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Fluchtversuch mit nem Minol-Laster

Ja, korrekt, Schreibfehler von mir - 21.11.87 ist richtig.
Am 24.11.87 war so ein eigenartiger West-Ost-Durchbruch mit einem Mercedes der in einer Kombisperre am KP der Polizei endete. Am 29.11.87 gabs dann einen Durchbruchsversuch zu Fuß an der Nordseite der GÜSt - die Woche war ordentlich was los.

Zitat von sentry
Ja, korrekt, Schreibfehler von mir - 21.11.87 ist richtig.
Am 24.11.87 war so ein eigenartiger West-Ost-Durchbruch mit einem Mercedes der in einer Kombisperre am KP der Polizei endete. Am 29.11.87 gabs dann einen Durchbruchsversuch zu Fuß an der Nordseite der GÜSt - die Woche war ordentlich was los.
Und am 30.11.1987 wurde bei der Kontrolle eine Person von der Ladefläche eines Lkw geholt.
#48


Zitat von NL 63
Wenn ich gut aufgepasst u gelesen habe wurde *Fiffy*von dem beobachtungsturm aus aktiviert !????
Zitat von a1 otti
Klaus, der "Fiffy" konnte von überall, wo die Kontrollen waren, ausgelöst werden. also auch vom Führungspunkt der GÜSt aus.
Die Kfz-Sperren ("Fiffi") konnten an zwei Stellen ausgelöst werden: zum einen vom Turm des Diensthabenden (DhO), dazu anhängende Bilder mit dem Pult für die Signal- und Sperranlagen und ensprechendem Ausschnitt, in diesem Fall war "Sp 52" die betreffende.
Die zweite Auslösemöglichkeit war am Postenpunkt A3 direkt an den Kfz-Sperren, besetzt durch den Kommandeur des Sicherungsabschnittes mit seinen 2 Posten. Wie auf DhO-Turm gab es dort ein ähnliches, allerdings kleineres Bedienpult, von dem die einzelnen Kfz-Sperren und Schranken gesteuert werden konnten. Im Falle eines Stromausfalls oder anderen Unwägbarkeiten gab es außerdem die Möglichkeit alle Kfz-Sperren zusammen mittels eines Hebels mechanisch auszulösen.
Von diesem Postenpunkt also wurde damals durch den eingesetzten ZF, der dürfte damals Ltn. gewesen sein, die Kfz-Sperre geschlossen.
Bleibt noch zu erwähnen, daß nach der Betätigung des ensprechenden Auslöseknopfes zwischen 7,5 bis fast 18 Sekunden vergingen, bis die Sperren volle Sperrwirkung hatten. Das heißt, daß sie zu beiden Seiten ungefähr gleich tief in den Widerlagern zur Ruhe gekommen sein sollten. Auf Grund des Gewichts und der zum Abfedern angebrachten Flugzeugfahrwerksstoßdämpfer kam es nämlich zu mehr oder weniger starkem Zurückfedern. Daher mußten diese Werte bei jeder nächtlichen Alarmüberprüfung auch entsprechend protokolliert werden.
Von "Herausschießen" kann also eigentlich weniger die Rede sein, außerdem waren direkt vor den Kfz-Sperren jeweils Ampeln und Schranken angebracht.
@a1 otti: Dein ZF soll damals die Kaffeekanne oder zumindest die Tasse fallen lassen haben, als er nach Auslösung des Autobahnalarms den Aufprall und die Schüsse hörte...
@sentry: Hättest Dich doch mal melden können, daß Du nach Mbn fährst...
Gruß,254
Bilder 3, 4 und 5: Günter Mach

Zitat von 254Spielregel
@sentry: Hättest Dich doch mal melden können, daß Du nach Mbn fährst...
Ja ich weiß, aber die Sache war nicht ganz privat, sehr kurzfristig und wurde dann noch kurzfristiger einen Tag vorverlegt, so dass ein eventuelles Spontan-Meeting sicher nicht geklappt hätte.
Wir kriegen das schon nochmal hin mit einem kleinen "Marienborner"-Treffen.

