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Wer ist hier Ossi? Und wer Wessi?

Harald Schmidt hat es gerade in seiner Sendung thematisiert ("..der Rest sagt: mir egal, ich geh eh zurück in die Türkei")
Wer ist hier Ossi? Und wer Wessi?
Von Steffen Fründt 25. Oktober 2009, 04:00 Uhr
20 Jahre nach der Wende startet die erste Generation junger Leute ins Berufsleben, die die Mauer nicht erlebt hat. Ost und West ist für viele von ihnen kein Thema mehr, doch das Land erscheint manchen dennoch geteilt
Als die Mauer fiel, waren sie noch nicht einmal geboren. Die Montagsdemonstrationen in Leipzig, die Trabikorsos durch West-Berlin, die Jubelfeiern unterm Brandenburger Tor - das alles kennen sie nur aus Erzählungen, aus dem Geschichtsunterricht oder aus TV-Dokumentationen. Zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung verlassen junge Menschen die Schule, für die die Teilung Deutschlands nur Theorie ist. Sie sind die erste Generation Gesamtdeutschland. Aber: Fühlen sie sich auch so? Oder gibt es noch immer eine unsichtbare Grenze? Die "Welt am Sonntag" befragte Jugendliche in Ost und West, was sie noch trennt und was sie verbindet.
Ossi oder Wessi? Für Lennart Fricke aus Wismar ist diese Frage nicht so einfach. "Manchmal höre ich schon noch Sprüche, Scheiß-Wessi oder so. Aber das ist nicht wirklich ernst gemeint", sagt der Schüler aus der 11. Klasse. Zumal der 17-Jährige selbst erst mal überlegen muss, als was er sich eigentlich bezeichnen würde. Geboren in Stuttgart, aufgewachsen in Wismar: "Was ist man da? Ich würde sagen Deutscher!", sagt der Gymnasiast, der in der Freizeit asiatischen Kampfsport betreibt und nach dem Abitur am liebsten zur Polizei gehen möchte. Dass er, wie zwei Mitschüler, im Westen geboren wurde, wissen alle in der Klasse - deshalb die Sprüche. "Aber in Wirklichkeit interessiert das in unserer Generation keinen mehr."
Gesamtdeutsche Gefühle. Das fasst ganz gut die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zusammen, die das Marktforschungsunternehmen GfK für die "Welt am Sonntag" durchführte. 80 Prozent der 14- bis 19-Jährigen sehen sich nicht mehr als Ossis oder Wessis, sondern schlicht als Deutsche. Nur 7,6 Prozent beziehungsweise 3,5 Prozent sagten, dass sie sich eher als West- oder Ostdeutsche sehen.
"Je jünger die Generation, desto eher sehen sich die Befragten als Deutsche unabhängig von Ost und West", sagt Klaus Hilbinger von der GfK. Schon bei den 20- bis 29-Jährigen ergab die Umfrage ein deutlich anderes Bild. Nur 64 Prozent sehen sich hier als (Gesamt-)Deutsche, obwohl sie das geteilte Land auch nur als Kinder erlebten. Befragte über 40 sehen sich sogar nur zu 59 Prozent als Deutsche. Hilbinger: "Wer jahrelang von der Trennung geprägt wurde, tut sich offenbar auch schwerer mit der Einheit."
Was nicht heißt, dass mit der Generation der Nachgeborenen schlagartig alle Grenzen verwischen. Dafür gibt es noch zu viele Unterschiede zwischen den einst getrennten Teilen des Landes, glaubt Lisa Bröcker aus dem mecklenburgischen Kritzow. Ob jemand aus dem Osten oder Westen komme, sei für sie völlig egal. "Doch man merkt noch immer eine Zweiteilung des Landes. Im Westen werden höhere Löhne gezahlt, und es gibt mehr und bessere Jobs. Deswegen gehen viele nach der Schule von hier fort", sagt die 16-Jährige, die wie Lennart in die 11. Klasse der Großen Stadtschule geht. Lisa organisiert Kunstausstellungen an ihrer Schule und ist in der Schülervertretung aktiv. Nach dem Abi wird wohl auch sie ihre Heimat verlassen: "Ich überlege mir, Jura zu studieren und Anwältin zu werden - eher karriereorientiert. Da sehe ich im Westen bessere Perspektiven."
