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Blockierung von Ortschaften oder anderen Punkten

Wir alle hören täglich von diesem unsäglichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine.
Egal wie man zu Russland und zum russischen Volk steht. Für mich ist es eindeutig, dass die Aggression von den Russen aus geht. Egal wie bedroht sich Russland durch die NATO fühlte, es gibt keinen Grund im 21. Jh. einen Krieg vom Zaune zu brechen und die Kriegsführung gegen Zivilisten ist eine riesige Schweinerei in meinen Augen.
Das die Russen rein taktisch riesige Fehler gemacht haben ist jedem aufgefallen. Ich verstehe e nicht. So wurde es nicht an den Militärakademien gelehrt. Aber darum geht es mir nicht.
Ich schrieb vor Jahren einen Artikel über militärische Blockierung von Ortschaften.
Viele wissen gar nicht, wie man solche militärischen Handlungen durch führt und deshalb setze ich diesen Artikel hier mal ein.
Immer wieder hört und liest man von einer Blockade, von Orten oder von Seeabschnitten oder Ähnlichem.
Die Blockade ist eine operative oder strategische Operation, um ein Schlüsselgelände oder Schlüsselobjekt (Faustpfand), auszuhungern (von jeglicher Versorgung abzuschneiden), eigene Kräfte zu schonen (z.B. durch Vermeidung hoher Verluste im Stadtkampf) und den Gegner zu schwächen, im günstigsten Falle bis zur Kapitulation.
Bei einer Stadt oder einem Objekt nennt man diese militärische Handlung auch „Belagerung“.
Nun können sich die meisten Menschen darunter kaum was vorstellen oder haben eben falsche Vorstellungen davon. Der Laie geht davon aus, dass in dem Abschnitt der Blockierung oder dem Ring der Belagerung, Schiffe oder Truppen dicht an dicht, permanent bereit liegen, um eventuell ausbrechenden oder durchbrechenden Gegner aus festen Stellungen heraus zu vernichten oder abzuwehren oder aber heranrückenden Reserven einen Durchbruch zu verwehren.
Nun, das ist im Grunde genommen richtig. Nur das „Wie?“ ist hier entscheidend.
Wenn nämlich durch die blockierenden Kräfte solch ein Aufwand betrieben werden muss, dass diese Truppen praktisch den an der Front handelnden Truppen merklich fehlen, ist eine Blockierung unsinnig, es sei denn, es geht wirklich nur um die Belagerung dieses einen Schlüsselobjektes / Schlüsselgeländes. Die Kräfte und Mittel, die für eine Blockierung eingesetzt werden müssen, müssen immer vertretbar sein und sollten nicht größer sein als die Kräfte, die zur Einnahme des Schlüsselgeländes oder -objektes notwendig gewesen wären. Der Vorteil ist, man spart „eigenes“ Blut und kann damit rechnen, dass einem das Schlüsselobjekt / Schlüsselgelände, verhältnismäßig unbeschädigt in die Hände fällt.
Zu einer Blockierung zu Land eignen sich besonders Panzer-, Artillerie- und Infanterieeinheiten.
Der Kommandeur der Blockierung muss die Lage sehr genau studieren und seinen Entschluss fassen. Hierbei kommt es besonders auf die Beurteilung der geographischen Lage an. Wo rechnet der Kommandeur der „Blockierungstruppen“ mit Ausbruchversuchen durch die eingeschlossene Garnison mit Panzern, wo mit Infanterie. Wo kann der eingeschlossene Gegner sich gedeckt annähern an den Rand der Blockierung, wo kann er völlig gedeckt durch die eigenen Linien sickern, wo ist damit zu rechnen, dass überfallartige Handlungen des Gegners auf unsere Truppen eventuell Erfolg versprechen um Lücken zu schaffen und den Ausbruch erfolgreich durchführen zu können und im schlimmsten Falle auch noch mit eventuell heranrückenden Entsatztruppen zu vereinigen.
Was für Kräfte und Mittel benötigt der Kommandeur feindwärts in Richtung des Schlüsselobjektes / Schlüsselgeländes und rückwärts gegen eventuelle Handlungen von Entsatztruppen? Die Entsatztruppen sollten bei Möglichkeit durch andere Kommandeure aufgehalten / vernichtet werden. Das wäre Sache des vorgesetzten Kommandeurs.