hallo an alle mitarbeiter des güst marienborn.ihr habt geschrieben das ihr eure sperranlagen getestet habt. was war dann mit dem transitverkeher? ich glaube ich habe sowas mal mitbekommen. nicht in marienborn sondern in wartha. da gingen schon ein parr kilometer voher die schranke runter. lg glasi



Aber selbst da gab es Vorkommnisse. Die Probe-Alarmzeit wurde immer vom Kommandanten festgelegt und den eingesetzten Kräften weiter gegeben. Wie schon gesagt, nach Mitternacht, wo kaum jemand unterwegs war. Die nun mal gerade da waren, mussten an den verkehrsregulierenden Schranken oder Ampeln stehen bleiben. Kamen dann aber die Alliierten dazwischen, wurde der Alarm verschoben. Nur, ich glaube Winkelmann, hat mal genau dann ausgelöst, als ein Alliierter gerade losgefahren war von der Abfertigung. Und promt hat der ne Schranke mitgenommen - nichts schlimmes, aber peinlich.
OH


Zitat von Onkel Hu
Aber selbst da gab es Vorkommnisse. Die Probe-Alarmzeit wurde immer vom Kommandanten festgelegt und den eingesetzten Kräften weiter gegeben. Wie schon gesagt, nach Mitternacht, wo kaum jemand unterwegs war. Die nun mal gerade da waren, mussten an den verkehrsregulierenden Schranken oder Ampeln stehen bleiben. Kamen dann aber die Alliierten dazwischen, wurde der Alarm verschoben. Nur, ich glaube Winkelmann, hat mal genau dann ausgelöst, als ein Alliierter gerade losgefahren war von der Abfertigung. Und promt hat der ne Schranke mitgenommen - nichts schlimmes, aber peinlich.
OH
tja der winkelmann hatte so was drauf

Zitat von Mongibella
.....aber stellt euch mal vor....30.000 liter Benzin und was wäre, wenn sich die plötzlich allemal auf einem Schlag entzündet hätten mitten in der GÜST.....die Ravage wäre wohl heftig gewesen....geschweigen denn all die Toten, die es dadurch gegeben hätte....
Das hätte dann ähnlich ausgehen können wie 1967 das Unglück von Langenweddingen (bei Magdeburg), als ein Tanklaster auf einem Bahnübergang von einem Zug erfaßt wurde (wegen nicht geschlossener Schranke): 94 Tote, darunter viele Kinder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zugungl%C3%...Langenweddingen
In Antwort auf:
....ich muss mich an eine Tankwagenexplosion in Spanien erinnern vor ich weiss nich etwa 20 Jahren nähe eines Campingplatzes, die den Campingplatz komplett vernichtet und vielen das Leben gekostet hatte.....
Da meinst du wohl das Unglück 1978 in Los Alfaques: 217 Tote.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tanklastzug...on_Los_Alfaques
Dieser Fall wurde vor ein paar jahren verfilmt.