Fernweh. Interessant daran ist, dass es nicht nur die Ossis in die Ferne zieht. Während unter Jugendlichen aus dem Osten die Überzeugung verbreitet ist, dass ein Westabschluss sie weiterbringen könne als eine Ostuni, denken viele Schüler aus dem Westen das Gegenteil. Marie-Caroline Radermacher etwa, die 2010 am Aachener St.-Ursula-Gymnasium ihr Abi machen will. Danach möchte sie Medizin studieren - im Osten. "Das könnte ich mir gut vorstellen. Nicht nur, weil ich mit einem etwas schlechteren Notendurchschnitt da vielleicht einfacher einen Studienplatz bekomme", sagt die Zahnarzttochter. "Kleine Unis, gute Ausstattung, viele Vergünstigungen und keine Hörsäle mit 1000 Studierenden - der Osten ist schon attraktiv." Und die Ossis? "Naja", sagt die 19-Jährige, im Sommer habe sie bei einem Sprachurlaub in Spanien eine Gruppe von Sachsen kennengelernt. "Die sind schon anders als Rheinländer. Aber die Norddeutschen sind ja irgendwie auch anders als wir."
Ost und West, Nord und Süd - Deutschland lässt sich entlang vieler Nahtstellen auftrennen. Merle Paul aus Bad Schwartau sieht die Spaltung des Landes an einer ganz anderen Stelle. "DDR, BRD - das gibt es in unseren Köpfen nicht. Wir sind eine gesamtdeutsche Generation. Trotzdem ist das Land zweigeteilt", sagt die 18-Jährige, die auch Sängerin der Schulband ist. Auf der einen Seite gebe es da die, die einen guten Schulabschluss anstreben, eine gute Ausbildung und dann einen guten Job. Sie selbst will Hotel- und Tourismusmanagement studieren. "Aber dann gibt es da eine immer größere Gruppe von Leuten, die faul und resigniert zu Hause hängen, die Schule schmeißen", sagt Merle: "Die haben sich und ihr Leben jetzt schon aufgegeben." Deutschlands Problem sei heute die soziale Teilung.
Hauptsache Arbeit. "Die Ossis versuchen alles zu reparieren und tüfteln viel herum. Die Wessis kaufen einfach etwas Neues, wenn etwas kaputt ist", sagt Tom Jenß, 18, aus Wittenburg in Hessen. Aber das sind aus seiner Sicht schon die wesentlichen Unterschiede. "Ost oder West - das gibt es doch nicht mehr. Wir sind ein vereintes Land." Tom hat nach dem Realschulabschluss im Osten eine Ausbildung als Fachkraft für Fruchtsafttechnik angefangen. Doch die einzige Berufsschule liegt in Hessen. "Ossis und Wessis - das geht da alles durcheinander. Da werden höchstens mal Späße drüber gemacht, von wegen Westpakete und so. Wir sind Kollegen, da kommt jeder mit jedem klar." Nach der Ausbildung hätte der 18-Jährige kein Problem damit, in den Westen zu ziehen: "Hauptsache Arbeit."
Ganz ähnlich sieht es Christian Friedrich aus Lemwerder, der bei der Unternehmensgruppe Meyer Technik in Oldenburg Elektriker lernt. "Auf dem Bau wird nicht danach gefragt, ob einer aus dem Osten oder Westen kommt", sagt der Azubi. Freunde aus dem Osten hat er keine. Aber an Wochenenden geht er oft mit dem Motorrad auf Tour, und da verschlägt es ihn schon mal in den Osten. "Ich könnte dort genauso leben. Die Straßen dort sind sogar besser als hier. Man müsste mal prüfen, ob die Transferleistungen noch aktuell sind", sagt der 18-Jährige ohne Groll. "Die Einheit war schon berechtigt."
