Habt Ihr persönlich Festnahmen miterlebt?

  • Seite 3 von 3
26.08.2023 12:26
#31
avatar

Zitat von Rimbach 86 im Beitrag #30
Zu 24 mibau 83
Wie konnte der Bauer das GSZ Tor öffnen ohne das der KGsi davon wusste? Er musste von der FÜST das Tor doch öffnen und hinterher wieder schließen . So kenne ich das jedenfalls .
Als Bauer da einfach reingehen war unvorstellbar. Kann mich auchnicht erinnern zwischen den Zäunen Rinder gesehen zu haben. Spreche aber nur für mich und meine Zeit


Das war aber erst bei den Toren der 80 ziger Anlagen so. Die vorherigen Tore hatten ein Vorhängeschloss. In der Füst wurde eine Öffnung signalisiert, aber das Tor entriegeln konnte man da noch nicht.

Theo85/2


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 13:05 (zuletzt bearbeitet: 26.08.2023 13:06)
avatar  mibau83
#32
avatar

Zitat von Rimbach 86 im Beitrag #30
Zu 24 mibau 83
Wie konnte der Bauer das GSZ Tor öffnen ohne das der KGsi davon wusste? Er musste von der FÜST das Tor doch öffnen und hinterher wieder schließen . So kenne ich das jedenfalls .
Als Bauer da einfach reingehen war unvorstellbar. Kann mich auchnicht erinnern zwischen den Zäunen Rinder gesehen zu haben. Spreche aber nur für mich und meine Zeit


auch hier nochmal berichte von zeitzeugen die dort auf der füst saßen.

Landwirtschaft im Schutzstreifen (2)

http://www.neues-forum.info/forum/viewto...%A4hler#p398571

richtig @Theo85/2 , bei uns war 83/84 noch nichts mit von der füst zu entriegelten gsz-toren. da hing nur ein stinknormales sicherheitsschloss dran und an den hauptzugangstoren zum grenzabschnitt waren die so ausgeleiert, dass man sie mit dem taschenmesser öffnen konnte.

grüße von der schwarzamündung ins mittlere schwarzatal.


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 13:18
#33
avatar

Habt ihr für den Fall der Fälle keine Handschellen "im Gepäck" gehabt?
Jemanden mit ner Kaschi vor der Entziehung der Festnahme zu bedrohen, hätte ja auch mal unverhältnismäßig oder mißverständlich daneben gehen können.

Démerde-toi !

 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 13:20
#34
avatar

Also 1970/71hatte in Berlin keiner Handschellen dabei. Es gab doch so schon genug zu schleppen.

Mötst di nich argern, hett keinen Wiert,
mötst di blot wunnern, wat all passiert

 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 13:31
#35
avatar

Hallo,
Handschellen hatte noch nicht mal der Streifendienst der DVP während der Streife bei sich. Mitgeführt wurde nur eine Führungskette, gehörte zur Ausstattung des StED.
Gruß Frank


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 13:34
#36
avatar

Zitat von Blitz_Blank_Kalle im Beitrag #33
Jemanden mit ner Kaschi vor der Entziehung der Festnahme zu bedrohen, hätte ja auch mal unverhältnismäßig oder mißverständlich daneben gehen können.


Ich glaube, dieser Satz ist fast einen neuen Fred wert. Was war zu der zeit nicht alles unverhältnismäßig ( dieses Wort kannte gar keiner) und klar hätte da viel daneben gehen können.

Mötst di nich argern, hett keinen Wiert,
mötst di blot wunnern, wat all passiert

 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 14:03
#37
avatar

Ich hatte ein Festnahme von 2 GaK mit P601. Zufahrt zum Schutzstreifen. Ständig besetzter PoP. Ein kleiner Turm ca. 2 bis 2,5m hoch. Ich Postenführer und auf dem Turm. Posten unten zur Kontrolle von einem Fahrzeug das in den Schutzstreifen einfahren wollte. Nach der Kontrolle, Tor auf Fahrzeug fuhr ein. Als der Posten das Tor schließen wollte, kam ein P601 zum Tor. Da ein Flügel des Tores noch offen war, fuhr er einfach weiter. Ich habe sofort hinterher gerufen "Halt stehen bleiben "
Aber keine Reaktion. Daraufhin die Kaschi dirchgeladen und einen Warnschuß amgegeben. Und sofort gingen die Bremsleuchten an. Absitzen vom Turm und kurzer Sprint zum Fahrzeug. Befehl "Sofort Motor aus und aussteigen". Da sie noch bewaffnet waren mussten sie die Waffen ablegen und sich hinter dem Fahrzeug hingegen.
Gesicht zum Boden, Arme und Beine abspreitzen, Handflächen nach oben, Hacken nach innen ablegen.
Dann der übliche Spruch "Sie sind festgenommen, bei Flucht oder Wiederstand wird von der Schusswaffe gebrach gemacht"
Meldung an Führungsstelle" Melde versuchten Grentdurchbruch, 2 Angehörige der GT mit P601.
Keine 10 Minuten später kamen ein P3 und ein LO. P3 mit 4 Mann besetzt und DER LO mit 6 Mann. Ein postenpaar nahm die beiden mit auf den LO das zweite postenpaar löste uns raus und übernahm den PoP. 2 Mann aus den P3 holten den P601 und wir durften im P3 Platz nehmen. Wir wurden in unsere Kompanie gefahren und mussten, getrennt voneinander " einen Bericht schreiben. Da die Batalionsführungsstelle bei uns im Objekt war, wurde es ziemlich laut. Mach einiger Zeit wurden wir zum Gespräch gebeten. Haben den Vorfall noch mal geschildert und konnten dann wegtreten mit dem Hinweis mit niemanden über den Vorfall zu sprechen. Auch nicht mit unserem Zugführer. Obwohl er ja aif der Füst war.
Am
Nächsten Tag musste ich zum KC.
Kurz nochmal alles geschildert. Dann sagte er das alles in Ordnung sei und wir alles richtig gemacht haben. Danach duften wir zwei fast 1 Woche Innendienst machen. Sprich 24 Stunden Bettruhe unterbrochen nur von Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Nicht mal der Spieß hat uns zu irgendwas geholt.
Das war die einzigen Tage an denen wir ausschlafen konnten.
Von den 2 GaK haben wir nichts mehr gehört.


