Kommandeur Grenzsicherung

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04.09.2023 21:48
#1
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Zitat von brausepaul im Beitrag Grenzregimenter in Potsdam und Berlin
Zu meiner Zeit im GR 35 (83 bis 86) saß der KGS auf der Führungsstelle im schlesischen Busch. Die steht übrigens heute noch.



Zu meiner Zeit, 1970 - 1971 saß der Komandeur Grenzsicherung noch nicht an einem festen Punkt.
Als ich in Johannisthal angefangen habe, da war der Kommandeur Grenzsicherung nur zur Übergabe raußen, z. B. am Dammweg und danach fuhren wir wieder in die Kaserne nach Johannisthal zurück. Wenn irgendeine Lage kam oder wenn der Kommandeur es als sinnvoll erachtete, dann fuhren wir wieder raus.
Irgendwann später war es dann nicht mehr gestattet, sich in der Kaserne aufzuhalten, dann waren wir die 8 Stunden unterwegs, haben Posten kontrolliert oder das Hinterland unsicher gemacht, dass der Kommandeur sich irgenwo stationär aufhalten musste, war noch nicht üblich. Wann ist dies denn Pflicht geworden? bis 1971 nicht....

Mötst di nich argern, hett keinen Wiert,
mötst di blot wunnern, wat all passiert

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04.09.2023 22:16
#2
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Hallo, Guten Abend,
hab mal eine Frage, wie hat er denn geführt und wie war er erreichbar, wenn ihr 8 h unterwegs wart.
Gruß Frank


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04.09.2023 22:24
#3
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@Stabsfunkmeister
ich war nur der Fahrer...
unterwegs per Funk. Im Objekt? Telefon? Funk? Ich weiß es nicht, ich saß im Clubraum und wenn es losging kam er rein und dann ging es los. Einer war mal im Gartengrundstück und da war es nur der Funk aus dem Stoffhund.. .

Mötst di nich argern, hett keinen Wiert,
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05.09.2023 09:24 (zuletzt bearbeitet: 29.09.2023 13:31)
#4
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Hallo,
bei uns wurde bis Mitte der Siebziger aus dem Führungspunkt der GK geführt. In den Räumen der Haupt-
anstrengung gab eine Freileitung für das GMN. Das Postensprechgerät war der Handapparat HA 65.
Im Führungspunkt eine Wechselsprechstelle WL 5 M. Waren in die Jahre gekommen und sehr anfällig.
Für Telefonverbindungen gab es dort den Klappenschrank, hieß richtig Glühlampenschrank.
Ich kann mich erinnern, das wir so 1975 eine Lehrvorführung vorbereiten mußten, dazu haben wir im Gelände der GK Ecklingerode einen BT 11 als Führungsstelle ausgebaut. Danach erfolgte der Ausbau weiterer Führungsstellen im Gelände auch BT 6 oder BT 11 mit dem FB 3. Es erfolgte auch ab 1973 die Erdverkabelung im GB Klettenberg. Dadurch wurde die Qualität der Verbindungen erheblich verbessert.
Gruß Frank


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05.09.2023 12:32
#5
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Genauso 1974/75 in Freienhagen.
Nur bis April 75 ohne Neuerungen.

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


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05.09.2023 21:01
avatar  mibau83
#6
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hat sich oft mal was geändert, ob nun berliner oder grüne grenze.

zu meiner grenzerzeit saß der kommandeur grenzsicherung auf der führungsstelle des sicherungsabschnittes 12 des gr-3 am östlichen rand der schmerbachwiesen.
das III.gb des gr-3 in der hochrhön hatte bereits seit frühjahr 1983 wieder kompaniesicherung, während das I. und II.gb. noch in der bataillonssicherung waren.
die a-gruppe befand sich bei dunkelheit auf dem bt-6, tagsüber im a-gruppenraum auf der gk.

nach der Umstrukturierung im gr-3 im herbst 1985, war der kgsi auf der gk. auf dem bt-6 befand sich für 24h die a-gruppe gelände und auf der gk gab es noch eine a-gruppe kompanie.


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10.09.2023 11:21
#7
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10.09.2023 17:25
#8
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Bei uns 1971-72 war Gk Führungspunkt durch ZF oder Gruppenführer über GMN selten Funk.
Waren oft nur 3 bis 5 Posten + Kontrollstreifen