Gute Straßen, tolle Unis - es würde manchen Ossi wundern, wie positiv die neuen Länder im Westen gesehen werden. Denn in einem sind sich die Jugendlichen einig: Sie glauben, dass die anderen schlecht über sie denken. "Die meisten im Westen denken doch, dass wir hier noch in Holzhütten leben", sagt Christian Hinzpeter, Lebensmitteltechnik-Azubi aus Dodow. Er sieht sich als Gesamtdeutscher. Doch spätestens wenn es mit dem Fußballteam in den Westen gehe, kämen alte Sprüche wie "Baut die Mauer wieder auf". Doch auch in der Ostjugend gebe es Vorurteile. "Wessis sind arrogant und hochnäsig - das wird schon noch ein paar Jahre in den Köpfen bleiben. Eigentlich schade, schließlich sind wir doch ein Land."
Glücksfall Einheit. Dass die Wiedervereinigung kein Fehler war, darüber sind sich hüben wie drüben die meisten einig. Das untermauert die Umfrage. 48 Prozent der 14- bis 19-Jährigen sehen die deutsche Einheit positiv, 47 Prozent stehen 20 Jahre danach schon neutral zu der Frage. Nur vier Prozent stehen der Einheit negativ gegenüber. Überraschenderweise ist die Einheitseuphorie ausgerechnet bei denen gedämpfter, die die Teilung selbst erlebt haben. Am deutlichsten zeigt sich das bei den 50- bis 59-Jährigen, von denen nur 35 Prozent die Einheit positiv sehen. 43 Prozent haben eine neuetrale Haltung, und 21 Prozent stehen der Wiedervereinigung sogar negativ gegenüber.
Wie es damals war, warum die Mauer fallen musste, das haben sie nicht mehr am eigenen Leib erfahren. Doch sie lernen es in der Schule. Wie vergangene Woche im Robert-Stock-Gymnasium in Hagenow. Der Schriftsteller Lutz Rathenow ist zu Gast und berichtet darüber, wie es war, in der DDR aufzuwachsen. Von der Unfreiheit, vom "Leben in Tötungsbereitschaft" als Grenzsoldat, von Stasi-Schikanen und Widerstand.
"Ich finde es schon wichtig zu erfahren, wie es damals wirklich war. Das geht mich etwas an, schließlich komme ich aus dem Gebiet der Ex-DDR", sagt Jannes Krause, 18, der in Magdeburg geboren wurde und in Hagenow in die 12. Klasse geht. Zum Jahrestag der Wende hat er sich viel mit der deutschen Teilung beschäftigt. Das Fazit des Handballers fällt knapp, aber klar aus: "Es wurde damals echt Zeit für die Einheit. Das war Pflicht."
Adriana Lopez lebt im äußersten Westen des Landes, in Aachen. Sie hat ähnliche Gedanken: "Das Leben in der DDR war nicht wirklich lebenswert, die Einheit war schon ein Gebot der Nächstenliebe", sagt die 18-jährige Gymnasiastin, der diese Dinge erst durch Berichte zum Jahrestag so recht bewusst wurden. Ihre Mitschülerinnen Veronika Braun, 19, und Katharina Thomas, 18, nicken. "In Taizé haben wir eine Gruppe Dresdner kennengelernt und gleich die Zelte zusammengestellt, schließlich sind wir alle Deutsche", sagt die eine. "Aber obwohl schon viel in den Osten investiert wurde, gibt es noch eine große wirtschaftliche Diskrepanz", sagt die andere. "Noch würde ich lieber im Westen bleiben, im Osten muss noch mehr getan werden."
Merlin Urban aus Ratekow bei Lübeck versteht nicht, warum es "so viele unzufriedene Ossis" gebe. "Ich bin relativ oft im Osten gewesen, und mir gefällt es dort. Besonders Leipzig und Erfurt - ich könnte mir gut vorstellen, da zu studieren", sagt der 18-Jährige, der im Osten Verwandtschaft hat. Und wenn er in Berlin Freunde besucht, weiß er oft gar nicht, wer aus welchem Teil des Landes stammt. "Ich frage doch auf einer Party nicht als Erstes, ob einer Ossi oder Wessi ist."
http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/a...-wer-Wessi.html

