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kann man fast nicht glauben

https://www.fu-berlin.de/sites/fsed/Sozi...gang/index.html
Was dieser Major Piotrowski dort getrieben hat ,war ja nicht normal!Der Kerl hatte doch einen Dachschaden



Zitat von Diskus303 im Beitrag #4
Das hier ist wohl einer dieser Stränge...
Genau dieser Thread ist es. Hier kommt auch ein Grenzer zu Wort, der unter diesem Offizier gedient hat und die Stimmung in der Kompanie beschreibt und wimre @josy95 hat auch mal etwas über den Verbleib dieses Herrn geschrieben.

Zitat von Hans55 im Beitrag #1
https://www.fu-berlin.de/sites/fsed/Sozialistische-Grenzregime/01_Biografien-von-Todesopfern/Vogler_Wolfgang/index.html
Was dieser Major Piotrowski dort getrieben hat ,war ja nicht normal!Der Kerl hatte doch einen Dachschaden
wie immer wenn diese Dr...säcke zur Verantwortung gezogen werden sollten, fanden sei willfährige Ärzte die ihnen Verhandlungsunfähigkeit bescheinigten. Kommt mir irgendwie aus der Generation zuvor bekannt vor, alles schon mal so passiert.

Das es an diesm Tag zu dieser Eskalation gekommen ist, zeigt auch wie krank das System war.
Wenn die Aussagen in den Dokumentationen nicht erstunken sind, hätten die beiden den GZ1 nicht erreicht. Entweder hätten die Abriegelungsposten sie festgenommen oder die 501 hätte sie erwischt. Es bestand kein Grund jemanden bei der Flucht ins Hinterland in den Rücken zu schießen.
Dem einfachen Soldaten sollte täglich das Gehirn gewaschen werden und bei den Vorgesetzten hat man so eine Fehlentwicklung geflissentlich übersehen. Dieser Psychoterror gegen die unterstellten Soldaten war doch gewachsen und kam nicht über Nacht.

Ich möchte jetzt hier keine politische Wertung der Grenzsicherungsmaßnahmen der DDR vornehmen- das hat die Geschichte längst getan.
Ebenso bin ich der Meinung, dass das Volk der damaligen DDR, welches dann spätestens ab dem Herbst 1989 der legitime Souverän wurde, seiner VOLKSARMEE und den GRENZTRUPPEN DER DDR gesagt hat was genau zu tun und zu lassen ist. Was auch so umgesetzt wurde.
Die in diesem Thread geschilderten Vorgänge sind derart abscheulich, dass auch ich mich hier von solchen Ereignissen und Personen ganz klar und kompromißlos distanzieren möchte.
Auch wenn es wenig Gehör finden mag möchte ich anmerken, dass die geschilderten Verhaltensweisen nicht nur widerlich, sondern auch nach dem damals geltenden DDR-Recht gesetzwidrig waren. Anders wäre es wohl nicht zur Einleitung von Ermittlungen und den diversen anderen Aktivitäten der "Organe" gekommen. Es zeigt aber ein bezeichnendes Bild, wenn im Ergebnis der Arbeit der "Organe" nichts Greifbares herausgekommen ist, was als humanistisch oder rechtswirksam bezeichnet werden könnte.
Es beschämt mich wirklich, wenn heute Menschen wie @Gert (den ich sehr schätze) und Andere zu Recht davon ausgehen müssen, dass solche inhumanen Wesen (andere Worte fallen mir gerade nicht ein) das Bild von DDR Grenzoffizieren wiederspiegeln. Abscheu und Ekel, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Ich kann nicht ausschließen, dass dieser Mj. Pi.... kein absoluter Einzelfall war- mir war er oder auch andere Leute die so etwas getan haben nicht bekannt. (Was natürlich nichts entschuldigt!)


Zitat von berndk5 im Beitrag #8
Ich möchte jetzt hier keine politische Wertung der Grenzsicherungsmaßnahmen der DDR vornehmen- das hat die Geschichte längst getan.
Ebenso bin ich der Meinung, dass das Volk der damaligen DDR, welches dann spätestens ab dem Herbst 1989 der legitime Souverän wurde, seiner VOLKSARMEE und den GRENZTRUPPEN DER DDR gesagt hat was genau zu tun und zu lassen ist. Was auch so umgesetzt wurde.
Die in diesem Thread geschilderten Vorgänge sind derart abscheulich, dass auch ich mich hier von solchen Ereignissen und Personen ganz klar und kompromißlos distanzieren möchte.
Auch wenn es wenig Gehör finden mag möchte ich anmerken, dass die geschilderten Verhaltensweisen nicht nur widerlich, sondern auch nach dem damals geltenden DDR-Recht gesetzwidrig waren. Anders wäre es wohl nicht zur Einleitung von Ermittlungen und den diversen anderen Aktivitäten der "Organe" gekommen. Es zeigt aber ein bezeichnendes Bild, wenn im Ergebnis der Arbeit der "Organe" nichts Greifbares herausgekommen ist, was als humanistisch oder rechtswirksam bezeichnet werden könnte.
Es beschämt mich wirklich, wenn heute Menschen wie @Gert (den ich sehr schätze) und Andere zu Recht davon ausgehen müssen, dass solche inhumanen Wesen (andere Worte fallen mir gerade nicht ein) das Bild von DDR Grenzoffizieren wiederspiegeln. Abscheu und Ekel, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Ich kann nicht ausschließen, dass dieser Mj. Pi.... kein absoluter Einzelfall war- mir war er oder auch andere Leute die so etwas getan haben nicht bekannt. (Was natürlich nichts entschuldigt!)
Respekt @berndk5 , ich begrüße die selbstkritische Haltung von dir zu diesem Vorkommnis und anderen. Es ist sehr positiv zu sehen, dass du nicht den Korpsgeist eines Offizierskorps bemühst um das mit falscher Solidarität zu verharmlosen und zu entschuldigen. Eine sehr honorige Haltung.

