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"Republikflucht" zwischen 1952 und 1961


Zu # 14
Hallo der 39., ja als ich 1956 meinen Dienst bei der DGP begann, gab es schon die Schußwaffengebrauchsbestimmung. In der GDV IV ? (Grenzdienstvorschrift) war sie schriftlich vorhanden. Bei der Anwendung der Schußwaffe stand es dain auch so wie du geschrieben hast.Aber es gab da noch einen Zusatz wenn ich mich richtig erinnere," beim eindringen von bewaffneten Banden/Gruppen auf das Gebiet der DDR, wenn diese sichtbar Waffen tragen, ist ohne Warnschuß sofort das Feuer zu eröffnen.
der 39. du mußt dich doch auch noch daran erinnern, Ende der 50 er, hatten wir doch so einen Wettbewerb zwischen den Gr. Komp. "wer hatte im letzten Jahr die wenigsten und wer die meisten Grenzdurchbrüche" , bei uns und die Nachbar Komp. waren 4-5 keine Seltenheit. Das Postenpaar mit Durchbruch bekam meistens 3 Tage Bau in der Zelle der Komp. Bei uns hieß es immer "ein Grenzer ohne Knast, ist wie ein Baum ohne Ast"
In meinen 6,5 Jahren kam es bei uns 1 mal ein Durchbruch mit LKW am 23.12.56, wo der Postenführer die Schußwaffe gebrauchte, ohne Erfolg. LKW blieb auf der Grenze stecken, Vorderteil in BRD und Hinterteil in DDR. Der Fahrer mit Frau und Kind unverletzt geblieben, ein Traktor zog den LKW in die BRD. Einige Wochen später wurde der LKW am Kontrollpunkt Marienborn an die DDR übergeben.
Hier mal ein Bild, die Straße wo der LKW durch gebrochen ist am 23.12.56 am Ortseingang von Offleben BRD. Sperranlagen gab es noch keine.
Cambrino
#17


#18




Hallo Cambrino,
von einem LKW-Durchbruch ist noch etwas in meinem Gedächtnis, aber Details fallen mir nicht ein, auch von einer Draisine in Gunsleben ist da etwas im Kopf. Die Episode mit den West-Lkws, die Polsterware für Waggonbau Ammendorf bis zur Grenze in Beendorf brachten, habe ich ja in meinem Buch "Herbststimmung" beschrieben, kann im Thema: "Der erste Tag" nachgelesen werden.

Zitat von Dr. Tamara Huhle im Beitrag #1
Ich recherchiere für ein Buch und habe eine dringende Frage: Wurde zwischen 1952 und 1961 bei Republikfluch an der Grenze geschossen? Ich habe bisher folgendes Dazu gefunden bei der Landeszentrale für politischen Bildung in BW. (darf leider den Link nicht einfügen)
Na da helfe ich erstmal mit dem Link aus ... lpb-bw.de/geteiltes-land
Und geschoßen wurde an Grenzen schon immer,das war kein Alleinstellungsmerkmal der Staatsgrenze West. Besonders schlimm wars Ende der 40iger, Anfang der 50iger in der Eiffel zwischen Aachen und Mützenich ... Stichworte: Kaffeefront, Besenporsche
Ansonsten gibts doch auf systemkonformen Seiten recht gute Zahlen, zum Beispiel ... www.chronik-der-mauer.de/material/178766
Doch sei mir nach soviel Gemosere eine Gegenfrage gestattet, wieso der Zeitraum 1952 bis 61. Also '61 ist klar, 13. August. Aber wieso nicht schon der Zeitraum ab 1946?

Zitat von 94 im Beitrag #20
[quote="Dr. Tamara Huhle"|p864325]Ich recherchiere für ein Buch und habe eine dringende Frage: Wurde zwischen 1952 und 1961 bei Republikfluch an der Grenze geschossen? Ich habe bisher folgendes Dazu gefunden bei der Landeszentrale für politischen Bildung in BW. (darf leider den Link nicht einfügen)
Na da helfe ich erstmal mit dem Link aus ... lpb-bw.de/geteiltes-land
Und geschoßen wurde an Grenzen schon immer,das war kein Alleinstellungsmerkmal der Staatsgrenze West. Besonders schlimm wars Ende der 40iger, Anfang der 50iger in der Eiffel zwischen Aachen und Mützenich ... Stichworte: Kaffeefront, Besenporsche
Ansonsten gibts doch auf systemkonformen Seiten recht gute Zahlen, zum Beispiel ... www.chronik-der-mauer.de/material/178766
Doch sei mir nach soviel Gemosere eine Gegenfrage gestattet, wieso der Zeitraum 1952 bis 61. Also '61 ist klar, 13. August. Aber wieso nicht schon der Zeitraum ab 1946?[/quote]
da waren die Russen zuständig. Mein Vater erzählte, dass er 1946/47 mehrmals von Erfurt aus in die britische Zone gefahren ist und zwar über Nordhausen - Ellrich/Harz. Die Russen waren aber nicht so rigide in ihrer Grenzsicherung. Wenn sie eine kleine Bestechung in Form von Alk bekamen, ließen sie die Schmuggler laufen.

grundsätzlich richtig, aber ...
ich zitiere mal aus einem privaten Projekt zur Geschichte der Grenztruppen:
1. Dezember [1946] - Abschluss des Aufbaus der Grenzpolizei (GP) innerhalb der DVdI - als Teil der Landespolizeien. Dieses Datum gilt später als Gründungstag der DGP bzw. Grenztruppen (GT) der DDR. An diesem Tage treten in den GP-Einheiten der Länder Mecklenburg 375, Brandenburg 205, Sachsen-Anhalt 300, Thüringen 874 und Sachsen 771 Angehörige ihren Grenzdienst (GD) an. Bis zum Spätherbst d.J.1946 wird die östliche Seite der DL ausschließlich durch die Rote Armee überwacht. Die junge GP organisiert ihre Tätigkeit zunächst auf Grundlage von Weisungen für den schutzpolizeilichen Dienst. In operativen Sachfragen haben die Kommandeure der im GD stehenden sowjetischen Truppen Weisungsrecht gegenüber allen Dienststellen der GP.
grenzkommando.de/zeittafel-4.html
Die ersten Angehörigen der DGP wurden allerdings oft für 'Russen' gehalten was vielleicht auch am Schnitt der Uniform lag. Erst 1956 gabs die 'deutschen' Uniformen. Auch lag eine Zeitlang der Betrieb der GÜSten wohl noch in den Händen der Besatzer. Aber die Überwachung der grünen Grenze oblag ab dem 1.12.1946 deutschen Kräften, natürlich unter den wachsamen Augen der 'Freunde'.
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