Hatten wohl Glück

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28.02.2023 10:24
#16
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Hallo
Ich möchte nicht wissen,wie oft ein unplanmäßiger Schuß
abgegeben wurde,wo keine ernsthafte Strafe ausgesprochen wurde.
Allerdings bei Personenschäden ließ es sich wohl nicht vermeiden.
Denn auch die Vorgesetzten hätten mit Bestrafung rechnen müssen.
Da wurde manchmal nur der Finger gehoben.
mfG


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28.02.2023 11:22
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#17
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B Man ( gelöscht )

Zitat von berndk5 im Beitrag #7
Das war nicht vordergründig politisch begründet, sondern lag meiner Meinung nach daran, dass in der DDR wesentlich mehr Menschen gleichzeitig mit Waffen und Munition im Dienst waren, als in der Bundeswehr.


Wenn die Zahl an bewaffneten höher war ( gibt es da überhaupt Zahlen für die BW bis 90 ? ) war das eigentlich nur durch die GT.

Bei mir in der 1 Kompanie in einem Fernmeldebatallion war dieser ganze Soldatenkram ja alles etwas lockerer.
Aber bei Waffen und scharfer Munition war der Spass sprichwörtlich sofort vorbei.
Der Soldat macht nix was er nicht gesagt bekommt und irgendwelche herumspielereien wurden nicht geduldet.

Beim Streifendienst hatten wir als Streife auch Vorgesetzte aus anderen Teileineinheiten aus der Kaserne.
Das machte keinerlei Unterschied, die Abläufe wurden genau eingehalten.
Die Waffe wurde im Streifendienst nur unter Aufsicht des Wachhabenden / stellv Fertiggeladen und entladen.
Ins Wachlokal kam man nur wieder rein wenn der sich überzeugt hatte das keine Munition mehr im Lauf und die Waffe gesichert ist.
Bei Dämmerung war die Waffe grundsätzlich geladen und gesichert.
Wenn klar war das es während des Rundganges dunkel werden würde, wurde die Waffe fertiggeladen bevor es los ging.

Ein Teil von meinem Streifenweg ging durch den Wald über einen Trampelpfad.
Da war es üblich das man die nervösen neuen vor gehen lies. Die Waffe musste ja nur entsichert werden.

Bei den BW Soldaten die scharf bewaffnet waren dürfte alleine durch die unzähligen Sonderwaffenlager einiges beisammen kommen.
Da gab es Einheiten die nix anderes gemacht haben wie die Lager zu bewachen.
Auch die Nike und Pershing Stellungen standen unter verschärfter Bewachung.
Die Bewaffnung war wohl etwas mehr wie das sonst übliche G3.

Bei den Fernmeldern waren die Offiziere / Feldwebel mit Pistolen bewaffnet die Zugriff auf Mobile Funktechnik hatten wenn sie ausserhalb der Kasernen unterwegs waren.
Die Pistolen waren mit weissem ( ? ) Klebeband als scharf gekennzeichnet.
Und die waren sehr oft draussen unterwegs.
Ob das alle beteiligten wussten weiss ich nicht. Wir Mechaniker wurden extra darauf hingewiesen weil wir ja unter Aufsicht der Pistolenmänner an den Autos herum geschraubt haben.


Im Winter 85 / 86 kam es zu einem schweren Zwischenfall ( Bewaffneter Überfall auf eine Kaserne ) an das wie und warum kann ich mich nicht mehr erinnern.
Ab da wurde der Torposten durch einen MG Schützen gesichert der hinter einem Sandsackstapel stand.
Ob das MG Teil oder Fertig geladen war weiss ich nicht.
Das war sehr unangenehm den im Rücken zu haben b.z.w wenn man in die Kaserne herein ist.
Diese MG Schützen waren nicht von der Kasernenwache sondern kamen von einer Panzergrenni Einheit.

Ein Sonderfall war auch der sogenannte Natoalarm.
Dazu verließen eigentlich alle die Kaserne.
Die Wache blieb zurück, hatte die Waffe aber immer Teilgeladen dabei, auch beim Essen fassen.


