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Paketempfang

Zitat von Ehli im Beitrag #4
(….)
Anders sah es bei den Paketen von zu Hause aus, ab zum Spieß und Paket öffnen, dann Kontrolle.
Wenn nichts drin war, dann wurde das Paket ausgehändigt.
Ich weiß ja, wie es gemeint ist, musste aber bei dem letzten Satz doch etwas 😀. Wenn ich mir so vorstelle, dass viele Pakete ankamen, in denen nichts drin war, sozusagen eine reine Beschäftigungstherapie für die Deutsche Post…..

zu 10
Oh, doch Fall 80.
Die Pakete wurden im Beisein des Matrosen / Maat geöffnet. Westzigaretten bzw. Westsachen blieben bis zur Entlassung beim Hauptfeld. Der Grund:
Wir fuhren ja ( Zollboote und Grenzboote ) oft nur Zentimeter entfernt aneinander vorbei.
Und da konnten Zöllner schon mal etwas zu uns rüber werfen. Selber erlebt. Ein User setzte dazu hier in ein Thread etwas rein. Fred

Zitat von Lutze im Beitrag #14
Hol doch nicht so tief aus @Merkur,
Es ging mir einfach um einen einfachen DDR-Wehrpflichtigen,den man nicht über den Weg traute
Lutze
@Lutze Du weißt doch, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Das in Stichproben gemacht wurden, kann man noch nachvollziehen, aber es war eben auch Futterneid dabei. Wir vier Mann vom gleichen DHJ wurden von zu hause bestens versorgt. Einer war Geselle in einer Privatfleischerei, bei einem hatten die Eltern eine Landgaststätte und schlachteten auch selber. Ein dritter kam auch vom Lande und die Eltern fütterten Schweine für den Eigenbedarf und ich selber hatte bis zum Einrücken noch keine gekaufte Wurst auf dem Teller.
Manche haben auch ZF, GF oder den Spieß zum Essen eingeladen. Aber auf unserer Stube gab es das nicht. Maximal ein guter Kumpel aus einer anderen Gruppe saß da mal mit am Tisch.
Wegen Schokolade, Kaffee oder Hygieneartikel aus dem Westen hat es keinen größeren Stress gegeben. Einmal hatte jemand eine leere Konfektschachtel auf einem B Turm deponiert, da gab es dann Theater. Hätte ja sein können, dass es über den Zaun geflogen kam. Zigaretten, Zeitschriften und auch Schokolade kam schon mal über den Zaun, blieb aber für uns meist unerreichbar an Stellen liegen, welche wir nicht begehen durften.
Uli

Zitat von Ehli im Beitrag #7
Zitat von Fall 80 im Beitrag #5
Dankespakete von der Bevölkerung kamen bei uns keine, dass haben wir aber auch nicht erwartet.
Beim Auspacken der Pakete oder der Kontrolle der Reisetasche nach dem Urlaub, sind dem Spieß immer fast die Augen ausgefallen und der Sabber auf den fetten Wanst getropft.
Ein wirklich schöner Beitrag, weiter so.
Jaja, Ehli, so ist das bei manchen Leuten. Die wollen etwas sehen, was nicht war. Man muß sich das mal bildlich vorstellen. Ein fetter Spieß mit speckigem Gesicht, dem die Spucke auf die Uniform tropft. Vielleicht hat er nur ganz kuhl geguckt, aber der Erzähler geht davon aus, daß das der Zuhörer eben so vorstellt. Aber ist das im Zivilleben nicht genauso, daß da Neidgefühle in jemand anders hineininterpretiert werden, weil man es wünscht, daß der Andere neidisch wird. Und wenn der keinerlei Anzeichen dafür erkennen läßt, weil er sich eben beherrscht oder diese besonderen Dinge, die der Erzähler angeblich hat, ihn gar nicht interessieren, dann wird sich das trotzdem eingeredet und damit rumgeprantzt vor anderen Leuten, wie neidisch der wurde. Sowas beginnt bei tollen und teuren Urlaubsreisen und endet (nicht) beim dicken Auto. Die Grenze zwischen jemanden etwas von seinen Errungenschaften zu erzählen oder ihn neidisch zu machen, ist fließend. Niemand ist wirklich dagegen gefeit, ob als Erzähler oder als Zuhörer.

Also in den einen Jahr am Kanten, musste ich beim Spieß, einmal das Paket öffnen. Grund: Weil mein Kumpel, zu blöd war--die Pulle richtig zu verpacken. Die Rutschte im Paket--von einer Seite zu Anderen.
Paketausgabe, machte meist der Schreiber und der schnitt nur das Paketband durch--so das es aussah als ob. Und zu den Westzigaretten--das war ja nun überhaupt kein Problem. Die gab es doch auf jeden Bahnsteig am Kiosk

Zitat von DirkUK im Beitrag #9
Was passierte wenn Westartikel wie z.B. Zigaretten oder Schokolade im Paket gefunden wurden?
Wird von Einheit zu Einheit anders gewesen sein. Bei uns schon allein wegen dem "kleinen Grenzhandel" an der Exklave Erlengrund/Fichtewiese bei Hennigsdorf. Ich habe auch West-Schokolade gehabt. Eingetauscht gegen einen Stahlhelm voll Pilze (Sommer 67).