Seine eigenen Truppen gruppiert der Kommandeur so, dass diese schnell in der Lage sind, verschiedene zur Verteidigung vorbereitete Abschnitte auf vorbereiteten Marschstraßen, aus ihren Konzentrierungsräumen heraus, zu erreichen.
Er nutzt natürliche Hindernisse wie z.B. Seen oder Sumpfgebiete aus. Bei Seen und Sumpfgelände z.B. ist nur eine Überwachung mit geringen infanteristischen Kräften mit einer schwächeren Panzerabwehrkomponente notwendig. Vorsicht – der dreiste Gegner weiß dies auch und die Handlungen in den Belorussischen Sümpfen der „Operation Bagration“ bewiesen, dass genau das geschah. Aber das war eine strategische Operation die von Kräften einer ganzen Front durchgeführt wurde und nicht von Kräften die, wenn sie auch groß und stark sein mögen, doch begrenzt sind.
Dagegen sind z.B. Autobahnabschnitte, breite Straßen, offene Flächen, Kuschelgelände und ähnliches oder auch Flugplätze am Rande des Schlüsselgeländes / Schlüsselobjekte geradezu prädestiniert für einen Ausbruch und bedürfen besonders starker Beobachtung und eines mehrstaffligen, gut ausgebauten Verteidigungssystems um ausbrechenden Gegner aufzuhalten und zu zerschlagen.
Der Kommandeur muss ein lückenloses Beobachtungssystem um das Schlüsselgelände / Schlüsselobjekt legen, welches in der Lage ist, durch Fernmeldemittel die in den Konzentrierungsräumen liegenden, schweren, gepanzerten Kräfte zu alarmieren. Diese müssen die Zeit haben, die vorbereiteten Stellungen zu beziehen und gefechtsbereit sein, bis der ausbrechende Gegner auf die Entfernung der möglichen Bekämpfung mit eigenen Mitteln herangekommen ist. Deshalb wird eine Blockierung auch nicht unmittelbar am Rande des Schlüsselgeländes / Schlüsselobjektes durchgeführt werden, sondern einige Kilometer davon entfernt.
Durch Streifentätigkeit vor diesen Stellungen und durch schwere Waffen des direkten Richtens jedoch, die sich pernament in Feuerstellungen befinden und nach wenigen Schüssen die Stellung wechseln, wird jede Bewegung des Gegners außerhalb des Schlüsselgeländes / Schlüsselobjektes sofort unterbunden.
Ich erlaube mir, hier mal eine Karte, solcher möglichen Handlungen (VARIANTE) zum Besten zu geben am Beispiel der Stadt B., in der ca. 90.000 Einwohner leben, und die 80 Quadratkilometer Fläche besitzt. Es ist eine Industriestadt wie wir erkennen mit ausgeprägtem Weichbild im Süden und im Nordwesten.
Wir erkennen und wissen, dass es im Westen von B einen großen Verschiebebahnhof gibt, der bei einer Zerstörung auch unseren, weiter vordrängenden Truppen, fehlen wird. Die Stadt ist durch die Kanäle in drei Teile zerteilt, wobei im mittleren Teil sich die Industrieanlagen von „B“ befinden und im Norden und Süden überwiegend Wohngebiete liegen.
Im Westen ist die Stadt durch ein natürliches Hindernis, den großen See, leicht übersehbar und recht sicher vor Gefechtshandlungen durch die eingeschlossenen Truppen.
Ebenso kann man davon ausgehen, dass im Nordosten kaum Handlungen zu erwarten sind.
Ich lasse bei dieser Betrachtung vieles unbeachtet, weil das den Rahmen sprengen würde. Ich möchte nur auf einiges hinweisen.
Der Kommandeur der „Blockierungstruppen“ muss in etwa Kenntnisse davon haben, wo er absolut mit seinen schweren Waffen nicht hin schießen darf um die Verluste auf beiden Seiten so gering wie möglich zu halten. Das wären z.B. Industrieanlagen der chemischen Industrie, wichtige Brücken, die nach Besetzung der Stadt durch unsere Truppen nach der Blockierung, für die eigene Truppenführung / Verlegung wichtig sind als auch auf vermutliche Ansammlungen der Bevölkerung, wie zum Beispiel große Tiefgaragen und andere unterirdische Anlagen.
