Die DDR und Kambodscha | Die Verbrechen der "Roten Khmer" | Dokumentation & Reportage

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25.03.2023 14:40
#106
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Diskutiert bitte über die Waffen-SS, die mit Recht 1946 als verbrecherische Organisation verboten wurde, in einem anderen Themenblock.
Hat hier nichts zu suchen.


das Thema heißt:
Die DDR und Kambodscha | Die Verbrechen der "Roten Khmer"


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25.03.2023 14:50
avatar  Gesundbrunnen ( gelöscht )
#107
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Gesundbrunnen ( gelöscht )

Die DDR - Politik folgte doch immer im vorauseilendem Gehorsam dem großen übermächtigen Bruder und Beschützer Sowjetunion. Eine wirklich eigenständige und unabhängige Politik in jeder Hinsicht, hat es für die Mitgliedsländer des Warschauer Vertrages nie gegeben. Alle Mitgliedsländer waren mehr oder minder große Trabanten der Sowjetunion auch hinsichtlich der Kambodscha-Politik.
Das Sagen hatte bis zum Beginn der Perestroika-Politik unter Gorbatschow ausschließlich die Sowjetunion.


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25.03.2023 14:57
avatar  mozart
#108
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Zitat von Deutschlandwanderer im Beitrag #97
Zitat von mozart im Beitrag #96

Die SS bereitet Dir ja auch Kopfschmerzen. Es ist schon richtig, die SS hat auch Verbrechen begangen, doch es trifft nicht auf die gesamte SS zu. Wenn Adenauer und viele weitere Personen über die Waffen-SS sagen, es waren anständige Männer, deutsche Patrioten, dann ist diese Aussage gar nicht falsch. Mir sind nun viele SS-Angehörige in meinem Leben begegnet. Vom Grundsatz waren sie überall, oft in Führungspositionen. Unternehmer stellten SS-Angehörige gerne ein, wegen ihrer Leistungsbereitschaft und Disziplin. Was soll da negativ sein? SS-Offiziere schafften es bei der Bundeswehr bis zum General.
Mozart


Patrioten sind laut Definition Menschen, welche ihr Vaterland lieben und da hätte ich bei Offizieren, insbesondere SS Offizieren doch erhebliche Bedenken.

Da im zweiten Weltkrieg aufgrund der Wehrgesetzgebung kaum jemand am Einsatz im Krieg vorbei kam, kann man nicht alle Soldaten als Kriegsverbrecher bezeichnen. Bei den Meisten ging es ums nackte Überleben.
Bei Offizieren sehe ich das etwas anders. Die waren in der Regel freiwillig dabei und damit auch Teil des Systems.
Patrioten verteidigen ihre Heimat, führen aber keine Angriffskriege gegen andere Staaten.
Fakt ist nun mal, dass Deutschland den Krieg begonnen hat, auch wenn andere Staaten ähnliche Ambitionen hatten.



Es ist interessant was die Kriegsschuld angeht. Da hat sich Bundeskanzler Helmut Schmidt mal ganz anders geäußert. Live im Spartenkanal Phönix antwortete er auf die Frage nach deutscher Kriegsschuld, Frankreich und GB haben Deutschland den Krieg erklärt. Der Moderator stellte auch eine Frage bezüglich der SS und Schmidt antwortete, wir waren immer froh wenn SS-Einheiten an unserer Seite gekämpft haben.
Diese Aussagen von einem Sozialdemokraten.


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25.03.2023 15:07
#109
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Hat abermals nichts mit dem Thema zu tun, Fähnrich.


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25.03.2023 15:57 (zuletzt bearbeitet: 25.03.2023 16:02)
#110
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Zitat von Grenzläufer im Beitrag #103
Zitat von Freienhagener im Beitrag #66
Ein interessantes Thema.
Ein älteres Beispiel des Wissens und Vertuschens:
Der deutsche Kommunist Otto Braun und nach ihm der sowjetische Miltärgesandte P. Wladimirow waren nacheinander ab 1932 als Internationalisten in den Machtbereich der chinesischen Genossen delegiert und dort verantwortlich tätig.
Beide meldeten akribisch die systematischen Untaten Mao Zedongs schon zu dieser Zeit nach Moskau.
Aber das wurde geheim gehalten. Stalin war ja nicht besser.
Geheim bis zum Bruch mit der inzwischen gegründeten Volksrepublik China.
Erst dann wurden die Memoiren der beiden alten Kommunisten veröffentlicht.
O. Braun: Chinesische Aufzeichnungen 1932-1939 und P. Wadimirow: Das Sondergebiet Chinas.