So ein Beitrag wie #11 von @Gert ist natürlich etwas Besseres, als wenn man einen Anpfiff für irgendwelchen Mist bekommt.
Dennoch bin ich sehr stark davon überzeugt, nicht der einzige ehemalige Offizier zu sein, der das Geschehene so widerwärtig und ekelhaft empfindet.
Da müsste ich mich schon sehr auch in den Menschen täuschen die ich persönlich kenne- das gilt auch für einige ehemalige Offiziere hier im Forum.
Man kann auch über das MfS denken, was jeder möchte. Dennoch war meiner Meinung nach auch dort trotz einer ganz klaren Feindbild-Abgrenzung, das normal-menschliche Denken und Handeln ausgeprägt.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die eine oder andere Person eine vermeintliche Machtposition, z.B. gegenüber Gefangenen mißbraucht hat und inhuman aktiv wurde. Ich weiß gerade nicht, wie ich solche Schweinereien bildhaft umschreiben soll. (hier verlorener Satzteil wieder ergänzt.)
Jawohl, ich bin mir darüber im Klaren dass ein einziges solches Individium sich auf das Bild und Ansehen der Grenzoffiziere schlechthin verallgemeinernd (negativ) auswirkt.
Damit müssen wir nun leben.
Es gibt aber auch noch eine andere Seite, die sich mißtrauend diesbezüglich den Grenzoffizieren zeigt und kaum ins Positivere verändert werden kann. Es ist die Seite der Ahndung solcher, offensichtlicher Vergehen.
Hier ist es leider nahezu immer so gewesen, dass Fehlverhalten oder sogar offensichtlich strafbewehrtes Verhalten gar nicht oder sehr oberflächlich mild behandelt wurde.
Hier hatte man (meiner Meinung nach) wohl eher alle Augen zugedrückt, solage der Täter gegen ( so genannte ) Feinde der DDR vorgegangen war. Auch war es aus meiner Sicht sehr wahrscheinlich, dass man glaubte "wenn sich das vertuschen lässt" "müssen wir nicht so streng sein" .
Wenn andere ehemalige Offiziere sowohl von der Grenze oder vom MfS hier etwas schreiben wollten, so werden diese sicherlich meistens davon Abstand nehmen, weil sie davon ausgehen, dass man ihnen sowieso nicht glaubt und sie sich mit egal welchem Beitrag immer selber sofort irgendwelchen verbalen Angriffen aussetzen.
Vielleicht kommen wir doch noch mal zu normalem Umgang mit der Geschichte- die Hoffnung stirbt zuletzt.

Zitat von andyman im Beitrag #10Zitat von Infrarot im Beitrag #9
Das Volk hatte in der DDR nichts zu sagen und konnte auch die Führung nicht abwählen. Wir waren alle nur Statisten in dem Stummfilm.
Dafür hat es 1989/90 dann aber ganz gut geklappt.
Lgandyman
Das was @Infrarot schreibt ist zwar weitestgehend zutreffend und wird (ebenfalls aus meiner Sicht) sehr gut von @andyman ergänzt. Dennoch muss ich das Thema in diesem Thread betreffend sagen, dass Leute wie ich sehr wohl das Eine oder das Andere tun konnten.
Auch wenn sich in nicht wenigen Dingen meine Haltung zur und auf die Sichtweise auf die damalige DDR nunmehr wegen Wissenserweiterung und "dazulernen" etwas verändert hat, so erfüllt es mich auch heute noch mit einem sehr geringen und unterschwelligen Stolz, dass ich unbeschwert heute auch damaligen Menschen in die Augen sehen und ihnen im Angesicht gegenübertreten kann.
Das betrifft sowohl die mir unterstellen Armeeangehörigen, als auch gleichermaßen festgenommenme Grenzverletzer (damals so genannt), die ja aus unserer damaligen Sprechweise erklärte Feinde des Staates DDR waren.
An anderer Stelle schrieb ich wimre schon einmal im Forum über die Situation, als ich einen festgenommenen und wegen Versuch der Republikflucht Verurteilten in einer Gaststätte traf und er mich erkannte.
Ergänzung/Korrektur


Zitat von andyman im Beitrag #10Zitat von Infrarot im Beitrag #9
Das Volk hatte in der DDR nichts zu sagen und konnte auch die Führung nicht abwählen. Wir waren alle nur Statisten in dem Stummfilm.
Dafür hat es 1989/90 dann aber ganz gut geklappt.
Lgandyman
Das war aber keine Wahl, sondern ein Offenbarungseid des gescheiterten Systems. Wenn man so hört, in welcher Geschwindigkeit die SED Mitgliedsausweise entsorgt wurden, erkennt man auch wie "überzeugt" die Genossen waren.
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