Warnschilder vor Minen und SM70 ??

10.11.2009 16:26von ( gelöscht )
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Skifahrer ( gelöscht )
Warnschilder vor Minen und SM70 ??

Hallo Experten,

mich würde interessieren, ob es der Ostseite der Grenzzäune Warnschilder gab, die
vor Minen oder SM70 oder evt. Lebensgefahr gewarnt haben?
Oder rannte ein Flüchtling unbewusst ins Verderben?
Auf der Westseite wurde das wohl vom BGS gemacht.
Gruss aus dem Harz
Skifahrer

29.09.2023 18:13von Grenzer79
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Die Schilder standen am Kolonnenweg. Sie waren gelb,rot umrandet. "Achtung Minen. Gesperrt. Lebensgefahr." Lebensgefahr war auch rot geschrieben. Man konnte die Schilder nicht übersehen, so eng standen sie beieinander. Jeder, der weiter ging, wußte, das er sich in Lebensgefahr begibt. Keiner rannte unbewußt ins Verderben. Bei diesen Schildern wußte jeder, was er tat.

10.11.2009 17:27von ( gelöscht )
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Zitat von Skifahrer
Hallo Experten,

mich würde interessieren, ob es der Ostseite der Grenzzäune Warnschilder gab, die
vor Minen oder SM70 oder evt. Lebensgefahr gewarnt haben?
Oder rannte ein Flüchtling unbewusst ins Verderben?
Auf der Westseite wurde das wohl vom BGS gemacht.
Gruss aus dem Harz
Skifahrer


Ja, gab es. "Achtung Minen, Lebensgefahr" in drei Zeilen übereinander. Die Schilder waren etwa 60 x 50 cm groß und bei den SM70 (Anlagen 501 oder 701) am Beginn des Spurenstreifens K6 angebracht in etwa 25 m Abstand und von den Minen 6 m entfernt. So gesehen noch im "sicheren Bereich". Anführungsstriche deshalb, weil, wer dann dort stehen blieb, natürlich festgenommen wurde. Die Anbringung bei den Erdminen kenne ich nicht, da es diese bei uns nicht gab. Aus anderen Berichten weiß ich, dass dort die Schilder am ersten Begrenzungszaun oder eben auch am Spurenstreifen davor angebracht gewesen sein sollen. Den hätte man überklettern müssen, um in die Minen zu geraten.

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S51 ( gelöscht )
10.11.2009 18:29von ( gelöscht )
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Zitat von Skifahrer
Hallo Experten,
mich würde interessieren, ob es der Ostseite der Grenzzäune Warnschilder gab, die
vor Minen oder SM70 oder evt. Lebensgefahr gewarnt haben?
Oder rannte ein Flüchtling unbewusst ins Verderben?
Auf der Westseite wurde das wohl vom BGS gemacht.
Gruss aus dem Harz
Skifahrer




Bei der MS 61 und 62/63 waren diese feindwärts ca. 1 m von der Stacheldrahtsperere entfernt, aufgestellt.
Bei der MS66, MS83, Abstände der Minenwarnschilder;
von der feindwärtigen Begrenzung müssen 3m
und
von der freundwärtigen Begrenzung müssen 1 m
sein.

Bei der Anlage 501/701 waren die Abstände zwischen den Tafeln, freund- und feindwärts jeweils 280 m.
Entsprach einer Zone der Anlage.
Entfernung zur Anlage (GZ I) feindwärts ca. 3 - 5 m, freundwärts ca. 5 m.
Später gabs noch eine Hinweistafel, 15 m Abstand einhalten.
Nur bei einer Anlage 701 im SiA I des GR 9 am GZ I angebracht.


Der BGS hat dazu zusätzlich bis Mitte der 70er Jahre Hinweistafeln:

Achtung
Lebensgefahr
Wirkungsbereich
sowjetzonaler
Minen

Aufgestellt.
Diese verschwanden, ab Mitte der 70er Jahr nach und nach mit der Neuausstattung der Grenzhinweisschilder.

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( gelöscht )
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