Wow @Freienhagener , das ist das schöne an so einem Thema. Man lernt immer dazu. Mit Otto Braun verbinde ich den sozialdemokratischen Ministerpräsident Preußens welchen die braunen Schergen aus der NSDAP und DNVP zusammen mit den Stalinisten aus der KPD zu Fall bringen wollten. Preußen war unter Otto Braun ein Hort der Demokratie gewesen.


Vom deutschem KPD-Funktionär und Schriftsteller Otto Braun höre ich zum ersten Mal. Asche auf mein Haupt.


https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Braun...funktion%C3%A4r)

>>Militärberater Otto Braun Maos deutscher Helfer
Maos "Langer Marsch" war sein Schicksal: Der Deutsche Otto Braun erfand als Militärberater Mao Zedongs das legendäre Großunternehmen, das Chinas Kommunisten an die Macht und die Welt aus dem Gleichgewicht brachte. 30 Jahre später wurde Braun zu Maos Gegenspieler. <<
https://www.spiegel.de/geschichte/milita...n-a-948511.html

Wieder ein Beispiel dafür, dass deutsche Parteikommunisten meist zu 100% kremlgläubig waren.


Wikipedia ist da aber nicht korrekt.

Mao war schon damals intrigant, mit denselben Methoden wie später.
Ziel war es immer, allein zu bestimmen. So intrigierte er auch gegen diesen Otto Braun und stellte ihn mitten auf dem "Langen Marsch" kalt.
Otto Braum kritisierte zurecht die Unperson Mao.

Daß zur selben Zeit in der Sowjetunion der große Terror mit denselben Methoden stattfand, das hat er offenbar ganz abgeschnitten in der chinesischen Provinz nicht mitbekommen.

Nach dem Bruch mit Mao wurden seine Aufzeichnungen instrumentalisiert - Wahrheiten, die ebensogut auf Stalin zutrafen.

Sein Buch bleibt mit seinen Enthüllungen ein interessantes Zeitdokument.

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


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25.03.2023 16:34 (zuletzt bearbeitet: 25.03.2023 16:48)
avatar  Gert
#111
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Zitat von SCORN im Beitrag #93
Zitat von Gert im Beitrag #90


und was war die Ursache dafür ? Ein von den lokalen Kommunisten unter Anleitung Moskau und Peking angezettelten Krieg gegen Südvietnam. -


@Gert, Ich musste jetzt ernsthaft überlegen ob das wirklich gemeint ist oder sarkastische Übertreibung!
Die Ursache für den Vietnamkrieg liegt also in Hanoi, Moskau und Peking! Mittlerweile glaube ich dass du das vollkommen Ernst meinst und es nicht nur das besagte primitive Stöckchen ist welches nur allzuoft dem misliebigen Gegenüber in der Diskusssion hingehalten wird!

zu deiner Info: die Amerikaner selbst sehen es mittlerweile anders und so ist es auch bei WIKI oder gar der Bundeszentrale für politische Bildung nachzulesen!

"Nach der Teilung Vietnams im Jahr 1954, politischen Repressalien und hintergangenen freien Wahlen durch den südvietnamesischen Premierminister Ngô Đình Diệm brach von 1955 bis 1964 ein Bürgerkrieg aus"

Ich bin es leid mich mit ideologischen Geisterfahrern wie dir @Gert und deinen Beifallkaltschern weiter auseinannder zu setzen und meine Zeit hier damit zu verschwenden gegen Borniertheit und ideologischen Vernaglung anzuschreiben! Sinnlos!
Viel Spaß noch beim Verbreiten eurer Lügen und Geschichtsfälschungen und beklatscht euch dafür schön gegenseitig!

Und Tschüß


aus dem Internet eine 2. Meinung: https://www.studysmarter.de/schule/gesch...a/vietnamkrieg/
Vietnamkrieg Grund

Die Datierung des Vietnamkriegs kann variieren. Manche behaupten, dass bereits der Unabhängigkeitskrieg (Beginn 1946) zwischen den Vietnamesen und Frankreich dazu zählt, der jedoch mit dem Rückzug Frankreichs 1954 beendet wurde. Wieder andere setzen den Startpunkt des Vietnamkriegs auf den Beginn des Bürgerkriegs zwischen Nord- und Südvietnam, der bereits 1955 begann. Im weiteren Verlauf wird der Vietnamkrieg ab dem Beitritt der USA im Jahr 1964 behandelt.

