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Strafen für Angehörige der GT

Ich fand es deshalb seltsam, mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen @Rainman2, weil ich bei diesem "...Berufssoldaten, die nicht zu ihren Familien durften..." spontan an einen im GWD befreundeten Berliner denken musste, dessen Frau (oder Freundin, weiß nicht mehr) ein paar Tage vor Heiligabend 1970 entbunden hatte, er also Vater wurde und er sein Kind das erste Mal im Februar 1971, beim ersten Kompanieurlaub sehen durfte und später dann erst wiederum nach Monaten.
Gleichwohl dachte ich an mich selbst und meine Familie, als ich 1983 trotz ziemlich kranker Frau und Kleinkind und versuchter Intervention meines Betriebsleiter weiter unfreiwilligen, also per Gesetz und nicht freiwillig so wie Du, weil nicht mein Berufswunsch weiteren Ehrendienst leisten musste.
Letzterem dann war für mich klar, was der DDR-Sozialismus in Real bedeutete.
#33



Eine Frage, was für strafen hat es für die Grenzer im speziellen Fall gegeben? (Link) Die haben seelenruhig auf dem BT gesessen und sogar noch gewunken und sich keinen Kopf gemacht wo die Raupe wohl hin Will. So die Aussage von meinem Schwiegervater der im Nachbarabschnitt stationiert war.
Heute vor 40 Jahren, Weferlingen / Grasleben
#35


Zitat von anjo im Beitrag #14
Die letzten Jahre dann auch nicht mehr. Nur noch in den Bereichen wo Gäste bewirtet wurden. Ich kann aber nicht sagen wie es bei der BW gewesen ist, dort bin ich nie gewesen.
In Bayern (1991/92) gab`s noch Bier in der Kantine/Speiseraum, wohlgemerkt zum Frühstück. War natürlich kein Zwang Bier zu trinken, aber dort zählt das ja als "Grundnahrungsmittel".

Zitat von Jörg65 im Beitrag #34Nun, mit Bestrafungen tat man sich als Vorgesetzter doch nun recht schwer, warum *rethorisch_fragendes_grins*
Eine Frage, was für strafen hat es für die Grenzer im speziellen Fall gegeben? ...
Aus zwei guten Gründen, zum ersten keine Strafe ohne Delikt und ein Delikt oder zumindest sein Schatten fällt auch immer auf den Vorgesetzten. Zweitens die ständig etwas angespannte Planung der Kräfte. Beispielsweise einen Mann ins Kaffee Viereck einweisen war für diesen doch eher eine Entspannung und für die andern eine zusätzliche Last, sprich die durften ja dann seine Dienste mitmachen.
Also versuchte man im richtigen Moment nicht hinzusehen oder sich zumindest nicht nachweislich beim Nichthinsehen beobachten zu lassen. Das Korrektiv in einer funktionierenden Truppe waren mMn die EKs und deren Strafen waren meist wirkungsvoller als was die 010/0/006 hergab.
P.S. Nun, eine praktische Ausnahme gabs immer in Herbst zur Kohlenlieferung. Etwa fünf Tonnen Rekordbriketts mußten vom Kompaniehof in den Heizungskeller geschaufelt werden, da war die Strafe 'Arbeitsverrichtung außer der Reihe' beim Hauptfeld und den Hausmeistern gern gesehen.


Praktisch hab ichs nur an der OHS erlebt, da warns wimre 3 Tage und wir als Wache waren froh während der 2 Stunden Ruhe einen dritten Mann zum Skat zu haben.
P.S. zum Thema Kohlen, klar der Spieß war ne faule Socke, zumindest in Vitzeroda. Aber pro forma war er verantwortlich das die gepresste Blumenerde in den Keller kam.


Zitat von Ratze im Beitrag #38
@ 94 wenn Du vom Kaffee Viereck schreibst, gib bitte mal ein Beispiel, wann Mann dort für wieviel Tage Quartier beziehen musste
Danke im Voraus
Hallo @Ratze,
Das waren im Minimum 3 Tage für wiederholte Nichtausführung von Befehlen, oder als progressive Bestrafung, wenn geringere Strafen keine Wirkung zeigten. Im Jahre 1984 gab es einen Befehl unseres Regimentskommandeurs aufgrund der hohen Anzahl fahrlässiger Schusswaffenanwendungen, i.d.R. nach dem Grenzdienst beim Entladen und der Sicherheitskontrolle der Waffen. Für jeden fahrlässigen Schusswaffengebrauch gab es für Grundwehrdienst und UAZ ohne Ansehen der Person 3 Tage Arrest. Das Problem wurde aber nicht beseitigt, wir hatten nur mehr Arrestanten.
Das Maximum waren 10 Tage. Das mussten dann schon schwerere Delikte, Wiederholungsfälle oder wiederum eine progressive Bestrafung sein. Wir hatten einen Fall, in dem zwei Grundwehrdienstler einen Soldaten zusammengeschlagen hatten. Einer der beiden bereute die Tat öffentlich und bekam dafür "nur" 10 Tage Arrest. Der andere sagte nur: "Der Typ hat jeden Tag Dresche verdient". Dafür kam er in den Militärarrest für 3 Monate in Schwedt. Als er zurückkam, war er schweigsam, verschlossen und "diszipliniert" bis zum Erbrechen. Der Soldat, der zusammengeschlagen wurde, wurde wegen wiederholter Nichtausführung von Befehlen und wegen der Provokation anderer Angehöriger der GT mehrfach bestraft und kam, aufgrund der notwendigen Progression der Strafen, dann auch in den Arrest. Er musste diese Zeit nachdienen und ich darf sagen, dass jeder, der mit ihm zu tun hatte, aufatmete, als er endlich ging. Am letzten Tag kam er mir auf dem Flur bereits in Zivil entgegen. Er schaute mich leicht grinsend an. Ich dachte nur: "Wenn der jetzt 'Auf Wiedersehen' sagt, dann knallst Du ihm eine". Tja, gab auch schwierige Fälle.
ciao Rainman




Zitat von anjo im Beitrag #41
Gab es in den 80er Jahren tatsächlich so viele Fälle? was ist da gewesen? Mangelnde Aufsicht, oder sind die Kerle Lebensmüde gewesen???? Ich war Waffenuffz.
ja es hat schon öfters mal geknallt beim entsichern der waffe vor der kompanietür!
daraufhin wurde bei uns dort ein gestell aufgebaut, in das die waffe eingeführt werden mußte zum entsichern, dass war aber nur möglich wenn das magazin zuvor herausgenommen wurde aus der waffe.
diese vorrichtung hatte unter den soldaten auch gleich den namen "pershingabschussrampe" weg.
wir waren damals schon sehr leichtsinnig und mit anfang/mitte 20 recht jung.
zur ablösung gab es z.b. einen wettbewerb, wer ist als erster auf der gk? der p3 aus dem rechten grenzabschnitt, oder der lo aus dem linken?
da wurde auf die sicherheit der waffe weniger obacht gegeben.
ja so war das damals.


Die Schnelligkeit der fahrzeuge war entscheidend für die reihenfolge auf der Waschrampe.Unsere GK lag in der Mitte einer geraden Staße,ca1,5 km und von beiden Seiten kamen die Fahrzeuge,das hieß es als Torposten Tor weit auf und in deckung gehen,einige haben bis zum letzten Meter Vollgas gegeben und mit ganzer Besatzung gleich auf die Rampe.
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