Grenzübergang für Ausländer

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08.01.2022 20:55
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#16
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Zitat von Lutze im Beitrag #13
Warum sollten Staatsbürger aus dem kapitalistischen Ausland nicht Ost-Berlin besuchen ?


Hallo Lutze; die Frage ist ja nicht ob sie dürfen / durften, sondern ob sie auch schon im Oktober 61 konnten...


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08.01.2022 20:57
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#17
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Zitat von marc im Beitrag #12
In Richtung Markgrafendamm fuhr wimre ein Bus (Richtung Alt-Stralau) vom Ende/Anfang der Warschauer Str.


Ich kann mich irgendwie nicht erinnern, mit einem Bus gefahren zu sein. Wir sind immer gelatscht...


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08.01.2022 21:00 (zuletzt bearbeitet: 08.01.2022 21:01)
#18
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Zitat Gert:
Meine Frau hatte bis 1977( Jahr der Einbürgerung in D ) einen Pass der CSSR, mit einem Vermerk dass sie legal im Ausland lebt.


Wie bekam sie diesen Vermerk? Genügte die Partnerschaft mit jemand aus dem Westen?
Wurdet ihr Checkpoint Charlie von russischen Grenzbeamten kontrolliert und wie schnell ging diese Kontrolle auf Hin- und Rücktour?


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08.01.2022 21:02
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#19
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Das ist nun zwar nur aus der Chronik der Mauer angelesenes Halbwissen (ich war 1961 erst 5 Jahre alt, allerdings war ich am 13.08. auf Sommerfrische in Westberlin); dort steht jedenfalls, dass mit dem Mauerbau die Zahl der Übergänge von 12 auf 7 reduziert wurden, wobei zwei Übergänge Ausländern vorbehalten waren.

Von daher gehe ich eigentlich davon aus, dass Einreisen für Ausländer (und wohl auch für Bundesbürger) im Oktober 1961 möglich waren.


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08.01.2022 21:31
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#20
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Die Passierscheinabkommen waren Vereinbarungen zwischen dem Senat von Berlin (West) und der Regierung der DDR. Nach dem Mauerbau waren Ost- und West-Berliner aufgrund des Kalten Krieges zwischen beiden deutschen Staaten 28 Monate lang ohne persönlichen Kontakt.

Am 17. Dezember 1963 unterzeichneten der Unterhändler der Senatsverwaltung in West-Berlin Horst Korber und der DDR-Staatssekretär Erich Wendt ein Passierscheinprotokoll, das erste Passierscheinabkommen. Diesem folgten bis 1966 drei weitere. Verhandlungsführer 1965/1966 für die DDR war Staatssekretär Michael Kohl. Nach dem Auslaufen des letzten Passierscheinabkommens zu Pfingsten 1966 konnten West-Berliner nur ab Oktober 1966 aufgrund der Entscheidung einer seit 1964 existierenden Härtestelle in seltenen „dringenden Familienangelegenheiten“ nach Ost-Berlin einreisen.

Das Viermächteabkommen über Berlin (unterzeichnet am 3. September 1971) trat mit Unterzeichnung des Viermächte-Schlussprotokolls am 3. Juni 1972 in Kraft. Ab dann ermöglichte der „Berechtigungsschein zum Empfang eines Visums der DDR“ den West-Berlinern jederzeit Besuche Ost-Berlins und der DDR.
https://de.wikipedia.org/wiki/Passierscheinabkommen

Ehli
Ich habe es mir nicht ausgesucht, ein Ossi zu sein....
Ich hatte einfach Glück!

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08.01.2022 21:48
#21
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@MatttthiasP

Wurdet ihr Checkpoint Charlie von russischen Grenzbeamten kontrolliert und wie schnell ging diese Kontrolle auf Hin- und Rücktour?

Sowjetische Kontrolle der West-Alliierten

Sowjetische Kontrolle der West-Alliierten

Sowjetische Kontrolle der West-Alliierten


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08.01.2022 22:24 (zuletzt bearbeitet: 08.01.2022 22:24)
avatar  marc
#22
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Zitat von MatthiasP im Beitrag #17
Zitat von marc im Beitrag #12
In Richtung Markgrafendamm fuhr wimre ein Bus (Richtung Alt-Stralau) vom Ende/Anfang der Warschauer Str.


Ich kann mich irgendwie nicht erinnern, mit einem Bus gefahren zu sein. Wir sind immer gelatscht...

Na ja, bis Markgrafendamm war/ ist es vielleicht 2 Bushaltestellen weit.


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10.01.2022 19:57
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#23
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Zitat
Wurdet ihr Checkpoint Charlie von russischen Grenzbeamten kontrolliert und wie schnell ging diese Kontrolle auf Hin- und Rücktour?