Seit dem Jahr 1955 herrschte bereits ein Bürgerkrieg zwischen dem kommunistischen Nordvietnam und dem kapitalistischen Südvietnam, das von einem militärischen Regime regiert wurde. Zu dieser Zeit erhielten die Nordvietnamesen Unterstützung in Form von Militärberatern und Waffen von China sowie der Sowjetunion. Die USA hingegen unterstütze Südvietnam finanziell und mit Militärberatern.

Beweggründe für die Unterstützung aller Länder lag im Kommunismus begründet. Während die Sowjetunion und China das kommunistische Regime in Nordvietnam bestärken wollten, hatte es sich die USA zur Aufgabe gemacht, den Kommunismus auf der gesamten Welt einzudämmen. Sie vermuteten, dass der Kommunismus in Vietnam, ohne ihr Einschreiten, auf die Nachbarländer Kambodscha, Laos und Thailand übergehen könnte, weswegen sie das kommunistische Nordvietnam aufhalten wollten.

Die USA inszenierten den Tonkin Zwischenfall, der gar keiner war, also eine Lüge so wie alle Kriege beginnen siehe auch aktuell Ukraine.
Ich war damals schon gegen die Beteiligung der Amis, sollen die Asiaten sich doch die Köpfe einschlagen wegen der Kommunisten, ist mir wurscht gewesen.
@SCORN Aber an der Tatsache, dass der bewaffneten Guerillakrieg vom kommunistischen Norden angezettelt wurde, sogar auf Laos ausgedehnt, beißt die Maus keinen Faden ab. Die Waffen wurden von Russland und China geliefert und nicht zu knapp- Hat die Stasiproganda dir das Bewusstsein so vernebelt, dass du mich hier in schriftlicher Form der Lüge bezichtigst? Ich war damals schon in der freien Welt und konnte mich umfangreich informieren, da es mich interessierte. Ich bin Zeitzeuge aber ohne Abo des ND.
Und wie das mit der Heilslehre des Kommunismus in Indochina weiterging, brauchen wir nicht mehr erörtern, ist allgemein bekannt.
Ich bleibe hier.

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Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten!
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25.03.2023 16:51 (zuletzt bearbeitet: 25.03.2023 17:14)
#112
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Ho Chi Minh hat die amerikanische Unabhängigkeitserklärung als Vorbild genommen, hatte gegen Ende des 2. WK (wie übrigens auch Mao) gute Beziehungen zu den USA.
Die USA aber, haben 1946 nicht nur mit Stalin gebrochen.

Die vn Kommunisten waren und sind in erster Linie Nationalisten.
Nach 1000 Jahren immer wiederkehrender Unterwerfung durch die Chinesen sind sie, und weitgehend auch das Volk, "allergisch" gegen fremde Heere und Herren im Land und deren Vasallen, sowie die Teilung des Landes.

Die Kommunisten waren so schlau, diese Haltung zu nutzen, zwar viel Hilfe anzunehmen, aber keine offene Präsenz fremder Soldaten zuzulassen.
(Mao hat das erfolglos angeboten).

Dieser Patriotismus hat den Norden stark gemacht, aber den "unpatriotischen" Süden geschwächt.

Selbstverständlich war das ganze so stalinistisch wie woanders auch - als Machtausübung.

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26.03.2023 17:39 (zuletzt bearbeitet: 26.03.2023 17:42)
#113
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Zitat
Die DDR unterhielt diplomatische Beziehungen Beziehungen mit dem Pol-Pot-Regime, das den Namen „Demokratisches Kampuchea“ annahm ab Januar 1976. Die Botschaft des Landes in Ost-Berlin versucht sogar, eine eigene eigene - stark ideologisch gefärbte - Sichtweise in der DDR zu verbreiten und veröffentlichte in deutscher Sprache Geschichten, die den "kambodschanischen Widerstand" idealisierten, wie z.B. "Khèm, die junge Kämpferin und andere Erzählungen des kambodschanischen Widerstands".
https://muse.jhu.edu/article/846176/pdf




