Nutzung des Ratzeburger Sees als Grenzschleuse

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24.01.2022 18:15
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#31
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Mir sind einige Zollbeamte, aus verschiedenen ZKom, von damals bekannt (mD), die wußten schon darüber Bescheid.


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24.01.2022 18:21
avatar  RainAir
#32
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Bescheid wissen bedeutet noch lange nicht, dass es Gegenstand der Ausbildung ist.


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24.01.2022 19:04
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#33
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Zitat von RainAir im Beitrag #32
Bescheid wissen bedeutet noch lange nicht, dass es Gegenstand der Ausbildung ist.


Insofern richtig. Aber es gab auch danach noch Ausbildung, auch Schulungen genannt. Hier gab es allem Anschein nach Unterschiede zw. den HZA.


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24.01.2022 19:22 (zuletzt bearbeitet: 25.01.2022 07:26)
avatar  krelle
#34
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Was das Thema „DDR“, speziell „Schleusungen“ betrifft: das war bei der Ausbildung „mittlerer Grenzzolldienst“ zumindest während meiner Ausbildungszeit (ab August 1981) ein Thema, das nur eine untergeordnete Rolle (DDR) bzw. keine Rolle („Schleusungen“) spielte.
Anbei zwei Ausbildungspläne (Einführungslehrgang / Abschlusslehrgang). Das „Fiskalische“ stand eindeutig im Vordergrund der zweijährigen Ausbildung, wenngleich auch dem „Grenzpolizeirecht“ viele Unterrichtsstunden gewidmet wurden.
Wenn die jungen Zollbeamten dann (teilweise) nach bestandener Laufbahnprüfung an die innerdeutsche Grenze kamen, begann in der Regel erst die „Ausbildung“ für den dortigen Dienst; sie wurden in die jeweiligen Verhältnisse von erfahrenen Kollegen eingewiesen und mit den Begebenheiten nach und nach vertraut gemacht. Einen Großteil des während der 2-jährigen Ausbildungszeit Erlernten konnte man als nunmehr „Zollassistent zur Anstellung“ gleich „über Bord werfen“. Hier waren nun ganz andere „Dinge“ gefragt/wichtig.
Fragen tue ich mich noch heute, warum man mich nicht gleich in der Anfangsphase meiner Zeit bei der Grenzaufsichtsstelle Eichholz I (ab 26.07.1983) mit dem Thema „Tunnel“ im Raum zwischen Lübeck-Schlutup und Lübeck-Eichholz so gut wie möglich vertraut gemacht hat, zumal der Tunnel dort aufgrund getägtigter Luftbeobachtungen „bekannt“ war (die Lübecker Nachrichten hatten zuvor darüber auch für ihre Leser berichtet).
Nun, auch viele Beamte des Bundesgrenzschutzes (BGS) der GSA Küste 1 hatten diesbezüglich keine oder nur wenig Kenntnisse, nehme ich an. Aus einer Vielzahl von Gesprächen / Kontaktaufnahmen / bzw. Erfahrungen aus Treffen nach dem Fall der „Grenze“ ergab/ergibt sich ein Bild, das im Nachhinein betrachtet bei nicht wenigen Kollegen des Grenzschutzes von „Desinteresse“ geprägt war. Mag ja sein, dass sie, die „BGS-ler", vom Tunnel (hier: unweit FKK-Gelände bei Lübeck-Wesloe) mal was gehört hatten; aber das Thema ging wohl auch bei ihnen im „Alltag“ des Berufslebens unter.

24.01.2022 19:29 (zuletzt bearbeitet: 24.01.2022 19:32)
avatar  RainAir
#35
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Zu #33
Dann wird es wohl so sein. Das mag ich nicht beurteilen.
Ich kann mich von Mitte 1985 bis Mitte 1990 an keine Schulungen zum Thema Grenzschleusungen erinnern. Meines Erachtens gab es generell keine Fortbildungsangebote speziell zum Thema Innerdeutsche Grenze. Grenzpolizeirecht betraf ja irgendwie alle Grenzen.