Zitat von glasi
ihr habt geschrieben das ihr eure sperranlagen getestet habt. was war dann mit dem transitverkeher? ich glaube ich habe sowas mal mitbekommen. nicht in marienborn sondern in wartha. da gingen schon ein parr kilometer voher die schranke runter.
Tatsächlich fanden die sogenannten Alarmüberprüfungen (AÜ) in Marienborn im laufenden Verkehr statt. Sicher war der Verkehr zwischen 00.00 und 01.00 nicht so stark, aber je nach Timing konnte der zivile Duchreisende das Spektakel hautnah miterleben. Einreisende Fahrzeuge konnten sogar einen Platz in der ersten Reihe ergattern, wenn sie zufällig gerade an der richtigen Stelle waren, wenn die Ampeln wenige Meter vor den Fiffies auf Rot gingen.
Anschließend schlossen sich die Schranken, es wurde volle Festbeleuchtung eingeschaltet und wenig später wurden Sperrschlagbäume und Pfiffies geschlossen.
Ausreisende Fahrzeuge wurden so lange im Kontrollterritorium zurückgehalten, aber Einreisende konnten bis an die Kfz-Rollsperren (Fiffies) heranfahren.
Lediglich Alliierte wollte man nicht bei der AÜ dabei haben. In der Ausreise wurden sie ebenfalls im Kontrollpunkt der Sowjets zurückgehalten. Da das in der Einreise nicht beeinflusst werden konnte, musste der A1-Posten ganz vorn an der Grenze den Parkplatz und die Aktivitäten am Alliierten-Kontrollpunkt auf der Westseite genau beobachten. Die AÜ wurde erst durchgeführt, wenn sich dort keine potenziellen Einreisekandidaten befanden, die eventuell das Schließen der Fiffies hätten beobachten können.
So habe ich das jedenfalls in Erinnerung.
"Einreise" und "Ausreise" beziehen sich hier immer auf das DDR-Territorium.
Dass das in der Ausreise einmal schief ging, wurde ja schon berichtet. Daran kann ich mich noch gut erinnern. Ich habe noch den Autotransporter gesehen, der später das demolierte Fahrzeug in den Westen überführt hat.
Die Fiffies wurden übrigens nicht nur nachts in verkehrsarmer Zeit geschlossen. Zu Wartungszwecken erfolgte regelmäßig (mittwochs gegen 13.00, wenn ich mich recht erinnere) eine weitere Schließung. Dann hat zum Beispiel ein Zivilangestellter die Räder der Rollsperren geschmiert. Der Ablauf war ähnlich wie eine AÜ, bloß eben nicht so gewaltig und nur beschränkt auf die Fiffies.
P.S. Über die mögliche Katastrophe zu diskutieren, die bei vollem Tanker eingetreten wäre, ist mMn müßig. Weder Fricke noch die Grenzer hatten Interesse daran, genauso wenig wie jemand Interesse daran hatte, Fricke und seinen Partner zu töten.
Die eine Partei hat den Weg in die Freiheit gesucht und hat (nicht unberechtigt) angenommen, ein Tanklaster würde ihr Vorhaben unterstützen und die Grenzer ein bisschen einbremsen.
Die andere Partei hatte den Auftrag genau das zu verhindern und hat dem entsprechend reagiert. Es wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, die Sperren offen zu lassen, nur um eine Explosion mit Sicherheit zu vermeiden. Die Sperren waren die einzige Möglichkeit, den Durchbruch befehlsgemäß zu verhindern, also wurden sie geschlossen.
Fricke wollte nicht sterben und der knopfdrückende Grenzer wollte sicher nicht töten. Aber das war eben leider zu damaliger Zeit das einzige, wo die beiden sich einig waren.
Bei Autobahnalarm hatte der KGSi nur eine Option: Die vier Patronenhülsen von den Knöpfen ziehen, die sie gegen versehentliches Drücken schützten, und draufdrücken. Für einen Abwägungsprozess war da kein Spielraum.
Das mag sich alles kaltblütig technisch anhören, aber so war die Grenze eben damals - kaltblütig technisch.

Zitat von sentry
P.S. Über die mögliche Katastrophe zu diskutieren, die bei vollem Tanker eingetreten wäre, ist mMn müßig. Weder Fricke noch die Grenzer hatten Interesse daran, genauso wenig wie jemand Interesse daran hatte, Fricke und seinen Partner zu töten.
Die eine Partei hat den Weg in die Freiheit gesucht und hat (nicht unberechtigt) angenommen, ein Tanklaster würde ihr Vorhaben unterstützen und die Grenzer ein bisschen einbremsen.
Die andere Partei hatte den Auftrag genau das zu verhindern und hat dem entsprechend reagiert. Es wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, die Sperren offen zu lassen, nur um eine Explosion mit Sicherheit zu vermeiden. Die Sperren waren die einzige Möglichkeit, den Durchbruch befehlsgemäß zu verhindern, also wurden sie geschlossen.
Fricke wollte nicht sterben und der knopfdrückende Grenzer wollte sicher nicht töten. Aber das war eben leider zu damaliger Zeit das einzige, wo die beiden sich einig waren.
Bei Autobahnalarm hatte der KGSi nur eine Option: Die vier Patronenhülsen von den Knöpfen ziehen, die sie gegen versehentliches Drücken schützten, und draufdrücken. Für einen Abwägungsprozess war da kein Spielraum.
Das mag sich alles kaltblütig technisch anhören, aber so war die Grenze eben damals - kaltblütig technisch.
sentry, genau so hatte ich das in meinem Beitrag vom 29.11.09 auch gemeint.


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