1976 Die Roten Khmer eröffnen eine Botschaft in Ost-Berlin. Dort erscheint die Propagandaschrift Khèm, die junge Kämpferin und andere Erzählungen des kambodschanischen Widerstands. https://www.pangloss.de/cms/index.php?page=kambodscha

Zitat
Nach dem Einmarsch der Roten Khmer in Phnom Penh wurde das »Demokratische Kampuchea«, so der offizielle Staatsname seit Anfang 1976, aus der Taufe gehoben, das drei Jahre, acht Monate und zwanzig Tage Bestand habe sollte. Der Text der der Marseillaise nachempfundenen Nationalhymne verrät viel über die menschenverachtende, den permanenten revolutionären Kampf betonende Denkweise der kambodschanischen Kommunisten:

Purpurnes Blut, das Städte und Ebenen
Kampucheas durchtränkt, unser Vaterland!
Kostbares Blut der Arbeiter und Bauern,
Kostbares Blut der revolutionären Kämpfer und Kämpferinnen!
Dieses Blut, verwandelt in unerbittlichen Haß,
Und entschiedenen Kampf,
Am 17. April, unter der Fahne der Revolution,
Befreite es uns von der Knechtschaft!

Botschaft des Demokratischen Kampuchea (DDR): Khèm, die junge Kämpferin und andere Erzählungen des kambodschanischen Widerstands, Berlin 1976, S. 69 (oben der Text der ersten beiden Strophen).
https://www.kommunismusgeschichte.de/jhk...n-roten-terrors


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02.04.2023 06:00
#114
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Zitat
Kambodschas Killing Fields Interview mit einem Massenmörder
Er folterte und mordete vier Jahre lang für die wahnwitzige Vison der Roten Khmer: Kaing Guek Eav gilt als "Heinrich Himmler Kambodschas".

Etwa zwei Millionen Menschen, ein rundes Drittel der Bevölkerung Kambodschas, wurden zwischen April 1975 und Januar 1979 von den Steinzeit-Marxisten der Roten Khmer abgeschlachtet, vor allem Lehrer, Ärzte, Mönche, Professoren.
......
"Wir sahen überall Feinde, Feinde, Feinde"
Im August 1975 erhielt Duch den Befehl, das Lager S-21 einzurichten. "Mir wurde der Auftrag gegeben, es zu gründen und in Betrieb zu nehmen", sagt er im Interview, "aber warum sie mich auswählten, weiß ich nicht." Vielleicht, weil er zuvor als Polizeichef der "Sonderzone" bei Phnom Penh schon im Sicherheitsapparat der Roten Khmer tätig gewesen war? Worum es in S-21 ging, war Duch allerdings schon klar: "Ich und alle anderen, die an diesem Ort arbeiteten, wussten, dass jeder, der dort hin kam, psychologisch zerstört und durch ständige Arbeit eliminiert werden musste und keinen Ausweg bekommen durfte.
.......
Persönliche Verantwortung, das wird aus seinen Einlassungen deutlich, mag Duch nicht ein Jota übernehmen. "Ich hatte keine Alternative", sagt er, oder "Ich habe gehorcht." ......
https://www.spiegel.de/geschichte/kambod...s-a-946633.html


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03.04.2023 12:06
#115
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Zitat von Transitfahrer im Beitrag #114

Zitat
...
Persönliche Verantwortung, das wird aus seinen Einlassungen deutlich, mag Duch nicht ein Jota übernehmen. "Ich hatte keine Alternative", sagt er, oder "Ich habe gehorcht." ......
https://www.spiegel.de/geschichte/kambod...s-a-946633.html



Die gleiche Ausrede, der sich fast alle Kriegs- und sonstige Verbrecher verstecken.


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03.04.2023 12:29
avatar  Gert
#116
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Zitat von LO-Fahrer im Beitrag #115
Zitat von Transitfahrer im Beitrag #114

Zitat
...
Persönliche Verantwortung, das wird aus seinen Einlassungen deutlich, mag Duch nicht ein Jota übernehmen. "Ich hatte keine Alternative", sagt er, oder "Ich habe gehorcht." ......
https://www.spiegel.de/geschichte/kambod...s-a-946633.html



Die gleiche Ausrede, der sich fast alle Kriegs- und sonstige Verbrecher verstecken.



Das sehe ich auch so, z.B. aktuell die Russen , die einen heftigen Verteidigungskrieg führen müssen, der ihnen von dem Naziregime in Kiew aufgezwungen wurde.

