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Stasi akte

Ich habe eine frage an die experten hier im forum,
Ich bin in 1954 in Jena geb meine mutter is mit mir abgehauhen (republikflucht??)in vermutlich 1955-1956.Kann es möglich sein das damals schon eine akte ist angelegd!!?? durch das Mfs!??.
Meine mutter komt immer mit eine andere geschichte über die flucht damals,wenn ich was frage gibt es leider immer wieder streit. Wo und wann wir über die grenze gegangen sind ist auch eine frage aber diese antwort is fü mich nicht interesant.
Die DDR behörde wuste ja auch wo wir gewohnt haben u wohnen,man hat ja viel gelesen über leute die geflohen waren dass dieser club genau wusste wo u wie man lebt.
Also 1 gibt es eine akte über die Mutter ?? u eventuel mich.
2 Wenn ja wo u wie komm ich dass zu wissen.
m.fr.gr aus NL

Hallo Claus
Versuche es einmal hier http://www.bstu.bund.de/cln_028/nn_71518....html__nnn=true


Zitat von GilbertWolzow
@nl 63, da zu dieser zeit noch die grenzen offen waren, war es eben noch normal das man seinen wohnsitz verlegte. daher glaube ich nicht, das es nur bei "sitz verlegung" eine akte gab. aber man sollte nie - nie sagen. kann ja sein das noch was anderes im spiel war...
Nun ja, Gilbert, offen war ja die innerdeutsche Grenze zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, von daher ging eigentlich ab 1952 nur Berlin. In unserer Familie hatten wir mehrere Leute, welche ein paar mal die 'gruene Grenze' in beide Richtungen ueberwandten was mit hohem Risiko verbunden war. Auch gab es (IIRC) so um Ende 1957 Geruechte ueber eine Anordnung das alle Frauen, deren Ehemaenner schon im Westen sind, erfasst und die Ausweise abgenommen werden. Dies war der Ausloeser fuer meine Grossmutter und ihre Schwester zu fliehen. Von beiden fanden sich nach der Wende Aktenfragmente (keine vollstaendige Akte). Von daher koennte es schon moeglich sein das da noch was da ist, allerdings in unserem Falle unvollstaendig.
-Th

Zitat von maja64
Hallo Claus
Versuche es einmal hier http://www.bstu.bund.de/cln_028/nn_71518....html__nnn=true
Dem schließe ich mich an.
Suchantrag stellen und möglichst Viele Informationen, für die Suche in den Aktenbeständen, dazu geben.
Es sollte dir jedoch auch bewußt sein, wenn es eine Akte geben sollte, dass eventuell manche Wunde geschlagen wird.

Zitat von CaptnDeltaZitat von GilbertWolzow
@nl 63, da zu dieser zeit noch die grenzen offen waren, war es eben noch normal das man seinen wohnsitz verlegte. daher glaube ich nicht, das es nur bei "sitz verlegung" eine akte gab. aber man sollte nie - nie sagen. kann ja sein das noch was anderes im spiel war...
Nun ja, Gilbert, offen war ja die innerdeutsche Grenze zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, von daher ging eigentlich ab 1952 nur Berlin.
Stimmt auch wieder nicht so ganz
Ab 1952 war die Innerdeutsche Grenze und die Grenze der DDR zu West-Berlin (also nicht von Ost-Berlin aus) zwar nicht mehr ohne Genehmigung zu überqueren, doch waren weiterhin genehmigte Besuche im Westen möglich. Meine Mutter, die ja auch aus Jena kommt, war als Kind (mit ihren Eltern) öfters zu Besuch bei Bekannten in Hannover und Lübeck. Als ihr Stiefvater dann zunehmend Probleme mit den DDR-Behörden bekam und seine berufliche Existenz gefährdet war, siedelte er 1956 auf legalem Wege in den Westen über. Meine Großmutter und meine Mutter wollten ihm in absehbarer Zeit (1-2 Jahre) folgen, bekamen dann aber von einem Bekannten hinter vorgehaltener Hand einen Tip, daß ein neues Reisegesetz in Vorbereitung sei, welches Besuchsreisen in den Westen nahezu unmöglich machen und Übersiedlungen stark erschweren würde (im wesentlichen das, was man aus den späteren DDR-Jahren kennt). So haben die beiden dann "auf den letzten Drücker" noch einen Besuchsantrag gestellt und sind 1957 legal ausgereist --- und dann (nach DDR-Recht illegal) nicht wieder zurückgekehrt.
Meine Oma durfte deswegen jahrelang nicht wieder zurück in die DDR reisen und hat erst 1984, ein Jahr vor ihrem Tod, ihre alte Heimat wiedersehen dürfen. Meine Mutter, zum Zeitpunkt der Ausreise 12 Jahre alt, hatte sich offiziell nicht strafbar gemacht und ist dann in den Folgejahren noch ein paar Mal nach Jena gereist, um ihre Oma, die dort noch lebte, zu besuchen, bis jene dann (1961 oder '62) ebenfalls in den Westen übersiedelte.
Zum Thema Stasi-Akten kann ich nicht viel sagen. Meine Oma hat wie gesagt die Wende nicht mehr erlebt, und meine Mutter ist an diesem Thema nicht sonderlich interessiert --- sie hat sich schnell im Westen "assimiliert" und ihre ostdeutsche Herkunft weitgehend "abgestreift".