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12.09.2023 06:54 (zuletzt bearbeitet: 12.09.2023 06:59)
avatar  gaigler
#9
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So einen BT-11 mit Bunker gab es zu meiner Zeit als Führungsstelle im Abschnitt der 1. GK des GR 23. Im vorderen größeren Teil des Bunkers befand sich der Arbeitsplatz des Zugführers mit der entsprechenden Technik für Anlage 501, Signalzaun, GMN, Funk ...
Dahinter in Richtung Turm schloss sich ein kleiner Zwischenraum mit Schlafmöglichkeiten für die A-Gruppe an. Die Schlafmöglichkeit bestand aus zwei rechts und links an der Wand stehenden ganz schmalen Doppelstockbetten.
Weiter hinten waren dann der Zugang zum BT-11 sowie eine kleine Toilette.
Der Turm selbst wurde durch zwei Mann, also Postenführer/Posten, besetzt, der Zugführer befand sich allein in seinem Raum unten im Bunker.
Die im Bunker untergebrachte A-Gruppe stellte jeweils die "Vorschicht", was bedeutete, dass nach der eigentlichen Schicht für zwei Postenpaare eine weitere Schicht in diesem Bunker folgte. Auf den schmalen Betten musste man in voller Montur inklusive Stiefel ruhen, wobei diese Zeit als normale Schlafenszeit/Ruhezeit galt, unterbrochen natürlich durch Einsätze der A-Gruppe. An Schlaf war da kaum zu denken.
Der Abschnitt war von daher bei uns als Mannschaften im Rahmen der Bat.-Sicherung äußerst unbeliebt, da man immer zu denen gehören konnte, die nach der eigentlichen Schicht die A-Gruppe stellen mussten und praktisch eine zweite Schicht in dem engen Bunker zu verbringen hatten.
Auch wollte niemend gern als Posten auf den am Bunker befindlichen Turm, da etwaige Handlungen als (für etwas Abwechslung sorgende) Grenzstreife dort ausgeschlossen waren, man praktisch auf dem Turm "festsaß" und auch immer unter Kontrolle des Zugführers war.

Zitat von Condor34 im Beitrag #7
Führungsstellen Gelände der GT

https://www.cold-war.de/showthread.php/4...C3%A4nde-der-GT


Das Zitat sollte eigentlich oben hin!

===================================================
„Geijeln Se‘ hier nich rum, Mann ! Sie Niesfisch, Sie Feuertüte !“
(Gängiger Spruch unserer Ausbilder im GAR-7)

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24.09.2023 14:02
#10
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Hallo Rüganer, du schreibst u. a. das Hinterland unsicher gemacht.
Nun frage ich mich was gab es da unsicher zu machen! Das ganze sog. Hinterland war doch das Sperrgebiet, wenn ich richtig informiert bin. Es war doch schon im höchsten Maß sicher.
Ich denke, du meist durch deine Streifentätigkeit mit dem KGS habt ihr die Zivilisten noch mehr verunsichert wie sie es schon durch die allgemeine Beschränkung der Freiheiten kannten.


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24.09.2023 15:57
#11
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Unsicher machen damit ist sicher nur eine Floskel gemeint.Gakl waren meiner Wahrnehmung nach kaum Wahrnehmbar im Grenzgebiet.
Der KGsi war im Dienst nicht unterwegs sondern auf einer Füst im Abschnitt und hat die Posten geführt bzw.alles koordiniert. Das nochmal für Schnacki


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24.09.2023 17:33 (zuletzt bearbeitet: 24.09.2023 17:34)
#12
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So war es auch bei uns zu meiner Zeit, sicher -"unsicher" machten das Hinterland eher die Kräfte der -Verstärkten Grenzsicherung- von den Ausbildungseinheiten. Diese waren mit ihrer Anwesenheit nicht immer ein Segen für den KGS.

schönen Sonntagabend, gruß h.


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24.09.2023 17:45 (zuletzt bearbeitet: 24.09.2023 17:47)
#13
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Hallo,
bei uns an der sogenannten grünen Grenze, hatten wir ja als Hinterland, die 5 Km Grenzgebietszone, die an den Zufahrten durch die DVP gesichert wurde. Über die Grenze um Berlin/Potsdam weiß ich nicht viel, aber ich vermute mal, das das Hinterland nicht so groß bemessen war, wie bei uns?.
Gruß Frank


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24.09.2023 17:52 (zuletzt bearbeitet: 24.09.2023 18:53)
#14
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@stabsfunkmeister , richtig 3-5 km an der "Grünen", je nach den Begebenheiten. Mancherorts gab es 2 Schlagbäume hintereinander, wobei diese je nach Lage durch die DVP besetzt /oder auch gar nicht waren.

gruß h.


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24.09.2023 18:40
#15
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Zitat von stabsfunkmeister im Beitrag #13
Über die Grenze um Berlin/Potsdam weiß ich nicht viel, aber ich vermute mal, das das Hinterland nicht so groß bemessen war, wie bei uns?.

Um Westberlin gab es keine so große Hinterlandszone wie an der "Grünen Grenze", 5km wären auch nicht möglich gewesen in dichter Bebauung. Ohne das jetzt "ausgemessen" zu haben, Sperrgebiet um Westberlin von wenigen Metern bis ca.100m.
https://www.berlin.de/mauer/verlauf/uebersichtskarte/
Auf der Karte im Link kann man sich einen ungefähren Überblick verschaffen wie das um Westberlin bis 1989 so aussah.
Zu einigen Stellen könnte ich was ganz genaues sagen, da ich es aus eigener Erfahrung kenne.

"Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren."
Albert Einstein

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