Stil ist nicht das Ende des Besens.
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10.04.2023 17:18
#117
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Nicht immer die Leute aus Ostdeutschland kritisieren.
Im Westen gab es eine große Pol Pot Fangemeinde.


"Karrieresprungbrett KBW
Ihr Vorbild war Mao, sie verehrten Pol Pot – und einige wurden später prominente Mitglieder des rot-grünen Establishments
Sommer 1973. Eine „klassenlose Gesellschaft“ marxistisch-leninistischer Prägung lautet die Losung, als sich Vertreter sechs kommunistischer Gruppen zu einem Treffen zusammenfinden. Sie kommen aus Bremen, Göttingen, Osnabrück, Wolfsburg und Mannheim/Heidelberg. Am 12.Juni veröffentlicht die Gründungskonferenz eine Erklärung – die Geburtsurkunde der merkwürdigsten und erfolgreichsten Linkssekte in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg: der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW). Leitstern der fusionierten Linksbewegung ist Mao Zedong. Von Anfang an versteht sich der KBW als straff geführte Kaderpartei. Die Mitglieder hatten zehn Prozent ihres Bruttoeinkommens an die Partei abzuführen und wurden zu großzügigen Spenden aus Erbschaften angehalten. Inklusive Schüler- und Studentenorganisation sowie Sympathisanten brachte es der KBW bis 1977 auf über 7000 Mitgliederer. Noch 1980, fünf Jahre vor ihrem Ende, verfügte die Partei über eine Dienstwagenflotte von gut 50 Saab-Fahrzeugen und 67 Festangestellte. Die Kader erhielten eine intensive intellektuelle und rhetorische Schulung – keine schlechte Voraussetzung für eine spätere politische Karriere. Mit den Blütenträumen der Außerparlamentarischen Opposition hatten die hartgesottenen KBWler nichts am Hut. Die Mao-Jünger nahmen von 1974 bis 1981 an Wahlen teil und erreichten bei der Bundestagswahl 1976 gut 20000 Stimmen. Diese „realpolitische“ Prägung ist wohl ein weiterer Grund dafür, warum es zahlreiche KBW-Funktionäre und -Sympathisanten später in Spitzenpositionen des rot-grünen Establishments schaffen sollten. Neben Ulla Schmidt haben vor allem Grünenpolitiker eine Vergangenheit im KBW oder einer seiner Nebenorganisationen: Parteichef Reinhard Bütikofer, Krista Sager, ehemalige Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Ralf Fücks, Vorstand der grünen Heinrich-Böll-Stiftung oder das Ex-Bundestagsmitglied Winfried Nachtwei. Eine erstaunliche Karriere machte auch Hans-Gerhart („Joscha“) Schmierer, 1942 in Stuttgart geboren und in der 13 Jahre langen Geschichte des KBW als „Sekretär des Zentralkomitees“ die alles beherrschende Figur der Partei. Der Obermaoist, damals auch ein glühender Verehrer von Robert Mugabe aus Zimbabwe, war noch Ende 1978 mit einer KBW-Delegation nach Kambodscha gereist und hatte sich mit dem Roten Khmer-Chef und Massenmörder Saloth Sar (Pol Pot) getroffen. „Das Volk von Kampuchea verwandelt sein Land in einen blühenden Garten“, war später in der KBW-Postille Kommunistische Volkszeitung zu lesen. "
https://www.cicero.de/innenpolitik/karri...brett-kbw/36900


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10.04.2023 23:51
avatar  mozart
#118
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Zitat von grenzaufklaerer im Beitrag #117
Nicht immer die Leute aus Ostdeutschland kritisieren.
Im Westen gab es eine große Pol Pot Fangemeinde.