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28.02.2023 12:12
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#18
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Das sogenannte "Ziehen" wurde im Grenzdienst aus Übermut und Leichtsinn öfters geübt. Es wurde aber immer mit der nicht unterladenen und gesicherten Waffe und niemals in Richtung BRD oder Posten oder Postenführer geübt.
Nach dem Grenzdienst ist bei der Waffenkontrolle (Entladen) mal ein Schuss rausgerutscht, aber passiert ist nichts, weil der Unteroffizier von hinten aus Sicht des Soldaten die Sicherheitskontrolle durchgeführt hat.
Meines Wissens nach hat der Soldat vom KC einen Anschiss bekommen aber nicht mehr also keine zusätzliche Bestrafung. Die meisten von uns hatten auch immer irgendwo eine Reservepatrone vom letzten Schiessen versteckt, falls mal ein Schuss illegal losging (versehentlich oder auch nicht) dieser ersetzt werden kann. Die Meldung an die FÜSt lautete dann, Schuss eines Jägers feindwärts.


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28.02.2023 13:58
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#19
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94

Vom Hörensagen kenne ich die sogenannte Grenzerrolle. Das heißt die Knispel aus der Trageweise Lauf nach unten in Hüftanschlag bringen und dabei mit der Lasche am Bündchen der FDU-Jacke durchladen (für die Wessis fertigladen). Was für ein Dummfug *nicht_grins*

Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!


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28.02.2023 14:46
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#20
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94,
ja so liefen diese dümmlichen und lebensgefährlichen Spielchen mit der AK 47 am Grenzzaun ab.
Hauptmotiv dafür war gähnende Langeweile im Grenzdienst und lebensgefährlicher Leichtsinn und Übermut.
Um technisch das "Ziehen" so perfekt wie möglich zu beherrschen, wie Matt Dillon in "Rauchende Colts, musste man trainieren im Grenzdienst und brauchte dazu an der Kaschi einen langen Trageriemen, um sie bllitzschnell aus der Laufrichtung nach unten in Anschlag zu bringen und "Durchzuziehen" im gesicherten Zustand durchzuführen.

Wir waren alle ziemlich fix in diesem dummen und gefährlichem Grenzspiel.

Der Waffen-Uffz. und der KC der Kompanie haben extra bei fast allen AK47 der Soldaten im Grundwehrdienst die langen Trageriemen der AK 47 etwas gekürzt, um die dummen Spüielchen zu erschweren. Der Dumme war nach dem Heimgang der neue Grenze mit einer Körperlänge > 1,90 m. Er hatte dann Probleme mit dem kurzen Trageriemen der Waffe.
Beim Üben des "Ziehen" am Kanten durfte man sich niemals erwischen lassen, dass brachte wimre mindestens 4 Wochen Ausgangssperre oder anderes an Strafen ein.
Trotzdem wurde es oft im Grenzdienst gemacht.
Die Amis bzw. der BGS oder die bayrische Grepo hätten gestaunt, wie schnell wir mit der AK47 waren.


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28.02.2023 15:03 (zuletzt bearbeitet: 28.02.2023 15:11)
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#21
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Zitat von 94 im Beitrag #19
Vom Hörensagen kenne ich die sogenannte Grenzerrolle. Das heißt die Knispel aus der Trageweise Lauf nach unten in Hüftanschlag bringen


So wie ich das kenne, war die Grenzerrolle eine Technik, die Waffe eben gerade aus der vorgeschriebenen Trageweise (über der Schulter mit Lauf nach oben) möglichst schnell in Anschlag zu bringen. Mit Lauf nach unten war ja nun einfach, man musste die Waffe nur nach oben nehmen, so dass der Lauf nach vorn zeigt.

