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Fahnenflucht eines Gefreiten der GT


Gut das einer den alten Thread hochgeholt hat, war interessant den durchzulesen.
Das Bundesgebiet in kurzer Reichweite zu haben war bestimmt für etliche eine Chance, die Waffe, auch nur zur Bedrohung eines Kameraden, einzusetzen ist schon was anderes, dann muss man wirklich einen starken Fluchtwillen haben.
Beim Postengang mit GAKl im vorgelagerten stand ich an der Ohre, ein Bach so ca.1,50m breit, der den Grenzverlauf markierte, ist schon ein sonderbares Gefühl, theoretisch ein kurzer Hopser und du bist im Westen.
Wie gesagt, nur ein Gefühl wenn du ein 2 Jahre altes Kind daheim hast, also schön diesseits des Baches weitergetrabt.
Und wer hat nicht alles die Fliege gemacht, sogar unsere Genossen Battallions- u. Regimentskommandeure.

Kameraden?? kameradenschwein??, Freunde an der Grenze, ??fFreunde im Grenzdienst..ein Weites Feld fuer Disskussionen...
mein Grossvater meinte immer, es gibt keine kameraden mehr..die sind im Krieg geblieben,,, und zwar im zweiten..
will deshalb nicht populistisch sein,,,Thema Kameradschaft bei den normalen Soldatenen (Grundwehrdienst) ist sicher anders zu betrachten als die bei laengerdiendenden (3 Jahre oder 10) und ganz anders als die berufsoffiziere..wie seht ihr das?

Zitat von Sennewald
Kameraden?? kameradenschwein??, Freunde an der Grenze, ??fFreunde im Grenzdienst..ein Weites Feld fuer Disskussionen...
mein Grossvater meinte immer, es gibt keine kameraden mehr..die sind im Krieg geblieben,,, und zwar im zweiten..
will deshalb nicht populistisch sein,,,Thema Kameradschaft bei den normalen Soldatenen (Grundwehrdienst) ist sicher anders zu betrachten als die bei laengerdiendenden (3 Jahre oder 10) und ganz anders als die berufsoffiziere..wie seht ihr das?
Wir mussten uns Genossen nennen, fühlten uns aber doch kameradschaftlich verbunden, war ja einer auf den andern angewiesen, also waren und sind wir auch Kameraden.

Zitat von Sennewald
Spitze und sehr interessant , wie dieses thema im Sande verlaeuft..Zufall?', Sozialistische Bewusstseinserweiterung?, Disskussion mit der realitaet?...wahrscheinlich ist dann doch die Nummer mit dem Fasan wichtig und richtig
grussan Alle dirk
Bei dieser Art der Flucht ist keiner zu Schaden(körperlich) gekommen..allein das hebt sie raus.

Zitat von Zermatt
Der 21-jährige Gefreite gehörte zur 2. Grenzkompanie Liebenrode.Am Tag seiner Flucht,am 7
Januar 1980, wurde er im Rahmen der Grenzüberwachung zum Frühdienst als Postenführer einer
Doppelstreife eingesetzt.Gegen 4.15 ging der Gefreite mit einem Soldaten auf dem Feldscheunenweg von Branderode in Richtung Grenze.
Auf dem Kolonnenweg gingen sei nach rechts einen kleinen Hang hinauf,vornweg der Soldat.
Nach etwa 50m nahm der Gefreite seine Maschinenpistole in Hüftanschlag und lud die Waffe
durch.
Dem Soldaten befahl er,die Tasche abzustellen und seine Kalaschnikow abzulegen.Dann befahl er ihm,fünf Schritte nach vorne zu machen und sich auf den Boden zu legen.Den Soldaten beruhigte
er mit dem Hinweis,dass ihm nichts passieren werde,wenn er den Anweisungen folgte.
Der Gefreite nahm Waffe und Tasche des Soldaten und lief zu einem unverminten Durchlass am
doppelten Metallgitterzaun.
Die beiden Waffen warf er über die erste Reihe des Zaunes,die Tasche hakte er mit einem Karabinerhaken daran fest und benutzte sie als Kletterhilfe.
Im Durchlass nahm er die beiden Waffen wieder auf und ging zu zweiten Zaunreihe,die er ebenfalls kletternd überwand.Nachdem er die Waffe des Soldaten weggeworfen hatte,lief er mit seiner Waffe zu Grenzlinie,die er an dem BGS Hinweisschild ausmachen konnte.
Bei dem Schild legte er seine Waffe und verschiedene Ausrüstungsgegenstände ab und ging in
Richtung Walkenried weiter.
Der zurückgebliebende Soldat zündete dann ein Handsignalgerät und verschoss eine gelbe Leuchtkugel.Gegen 5.35 Uhr wurde der Gefreite von einem Zollbeamten angehalten und zum
Zollkommissariat Bad Lauterberg gebracht,von wo er an dem BGS Duderstadt zur Befragung weitergeleitet wurde.
P.S.
das war das Thema und nicht Fasane schießen ect.