"Karrieresprungbrett KBW
Ihr Vorbild war Mao, sie verehrten Pol Pot – und einige wurden später prominente Mitglieder des rot-grünen Establishments
Sommer 1973. Eine „klassenlose Gesellschaft“ marxistisch-leninistischer Prägung lautet die Losung, als sich Vertreter sechs kommunistischer Gruppen zu einem Treffen zusammenfinden. Sie kommen aus Bremen, Göttingen, Osnabrück, Wolfsburg und Mannheim/Heidelberg. Am 12.Juni veröffentlicht die Gründungskonferenz eine Erklärung – die Geburtsurkunde der merkwürdigsten und erfolgreichsten Linkssekte in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg: der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW). Leitstern der fusionierten Linksbewegung ist Mao Zedong. Von Anfang an versteht sich der KBW als straff geführte Kaderpartei. Die Mitglieder hatten zehn Prozent ihres Bruttoeinkommens an die Partei abzuführen und wurden zu großzügigen Spenden aus Erbschaften angehalten. Inklusive Schüler- und Studentenorganisation sowie Sympathisanten brachte es der KBW bis 1977 auf über 7000 Mitgliederer. Noch 1980, fünf Jahre vor ihrem Ende, verfügte die Partei über eine Dienstwagenflotte von gut 50 Saab-Fahrzeugen und 67 Festangestellte. Die Kader erhielten eine intensive intellektuelle und rhetorische Schulung – keine schlechte Voraussetzung für eine spätere politische Karriere. Mit den Blütenträumen der Außerparlamentarischen Opposition hatten die hartgesottenen KBWler nichts am Hut. Die Mao-Jünger nahmen von 1974 bis 1981 an Wahlen teil und erreichten bei der Bundestagswahl 1976 gut 20000 Stimmen. Diese „realpolitische“ Prägung ist wohl ein weiterer Grund dafür, warum es zahlreiche KBW-Funktionäre und -Sympathisanten später in Spitzenpositionen des rot-grünen Establishments schaffen sollten. Neben Ulla Schmidt haben vor allem Grünenpolitiker eine Vergangenheit im KBW oder einer seiner Nebenorganisationen: Parteichef Reinhard Bütikofer, Krista Sager, ehemalige Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Ralf Fücks, Vorstand der grünen Heinrich-Böll-Stiftung oder das Ex-Bundestagsmitglied Winfried Nachtwei. Eine erstaunliche Karriere machte auch Hans-Gerhart („Joscha“) Schmierer, 1942 in Stuttgart geboren und in der 13 Jahre langen Geschichte des KBW als „Sekretär des Zentralkomitees“ die alles beherrschende Figur der Partei. Der Obermaoist, damals auch ein glühender Verehrer von Robert Mugabe aus Zimbabwe, war noch Ende 1978 mit einer KBW-Delegation nach Kambodscha gereist und hatte sich mit dem Roten Khmer-Chef und Massenmörder Saloth Sar (Pol Pot) getroffen. „Das Volk von Kampuchea verwandelt sein Land in einen blühenden Garten“, war später in der KBW-Postille Kommunistische Volkszeitung zu lesen. "
https://www.cicero.de/innenpolitik/karri...brett-kbw/36900



Der Kommunistischer Bund Westdeutschland, KBW, war eine kommunistische Sekte und politisch bedeutungslos.
Ihre höchste Mitgliederzahl betrug 1978 2915 Mitglieder. Rechnet man die Sympathisanten mit, dann kann die Zahl 20.000 stimmen. Bei Landtagswahlen erreichten sie 0,00 % bis 0,56 %. Bundestagswahl 1976 0,1 %, Bundestagswahl 1980 0,00 %. In einigen Orten schafften sie es in den Gemeinderat und ihr bestes Ergebnis erreichten sie 1977 in Griesheim mit 1,1 %. Alles super Ergebnisse und Inkompetenz lässt grüßen.
Der KBW wurde gegründet 1973 und löste sich 1985 auf. Intern waren sie sehr zerstritten.
Die Parteizentrale in Frankfurt wurde regelmäßig von der Polizei durchsucht und man fasste sie nicht mit Samthandschuhen an. Der KBW unterstützte die Zimbabwe-African National Union im Unabhängigkeitskampf und sammelte 700.000 DM. Das Konto wurde staatlicherseits gesperrt und das Geld konfisziert.
Der KBW veranstaltete auch sehr viele Demos. Zu der Zeit war Helmut Schmidt Kanzler und der Oberleutnant der Wehrmacht fackelte nicht lange, er lies sie von der Straße prügeln. Sie konnten dann ihre Wunden lecken und kannten ihren Platz in unserer Gesellschaft. Es waren immer schöne Bilder in der Tagesschau.
Der Hauptfeind des KBW war der bürgerliche Staat und damit auch die bürgerlichen Wähler, somit hatten sie nicht die geringste Chance politisch etwas zu bewirken.
Es gibt heute eine ähnlich gelagerte kommunistische Sekte, die MLPD. Nach ihren Reden und Handeln sind sie kurz vor der Machtübernahme. Bei Wahlen erreichen sie 0,00 % bis 0,1 %.