Bei dem, was ich als Grenzerrolle kenne, wurde bei Lauf nach oben, die Waffe mit der rechten Hand, Handrücken nach vorn locker am Griffstück gehalten. Dann konnte man in einer fließenden Bewegung, in dem man das Griffstück in der Hand rotieren ließ, den Lauf zwischen Körper und rechtem Arm hindurch gegen den Uhrzeigersinn nach hinten, über unten nach vorn drehen und wenn er vorn angekommen war, mit der linken Hand den vorderen, unteren Handschutz greifen und hatte die Waffe aus einer eigentlich ungünstigen Trageweise in nullkommanix in Anschlag gebracht.
Das haben wir tatsächlich auch oft trainiert...natürlich inoffiziell. Man musste nur aufpassen, dass sich der Trageriemen nicht hinter dem Schulterstück verhedderte. Am besten trug man ihn auf dem Schulterstück.

Die höhere Form war, dass man die entsicherte Waffe am ohnehin meist lang eingestellten Trageriemen trug und vor oben beschriebenen Vorgang noch durchlud. Das ging, indem man vor der Rolle die Waffe so weit nach hinten klappte, dass das Magazin nach links zeigte und der Spannhebel unterhalb des Koppels gewissermaßen in den Rücken piekte. Mit einer Aufwärtsbewegung konnte man dann den Hebel unter dem Koppel einhaken und so zurückziehen, also durchladen. Dann wurde die Waffe zurückgeklappt (Magazin wieder nach rechts) und wie oben die Rolle gemacht.
Das habe ich aber selbst nie gemacht. Wir haben die Waffe ja sowieso nie entsichert getragen.
Meiner Meinung nach wäre es sicherer und schneller gewesen, die Waffe nach dem Anschlag mit der linken Hand über den Lauf hinweg zu entsichern und durchzuladen, während man sie mit der rechten Hand in Anschlag Richtung Ziel hielt.

Tatsächlich waren das aber nur Spielchen im Waffen-Handling, die kaum praktischen Wert hatten. An der Grenze wurde die Waffe sowieso meist am langen Trageriemen mit eingeklappter Schulterstütze und Lauf nach unten getragen und war im Grunde fast nie für den schnellen, gezielten Einsatz bereit.
Ich persönlich hatte den Trageriemen lieber kürzer eingestellt und das Magazin hinten ins Koppel geklemmt oder die Ecke zwischen Lauf und Magazin auf die nach hinten rechts geschobene Magazintasche gelegt. Dann war das Ding nicht so schwer, etwas bequemer zu tragen und schlackerte nicht immer am Körper rum.

Wenn man die Waffe mit dem Magazin hinten ins Koppel steckte, sah man auch nicht so martialisch aus, denn auf den ersten Blick war die Waffe von vorn gar nicht zu sehen und nebenbei hatte man beide Hände frei. Das war ganz gut, wenn man jemanden kontrollieren musste oder wenn wir auf der Autobahn rumturnten, um den Verkehr zu regulieren oder sonst irgendwelche Jobs zu erledigen.


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28.02.2023 16:58
avatar  94
#22
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94

Zitat von Moab im Beitrag #20
... mit einer Körperlänge > 1,90 m ...
In meinem Zug hatte ich ein Pendant. Der lMG-Schütze war gerade mal 1,56 groß. Zu seinem Glück gabs täglich zum Grenzdienst eine normale AK, aber beim Gefechtsalarm wars ein Bild für die Götter. Zur Grenzerrolle, ich kannte diese als Vorgehetzer wiegesagt nur vom Hörensagen, es klingt wies sentry beschreibt irgendwie, jetzt hätsch beinah sinnvoller geschrieben, also 'logischer'.

Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!


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28.02.2023 17:01
#23
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Der Dienst an der Grenze war ja auch nicht so gefährlich, dass man in Sekunden die Waffe im Anschlag haben musste. Dort liefen ja in der Regel keine bewaffneten "Feinde" rum. Bei der Personenkontrolle oder dem Schutz der Bauern vor den BBU war doch die Waffe mehr Abschreckung als notwendiges Utensil.