Na ja; wir sind da ja nie rüber. Darüber kann ich also nichts sagen.
Ich habe aber gehört, dass du mir wahrscheinlich meine Fragen beantworten kannst:
Konnten / durften Ausländer (z.B. Dänen) im Oktober 1961 für einen Tagesausflug (oder länger) über Westberlin nach Ostberlin einreisen?
MUSSTEN Ausländer (hier wieder z.B. Dänen) über den Checkpoint Charlie einreisen, oder konnten sie auch andere Übergänge benutzen?
Es wäre großartig, wenn du mir dazu was sagen könntest / würdest. Danke dir jetzt schon mal...
Gruß, Matthias


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10.01.2022 20:03 (zuletzt bearbeitet: 10.01.2022 20:04)
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#24
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Zitat
Na ja, bis Markgrafendamm war/ ist es vielleicht 2 Bushaltestellen weit.



Damals war ich noch relativ jung und klein..... da mag man NOCH nicht so weit laufen. Inzwischen möchte man nicht MEHR so weit laufen...
Das Haus, wo meine Großmutter wohnte (Nr. 32) gibt's schon lange nicht mehr, aber ich muss immer an sie denken, wenn ich da vorbeifahre...
Aber, wenn ich mir das so richtig überlege, müssen wir seinerzeit mit der S-Bahn gefahren sein. Von Siemensstadt (damals fuhr die S-Bahn da ja noch) über Friedrichstrasse zum Bahnhof Ostkreuz. Von da war es ja nur noch ein Katzensprung
Gruß, Matthias


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10.01.2022 20:05
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#25
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Zitat
Von daher gehe ich eigentlich davon aus, dass Einreisen für Ausländer (und wohl auch für Bundesbürger) im Oktober 1961 möglich waren.



Das hört sich schlüssig an, danke schon mal dafür..
Gruß, Matthias


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10.01.2022 20:43 (zuletzt bearbeitet: 10.01.2022 21:08)
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Zitat von Grenzläufer im Beitrag #18
Zitat Gert:
Meine Frau hatte bis 1977( Jahr der Einbürgerung in D ) einen Pass der CSSR, mit einem Vermerk dass sie legal im Ausland lebt.


Wie bekam sie diesen Vermerk? Genügte die Partnerschaft mit jemand aus dem Westen?
Wurdet ihr Checkpoint Charlie von russischen Grenzbeamten kontrolliert und wie schnell ging diese Kontrolle auf Hin- und Rücktour?


@Grenzläufer

Diesen Vermerk haben die tschechischen Behörden einmalig gemacht, dass sie dauerhaft im westlichen Ausland lebt( Grund : wir waren ein Ehepaar ). Sonst hätten vielleicht andere Ostblockstaaten mit ihrem Wegsperrsyndrom sie noch unberechtigerweise festgehalten um sie an die CSSR "auszuliefern" Ich weiss es nicht mehr genau aber das hatte den Vorteil dass wir bei Verwandtenbesuchen in der DDR kein Visum für die DDR und sie brauchten. Sie konnte immer einreisen. Umgekehrt brauchte sie für die westeuropäischen Staaten immer ein Visum.
Nein am Checkpoint Charlie in Berlin kontrollierten die GT, nicht die Russen, wir fuhren mit dem Auto. Die Grenzkontrolle ging schnell und ohne Probleme sowohl hin als auch zurück.
Eine witzige Anekdote : Als wir mal in die CSSR zu Verwandten fuhren, wechselten wir uns immer ab beim Fahren wegen der langen Strecke ( ca. 1050 km ) Wir wurden von tschechischer Polizei angehalten, vermutlich Routinekontrolle . Meine Frau saß am Steuer und konnte mit denen natürlich in der Landessprache sprechen. Sie hatte aber einen deutschen Führerschein, in Düsseldorf gemacht. Also der schaute alle Papiere incl Pass an und plötzlich wurde es laut. Das ging hin und her ich verstand ja nix...... Nach einiger Diskussion durften wir dann weiterfahren. Ich fragte erstaunt, was los war. Da sagte sie mir, der Arxx wollte mir weismachen , dass sie in keinem westlichen Auto fahren dürfe, dass das illegal wäre, das ist für Tschechen verboten. Er wollte sie sogar festnehmen. Meine Frau ist nicht auf den Mund gefallen. Sie sagte mir nur das sie ihm ordentlich Bescheid gesagt, dass das Auto uns beiden gehört und sie sich nicht von einem Polizisten in der Provinz sagen lasse was sie dürfe und was nicht. Es war eine etwas bedrohliche Situation aber danach haben wir gelacht.

Stil ist nicht das Ende des Besens.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten!
F*** you russian warship

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21.03.2022 23:15
#27
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Der Mauerbau hat die Randbedingungen für die Einreise von Ausländern nach Ostberlin nur verändert, aber die Einreise nicht unterbunden. Zugelassen waren jetzt noch Checkpoint Charlie (Friedrichstraße/Zimmerstraße) für Fußgänger und Autoreisende sowie Bahnhof Friedrichstraße für Fußgänger, die mit S- oder U-Bahn angereist waren. Bei "normalen" Touristen ging das nur für Tagesaufenthalte bis 24:00h, alles andere erforderte ein entsprechendes Visum.

Gruss Wolfgang


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