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11.04.2023 02:06
#119
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Zitat von mozart im Beitrag #118
Der Kommunistischer Bund Westdeutschland, KBW, war eine kommunistische Sekte und politisch bedeutungslos.
Ihre höchste Mitgliederzahl betrug 1978 2915 Mitglieder. Rechnet man die Sympathisanten mit, dann kann die Zahl 20.000 stimmen. Bei Landtagswahlen erreichten sie 0,00 % bis 0,56 %. Bundestagswahl 1976 0,1 %, Bundestagswahl 1980 0,00 %. In einigen Orten schafften sie es in den Gemeinderat und ihr bestes Ergebnis erreichten sie 1977 in Griesheim mit 1,1 %. Alles super Ergebnisse und Inkompetenz lässt grüßen.
Der KBW wurde gegründet 1973 und löste sich 1985 auf. Intern waren sie sehr zerstritten.
Die Parteizentrale in Frankfurt wurde regelmäßig von der Polizei durchsucht und man fasste sie nicht mit Samthandschuhen an. Der KBW unterstützte die Zimbabwe-African National Union im Unabhängigkeitskampf und sammelte 700.000 DM. Das Konto wurde staatlicherseits gesperrt und das Geld konfisziert.
Der KBW veranstaltete auch sehr viele Demos. Zu der Zeit war Helmut Schmidt Kanzler und der Oberleutnant der Wehrmacht fackelte nicht lange, er lies sie von der Straße prügeln. Sie konnten dann ihre Wunden lecken und kannten ihren Platz in unserer Gesellschaft. Es waren immer schöne Bilder in der Tagesschau.
Der Hauptfeind des KBW war der bürgerliche Staat und damit auch die bürgerlichen Wähler, somit hatten sie nicht die geringste Chance politisch etwas zu bewirken.
Es gibt heute eine ähnlich gelagerte kommunistische Sekte, die MLPD. Nach ihren Reden und Handeln sind sie kurz vor der Machtübernahme. Bei Wahlen erreichen sie 0,00 % bis 0,1 %.

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Nun mach sie mal nicht kleiner als sie ist, auch wenn sie nicht richtungsbeeinflussend ist. In unserem Wahlbezirk war ich als Beisitzer eingesetzt. Uns hat schon erstaunt, we hoch der Anteil sowohl der AfD-Wähler als auch der MLPD-Wähler war. Es waren einige Stimmen allein in unserem Wahlbezirk. Im gesamten Wahlbezirk Erfurt - Weimar II lag der Stimmenanteil der MLPD als Erststimmen bei 649 (0,4%) und den Zweitstimmen bei 345 (0,2%).


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11.04.2023 09:27
avatar  Gert
#120
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Zitat von mozart im Beitrag #118
Zitat von grenzaufklaerer im Beitrag #117
Nicht immer die Leute aus Ostdeutschland kritisieren.
Im Westen gab es eine große Pol Pot Fangemeinde.