Das einzige mir bekannte Fortbildungsangebot zum Thema Innerdeutsche Grenze, waren einwöchige, heute würde man Workshops sagen, vom gesamtdeutschen Institut. Davon habe ich zwei mitgemacht. Einmal in Bergen/Dumme und einmal in Rudolphstein. Diese Veranstaltungen waren hochinteressant. Das Angebot richtete sich an Angehörige vom Zoll, BGS, Fremdenführer in grenznahen Gemeinden usw.. Aber das ist jetzt OT.


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24.01.2022 19:49
avatar  Mike59
#36
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Fortbildung gab es wohl schon - der Kreis der Auserwählten ist mir allerdings nicht bekannt



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24.01.2022 19:59
#37
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zu Beitrag 35: Also auch bei diesen Workshops waren Schleusungen kein Thema?


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24.01.2022 20:16
avatar  RainAir
#38
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Zitat von Westfale63 im Beitrag #37
zu Beitrag 35: Also auch bei diesen Workshops waren Schleusungen kein Thema?



Bei den von mir besuchten Veranstaltungen, nicht. Kann mich jedenfalls nicht daran erinnern.
Was heißt denn auch Thema? Was hätte man denn da auch groß ansprechen sollen?

Die Veranstaltungen vom Gesamtdeutschen Institut waren sehr breit gefächert. Es kamen ehemalige DDR-Bürger (Geflüchtete, Freigekaufte, Ex-Angehörige der Grenztruppen, etc.) zu Wort. Es ging generell um das Leben in der DDR, um den Grenzdienst bei den Grenztruppen, usw..


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24.01.2022 20:27
avatar  krelle
#39
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An so einer einwöchigen Veranstaltung habe auch ich mal teilgenommen (im Raum Bad Sooden Allendorf). War sehr interessant und ich bin noch heute dankbar, dass ich seitens meiner damaligen Dienststelle dafür benannt bzw. abgeordnet wurde. Eine Reihe von Büchern lagen kostenlos bereit und nicht nur ich habe mich gern am Angebot bedient. Fahrten an die Grenze mit fachgerechter Führung rundeten diese Tage wohlwollend auf. Das Thema "Schleusungen" spielte aber keine Rolle, soweit ich mich erinnern kann.


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24.01.2022 21:00 (zuletzt bearbeitet: 25.01.2022 06:02)
avatar  RainAir
#40
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Zitat von krelle im Beitrag #39
An so einer einwöchigen Veranstaltung habe auch ich mal teilgenommen (im Raum Bad Sooden Allendorf). War sehr interessant und ich bin noch heute dankbar, dass ich seitens meiner damaligen Dienststelle dafür benannt bzw. abgeordnet wurde.



Das geht mir genauso @krelle . Ich durfte dabei sein, weil ich damals in Lauenburg im Grenzinformationszentrum Grenzführungen durchgeführt habe.

Sehr schade fand ich, dass auch jeweils eine 2-tägige Reise in die DDR Bestandteil dieser Veranstaltungen war. Von Bergen/Dumme ging es nach Magdeburg und von Rudolphstein nach Leipzig. Angehörige von BGS und Zoll durften aber nicht mit. Für uns gab es ein Ersatzprogramm. Das war auch sehr interessant aber natürlich nicht annähernd vergleichbar mit der Reise in die DDR. 🙁

So, jetzt bin ich aber richtig abgeschweift. Mit dem Ratzeburger See und seinen Schleusen hat es natürlich nichts zu tun.

Edit hat "in" zugefügt.


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25.01.2022 11:13
avatar  Zange
#41
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Mir war in meiner aktiven Zeit in der Waldersee-Kaserne nichts von einer Schleungsstelle an der Nordspitze Ratzburger See bekannt.
Auf meinem Streifenführerlehrgang im Herbst 1982 wurde die Schleusungsstelle ostwärts der Schwedenschanze aber ausführlich besprochen.

Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen (Helmut Schmidt)


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25.01.2022 18:11
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#42
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Zitat von Westfale63 im Beitrag #37
zu Beitrag 35: Also auch bei diesen Workshops waren Schleusungen kein Thema?



Bei den Fortbildungsveranstaltungen für Betreuer von Grenzinformationsstellen, Besuchergruppen, etc. war dies kein Thema.
Auch daran teilgenommen.


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