Zitat von Zermatt im Beitrag #1
Der 21-jährige Gefreite gehörte zur 2. Grenzkompanie Liebenrode.Am Tag seiner Flucht,am 7
Januar 1980....
Nur kurze Zeit später kam ich in diese 2.GK zu den "Zurückgelassenen" und möchte behaupten, dass dieser Zwischenfall nicht das Thema Nr 1 war. Der Soldat war quasi einer meiner EK's, oder bei Versetzung hätten ihn die anderen kennen müssen. Ich zweifele die Tatsache der Flucht nicht an, bin aber mal wieder erstaunt, wie Einschüchterung oder Desinformation gewisser Kräfte funktioniert haben. Okay, die Auswertung der Fluchttechnik sollte für Nachahmer nicht die Runde machen. Ganz wage erinnere ich mich, dass diese Flucht dort passiert sein soll, ohne das der Erzählende genauer darauf ein ging.
Danke für die präzise Schilderung

Ich habe mal wieder paar Erinnerungen Revue passiern lassen und irgendwie ist das leicht delikat, die beste, wenn nicht gar einzige, Möglichkeit zu flitzen hätte sich mir als Führungsstellen-Posten geboten.
Bei Grenzalarm musstest du absitzen und das Tor aufmachen um die Objekt-A-Gruppe einfahren zu lassen.
Das Tor war ca.100m von der Führungsstelle entfernt und du bist da alleine hin, am Tag aber auch nachts und der Führende konnte gerade diesen Bereich nicht einsehen.
Also aufschließen und warten bis die A-Gruppe durch war, hat die übliche Zeit gedauert, du bist gleich nach Auslösung runter, also eine Zigarettenlänge war es mindestens immer.
Wenn ich gewollt hätte dann hätte ich mich aber auch, anstatt zum Tor zu gehen, Richtung Grenzzaun bewegen können und ...
An so etwas hat man damals nicht mal gedacht, aber so im Nachhinein gesehen hätte es so durchaus klappen können.
@94, wie war überhaupt der Führende bewaffnet, nur Pistole?
Die Erinnerung ist mir abhanden gekommen.

Nach Feldwebel/Fähnrich Braun IMMER mit MPi, dabei war als Zweitbewaffnung PM bei strukturmäßigen Trägern möglich. Ich hab die PM immer als Flaschenöffner mitgenommen. Einmal guckte ich dabei in den durchgeladenen Lauf der MPi meines Postens. Der kannte diese 'Eigenart' der PM-Nutzung noch nicht und handelte demzufolge vollkommen vorschriftsmäßig *heute_drüber_grins*
Ansonsten ist Postentrennung (und eine solche war das Einlassen der AGruppe) immer DIE Möglichkeit für eine Fahnenflucht. Mein Vor-Vorgänger als OaZ in Vitze verabschiedete sich auf ähnlichem Weg aus der Truppenverpflegung. Stromausfall simuliert, Posten zum NSA-Anwerfen in den Keller gescheucht, Kellerklappe zu und mit Kaschi verkeilt. Dann mit dem Gassentorschlüssel aus dem petschierten Schlüsselkasten auf der FÜSt direkt durchs Gassentor 6 (?) vor dem PP104 (Leimbacher Hang oberhalb) gemütlich durchgespaziert.

Hi 94,
in meinem Postenbuch Aufzeichnungen ist die FüSt der 12. der PoP.140 gewesen, Str. Leimbach PoP 139, alles von Jahren 80-82.
Die Tel.-Nr. der FüSt war 82132 u. 82232, wieso sind zwei Nummern zur Verfügung gewesen ?
Sind die PoP nach der Bat.-Sicherung wieder geändert worden ?

Zitat von LO-driver im Beitrag #207
Sind die PoP nach der Bat.-Sicherung wieder geändert worden ?
Yepp! Und nicht nur die, die letzte Kompanie im Regiment (nur von der Dislokation her!) war auf einmal die 10. und die PP wurden jetzt in jedem Abschnitt nach diesem Schema vergeben. Dreistellig, 1. Ziffer entspricht der Kompanie und Ziffer 2 und 3 fortlaufend am K6 von der rechten zur linken Trennungslinie. Danach mit dem nächsten vollen Zehner beginnend am K2 wiederrum rechts nach links. Am K2 wurden aber meist die Feldnummern und die Tore zur Orientierung genutzt.
Schönes Kartenmaterial zum 'Abschnitt Vitze' findeste hier, leider nur mit Anmeldung (was TH kann, soll mir auch recht sein?) ...
12. GK bis '85
http://www.grenzkommandosüd.de/index.php?page=Board&boardID=83
10. GK ab '85
http://www.grenzkommandosüd.de/index.php?page=Board&boardID=17
P.S. dürfte auch kein Verstoß gegen Regel 9b sein, denn ein Link (und nur diese sind verboten *wink*) ist ja nur, was User auch klicken kann, odär? Und bevor oT gemahnt werde, ich hab den Betreff mal angepaßt. Und da die FF des Uleus mWn Anfang '85 stattfand, könnte sogar noch Deine Nummerierung die Passendere sein?
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