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Zuhörer zeigten Roman Grafe an

Schönberg – In Schönberg ist es am Freitagabend in der Palmberghalle zu einer heftigen Auseinandersetzung um den Ex-Bürgermeister Michael Heinze gekommen. Während eines Vortrages des Militärhistorikers Roman Grafe haben Anhänger von Heinze die Polizei gerufen. Anschließend haben sie Grafe angezeigt. Er soll Heinze während der Buchlesung beleidigt haben. Grafe beschäftigt sich seit 1995 mit der innerdeutschen Grenze. Er behauptet in einem Gutachten, dass er über Heinze nach Einsicht in dessen Militärakten angefertigt hat: Der 53-jährige ehemalige DDR-Grenzkommandeur Heinze habe an Schiessbefehlen und Festnahmen mitgewirkt. Heinze kündigte an, gegen Grafes Behauptungen juristisch vorgehen zu wollen.
Grafe hatte vor 140 Besuchern aus seinem Buch „Deutsche Gerechtigkeit“ vorgelesen. Darin berichtet er über Prozesse gegen DDR-Grenzschützen und ihre Befehlsgeber. Heinze war letzter Grenzkommandeur im Grenzregiment 6 in Schönberg. Als Grafe über Heinzes Schiessbefehle und die Effektivität der Grenzsicherung vorlesen wollte, fiel Hanno Tilse aus Schönberg ihm ins Wort. „Wenn sie nicht aufhören zu stören, schlage ich vor, wir rufen die Polizei“, sagte Grafe. Das gleiche ließ Hanno Tilse dann offenbar tun. Und zwar von Künstlerin Astrid Welke. Polizeiobermeister Olaf Spieß erklärte: „Wir sind hergekommen, weil sich einige Bürger dieser Veranstaltung beschwert haben. Hier wurden mehrere Bürger, mehrere Parteien beleidigt.“
Dr. Volker Höffer, Leiter der Außenstelle Rostock der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR, hatte den Abend mit Grafe organisiert: „Dass dieses Thema hoch emotional besetzt sein würde, das war uns völlig klar. Dass auch vielleicht das eine oder andere Wort fällt, was dem einen oder anderen nicht gefällt, ist auch klar. Ob das einer strafrechtlichen Anzeige bedurft hätte, finde ich fragwürdig.“
Die Meinungen der Zuhörer waren unterschiedlich. Achim Stiebitz aus Selmsdorf hat „das hautnah miterlebt, was diese Leute wie der Ex-Bürgermeister von Schönberg inszeniert haben. Es ist schön, dass es einen gibt, der das auch ausgesprochen hat.“ Gisela Graupmann sieht das anders: „Wir schlagen uns mit diesem Thema seit Monaten herum, da hätten wir ihre Lesung nicht mehr gebraucht.“ Darauf Grafe: „Sie sagen gerade wir, auch das ist typisch SED, dass man alle vereinnahmt und sagt, wir hätten sie hier nicht gebraucht. Sie sprechen auf jeden Fall nicht für die Schönberger, denn die kennen sie gar nicht alle und haben sie auch nicht alle gefragt.“
Von Steffen Oldörp Lübecker Nachrichten

Hallo Rainer-Maria,
"Er (Roman Grafe) soll Heinze während der Buchlesung beleidigt haben. Grafe beschäftigt sich seit 1995 mit der innerdeutschen Grenze. Er behauptet in einem Gutachten, dass er über Heinze nach Einsicht in dessen Militärakten angefertigt hat: Der 53-jährige ehemalige DDR-Grenzkommandeur Heinze habe an Schiessbefehlen und Festnahmen mitgewirkt. Heinze kündigte an, gegen Grafes Behauptungen juristisch vorgehen zu wollen."
(Aus Lübecker Nachrichten)
Und schau Dir bei Wikipedia mal die Biografie von Herrn Heine an
http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Heinze
Gruß Dieter1945

In einem bin ich mir fast sicher. Grafe hat bisher noch nie etwas behauptet, was er nicht durch Material nachweisen konnte. Allerdings verstehe ich nicht, warum jemand zu ihm sagt, wir hätten sie nicht gebraucht, aber dann doch zu diesem Vortrag geht.....Da ist was faul. Ich vermute, dass man hier die Wahrheit nicht ertragen konnte, weil man sie so direkt bisher nie vermittelt bekommen hat.
AZ