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 16:51
#38
avatar

Zitat von Blitz_Blank_Kalle im Beitrag #33
Habt ihr für den Fall der Fälle keine Handschellen "im Gepäck" gehabt?
Jemanden mit ner Kaschi vor der Entziehung der Festnahme zu bedrohen, hätte ja auch mal unverhältnismäßig oder mißverständlich daneben gehen können.


Handschellen ist auch heute was für die Polizei.

Aber was ist eine "Entziehung der Festnahme"?
Meinst Du Vollzug?

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 17:12 (zuletzt bearbeitet: 26.08.2023 17:21)
avatar  Mike59
#39
avatar

Zitat von Freienhagener im Beitrag #38
[quote="Blitz_Blank_Kalle"|p878379... ... ? Jemanden mit ner Kaschi vor der Entziehung der Festnahme zu bedrohen, hätte ja auch mal unverhältnismäßig oder mißverständlich daneben gehen können.

Zitat

...

Aber was ist eine "Entziehung der Festnahme"?
Meinst Du Vollzug?



Entziehung der Festnahme = eine Flucht vor den Personen welche eine Festnahme tätigen wollen


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 21:00
#40
avatar

Danke.
Das war mir nicht bekannt.
Aber typisch deutsche Verwaltungssprache.

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 21:10
avatar  Hans55
#41
avatar

Ein Glück das einem Festnahmen usw erspart geblieben sind


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 21:26
avatar  Gert
#42
avatar

Zitat von Freienhagener im Beitrag #40
Danke.
Das war mir nicht bekannt.
Aber typisch deutsche Verwaltungssprache.


so könnte es in einem Amtsformular stehen....

Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten!
Mauern sind Monumente der Angst

 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2023 21:28
avatar  Gert
#43
avatar

Zitat von Hans55 im Beitrag #41
Ein Glück das einem Festnahmen usw erspart geblieben sind



war nicht so schlimm, hat auch überhaupt nicht weh getan, jedenfalls nach außen hin ,( innerlich hat mir der Typ schon leid getan, weil ich schon als Grenzsoldat gedanklich emigriert war )

Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten!
Mauern sind Monumente der Angst

 Antworten

 Beitrag melden
29.08.2023 12:25 (zuletzt bearbeitet: 29.08.2023 12:28)
avatar  ratata
#44
avatar

Persönliche Festnahmen habe ich persönlich nicht miterlebt , aber die Festgenommenen unten im Keller zur Aufbewahrung in der Zelle einschließen , das durfte ich .
Immer wenn ich UvD mal wieder hatte , geschahen solche Vorkommnisse draußen am Zaun . Der erste Fall , ein Bundesbürger steht westlicher Seite am Tor und ruft wie ein Irrer . macht sich durch Hände winkend bemerkbar . Dann rückte die Alarmgruppe raus , der KC schloss das Tor auf und der Bundesbürger wurde herüber geholt. Im Zimmer des KC wurde er geführt , dann durfte in das Zimmer kommen und den Bundi einige Sachen abnehmen , Schnürsenkel usw. damit er in der Arrestzelle sich nicht das leben nimmt . Als dann ein B1000 von Magdeburg eintraf , wurde er den Polizisten übergeben .
Wieder UvD gewesen , hier gab es dann in der Nacht eine Festnahme eines jungen Bewohners des Ortes Lockstedt gab . Der Typ war den Posten aber bekannt , denn er wr derjenige , der befreundete Grenzer , wenn sie am Postenplatz an der Aller im Ort waren ,mit Alk versorgte . Zur Festnahme kam es nur , weil ein tausch der Postenplätze stattfand . So suchte der besoffene Bürger den Postenplatz auf , fand aber niemanden , irrte deshalb am Zaun umher . So wurde er vom neuen Posten hochgezogen . Auch hier musste die A-Gruppe raus und den " Grenzverletzer " reinholen . Auch diesen musste ich in der Arrestzelle einschließen . Er wurde von der VP abgeholt.
Dadurch , das der Führungspunkt gegenüber der Waffenkammer sich befand , meistens die Tür offen war , konnte man die vielen Anrufe von den Grenzposten mit hören . Aber was mit den Bürgern weiter geschah , davon hat man nichts gehört. Nur die Auszeichnung der Posten vor der Kompanie , die bekam man mit . Postenführer eine Armbanduhr , Posten ein Schlafanzug und jeder ein Tag Sonderurlaub . MfG ratata


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!