"Karrieresprungbrett KBW
Ihr Vorbild war Mao, sie verehrten Pol Pot – und einige wurden später prominente Mitglieder des rot-grünen Establishments
Sommer 1973. Eine „klassenlose Gesellschaft“ marxistisch-leninistischer Prägung lautet die Losung, als sich Vertreter sechs kommunistischer Gruppen zu einem Treffen zusammenfinden. Sie kommen aus Bremen, Göttingen, Osnabrück, Wolfsburg und Mannheim/Heidelberg. Am 12.Juni veröffentlicht die Gründungskonferenz eine Erklärung – die Geburtsurkunde der merkwürdigsten und erfolgreichsten Linkssekte in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg: der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW). Leitstern der fusionierten Linksbewegung ist Mao Zedong. Von Anfang an versteht sich der KBW als straff geführte Kaderpartei. Die Mitglieder hatten zehn Prozent ihres Bruttoeinkommens an die Partei abzuführen und wurden zu großzügigen Spenden aus Erbschaften angehalten. Inklusive Schüler- und Studentenorganisation sowie Sympathisanten brachte es der KBW bis 1977 auf über 7000 Mitgliederer. Noch 1980, fünf Jahre vor ihrem Ende, verfügte die Partei über eine Dienstwagenflotte von gut 50 Saab-Fahrzeugen und 67 Festangestellte. Die Kader erhielten eine intensive intellektuelle und rhetorische Schulung – keine schlechte Voraussetzung für eine spätere politische Karriere. Mit den Blütenträumen der Außerparlamentarischen Opposition hatten die hartgesottenen KBWler nichts am Hut. Die Mao-Jünger nahmen von 1974 bis 1981 an Wahlen teil und erreichten bei der Bundestagswahl 1976 gut 20000 Stimmen. Diese „realpolitische“ Prägung ist wohl ein weiterer Grund dafür, warum es zahlreiche KBW-Funktionäre und -Sympathisanten später in Spitzenpositionen des rot-grünen Establishments schaffen sollten. Neben Ulla Schmidt haben vor allem Grünenpolitiker eine Vergangenheit im KBW oder einer seiner Nebenorganisationen: Parteichef Reinhard Bütikofer, Krista Sager, ehemalige Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Ralf Fücks, Vorstand der grünen Heinrich-Böll-Stiftung oder das Ex-Bundestagsmitglied Winfried Nachtwei. Eine erstaunliche Karriere machte auch Hans-Gerhart („Joscha“) Schmierer, 1942 in Stuttgart geboren und in der 13 Jahre langen Geschichte des KBW als „Sekretär des Zentralkomitees“ die alles beherrschende Figur der Partei. Der Obermaoist, damals auch ein glühender Verehrer von Robert Mugabe aus Zimbabwe, war noch Ende 1978 mit einer KBW-Delegation nach Kambodscha gereist und hatte sich mit dem Roten Khmer-Chef und Massenmörder Saloth Sar (Pol Pot) getroffen. „Das Volk von Kampuchea verwandelt sein Land in einen blühenden Garten“, war später in der KBW-Postille Kommunistische Volkszeitung zu lesen. "
https://www.cicero.de/innenpolitik/karri...brett-kbw/36900



Der Kommunistischer Bund Westdeutschland, KBW, war eine kommunistische Sekte und politisch bedeutungslos.
Ihre höchste Mitgliederzahl betrug 1978 2915 Mitglieder. Rechnet man die Sympathisanten mit, dann kann die Zahl 20.000 stimmen. Bei Landtagswahlen erreichten sie 0,00 % bis 0,56 %. Bundestagswahl 1976 0,1 %, Bundestagswahl 1980 0,00 %. In einigen Orten schafften sie es in den Gemeinderat und ihr bestes Ergebnis erreichten sie 1977 in Griesheim mit 1,1 %. Alles super Ergebnisse und Inkompetenz lässt grüßen.
Der KBW wurde gegründet 1973 und löste sich 1985 auf. Intern waren sie sehr zerstritten.
Die Parteizentrale in Frankfurt wurde regelmäßig von der Polizei durchsucht und man fasste sie nicht mit Samthandschuhen an. Der KBW unterstützte die Zimbabwe-African National Union im Unabhängigkeitskampf und sammelte 700.000 DM. Das Konto wurde staatlicherseits gesperrt und das Geld konfisziert.
Der KBW veranstaltete auch sehr viele Demos. Zu der Zeit war Helmut Schmidt Kanzler und der Oberleutnant der Wehrmacht fackelte nicht lange, er lies sie von der Straße prügeln. Sie konnten dann ihre Wunden lecken und kannten ihren Platz in unserer Gesellschaft. Es waren immer schöne Bilder in der Tagesschau.
Der Hauptfeind des KBW war der bürgerliche Staat und damit auch die bürgerlichen Wähler, somit hatten sie nicht die geringste Chance politisch etwas zu bewirken.
Es gibt heute eine ähnlich gelagerte kommunistische Sekte, die MLPD. Nach ihren Reden und Handeln sind sie kurz vor der Machtübernahme. Bei Wahlen erreichen sie 0,00 % bis 0,1 %.


ich habe mich zu der Zeit ( 70er bis 80 er Jahre ) auch schon schlapp gelacht über diese dunkelrot lackierten Nazis. Damals ging noch der Spruch um, kauf dir doch eine Fahrkarte in die Zone, da gehörst du hin. Aber ich glaube, die SED hätte auch nicht ein Begrüßungskomitee für diese geistig Verwirrten aufgefahren, man hätte eher in HSH die Betten mit frischer Bettwäsche bezogen

Stil ist nicht das Ende des Besens.
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