Die Bierbraukunst in der DDR

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11.12.2009 09:16
avatar  Angelo
#1
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Bier wird auf der ganzen Welt getrunken und da soll mal einer sagen,das die Menschen in der DDR keine Ahnung von der Braukunst gehabt hätten,wenn ich mich recht erinnern kann gibt es heute noch große Biermarken die aus der Zeit der DDR übrig geblieben sind. Spontan fällt mit dazu Radeberger und Hasseröder ein. Wurde in der DDR auch nach deutschem Reinheitsgebot gebraut ? Welche Biermarken wurden denn am liebsten getrunken in der DDR ?


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11.12.2009 09:18
avatar  Angelo
#2
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Habe hier was zu dem Thema Braukunst in der DDR gefunden.

Meister der Braukunst
Hopfen und Malz sind zwischen Saale und Oder keinesfalls verloren. Drei Brauereien in den neuen Ländern gehören zur deutschen Bier-Elite.
Sachsens letzter König, Friedrich August III., erlebte am 11. Dezember 1905 eine Sternstunde. An jenem Montag wurde das Radeberger Bier zum „Tafelgetränk Seiner Majestät“ geadelt. Endlich hatte der volkstümliche Dresdener Monarch seinen Kopf durchgesetzt. Statt standesgemäßem Champagner oder Wein trank der Wettiner-Sproß hinfort auch bei offiziellen Feierlichkeiten sein geliebtes Radeberger.

Der jungen, erst 1872 gegründeten Brauerei war des Königs Huld bis heute Ansporn. Allen kriegsbedingten und realsozialistischen Fährnissen zum Trotz bewahrten die Hopfer und Mälzer aus der Kleinstadt vor Dresdens Toren ihr brauerisches Können und ihre ausgeprägte Berufsehre. Wer Radeberger trinkt, darf allzeit sicher sein, daß Qualität pur durch die Kehle rinnt.

http://www.focus.de/politik/deutschland/...aid_160684.html


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11.12.2009 10:10
avatar  Mike59
#3
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Hallo Angelo,

so tau frisch ist der Artikel vom Focus nun aber auch nicht mehr. Gibt es denn noch eine eigenständige Brauerei in Deutschland die einen Bekanntheitsgrad über ihre regionalen Grenzen** hat?
Der Rest ist doch schon lange bei Brau und Brunnen,Aanheuser-Busch u.w. Sie alle heißen gelandet. Selbst der so hochgelobte Rotkäpchen gehört schon ewig zu "Eckes & Co."

Ostprodukt ist doch auch hier, lange schon, nur verkaufsfördernde Legende.


** damit der Beitrag einen "Grenz" Bezug hat

Mike59


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11.12.2009 10:35
avatar  Focking ( gelöscht )
#4
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Focking ( gelöscht )

Moin Bergmensch,

das Reinheitsgebot,für jeden gestandenen Brauer eine Selbsverständlichkeit,
gab's sehr wohl in der DDR.Gab aber keine Werbestrategen die so was banales
in den Vordergrund stellen mußten.Ob es immer auf grund der Versorgungslage
eingehalten wurde,vermag ich nicht zu sagen.Außer Radeberger und Wernesgrü -
ner Bier ,welches aber so gut wie nicht haben war,gabs noch anderes Spitzen-
bier.Z.B.Weißenfelser Bier.Dieses wurde auf der Leipziger Messe mit zwei Gold-
medaillien ausgezeichnet.

"Naturtrüb und schaumgebremst"

Gruß aus der Lausitz

Werner


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11.12.2009 11:03
avatar  Mike59
#5
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Ja Focking,

da hast du recht. Es gab jede Menge gute Biere, allerdings regional doch arg begrenzt - Die Brauereien Königsee oder Schwarzburg im Thüringer Wald Natürlich viele Mehr. Allerdings auch übles Gebräu, Ehringsdorfer hatte bei uns einen sehr schlechten Ruf, vermutlich gehört es deswegen jetzt zu Coca Cola.

Mike59


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11.12.2009 11:05
avatar  Nordlicht ( gelöscht )
#6
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Nordlicht ( gelöscht )

Ich habe hier ein paar Links zum Reinheitsgebot, die ganz interessant sind.

http://www.xs4all.nl/~patto1ro/German/reinhede.htm

http://www.ddr-brauwesen.de/allgemeines/reinheitsgebot.html

Wir trinken ja am liebsten die norddeutschen Biere und da hat Mecklenburg-Vorpommern einiges zu bieten.
Die Stralsunder Brauerei u.A. mit der MArke Störtebeker (Das Bier der Gerechten ),
das Lübzer Pils( gehört inzwischen zur dänischen Carlsberg-Gruppe)
die Hanseatische Brauerei Rostock (gehört, glaube ich, mit zur Radeberger Gruppe)

und dann die kleine Privatbrauerei Vielank (nicht weit von Dömitz).Sehr empfehlenswert, die Produkte werden auch am Dömitzer Hafen verkauft.Sehr lecker auch die Limonaden, besonders die Fassbrause und die Sanddornlimo.


