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Einführung der EDV bei den Grenztruppen

Zitat von MKF im Beitrag Dienst-KfZ der höheren Chargen
ab ca. 1988 wurden die Fahrtenbücher durch Abreißblöcke ersetzt. Pro Tag/Fahrt wurde eine Seite ausgefüllt, nach Fahrtende wurde die Seite beim OvP abgegeben. Der Hintergrund war die Einführung der Datenverarbeitung für die Fahrzeugabrechnung. Mit diesem Verfahren war es möglich, dass die DV-mäßige Erfassung der Fahrten erfolgen konnte, ohne die Fahrtenbücher zu blockieren.
Ich habe im oben eingefügten Zitat ein Beispiel für die Einführung der elektronischen Datenverarbeitung bei den Grenztruppen angesprochen, hatte aber selbst keinen großen Einblick in die Umsetzung. Kann hier jemand Informationen beisteuern oder andere Beispiel benennen?


Zitat von marc im Beitrag #2
Wimre hatte @Rainman2 mal was von ersten Versuchen zur digitalen Personaleinsatzplanung an der Grenze geschrieben.
Das ist dann aber schon ein ganzes Weilchen her ... konkret 29.10.2009
Hier der Link: Internet und Komunikation in der DDR und bei den GT
Es gab eine Zeitschrift namens "Militärwesen". Die erschien monatlich in zwei Varianten. Eine offene Variante, die vor allem in Stäben oder an den Hochschulen genutzt wurde. Und eine VS-Variante, die vorwiegend an den Hochschulen zur Verfügung stand. Wie im verlinkten Beitrag schon geschrieben, stieß ich da auf ein Projekt, in dem es um die IT-gestützte Planung und den Nachweis der Grenzsicherung ging. In der Kompanie sollte es einen "Hauptrechner" geben, auf dem die Planung ablief. Die Posten sollten mit mobilen Erfassungsgeräten ausgestattet werden, in denen Lagen und Handlungen erfasst werden konnten. Diese Daten konnten nach dem Grenzdienst in den Hauptrechner geladen werden, oder später dann mal direkt über eine Art GMN übermittelt werden. Die Details entziehen sich da meiner Erinnerung. Das ganze wirkte durchaus durchdacht, aber ich bin mir nicht sicher, ob da die Möglichkeiten der IT-Ausstattung etwas zu optimistisch eingeschätzt wurden.
Unsere Pioniere hatten im Stab einen Robotron A 5120, wenn ich mich recht entsinne. Dort wurden bereits Planungen für Material, Technik und Einsätze durchgeführt, und es wurde ein sehr sehr einfaches Star-Wars-Spiel darauf gespielt. Auf der Kiste lief ja auch bereits Redabas (eine geklaufte Version von dBase), also durchaus eine brauchbare Datenbanksoftware. Vom Kfz.-Dienst kannte ich das noch nicht. Für den Operativen Bereich des Stabes gab es wohl auch schon Planungen, aber bis zu meiner Versetzung an die Militärpolitische Hochschule in Berlin war da wohl noch nichts gekommen.
Ob das, was ich da in dem VS-Militärwesen las, nur eine Studie oder schon Planung war, kann ich auch nicht mehr sagen. Es las sich recht realistisch, wenn man mal von den tatsächlichen Möglichkeiten der Computerproduktion absieht. Die Realisierung war für 1990 bis 2000 vorgesehen, was auch im Projektnamen zum Ausdruck kam: Ich glaube "ESER2000".
Auch in der Frage der Laufsicherheit hätte ich da aus heutiger Sicht enorme Zweifel. Wir hatten allein im Studium 1988-1990 mehrere Offiziere im Kurs, bei denen irgendwie jede Diskette unverzüglich Selbstmord beging. Das hätte dann wahrscheinlich in der Praxis das Szenario zum Ergebnis gehabt: Wir planen weiter auf Papier, aber wenn die Planung fertig und anwendbar ist, dann tippen wir sie in den Computer ein. Es lebe die EDV!
ciao Rainman

Ja, Rainman, da sind wir bei einem Thema der Informationsweitergabe. Es gab nicht nur vom Militärwesen eine zweite Ausgabe, auch bei anderen technischen Informationen gab es dies, Ich hatte diese und auch andere Informationen im Umlaufsystem. Immer etwa eine Woche dann Weitergabe. Ich glaube des es solche "Geheimen" Informationen für alle Bereiche gab. Ich hatte nur den technischen Bereich. Wenn dann mal auf eine andere Quelle verwiesen wurde, konnte ich diese über die VS Stelle anfordern.
Das Unternehmen hatte auch ein Computerraum, überwiegend haben dort die direkten Konstrukteure gearbeitet. Ich hatte zweimal die Woche jeweils 3 Stunden, in dem Raum. Erst auch A5120 dann sind diese durch Westcomputer ersetzt worden. Die A5120 sind dann in Bereichen des Unternehmens nach Notwendigkeit aufgestellt worden.
Könnte mir vorstellen eine Unterhaltung mit Dir könnte sehr interessant sein. Nur so " Es gab nichts in der DDR, was es nicht gab"
Allen einen schönen Abend die hier mitlesen.

Welche Technik im Stab des GKM eingesetzt wurde, ist mir nicht bekannt. Der von mir angesprochene Zweck, war ja auch aus heutiger Sicht recht simpel - die Abrechnung und Auswertung der Fahrten und des Kraftstoffes. Aber selbst für die diese einfachen Erfassungstätigkeiten waren nur 2 oder 3 Personen (BU) zugelassen. Ihnen stand pro Woche oder alle 14 Tage ein kurzes Zeitfenster (ich glaube 1 Stunde) am Rechner zur Verfügung.

Wenn es im NB-26 (GKM) "Funkgefechtsbereitschaft" gab und wir aus dem Objekt heraus Funkbetrieb mit unseren Stationen mittlerer und großer Leistung in verschiedenen Funknetzen machen mussten, erhielten wir sogenannte "MFRP"-Unterlagen. Das hieß "Maschinelle Frequenz- und Rufzeichenprognose". Das waren auf Leporello-Abschnitten ausgedruckte Daten. Zeitraum ca. 1977/78. Soweit meine Erinnerungen.
Gruß Stuelpner

Was wurde damit prognostiziert, vorher gesagt @Stuelpner?
Die Sendezeiten der Funkstellen mit entsprechenden Rufzeichen?

Zitat von marc im Beitrag #7
Was wurde damit prognostiziert, vorher gesagt @Stuelpner?
Die Sendezeiten der Funkstellen mit entsprechenden Rufzeichen?
Die Frequenzen, die zu den Ausbreitungsbedingungen passten (Stichworte Sonnenaktivität, Kurzwelle). Die Rufzeichen wurden scheinbar per Zufallsgenerator erstellt.
Gruß Stuelpner
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