Er muss durch die Aufklärung Ergebnisse bekommen, anhand derer er die vermutlichen Schwerpunkte der Verteidigung kennt aber auch die möglichen Ausbruchsabschnitte.
Wir gehen davon aus, dass sich in „B“ ein verstärktes Panzergrenadierbataillon befindet.
Die Bevölkerung von „B“ ist, nachdem die militärischen Auseinandersetzungen bereits einige Wochen anhalten, kriegsmüde und vermutlich nicht bereit, in aktive Handlungen einzugreifen. Am Stadtrand von „B“, gibt es teilweise geschlossene Bebauung mit bis zu 5 Stockwerken hoch, was für die eingeschlossenen Truppen ein gutes Sicht und Schussfeld ermöglicht.
Ich möchte im Weiteren nicht auf die Verteidigung sondern nur noch auf die Blockierung eingehen.
Als Kräfteansatz bei einer Einnahme dieser Stadt kann man davon ausgehen, dass man hierfür das 6 – 10-fache an Kräften und Mitteln einsetzen muss, als sich in der Stadt verteidigen. Das wären mindestens zwei Divisionen besser aber drei bis vier Divisionen also ein Armeekorps oder fast eine Armee. Diese Kräfte würden aber dann in anderen, wichtigeren Operationen, fehlen.
Eine MSD der NVA verteidigt, je nach Gelände, einen Abschnitt von bis zu 100 km. Das ist also völlig ausreichend um „B“ zu blockieren.
Dazu bringt der Divisionskommandeur all seine Beobachtungsmittel, die er in der Division hat zum Einsatz.
Je Bataillon eine Beobachtungsstelle (B-Stelle), je Regiment mit den Artilleriebeobachtungsstellen also 9 B-Stellen, das Ariregiment der Division ca. 28 B-Stellen macht in etwa 55 bis 60 B-Stellen rund um die Stadt „B“. So kann man davon ausgehen, dass auf jedem Kilometer eine B-Stelle permanent das Gefechtsfeld beobachtet.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Überwachung durch die B-Stellen im Westen am großen See und im Nordosten und Osten ebenfalls nicht so dicht sein müssen, kommen wir auf eine Dichte von etwa 800 m von B-Stelle zu B-Stelle. Dabei habe ich das Aufklärungsbataillon der Division und die B-Stellen der einzelnen Kampfkompanien noch völlig außer acht gelassen. Es wird mir schwer fallen, diese B-Stellen in die Karte einzuzeichnen, deshalb werde ich das auch nur schematisch darstellen.
In einem Abstand von 5 - 8 km um die Stadt herum, werden Stellungen angelegt. Weitere 4 -8 km davon entfernt, befinden sich die Konzentrierungsräume der Bataillone und Kompanien. Diese bewegen sich auf Signale hin, in die vorbereiteten Stellungen. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten. Z.B. die Besetzung aller Stellungen. Wobei das wahrscheinlich nicht nötig sein wird. Eher werden die Stellungen in die gefährdeten Richtungen besetzt. In die gefährdeten Richtungen ist auch das Beobachtungssystem tiefer gestaffelt und dichter als z.B. in die weniger gefährdeten Richtungen.
Aus diesen Stellungen heraus werden die ausbrechenden Kräfte abgewährt, zerschlagen oder vernichtet.
Der Divisionskommandeur wird an unserem Beispiel nicht umhin kommen, zwei Schwerpunkte zu bilden. Einer im Norden und einer im Süden.
Aufgrund der geringen Tiefe von B, kann sich der Kommandeur entschließen eine oder zwei große Artilleriegruppierungen zu bilden. Ich würde zwei Gruppierungen bilden und diese hinter den natürlichen Hindernissen in Stellung bringen. Das hat den Vorteil, dass diese bei einem Ausbruchsversuch nicht die Stellungen wechseln brauchen und somit alle Artilleriebatterien permanent Feuer führen können.
Durch legen von Minensperren und dem Schießen von Streuminenfeldern, kann ausbrechender Gegner kanalisiert werden und anschließend zerschlagen / vernichtet werden. Die Artillerie kann Sperrfeuer schießen und die Panzerjäger handeln auf Signal in gefährdete Richtungen.
Alles in allem kann diese Stadt „B“ mit verhältnismäßig wenig Aufwand und bei geringsten, anzunehmenden, eigenen Verlusten blockiert werden, bis die Verteidiger kapitulieren.