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11.12.2009 11:31
#7
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Ich stamme aus der Gegend und muss die Aussage etwas korrigieren.
"Schwarzburger bier" gab es nie, das war nur eine Marke von "Königseer Bier". In Schwarzburg gab und gibt es keine Brauerrei. Königseer Bier wird seit der Wende woanders gebraut, Wie vieie unserer regionalen Marken.In der "DDR"-Zeit gab es hier keine "guten Biere" ,nur regionale ,und die waren im Sommer auch noch alle, weil die Brauereien nicht genug Flaschen oder Kronkorken "Blechdeckel" hatten , bzw. Berlin und die Urlaubszentren an der Ostsee versorgen mussten. "Königseer Bier" wurde mit "Polizeischutz und Blaulicht" ausgeliefert, weil es so schnell trübe geworden ist und überhaupt nicht mehr geschmeckt hat.
Gruß aus Sitzendorf/Thüringen

Theo


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11.12.2009 12:03
avatar  Angelo
#8
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Habe hier noch was gefunden zum Thema Brauen und Bier in der DDR

http://www.ddr-brauwesen.de/


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11.12.2009 13:32
avatar  Zermatt ( gelöscht )
#9
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Zermatt ( gelöscht )

Ich habe selber mal Bier gebraut. Gut ,ist jetzt auch schon über 20 Jahre her.Es braucht schon einige Zeit,bis ein einigermassen brauchbares Gebräu entsteht.
Na ja,für den Eigengebrauch war es O.K.
Wir nannten es das "Elch Bier"


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11.12.2009 13:37
avatar  Angelo
#10
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Ja Bier brauen habe ich auch mal versucht. Da gab es bei Ebay immer diese Sets zu kaufen "Bier selber brauen" das war eigentlich nicht schlecht


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11.12.2009 13:47 (zuletzt bearbeitet: 11.12.2009 13:52)
avatar  GilbertWolzow ( gelöscht )
#11
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GilbertWolzow ( gelöscht )

um zu merken was bier überhaupt noch taugt, kenne ich die gute regel bei foren bzw. chattreffen: jeder bringt etwas regionales zu essen und zu trinken mit.
man glaubt nicht, wieviel leckeres bier es von kleinen, fast unbekannten, brauereien gibt. nicht diesen komischen einheitsgeschmack den man hier überall bekommt. dieses zeug ist doch meistens nur noch zum doof-machen da...

offensichtlich scheint die heldrasteinerin, laut den berichten hier im forum, diese regel zu kennen....


nachtrag: das bier das ich am leckersten finde (gab es auch schon zu ddr- zeiten) heisst übrigens "rotkehlchen" ----> http://www.berlinerbuergerbraeu.de/


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11.12.2009 14:04
#12
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ein Schelm,wer dabei böses denkt

Etwas über mich zu schreiben, um sich dann daraus ein Bild von mir machen zu können , wäre ungefähr so, wie der Versuch Architektur zu tanzen...

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11.12.2009 14:12
avatar  Zermatt ( gelöscht )
#13
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Zermatt ( gelöscht )

Zitat von GilbertWolzow
um zu merken was bier überhaupt noch taugt, kenne ich die gute regel bei foren bzw. chattreffen: jeder bringt etwas regionales zu essen und zu trinken mit.
man glaubt nicht, wieviel leckeres bier es von kleinen, fast unbekannten, brauereien gibt. nicht diesen komischen einheitsgeschmack den man hier überall bekommt. dieses zeug ist doch meistens nur noch zum doof-machen da...

offensichtlich scheint die heldrasteinerin, laut den berichten hier im forum, diese regel zu kennen....


nachtrag: das bier das ich am leckersten finde (gab es auch schon zu ddr- zeiten) heisst übrigens "rotkehlchen" ----> http://www.berlinerbuergerbraeu.de/


damit meinst du wohl nicht mein leckeres Kölsch,was ich heute auf der Weihnachtsfeier schlürfen werde-oder ?


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11.12.2009 14:27
avatar  GilbertWolzow ( gelöscht )
#14
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GilbertWolzow ( gelöscht )

nein @zermatt, dein kölsch meinte ich nicht mit dem "einheitsgeschmack" (alle biere schmecken gleich).
kölsch schmeckt auch nicht wie die großen einheitsbiere: bitburger, clausthaler, becks etc.
man muss dein kölsch auch schon mögen... also heute abend.... nimm nen gaaanz laaaangsamen schluck und denk an mich. prost !!!


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11.12.2009 14:46
avatar  Zermatt ( gelöscht )
#15
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Zermatt ( gelöscht )

Mach ich Gilbert,ein Kölsch auf dich.


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