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Beginn des technischen Ausbaus der grünen Grenze begann vor 70 Jahren

Schock für die Bevölkerung in den Dörfern des Grenzgebietes. Vor 70 Jahren begann der technische Ausbau der Grenzanlagen. Gleichzeitig wurde die "Aktion Ungeziefer" durchgeführt um tausende unbequeme Bürger in einer Nacht- und Nebelaktion aus dem Grenzgebiet zu deportieren. Damit konnte man die verbleibende Bevölkerung disziplinieren. Ein Hohn war noch die Aussage, dass diese Deportation zum Schutz der Bürger durchgeführt wurde. Ich bin mal gespannt ob die Täter von damals jetzt mit dem Lebensende vor den Augen nochmal aus dem Nähkästchen plaudern. Diese Deportationen beschränkten sich ja nicht nur auf diese Aktion sondern es gab vor dem Mauerbau noch die Aktion Kornblume und dann bis zur Wende immer noch einzelne Fälle.

Hier nur mal exemplarisch eine von vielen Familiengeschichten.
https://www.bing.com/ck/a?!&&p=c73d5ff13...AwLmh0bWw&ntb=1
Mich wundert nur, dass da im Nachgang niemand mehr zur Verantwortung gezogen wurde. Solche Taten dürften nicht verjähren. Die Täter von damals bekommen heute meist eine höhere Rente als die Opfer, weil sie beruflich nicht eingeschränkt wurden.


Allein die Bezeichnung "Ungeziefer" für Menschen die wegen vermuteter politischer Unzuverlässigkeit als solche bezeichnet wurden zeigte deutlich
welches Menschenbild die politische Führung dieses sog. ERSTEN DEUTSCHEN ARBEITER-UND BAUERSTAATES von seinen Bürgern hatte.
Wie konnte jemals zwischen Führung und Volk ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden.
Das Ergebnis dieser Staatsleistung hat sich 1989 offenbart!!
#5


Zitat von Dirk im Beitrag #2
....
Mich wundert nur, dass da im Nachgang niemand mehr zur Verantwortung gezogen wurde. Solche Taten dürften nicht verjähren. Die Täter von damals bekommen heute meist eine höhere Rente als die Opfer, weil sie beruflich nicht eingeschränkt wurden.
Die Täter waren vor 70 Jahren in Führungspositionen.
D.h. beim Ende der DDR waren die da. 80 Jahre alt oder älter.
Inzwischen sind die längst gestorben.
#6


Zitat von Dirk im Beitrag #2
Hier nur mal exemplarisch eine von vielen Familiengeschichten.
https://www.bing.com/ck/a?!&&p=c73d5ff13...AwLmh0bWw&ntb=1
Mich wundert nur, dass da im Nachgang niemand mehr zur Verantwortung gezogen wurde. Solche Taten dürften nicht verjähren. Die Täter von damals bekommen heute meist eine höhere Rente als die Opfer, weil sie beruflich nicht eingeschränkt wurden.
Welche Straftat (DDR-Gesetzgebung) könnte man denn den damaligen Verantwortlichen vorwerfen?
Die eigentlichen Verantwortlichen für die Aktion "Ungeziefer" 1952 war der Ministerrat der DDR. Man beachte die Jahreszahl 1952!
Gesetzliche Grundlagen für Zwangsaussiedlungen aus dem Gebiet entlang der Zonengrenze vom Ministerrat der DDR verabschiedet:
"Verordnung über Maßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der DDR und den westlichen Besatzungszonen" und der Befehl 38/52 der Hauptverwaltung Deutsche Volkskpolizei. In der Verordnung wurde das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) beauftragt, "unverzüglich strenge Maßnahmen zu treffen für die Verstärkung der Bewachung der Demarkationslinie, um ein Eindringen von Diversanten, Spionen, Terroristen und Schädlingen zu verhindern."
Nun kannst du ja mal überprüfen, wer 1952 in diesem Mimisterrat so gesessen hat und wer davon das Ende der DDR noch erlebt hat! Das könnte deine Frage beantworten.
Übrigens gab es bis heute, nach meinen Kenntnissen keine Entschädigung für die Opfer dieser Aktionen! Was wesentlich wichtiger wäre....