Ich habe vor einigen Monaten auch Roman Grafe persönlich kennengelernt.Anläßlich der Vorstellung seines Filmes "Eingeschlossen-Abgeriegelt" (Begleitfilm zum Buch "Die Grenze durch Deutschland")kam es bei der anschließenden Diskussion zwar nicht gerade zu tumultartigen Ausschreitungen,aber ein Zuschauer fühlte sich auch persönlich angegriffen.Herr Grafe konnte letztlich mit gut recherchierten Argumenten die Oberhand behalten.

Bei Roman stelle ich mir immer die Frage, was ihn eigentlich antreibt. Bis heute habe ich darauf keine Antwort gefunden.
Es ist schon provokant, wenn er die These aufstellt: "Es gab nur drei Kategorien in der DDR - Opfer, Täter und Mitläufer". Dadurch fühlt sich jeder Ex-DDR-Bürger sofort in die Ecke gedrängt, bzw. muss sich sofort irgendwo selbst einordnen - und das fällt vielen natürlich schwer.
Allerdings sind die Inhalte seiner Bücher wohldurchdacht und auch exzellent aufgearbeitet.
Das besagte Buch ist schon seit einiger Zeit auf dem Markt. Warum also kam diese Anzeige nun in einer öffentlichen Veranstaltung zustande?
Ich vermute ganz einfach, dass der Zuhörer das medienwirksam mal in Szene setzen wollte. Denn einen Erfolg wird das ganze kaum haben - ansonsten wäre eine Anzeige schon viel früher erfolgt.
Es gab ja vor der Veröffentlichung dieses Buches bereits einen Prozess, wo jemand nicht erwähnt werden wollte, der früher bei den GT relativ ranghoch angesiedelt war - und das heute bei der Bundespolizei ist/war.
Den Rechtsstreit hat dieser Mensch verloren.

Ich verstehe die Aufregung von Heinze nicht. Will er etwa deutlich machen, daß er, als Kdr. eines GR, für die Anwendung der Schußwaffe und die Festnahmen von GV´s, also für die zuverläsige Grenzsicherung in seinem Abschnitt, keine Verantwortung trage? Will er seinen ihm früher Unterstellten die alleinige Verantwortung zuschanzen?
Das wäre für mich ganz arm und eines Offiziers, egal in welcher Armee, unwürdig.
Ich hoffe ich hab das nur falsch verstanden.
bis bald, skbw

Ich war auf dieser Veranstaltung. Dazu muss man vorausschicken, das der Wahlprüfungsauschuß schon mal den Vorwurf der "arglistischen Täuschung" erhoben hatte. Dieser wurde aber in einem gerichtlichen Vergleich beigelegt. Danach kam der Vorwurf des "Verstoßes gegen die Menschlichkeit". Um diesen Vorwurf zu untermauern wurde der Herr Grafe eingeladen. Für seinen Vortrag wurde er entsprechend gebrieft. So besaß er einen Zettel mit Bilder und Namen der anwesenden Heinzebefürworter. So wollte man erreichen, das diese Leute nicht bei Fragestellungen zugelassen werden sollten. Herr Grafe konnte aus seinen Unterlagen aber keine Tatsachen erbringen, die den Vorwurf erhärtet hätten. Er nannte nur noch mal die gleichen Tatsachen, die er auch schon in einem Radiointerview von sich gegeben hatte.
http://nuemser.blogs.ie/2009/09/25/ist-i...och-sommerloch/
Auf Nachfrage was denn nun konkret gegen den Herrn Heinze vorliegt, antwortete Herr Grafe sehr unwirsch: "Herr Heinze sei Mitglied der Partei die Linke. Und diese Partei ist die Nachfolgeorganisation der SED/PDS. Und diese seien eine kriminelle Vereinigung"! Auf Grund dieser Äußerung haben verschiedene Zuhörer noch während der Veranstaltung eine Anzeige bei der Polizei gegen den Herrn Grafe gemacht.
http://nuemser.blogs.ie/2010/01/24/das-s...es-herrn-grafe/
P.S. Herr Grafe bezeichnet die Grenztruppen ja auch gerne als Mördertruppe!!!
http://einestages.spiegel.de/static/topi...&r=1&a=1335&c=1