#3


Sehr sachlicher Beitrag, @Beethoven
Bin gespannt wie die Putin-Apologeten im forum reagieren.
#4



Zitat von Grenzläufer im Beitrag #3
Bin gespannt wie die Putin-Apologeten im forum reagieren
Musste erst mal gurgeln, was man alles unter Apologeten so versteht. Also hier im Forum habe ich noch keine gefunden, es gibt sicher keinen User, der das Geschehen in der Ukraine akzeptiert und Putin dafür auf die Schulter klopft.
Kennst Du hier welche?
Im Übrigen ein ordentlicher und fachlicher Beitrag von @Beethoven, den auch ein Laie verstehen kann.


Zitat von Ebro im Beitrag #5
Musste erst mal gurgeln, was man alles unter Apologeten so versteht. Also hier im Forum habe ich noch keine gefunden, es gibt sicher keinen User, der das Geschehen in der Ukraine akzeptiert und Putin dafür auf die Schulter klopft.
Kennst Du hier welche?
Fast wäre man geneigt Ihnen zu zustimmen.
Viel lieber spricht man von einem Fehler den Putin begangen habe, um sich mit dieser Formulierung einer deutlichen Stellungnahme zu entziehen.
Die nicht seltene Übernahme von Narrativen russischer Propaganda sprechen allerdings für sich.
#7



Zitat von Beethoven im Beitrag #1
Das die Russen rein taktisch riesige Fehler gemacht haben ist jedem aufgefallen. Ich verstehe e nicht. So wurde es nicht an den Militärakademien gelehrt. Aber darum geht es mir nicht.
Danke für deinen ausführlichen Beitrag @ Beethoven.Vielleicht kannst du die riesigen Fehler der Russen mal erläutern wenns dir keine Mühe macht.
Lgandyman


Es wird vor der Invasion sicher eine militärische Strategie gegeben haben.
Die Frage sei gestattet ob sich die russische Generalität bei diesen Planungen an realistischen Gegebenheiten orientierte oder ob man eher der eigenen Propaganda aufsaß die ukrainische Führung bestünde aus drogenabhängigen Alkoholikern und die Bevölkerung warte bereits mit Brot, Salz und russischen Fahnen.
Demnach wären Belagerungen in diesen Planungen ohnehin nicht vorgesehen gewesen.
Eventuell mit der Ausnahme Kiews und selbst dort waren die eingesetzten Truppenstärken zu klein.
Entsprechend hält sich meine Verwunderung über die Nichtbeachtung grundlegender militärischer Strategien der russischen Armee etwas in Grenzen.
Kurz gesagt , der russische Plan traf auf die ukrainische Realität und wurde durchgezogen , bis bemerkt wurde so klappt es nicht und darüber hinaus.
Der neuerliche Austausch des russischen Oberbefehlshabers für die Ukraine spricht in gewisser Weise für diese These.

Zitat von Beethoven im Beitrag #1
Durch legen von Minensperren und dem Schießen von Streuminenfeldern, kann ausbrechender Gegner kanalisiert werden und anschließend zerschlagen / vernichtet werden.
Kurze Rückfrage ... ich weiß ja nicht von wann diese Planspiel datiert, aber heutezutage sollte für einen deutschen Kommandeur Streumunition keine Option mehr darstellen? In Russland, Ukraine, China aber auch der USA spielts aber keine Rolle, Stichwort Ottawa-Konvention.