Zitat von DoreHolm im Beitrag #19
Jaja, Ehli, so ist das bei manchen Leuten. Die wollen etwas sehen, was nicht war. Man muß sich das mal bildlich vorstellen. Ein fetter Spieß mit speckigem Gesicht, dem die Spucke auf die Uniform tropft. Vielleicht hat er nur ganz kuhl geguckt, aber der Erzähler geht davon aus, daß das der Zuhörer eben so vorstellt. Aber ist das im Zivilleben nicht genauso, daß da Neidgefühle in jemand anders hineininterpretiert werden, weil man es wünscht, daß der Andere neidisch wird. Und wenn der keinerlei Anzeichen dafür erkennen läßt, weil er sich eben beherrscht oder diese besonderen Dinge, die der Erzähler angeblich hat, ihn gar nicht interessieren, dann wird sich das trotzdem eingeredet und damit rumgeprantzt vor anderen Leuten, wie neidisch der wurde. Sowas beginnt bei tollen und teuren Urlaubsreisen und endet (nicht) beim dicken Auto. Die Grenze zwischen jemanden etwas von seinen Errungenschaften zu erzählen oder ihn neidisch zu machen, ist fließend. Niemand ist wirklich dagegen gefeit, ob als Erzähler oder als Zuhörer.
@DoreHolm Du musst nicht zwangsläufig von Dir auf andere schließen.
Neid auf große Autos, tolle Reisen, Fress- und Saufgelage hatte ich noch nie.
Ich kann mir finanziell wesentlich mehr leisten als mir gut tut.
Meine Lebensstil hat sich noch nie nach meinen finanziellen Möglichkeiten gerichtet.
Uli

War noch nicht lange dabei, jedenfalls schickte mir meine Mutter zu Weihnachten 1970 ein Päckchen mit u.a. auch einer kleinen Flasche Nordhäuser Doppelkorn. Diese schaffte es jedoch nur bis ins Spießzimmer, sie wurde vom Hauptfeld, ein alter, abgebrühter und auch schon mehrmals degradierter und wieder beförderter(verschwand, so wie erzählt wurde auch mal eine Makarow) Degen selbstverständlich konfisziert.
Ich dachte die ganzen Monate nicht mehr an diese verlustige kleine Flasche aber, am vorletzten Tag vorm Heimgang wurde ich ins Spießzimmer befohlen, dort außer dem Spieß noch anwesend 2-3 andere Leute, den KC inbegriffen. Der Hauptfeld stieg auf, ging zu einem Schrank, kramte etwas beiseite und hielt mir anschließend meine kleine ehemals konfiszierte Flasche vor die Nase.
Sie war handschriftlich fein säuberlich mit Hohenstücken7072 und einem Datum beschriftet!
Wenn ich nun dachte, ich könnte jetzt den Max auf der Bude spielen und alle mal kosten lassen, denkste, Pustekuchen...Der Spieß hatte auch gleich paar kleine Gläschen dabei, für jeden im Spießzimmer gab's einen Kurzen...ich bekam zwei!
Hätte solches diesem ansonsten gnadenlosen, jedoch nie einen Unterschied machenden Dragoner niemals zugetraut!

linamax
Zu 20 Wann soll das gewesen sein, daß man Westzigaretten an jeden Kiosk kaufen konnte . Habe ich da was verpasst in den 60iger Jahren .
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linamax--die gab es in den 70er Jahren schon bei uns auf der Werft im Betriebskonsum. Wie zum Beispiel---HB, Camel, Peer, Ernte 23 u.sw. Ob die nun in Dresden hergestellt wurden, ist doch Jacke wie Hose. Ich glaub die Schachtel kam, zwischen 6 und 8 Mark.

#28


Zitat von Hohenstücken7072 im Beitrag #24Wer hat den protegiert, bei so einem Werdegang mit diesen unerwünschten, unerfreulichen Aktivitäten, Eigenarten und Macken?
"Hauptfeld, ein alter, abgebrühter und auch schon mehrmals degradierter und wieder beförderter(verschwand, so wie erzählt wurde auch mal eine Makarow)"
Im Normalfall wäre der doch ein Sicherheitsrisiko gewesen, kam Euch dieser Hauptfeld mit seinem Werdegang nicht seltsam vor, neben alldem, seinen Verrrissen und noch im Dienst?

Was soll hier konkret "protegiert" bedeuten?
Der hat sein Fach, seine Spießarbeit in einer Mucker-Kompanie beherrscht, außerdem waren wir im Grunde keine reine Mucker-Kompanie und er war wohl bezüglich damaliger 1. Kompanien eingearbeitet, hat eben zu uns gepasst. Ansonsten hätte sich schon unser KC beim damaligen Stabschef (späteren Regimenter, Divisioner…und auch privat bekannt) schon erfolgreich um einen anderen bemüht. Und, dass eine Makarow verschwinden kann, ist auch nicht so außerhalb der Welt, gemessen an unserem fast ständigem Draußen sein(kannst ja mal @Harsberg, als früheren KC einer solchen Einheit befragen)
Und selbst wenn er uns seltsam vorgekommen wäre, was hätte dies an der Tatsache, dass es unser Spieß war geändert?
So oft sahen wir ihn sowieso nicht, war bei uns nicht wie bei den Grenzern, täglich 10 Std. draußen und dann nur Kaserne(...hoffe mal, der Vergleich ist in etwa richtig).
(nachträglich nur um paar Worte zur Beschreibung meiner Einheit ergänzt)
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