Zitat von Sauerländer
Harald Schmidt hat es gerade in seiner Sendung thematisiert ("..der Rest sagt: mir egal, ich geh eh zurück in die Türkei")
Oder man geht nach Holland.....geografisch seid ihr nun alle Ossies für mich.....
Ich komme aber echt gern in den Osten.....und ich verleugne nie meine Herkunft.....und die Ossie-Wessie-Spässken find ich auch nur lustig.....die sind ja meistens auch nich mehr als das.....
Mara

Hallo zusammen,
ich empfinde die Einheit Deutschlands als einen riesigen Glücksfall. Persönlich würde ich mich freuen, wenn die Bemerkungen über Ossis oder Wessis langsam mal verschwinden würden.Schließlich sind wir jetzt schon fast 20 Jahre vereint.Ich habe bei meiner Dienststelle in Wilhelmshaven mehrere Arbeitskollegen aus den neuen Ländern und verstehe mich ausgesprochen gut mit ihnen.
Tatsache ist aber auch, dass die unterschiedliche Erziehung in Ost und West noch seine Nachwirkungen hat.Mißverständnisse zwischen Ossis und Wessis entstehen meiner Meinung nach deshalb, weil häufig die eine Seite über die jeweils andere Seite einfach zu wenig weiß.
Laßt uns noch mehr gemeinsame Forentreffen organisieren und dann erzählen wir und gegenseitig unsere Lebensgeschichten.
Gruß an alle aus Wilhelmshaven
Alpha4550

Zitat von Alpha4550
... Persönlich würde ich mich freuen, wenn die Bemerkungen über Ossis oder Wessis langsam mal verschwinden würden.Schließlich sind wir jetzt schon fast 20 Jahre vereint.
Da würden sich ,glaube ich, die meisten freuen. Solange aber in den Medien, auch durch die Politik selbst, von "Ostdeutschland" und "Westdeutschland" gesprochen wird, funktioniert das wohl nicht. Wenn ich z.B. bei den Bundestagswahlen die Ergebnisse bzw. Hochrechnungen anschaue und dort gesagt wird "... in Ostdeutschland haben die Wähler soundso gewählt ..." brauche ich mich nicht zu wundern, wenn diese Termini nicht verschwinden. ("Im Osten Deutschlands" wäre vielleicht noch gängig gewesen)
Andererseits ist es auch so, das im täglichen Leben eben noch nicht alles einheitlich ist. Sieh dir nur die Löhne an! Wenn ich bedenke, dass ich als Polizeibeamter nach 20 Jahren nun schon ab Jan. 2010 in Sachsen 100% Gehalt bekomme.... Von anderen Bereichen will ich mal gar nicht reden. Wie kann es sein, dass hier der durchschnittliche Lohn für z.B. Zeitarbeiter bei ca. 4 - 5 € die Stunde liegt und nicht mal 50 km weiter südwestlich in Bayern für die gleiche Arbeit 7 - 9 € gezahlt werden?
Versteht mich nicht falsch, ich will nicht nörgeln aber das sind doch die meiner Meinung nach vordergründigen Punkte, die das Ossi-Wessi-Denken hervorrufen.
Zitat von Alpha4550
Tatsache ist aber auch, dass die unterschiedliche Erziehung in Ost und West noch seine Nachwirkungen hat.Mißverständnisse zwischen Ossis und Wessis entstehen meiner Meinung nach deshalb, weil häufig die eine Seite über die jeweils andere Seite einfach zu wenig weiß.
Da gebe ich dir vollkommen recht. Und deshalb ist es wichtig, dass solche Möglichkeiten wie das Forum hier bestehen, wo man diskutieren kann.
In diesem Sinne
Ralf

Mag diese Bezeichnungen Ossi und wessi auch nicht!
Haben für mich in beide Richtungen etwas diskriminierendes an sich und schüren nur Hass, Neid und Mißgunst...
Georgrapisch gesehen verwende ich im E- Fall eher mal die Bezeichnung "Bewohner des östlichen und westlichen Eckerufers"...
josy95
Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...