Sei versichert lieber 94, in einem Krieg, wie wir ihn gerade erleben, spielt die Ächtung von bestimmten Waffen keinerlei Rolle mehr (leider) .
Um einen gepanzerten Angriff schnell und wirkungsvoll abzuwähren, sind Streuminenfelder eines der probaten Mittel. Diese werden durch Mehrfachwerfer verschossen oder aus Luftfahrzeugen abgeworfen.
Im Übrigen ist der Artikel kein Planspiel, sondern einfach ein Artikel, der auf keiner Grundlage fußt. Und ja, als Beispiel habe ich Brandenburg / Havel gewählt.
Trennung
Fehler die die russischen Streitkräfte gemacht haben.
Da gibt es viele. Ich kann nicht auf alle eingehen. Aber der Mensch ist der wichtigste Faktor.
Die Aufklärung ist ja bekanntlich die wichtigste Art der Gefechtssicherstellung.
Von Aufklärung konnte aber in den ersten Wochen gar nicht die Rede sein. Dabei meine ich noch nicht einmal die Agenturaufklärung im Vorfeld der Aggression.
Hätte man Putin im Vorfeld der russischen Aggression gesagt, dass er nicht mit Blumen sondern mit Granaten empfangen wird, hätte er sich den Angriff eventuell überlegt.
Hätte man ihm von der Moral der Ukrainer und seiner Truppen wahrheitsgemäß unterrichtet, hätte er sich wohl auf diese Aggression ebenfalls nicht eingelassen.
Die taktischen Handlungen, die die Russen in den ersten Kriegswochen an den Tag legten, spottet (zum Glück) jeder Beschreibung.
Seine rückwärtige Sicherstellung der handelnden Truppen kann man nur als Desaster bezeichnen. Treib- und Schmierstoffe, Instandsetzungsmaterial und -Mittel fehlten wohl gänzlich. "Ohne Mampf kein Kampf" war schon zu Zeiten der NVA ein geflügeltes Wort. Von einer Med-Sicherstellung konnte ich nirgends etwas sehen. Aber da weiß ich nicht ob es die überhaupt gab.
Marschkolonnen, die ohne Vorauskräfte in Erwartung des Gefechtes marschierten, ohne jegliche Flankendeckung locken einen Gegner nahezu dazu, die gepanzerten aber auch die ungepanzerten Kräfte abzuschießen und das mit einfachsten Mittel.
Diese Kolonnen von LKW, die uns gezeigt wurden, wo die Technik dicht auf dicht fuhr, sind ja eine Einladung zum Abschießen für jeden kleinen, panzerabwehrfähigen Trupp ala "Hit and Run. Normaler Weise sollten die Abstände mindestens 50 m zwischen jeden Fahrzeug sein.
Ihr kennt alle die Bilder der Staus von gepanzerter Technik in Ortschaften. So was geht gar nicht.
Wenn es schon einen Stau gibt, so ist es oberstes Gebot, die Technik sofort in alle möglichen Richtungen auseinander zu ziehen und in alle Richtungen zu sichern. Da spielen Gartenzäune keine Rolle. Weg von der Straße und zwar mindestens 100 Meter und Abstände zwischen den Fahrzeugen ebenfalls mindestens 50 Meter.
Panzerkolonnen, SPz und SPW durch Städte und Dörfer zu schicken ohne diese vorher durch infanteristische Kräfte zu sichern / zu säubern, bedeutet einen hohen Blutzoll zu zahlen und viel Schrott auf den Straße liegen zu lassen.
Der Einsatz von BMD (SPz der Luftlandtruppen) der vergleichsweise leicht gepanzert ist (um Gewicht für den Abwurf mittels Fallschirm zu sparen) lockt jeden RPG-Schützen oder Schützen von sMG.
Ich fass es nicht. Jeder Leutnant sollte mit der Wassersuppe der Offiziersschule aufgesaugt haben, wie man in feindlichem Gebiet marschiert.
Der Kräfteansatz für einen Angriff in der Breite war viel zu gering. Wir wissen, dass man als Angreifer auf dem freien Feld eine Überlegenheit von mindestens 3 : 1 besitzen sollte und im urbanen Gebiet von 10 : 1, um siegreich sein zu können. Das errang Putin zu keiner Zeit und bekam deshalb was auf die Schnauze.
Angriffe auf urbanes Gebiet können nur abgesessen erfolgreich sein. Dabei bleiben die Panzer so weit als möglich vor oder neben der Stadt oder umgehen diese um zurückweichenden Gegner unter Feuer nehmen zu können. Jeder Panzer oder gepanzertes Fahrzeug muss weiträumig, auf die Entfernung des direkten Schusses des Gegners, von Infanteristen gesichert werden, denn man benötigt in der Stadt / Ort auch Waffen des direkten Richtens.
Nun, das soll es erstmal gewesen sein.
Gruß

Zitat
… Hätte man Putin im Vorfeld der russischen Aggression gesagt, dass er nicht mit Blumen sondern mit Granaten empfangen wird, hätte er sich den Angriff eventuell überlegt.
Hätte man ihm von der Moral der Ukrainer und seiner Truppen wahrheitsgemäß unterrichtet, hätte er sich wohl auf diese Aggression ebenfalls nicht eingelassen. …
Mich beschlich nach ein paar Tagen „militärischer Spezialoperation“ der, Verdacht, dass die russische Aufklärung ähnlich gestrickt war wie bei „Väterchen Josef S…“, dass die olle Vladimir nur noch erzählt haben, was er hören wollte.

Ich habe von Militärstrategie keine Ahnung, weil mich Militär nie interessiert hat.
Ich habe vor Jahren mal etwas über russische Waffentechnologien gesehen. Unter anderem ging es da auch darum, dass sie ihre Militärkolonnen quasie wie mit einer unsichtbaren Schutzglocke vor jeglichen Angriffen schützen konnten. Wahrscheinlich war da der Wunsch der Vater des Gedanken oder haben da Ersatzteile aus der westlichen Produktion gefehlt?
#14



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