Zitat von Freienhagener im Beitrag #5
Die Täter waren vor 70 Jahren in Führungspositionen.
D.h. beim Ende der DDR waren die da. 80 Jahre alt oder älter.
Inzwischen sind die längst gestorben.
@Freienhagener und @Buschgespenst
In dem Fall waren auch die Polizisten Täter und da waren auch 20 jährige dabei und das waren Freiwillige, welche unter Umständen noch leben könnten. Außerdem sind mittlerweile 32 Jahre vergangen.
Es ist zwar bewährte Praxis sich auf Gesetze und Befehle zu berufen, wenn die Kiste vorm Baum gelandet ist. Ich möchte nicht wissen, wie viele dieser Büttel nach der Aktion befördert wurden oder Prämien bekommen haben.
Ich wusste schon warum ich nicht freiwillig bei der Truppe war.

Ob da mittlerweile noch Entschädigungen geflossen sind ist mir nicht bekannt. Ich kenne aber eine Familie, da hat eine Tochter kurz nach der Wende das Gehöft wieder übernommen. Da werde ich mal nachfragen. Eine der Schwestern arbeitet an einer Dokumentation über das ehemalige Familieneigentum, welches sich in mehreren Ortschaften befand und alle Eigentümer komplett ausgesiedelt wurden. Es ging da um mehrere Bauerngehöfte und Gaststätten.

Zitat von schnacki im Beitrag #4
Allein die Bezeichnung "Ungeziefer" für Menschen die wegen vermuteter politischer Unzuverlässigkeit als solche bezeichnet wurden zeigte deutlich
welches Menschenbild die politische Führung dieses sog. ERSTEN DEUTSCHEN ARBEITER-UND BAUERSTAATES von seinen Bürgern hatte.
Wie konnte jemals zwischen Führung und Volk ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden.
Das Ergebnis dieser Staatsleistung hat sich 1989 offenbart!!
@schnacki Durch das ständige Misstrauen und immer wieder geforderte Treuebekenntnis hat man doch die Zweigleisigkeit bei der Meinungsäußerung geradezu gefördert. Eine nachgeplapperte Meinung für die Öffentlichkeit und eine eigene Meinung für den privaten Bereich. Der Hohn war ja noch den Ausgesiedelten zu erklären, dass es zu ihrem eigenen Schutz notwendig wäre. Die restliche Bevölkerung hat sich aus berechtigter Angst auch nicht solidarisiert.
#10




Es war der SED wohl klar, dass das politische System nicht alle überzeugen konnte.
Es wäre wirklich interessant wie hoch die Zustimmung Anfang der fünfziger Jahre wirklich war
Ich würde das nicht zu gering einschätzen, man darf nicht vergessen, dass zu diesem Zeitpunkt die Diskrepanz zwischen Ost und West wesentlich geringer war, als später.


In einem anderen Zusammenhang schaue ich gerade den Jahrgang 1951 einer westdeutschen Zeitung durch
Dabei fallen viele Berichte auf, in denen vor dem Einfluss von " Agenten" aus dem Osten gewarnt wird.
Damals stiegen die Preise für Grundnahrungsmittel in der Bundesrepublik ähnlich stark, wie zur Zeit
Das brachte wohl Auftrieb für die kommunistische Bewegung .
Es.muss also schon die Befürchtung im Westen gegeben haben, der Osten könnte attraktiv wirken.


Zitat von Dirk im Beitrag #8
.... Ich kenne aber eine Familie, da hat eine Tochter kurz nach der Wende das Gehöft wieder übernommen. Da werde ich mal nachfragen. Eine der Schwestern arbeitet an einer Dokumentation über das ehemalige Familieneigentum, welches sich in mehreren Ortschaften befand und alle Eigentümer komplett ausgesiedelt wurden. Es ging da um mehrere Bauerngehöfte und Gaststätten.
Hört sich aber irgendwie nicht um normales bäuerliches Gewerbe an?



Zitat von axelloko im Beitrag #11
Es war der SED wohl klar, dass das politische System nicht alle überzeugen konnte.
Es wäre wirklich interessant wie hoch die Zustimmung Anfang der fünfziger Jahre wirklich war
Ich würde das nicht zu gering einschätzen, man darf nicht vergessen, dass zu diesem Zeitpunkt die Diskrepanz zwischen Ost und West wesentlich geringer war, als später.
52 haben doch viele in den Grenzdörfern noch gehofft, dass der Spuk bald vorbei ist. Wenn die geahnt hätten was da kommt, dann wären noch mehr rüber gemacht. Wer aber Grund- oder Hausbesitzerbesitzer war hat eben immer noch gehofft.
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