 20 Jahren.
Gruß Wille



Nja Willie, 2 Personen verursachen auf den K2 schon jede menge Spuren. Bei dem damals dort noch vorhandenen GSSZ alter Bauart (unten nur Streckmetall oben Stacheldrahtreihen) war am Zau nicht sicher ersichtlich ob dieser auch überwunden wurde. Je nach beschaffenheit der Vegetation auf der feindwärtigen Seite muß sich dort nicht zwargsläufig eine Spurenlage ergeben haben.

Die Sinnhaftigkeit der Suche versuche ich gar nicht erst zu rechtfertigen, da könnte ich auch versuchen das ganze Grenzregime zu rechtfertigen

Die DDR hat halt so an ihren Bürgern gehangen da wollte man halt nicht das einer in der Scheune schlafen muß oder gar noch verloren geht.


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06.02.2010 02:16
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#9
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willie ( gelöscht )

na, irgendwie widerspricht sich ja dann deine Darstellung mit der von TH, obwohl ja beide ziemlich genau an dem Ereignis teilgenommen haben. Oder nicht? Wem soll man nun glauben? Irgendwie kommt es mir vor als ob jemand die berühmte Hand in der Tasche hält. Oder täusche ich mich da. Pokern kann man auch im Net. Oder? Leute wäre eucht gut wenn man mal mit offen Karten spielen würde..Ich mach das!!!!


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06.02.2010 10:06
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#10
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Zitat von Nomex

Zitat von willie
Moin TH
jetzt frage ich mich aber, warum wird eine so große Suchaktion im Schutzstreifen mit mindestens 40 Soldaten und einem Hubschrauber durchgeführt, wenn man anhand der Fußspuren am Kontrollstreifen festellen kann, das sie sich nicht im Schutzstreifen befinden. Oder ging man davon aus, daß die beiden bereits über den GSSZ gekommen waren und wieder umkehrten, um es an anderer Stelle nachmals zu versuchen?


Hallo, also am K2 kann man nicht immer mit Sicherheit feststellen ob die Personen über den GSSZ sind. Können ja mermals hin und her gelaufen sein. Und feindwärts vom GSSZ gabs ja keinen Kontrollstreifen mehr wo so was hätte angezeigt werden können.
Gruß Ralf




Den K2 "feindwärts" des GSZ70P bzw. GSSZ gabs in Teilbereichen.

In dem genannten Fall verwischte die Person beim ersten Mal die Spuren auf dem
Beim zweiten Versuch ging man davon aus, die Person/-en halten sich zw. GZI und GSZ auf.


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06.02.2010 11:46 (zuletzt bearbeitet: 06.02.2010 12:11)
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Zitat Nomex:

Die Sinnhaftigkeit der Suche versuche ich gar nicht erst zu rechtfertigen, da könnte ich auch versuchen das ganze Grenzregime zu rechtfertigen

Die DDR hat halt so an ihren Bürgern gehangen da wollte man halt nicht das einer in der Scheune schlafen muß oder gar noch verloren geht.


Hallo @Nomex,hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

Gruß ek40


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06.02.2010 16:02
avatar  Mike59
#12
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Zitat von willie
hi nomex,
wie oberflächlich kann man denn eigentlich arbeiten, um einen Grenzübertritt O-W von 2!!!!!! Personen am Kontrollstreifen nicht festzustellen? Da kommen bei mir wirklich Zweifel auf. Leute, beim besten Willen ,hier hat jemand oder etwas jämmerlich versagt. Mal ganz ehrlich.. wie kann man sonst diese versuchte!!!!!(fast unbedeundete) Republikflucht und die daraus erfolgte maßlos übertriebene ( tut mir leid war aber so) Suchaktion über 2 Tage, rechtfertigen?? Das frage ich mich noch heute, nach über 20 Jahren.
Gruß Wille


--------------
Na willie,
ist wohl damals schon so gewesen wie heute -Keiner hat den Arsch in der Hose und sagt ENDE der Massnahme.

Und nur wer die Spurenstreifen (K2/K6) wirklich mal nach einer Auslöseursache (egal ob GSZ/GSSZ oder 501) abgesucht hat weis von was er spricht.

Mike59


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06.02.2010 16:12
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#13
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P601A ( gelöscht )

Wenn ich so zurück denke;
wie oft war man Stundenlang draußen wegen eines Grenzalarm`s und am Ende wußte man nicht
einmal warum der Zaun ausgelöst hat.
Einige waren dann richtig sauer weil nichts gefunden wurde anstatt froh zu sein,
das alles glimpflig ablief.
Am Besten waren dann immer die gesuchten Erklärungen und Spekulationen.
Schlimm war es im Bergland bei starkem Regen.Ständig hat die Elektonik in den Verteilerkästen versagt.

Gruß
P601A


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06.02.2010 16:21
avatar  Mike59
#14
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Zitat von P601A
Wenn ich so zurück denke;
wie oft war man Stundenlang draußen wegen eines Grenzalarm`s und am Ende wußte man nicht
einmal warum der Zaun ausgelöst hat.
Einige waren dann richtig sauer weil nichts gefunden wurde anstatt froh zu sein,
das alles glimpflig ablief.
Am Besten waren dann immer die gesuchten Erklärungen und Spekulationen.
Schlimm war es im Bergland bei starkem Regen.Ständig hat die Elektonik in den Verteilerkästen versagt.

Gruß
P601A


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Ja genau, wir hatten alle immer ein Büschel Haare vom Reh oder Hasen dabei - wenn mal absolut nicht gefunden wurde dann eben das mitgeführte Reh - Beweise lagen ja vor..
Das hatte mal zu folge das in einem Abschnitt (Rennstrecke zwischen Winterlite und Ulstersack) der Battalionskomandeur eine Drückjagd dort angesetzt hat damit die ewigen Auslösungen ein ende haben. Das große Halali wurde dann für einen Fuchs geblasen und der Alte ließ verlauten" der Nächste der Auslöseursache Reh - Meldet wird bestraft."

Mike59


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07.02.2010 22:42
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#15
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Nomex ( gelöscht )

Zitat von Mike59

Ja genau, wir hatten alle immer ein Büschel Haare vom Reh oder Hasen dabei - wenn mal absolut nicht gefunden wurde dann eben das mitgeführte Reh - Beweise lagen ja vor..
Das hatte mal zu folge das in einem Abschnitt (Rennstrecke zwischen Winterlite und Ulstersack) der Battalionskomandeur eine Drückjagd dort angesetzt hat damit die ewigen Auslösungen ein ende haben. Das große Halali wurde dann für einen Fuchs geblasen und der Alte ließ verlauten" der Nächste der Auslöseursache Reh - Meldet wird bestraft."
Mike59



Man bis heute hatte ich das für Grenzer-Latein gehalten. Ist schon eine Krux mit den Auslösungen und Spuren, da war schon Kreativität gefordert. Hab auch mal von Leuten gehört die täuschend echte Spuren erzeugen konnten.

Sau blöd war wenn du einen bestätigten Durchbruch hattest und auf dem K2 nichts finden konntest

Gruß Nomex


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