Im Zweifelsfall hilft nur die Nachforschung - wenn man es denn unbedingt in Erfahrung bringen möchte ...
Pauschalisieren lässt sich das wohl nicht so recht. Mein Onkel ist ´61 mit der S-Bahn nach Westberlin gefahren und dann nach Bremen "ausgewandert". Er war zumindest seit meiner Geburt (67) regelmäßig zu Besuch bei uns. Offenbar hat hat es da keine Probleme der Art gegeben.
Wie gesagt ... von Fall zu Fall immer wieder völlig unterschiedlich.

Ist jetzt einigermassen off-topic, allerdings wollt' ich das nicht unkommentiert stehenlassen:
Zitat von Sonny
Stimmt auch wieder nicht so ganz
Ab 1952 war die Innerdeutsche Grenze und die Grenze der DDR zu West-Berlin (also nicht von Ost-Berlin aus) zwar nicht mehr ohne Genehmigung zu überqueren, doch waren weiterhin genehmigte Besuche im Westen möglich. Meine Mutter, die ja auch aus Jena kommt, war als Kind (mit ihren Eltern) öfters zu Besuch bei Bekannten in Hannover und Lübeck.
Diese Genehmigungen gabs anscheinend nicht ohne weiteres, und wurden auch anscheinend nicht ueberall nach den gleichen Kriterien ausgestellt. Fuer einige Mitglieder in meiner Familie gab's die schon ab 1953 nicht mehr, deswegen mussten die ueber die gruene Grenze oder Berlin. Warscheinlich halfen fuer die Genehmigungen wieder mal - wie so oft in der DDR - die richtigen Beziehnungen.
Zitat von Sonny
Als ihr Stiefvater dann zunehmend Probleme mit den DDR-Behörden bekam und seine berufliche Existenz gefährdet war, siedelte er 1956 auf legalem Wege in den Westen über. Meine Großmutter und meine Mutter wollten ihm in absehbarer Zeit (1-2 Jahre) folgen, bekamen dann aber von einem Bekannten hinter vorgehaltener Hand einen Tip, daß ein neues Reisegesetz in Vorbereitung sei, welches Besuchsreisen in den Westen nahezu unmöglich machen und Übersiedlungen stark erschweren würde (im wesentlichen das, was man aus den späteren DDR-Jahren kennt). So haben die beiden dann "auf den letzten Drücker" noch einen Besuchsantrag gestellt und sind 1957 legal ausgereist --- und dann (nach DDR-Recht illegal) nicht wieder zurückgekehrt.
Zeitmaessig lief dies ziemlich genauso in unserer Familie ab, allerdings wurden keine offiziellen Genehmigungen erteilt. Von daher gings 'halblegal' ueber Berlin.
Zitat von Sonny
Meine Oma durfte deswegen jahrelang nicht wieder zurück in die DDR reisen und hat erst 1984, ein Jahr vor ihrem Tod, ihre alte Heimat wiedersehen dürfen. Meine Mutter, zum Zeitpunkt der Ausreise 12 Jahre alt, hatte sich offiziell nicht strafbar gemacht und ist dann in den Folgejahren noch ein paar Mal nach Jena gereist, um ihre Oma, die dort noch lebte, zu besuchen, bis jene dann (1961 oder '62) ebenfalls in den Westen übersiedelte.
Interessanterweise durften unsere zwischen 1953 und 1958 gefluechteten Verwandten uns schon 1966 (kann sogar noch eher gewesen sein) wieder besuchen.
-Th