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28.02.2023 17:39
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#24
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Mit der Waffe ohne Magazin durch einen Bus zu kriechen und die Fahrgäste zu kontrollieren war auch nicht immer lustig. Vor allem früh wenn die Leute im Bus noch müde waren und ihr Nickerchen wurde durch die Grenzer gestört.
Mit dem Begriff der "Grenzerrolle" als Synonym für das "Ziehen" kann ich nichts anfangen. War uns damals kein Begriff.
Bei "Ziehen" spielen gab es auch tragische Ausgänge. Mehrere Grenzer wurden durch meist fahrlässigen Schusswaffengebrauch ("Ziehen" und andere tödliche Spielereien) erschossen. Aus den Unfällen resultierten oftmals Fahnenfluchten aus Angst vor Schwedt.


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28.02.2023 18:04 (zuletzt bearbeitet: 28.02.2023 18:05)
avatar  sentry
#25
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Zitat von 94 im Beitrag #22
jetzt hätsch beinah sinnvoller geschrieben


Ja, voll Sinn war da nicht allzu viel. Waren eben Spielereien von Halbwüchsigen.
Obwohl ein bisschen Sinn hatte das schon.
Ich war nebenbei RPG-Schütze und mangels Zweitschützen an der Grenze ist man dann zum Schießen mit AK und RPG gegangen. Da war es schon gut, sich mal Gedanken zu machen, wie man die Waffen schnell und idealerweise einhändig am Körper festbindet und wieder abgenommen kriegt. Ne AK mit einer Hand auf den Rücken werfen und dann noch das RPG und den Rucksack mit den Mumpeln musste man schon ein bisschen üben - hat einem ja keiner gezeigt.
Bei der Waffenkontrolle nach dem Grenzdienst war die Grenzerrolle auch ganz gut, weil man die Waffe schnell und dicht am Körper in die richtige Position zur Kontrolle bringen konnte, ohne dem vielleicht ein bisschen dicht stehenden Nachbarn in der Linie das Magazin durchs Gesicht zu ziehen.

Um ehrlich zu sein, ich kannte den Begriff "Grenzerrolle" auch nicht. Wir dachten einfach, wir hätten eine coole Technik entwickelt, die Waffe von der Schulter zu nehmen, bevor ich viel später in den Weiten des Internet las, dass andere auch auf den Dreh gekommen waren und der Sache so gar einen Namen gegeben hatten.


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28.02.2023 18:35 (zuletzt bearbeitet: 28.02.2023 20:19)
#26
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Waffe mit Lauf nach unten tragen war bei uns untersagt. Da die normale Grenzsicherung bei uns ja nur auf den Türmen stattfand, war das Tragen der Waffe nicht so im Vordergrund. "Zieh" wie im Wilden Westen, das kenne ich aus Groß Glienicke nicht.

Wir Hundeführer waren ja nun dann doch mehr mit Waffe und zu Fuß unterwegs, aber auch wir trugen sie mit Lauf nach oben. Wir hatten einige male gefragt, ob wir nicht auf Pistole wechseln dürfen, dies wurde immer ablehnt.

Ein Hundeführer war sogar LMG Schütze und musste immer mit seinem LMG auf Streife.

Waffe warten/putzen im Dienst auf dem Turm, das wurde von einigen auch gemacht. Kann mich da noch an eine Begebenheit erinnern. Ich war auf einem Turm und nicht mit Hund unterwegs. Weiß sogar noch welcher Turm in etwa, es war vorn bei Gatow. Die Schicht war ca. eine Stunde alt, da kam von der Führungsstelle die Anfrage, ob wir eine Brotbüchse von der Vorschicht gefunden hätten? Wir sollten die dann am Schichtende mitnehmen. Und ja, wir hatte die gefunden und uns schon so Gedanken gemacht, was wir damit tun. Naja, die Brotbüchse war ein volles Magazin, was ein Waffenputzer liegen gelassen hatte.

Dabei hat er noch richtig Glück, denn wir waren in der gleichen Kompanie. Aus irgendeinem Grund, den ich heute nicht mehr kenne, war das Postenpaar von unserer Kompanie mit einer anderen Kompanie vor uns auf Schicht. Das gab es im Normalfall nicht. Aber der Vorfall ist dadurch nicht ans Tageslicht gekommen, nur der WaffenUffz. und noch ein paar Mann haben davon was mitbekommen.