Zitat von Zuechter
Für seinen Vortrag wurde er entsprechend gebrieft. So besaß er einen Zettel mit Bilder und Namen der anwesenden Heinzebefürworter. So wollte man erreichen, das diese Leute nicht bei Fragestellungen zugelassen werden sollten.
Ein Schelm wer böses dabei denkt.
antwortete Herr Grafe sehr unwirsch: "Herr Heinze sei Mitglied der Partei die Linke. Und diese Partei ist die Nachfolgeorganisation der SED/PDS. Und diese seien eine kriminelle Vereinigung"! Auf Grund dieser Äußerung haben verschiedene Zuhörer noch während der Veranstaltung eine Anzeige bei der Polizei gegen den Herrn Grafe gemacht.
http://nuemser.blogs.ie/2010/01/24/das-s...es-herrn-grafe/
Richtig so!

da in den vorherigen Beiträgen, unter anderem, wieder mit sehr vielen und schönen Links gearbeitet wurde habe ich mir halt mal die Zeit genommen. in einem Beitrag ging es auch um die Würde eines Offiziers, egal in welcher Armee.
In diesem Zusammenhang möchte ich gerne etwas, auch von Hr.Grafe, zur Diskussion stellen. Da würden mich die Meinungen zu diesem "Genossen" bzw. "Herrn" interessieren (was ich von solchen Leuten halte dürfte klar sein).
Ab hier zitiere ich:
Roman Grafe, Autor
In der DDR studierte Hüber Gesellschaftswissenschaften an einer Offiziersschule. Berufsziel: Politoffizier. Seine Diplomarbeit – eine Kampfschrift gegen den Bundesgrenzschutz, Vorgänger seines heutigen Arbeitgebers, der Bundespolizei.
Titel der Arbeit:
„Der Bundesgrenzschutz als Instrument imperialistischer Macht- und Herrschaftssicherung.“
Hübers heutiger Arbeitsplatz: Das Innenministerium. Als Personalrat vertritt er 30.000 Bundespolizisten. Über seine Vergangenheit bei den DDR-Grenztruppen, wie im Buch erwähnt, möchte er nun mit Hilfe Berliner Richter den Mantel des Schweigens legen. Für Historiker ein bekanntes Muster:
Zitat Ende
der komplette Artikel: http://www.rbb-online.de/kontraste/beitr...in_gesicht.html
Nun bin ich ganz sicher kein Freund von Hr.Grafe, da ist mir manches auch zu schwarz und weiß gedacht, geschrieben und gesagt. Aber in diesem Fall lohnt sich meiner Meinung nach ein kurzes Nachdenken.
tschüß


Wenn man es mal genauer betrachtet, auch gerade den Fall Sven Hübner, ist alles beim Alten. Oder eigentlich hat sich nichts geändert.
Mann muß halt nur das richtige Parteibuch haben!
Zu Roman Grafe möchte ich mich nicht weiter äußern, nach seiner "unqualifizierten" Vorstellung in Schönberg, hat er in meinen Augen seine "Historiker"-Reputation verloren!
Pikanterweise möchte ich noch erwähnen, das die Anzeigen der Schönberger Anwohner auf "Beleidungung" und "Verleumdung" lauteten. Erst die Polizei informierte den Staatsschutz (wegen des Vorwurfes durch Herrn Grafe "kriminelle Vereinigung")! Dieser ermittelte auch über 2 Monate wegen des Tatbestandes der "Volksverhetzung"! Mittlerweile sind diese Ermittlungen gegen Herrn Grafe aber eingestellt worden.



_Zuechter_> Mann muß halt nur das richtige Parteibuch haben!
Hallo Züchterin, welches Parteibuch hat den Frau?
Achso, ist OffTopic. Selbstverwarnung, zum Thema Roman Grafe! Also der Januar 1989 scheint kein guter Ausreise-Monat gewesen zu sein. R.G. ist nicht der einzige aus dieser Charge, der heute noch die Gerichte beschäftigt.
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