Da möcht ich doch mal bei diesem Thema nachhaken und euch alle fragen,wer von euch hat Antrag auf Akteneinsicht gestellt?
Meine Frau und ich haben diesen Schritt nach 20 Jahren vor einem Monat gewagt.
Hoffentlich werden wir menschlich nicht enttäuscht.
Das schönste für uns wäre,wenn es keine Akte gäbe.
ek40

Wenn es die Lust an der Angst nicht gäbe...
Nichts für ungut. Die Meisten, die ich kenne, waren nicht begeistert sondern enttäuscht, wenn es keine Akten gab oder diese nichts Wesentliches enthielten.
Wir sind wohl alle ein bischen Gaffer und sei es nur ein Blick in unsere eigene Geschichte. Ich denke, das ist normal und der Mensch ist eben so.
Ja, ich habe auch Anträge auf Einsicht gestellt. Allerdings als Täter, nicht als Opfer. Einmal 1995 und dann wieder 2002/3. Es hat immer etwa ein halbes Jahr gedauert, bis Einsicht möglich war. Und irgendwie wurde der Hefter nicht dicker, sondern dünner. Habe ich nach einer Begründung gefragt, dann wurde die Atmosphäre eisig. "Das gehörte da nicht rein".

negativ 1, ich bin ja nicht neugierig und habe auch schon einmal in etwa geschrieben" Wenn ich mir die Akte nehmen könnte, würde ich sie zum anzünden für meinen Bratwurstgrill verwenden...ist kein Spass, aber was soll das aussagen...84 Seiten, warst du so ein interessantes Kerlchen für den Verein oder was?
Und bist eventuell auch noch stolz darauf?
Gruß Rainer- Maria

Hallo gemeinde,
Ich hab mal wieder was losgemacht bei euch.Es ging eigentlich mehr ob damahls schon gespitzeld wurde,und ob es wirklich so gefärlich war wie es mir erzählt wurde
.Ich habe mir den link der eingesteld wurde schnell mal angesehen leider versteh ich jetzt nur bahnhof,ich komme nicht recht hin was die da schreiben
mist!!
Ich werde leider nicht schlau was ich eventuel bezahlen muss,aber das komt später.Habe auch keine angst ob da eventuel ne akte sein wird,sie hat ja nicht so lange in die DDR gewohnt aber man weis ja nie .
Aber es ist immer interresant was ihr für antworten raus spucktund daher auch sehr toll um hier forummitglied zu sein.
also alles gute aus NL Klaus

Zitat von Rainer-Maria-Rohloff
negativ 1, ich bin ja nicht neugierig und habe auch schon einmal in etwa geschrieben" Wenn ich mir die Akte nehmen könnte, würde ich sie zum anzünden für meinen Bratwurstgrill verwenden...ist kein Spass, aber was soll das aussagen...84 Seiten, warst du so ein interessantes Kerlchen für den Verein oder was?
Und bist eventuell auch noch stolz darauf?
Gruß Rainer- Maria
Gut das jeder heute mit seiner Geschichte und Vergangenheit so umgehen kann wie er möchte.
Das war ja in der demokratischen DDR auch immer so möglich.......
Der eine zündet damit halt seinen Grill an und für den anderen bricht eventuell eine Welt zusammen,weil sein scheinheiliger "Freund" ihn ans Messer der "Arbeiter und Bauernmacht" geliefert hat.
Weil er psychisch und physisch maltratiert wurde.Weil seine Familie,ja, die ganze Existenz zerstört wurde.
Aus welchem Grund auch immer,es ist/war ein sehr großer Vertrauensbruch.
Diese Menschen haben ihre Seele verkauft.
Wenn man ein Opfer der damaligen Verhältnisse wurde und starken Repressalien jeglicher Art ausgesetzt war,würde man sicherlich seine Akte lesen.
Wie der Betroffene sich danach verhält,ist letztendlich seine Sache.
Da gibt es noch ein Wort das heißt Vergebung.Dieses ist leider für manche nie existent gewesen oder bis heute in ihrem Wortschatz noch nicht aufgetaucht,.......leider...
Schönen Abend noch zusammen
ek40
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