Sag mal zu nem Oberfranken, daß er ein Bayer ist! Da gäbs aber was auf den Dätz. Nein nein, die Klassifizierung als Ostdeutscher, müßte eigentlich wie der Sender MDR auch Mitteldeutscher heißen. Ist im Westen geäußert meist mit reflexartig antrainierter Abneigung ("Italien lag mir immer näher als die Zone") verbunden und wie bei einigen Spezies auch hier so schön zu sehen, wird dann meist im nächsten Moment die dicke DDR-Keule rausgeholt.
Im Osten geäußert ist das so etwas wie der geringste gemeinsame Nenner, denn höchstens 80% hätten bei einer Kabinenwahl für die DDR gestimmt. Der Rest war früher zweifelsfrei dagegen und findet sich auch heute, wie sollte es anders sein nur als Sprachrohr des Sytems wieder. Das ist die Freiheit und der gewöhnliche Ossi hat nur einen klitzekleinen Vorteil, er kennt beide Seiten der Mauer und kullert sich immer, wenn ihm "Ortsfremde" seine Geschichte erklären wollen und erinnert an den Eunuchen, der möchte gern, aber kann eben trotzdem nicht .. gelle

Die Abneigung gegen die Wörter Ossi und Wessi kann ich, wie hier beschrieben teilen.
Ich selbst, der ich aus Niedersachsen komme und jetzt ich Thüringen wohne, habe damit kein Problem. Ebenso scheint die Masse meiner Bekannten hier in Greiz kein Problem damit zu haben, dass ich aus Westdeutschland komme.
In meiner Verwandschaft im Westen gibt es aber immer noch, gerade bei der Generation 60+ schlimme - ich schreib mal - Vorurteile, weil mir dazu kein passenderes Wort einfällt. Wenn hier etwas unschönes passiert, und ich davon z. B. bei einem Telefonat berichte, dann heißt es häufig: "Die sch... Ossis!". Das trifft auch mich, ich wohne nun schließlich schon über 14 Jahre hier.
Allerdings sorgt die Tatsache, dass ich aus Westdeutschland komme auch häufig für Belustigung. Mir wollte mal ein Westdeutscher, seines Zeichens Kommunalpolitiker, der auch hier in Greiz wohnt erklären, dass er nach westlichen Maßstäben andere Prioritäten setze.
Auch gibt es häufig lustige Situationen, weil ich nun immer noch, zumindest hier empfindet man es so, Hochdeutsch spreche. Im letzten Schuljahr hatte ich in einer Schule gearbeitet, wo ich auch aktiv am Unterrichtsgeschehen Anteil nahm. Die Kinder hatten viel Spaß an meiner Aussprache. Bsp.: Hier spricht man: "Schornschtein", ich spreche "Schornstein".
Natürlich merke ich auch Unterschiede zwischen meinen Bekannten hier im Osten und mir. Wir sind nun mal in sehr unterschiedlichen Systemen und mit sehr unterschiedlichen Methoden erwachsen geworden. Das stellt aber keine Probleme im Umgang miteinander dar.
Ich freue mich, dass die jetzt herangewachsene Generation damit so gut wie keine Probleme mehr hat und hoffe, dass diejenigen, die diese Probleme haben, langsam mal nachdenken, ansonsten mal ->
Viele Grüße
Micha

Ossi und Wessi sind für mich genauso diskriminierend wie die Begriffe "Bazi", "Saupreiß", "Fischkopp", usw.
Und nach zwanzig Jahren sollten wir endlich mal damit aufhören.
Also ich persönlich will auch nie wieder vor einen Zaun gucken müssen, wenn ich meinen Wohnort gen Osten verlasse.
Und alle, die bei uns anderer Meinung sind, denen zeig ich dann Bilder und frage sie, ob sie das wirklich wiederhaben wollen.

Also ich bin weder Ossi noch Wessi, sondern Norddeutscher

Zitat von Feliks D.
Also ich bin weder Ossi noch Wessi, sondern Norddeutscher
Also ein Norddeutscher beim bayrischen Klassenfeind? Verstehe, das sich da am Freitag nach einer harten Woche bei dir etwas Frust ansammelt.....mit deinem Standpunkt hat man es in München nicht gerade leicht, oder?

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