Solche Dinge, wie Umgang mit der Waffe und den Magazinen sind uns schon recht deutlich eingebläut worden. Kann mich während meiner Dienstzeit nicht an einen Waffenunfall im GR34 erinnern.

04.05.84 - 22.10.84 GAR40 Falkensee
22.10.84 - 31.10.85 GR 34 Groß Glienicke

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01.03.2023 10:45
avatar  PF75
#27
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Lauf nach unten war ja bei nassem Wetter von Vorteil,die Mündungsschoner waren mangelware .Mein Mitfahrer auf der ES hat ja grundsätzlich während der Fahrt die Flinte auf dem Rücken,ist sonst sehr unangenehm wenn der mal nach vorne rutscht und die den Griff von Schloß ins Kreuz haut. Beim Ausrücken gings für mich in die Waffenkammer ,ein Magazin in die Beintasche und das andere wurde an der " haustür" eingeklinkt,nix mit abknieen oder so und nach schichtende hat jeder sicherheit selbst gemacht,kamen ja nicht alle gleichzeitig auf den Hof und auf dem LO gabs auf der Rückfahrt eh keine vollen Magazine mehr in der Waffe.


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01.03.2023 11:46
#28
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Nur Lauf nach unten und den Waffenriemen auf volle Länge ausgefahren.Di Waffe haben wir auch nicht immer geputzt.Unser Waffenuffz.sah da großzügig hinweg.den Vorgang des Unterladens hat auch nicht so sehr ernst genommen.


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01.03.2023 13:33
#29
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die AK wurde bei uns immer mit mehr oder weniger langem Trageriemen so getragen, wie auf diesem Foto. Alle anderen Fotos, die ähnlich sind, sagen das Gleiche aus. Auf dem Krad der Fahrer die AK vor der Brust, der Sozius (siehe Avatar) auf dem Rücken


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01.03.2023 13:54 (zuletzt bearbeitet: 01.03.2023 13:57)
#30
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Zitat von PF75 im Beitrag #27
Beim Ausrücken gings für mich in die Waffenkammer ,ein Magazin in die Beintasche und das andere wurde an der " haustür" eingeklinkt,nix mit abknieen oder so und nach schichtende hat jeder sicherheit selbst gemacht,kamen ja nicht alle gleichzeitig auf den Hof und auf dem LO gabs auf der Rückfahrt eh keine vollen Magazine mehr in der Waffe.


Echt jetzt? Du/ ihr, als Kradfahrer habt schon beim verlassen des Objektes (und somit schon auf der Fahrt bis zur eigentlichen Grenze /GSZ) das Magazin in die Waffe eingeklinkt gehabt?
Tatsächlich kann ich mich an derartiges Vorgehen nicht erinnern (was nichts zu bedeuten hat).
Schußbereite Waffen (also mit Magazin in der Waffe) außerhalb des Schutzstreifen und des Objektes (hier Objektwache) wurden - so erinnerlich - nur bei Lagen (zur Hinterlandsicherung) eingesetzt.
Da ich aus pers. Erleben nur die Batallionssicherung kenne:
Beim ausrücken zum (normalen) Grenzdienst war (so erinnerlich) folgendes Prozedre angesagt: Waffen-/ Munitionsempfang, aufsitzen auf den LO (Magazine in der Magazintasche). Absitzen am vorgesehenen Postenpunkt (PP) bzw. meistens am GSZ-Tor, dort wurde lediglich das Magazin eingeklinkt und dann ging es in der Regel zum PP.
Zum Ende: Magazin am GSZ-Tor der Waffe entnommen, Waffe (unter Aufsicht) durchgeladen, um eine eventuell in der Waffe befindliche Patrone auszuwerfen und gezielter Schuß in die Luft(??), aufsitzen auf den LO.
Zeit: Herbst 1978 bis Herbst 1979, Grenzkompanie Rotheul

Falls meine Erinnerungen komplett daneben sind bitte korrigieren...

Gruß Diskus303
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift​​​ (1667-1745)

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