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Warum wurde man BO/ BU der NVA/ GT?

zu 313, meine Entscheidung, damals in 1974, nur den Grundwehrdienst zu machen, hatte keine politischen Gründe. Ich war nun mal erst 18 und mit dem DDR - System nicht großartig kollidiert. Ich konnte mir nur einfach nicht vorstellen, dass ich bei der Armee andere befehligen sollte. Das war der eigentliche Grund. Ich fühlte mich nicht dazu berufen.
Als ich dann in Glöwen war, wusste ich, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. Das was die Uffz. da teilweise mit uns veranstaltet haben, hätte ich so nicht gekonnt und nicht gewollt.
Das ging oft über das, was man eine harte militärische Ausbildung hinaus. Es gab oft nach eigentlichem Dienstschluss sinnlose Bestrafungen. Ich musste z.B. mal nach Dienstschluss bis zur Nachtruhe die Waffenkammer bohnern und zum glänzen bringen. Grund war, ich hatte mein Seitengewehr falsch rum eingehängt.
Zweites Beispiel: Wer in Glöwen war, weiß, das die Unterkünfte mit Kohlen beheizt wurden. Dafür gab es kleine Bunker unter den Treppen zu dem Obergeschoss. Wir mussten mal, auch als Strafe für die ganze Gruppe, aus unserem Bunker alle Kohlen rausholen, um den Kohlengrus unten zu entfernen. Dann die Kohlen wieder rein und natürlich das ganze Umfeld von dem Bunker sauber machen. War also eine Riesenaktion, total sinnlos. Wenn man sowas mit Kameraden ertragen muss, ist es schon schlimm. Aber dabei auf der Seite der Befehlenden zu stehen, wäre für mich noch viel schlimmer gewesen. Es gab Uffze, nicht alle, die haben unsere Situation alles Neue, Unerfahrene, schonungslos ausgenutzt. Genau bei diesen Uffzen gab es zum Ende des Halbjahres ein wachsendes "Aufmucken" von unserer Seite.
Sie drohten uns dann mit "kommt Ihr erst mal an die Grenze". Ich war trotzdem froh, dass es dann in Glöwen zu Ende ging. Und ich war froh, in Glöwen kein Uffz gewesen zu sein.
An der Grenze in Aulosen habe ich dann ein ganz anderes Klima kennengelernt. Nachdem man sich einlebt hatte, gab es eine vernünftiges Klima zwischen den Grundwehrdienstleistenden und den Uffzen. Man hat zusammen Dienst geschoben und war irgendwann sogar mit welchen befreundet. Selbst unser Zugführer, ein Unterleutnant, stellte sich nach und nach raus, war vollkommen in Ordnung. Es gab keine zusätzlichen Schikanen und dieses ständige Gebrülle von Glöwen gab es auch nicht. Nur der KC hat ab und zu mal gebrüllt, wenn die EK- Kugel rollte. Ansonsten waren die Umgangsformen zwar militärisch, aber in Ordnung.
In Glöwen hingegen hatte man, glaube ich, mit den dortigen Zuständen bei vielen aus dem 1. DHJ großen Schaden angerichtet.
Gruß EK 76/1

Zitat
… Das was die Uffz. da teilweise mit uns veranstaltet haben, hätte ich so nicht gekonnt und nicht gewollt.
Das ging oft über das, was man eine harte militärische Ausbildung hinaus. Es gab oft nach eigentlichem Dienstschluss sinnlose Bestrafungen. …
Solche Idioten gab es wohl überall. War bei uns in der Ausbildungskompanie des FuAR-2 in Dessau auch so, nicht nur in den 4 Wochen Grundausbildung sondern etwas abgestuft in dem ganzen Jahr Unteroffiziersschule. Ich hatte mir nach ein paar Tagen bereits vorgenommen, später keinesfalls so zu werden und ich denke, es ist mir gelungen. Jedenfalls wechseln ehemalige Soldaten von mir bei Begegnungen in der Stadt nicht die Straßenseite und für ˋn Pläuschchen findet sich immer Zeit.

Stimmt genau. Ging mir auch so, im NR-2 als Uffz Neuzugang versuchte ein blöder Uffz mir unbedingt seine Bude zum bohnern aufzudrücken. Da ich aber aus der Region stammte und ich den Kerl sogar von früher kannte, hat sich seine Idee schnell erledigt.

Zitat von stabsfunkmeister im Beitrag Gratulation an die Frauen
Hallo,#68 @Weilroder
da kann vieles zustimmen. Natürlich gibt es ein Unterschied ob ich GWD war oder eben länger gedient habe.Ich persönlich hatte kein Problem damit, in der neuen Zeit anzukommen, viele andere bestimmt auch nicht. Es hat natürlich ein Weilchen gedauert, bis ich die Probleme, wie z.B. die militärisch gesicherte Grenze einordnen konnte, habe es aber erkannt.Was meinst Du denn mit " angeblichen Intellekt "?
Jetzt bin ich aber weit vom Thema abgekommen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, das die Blumen zum Frauentag in Berlingerode bestellt und abgeholt wurden.Oft war ich zu einer Frauentagsfeier eingeladen, war immer schön und es ist in der Regel auch ordentlich zugegangen.
Gruß Frank
@stabsfunkmeister
Ich habe Deinen Beitrag mal hier rein zitiert, weil die Beantwortung Deiner Frage nicht zum Frauentag passt. Die meisten GWD haben schon gewusst, warum sie sich nicht länger verpflichtet haben. Ein Teil wegen einer schon gefestigten Berufsplanung, ein anderer Teil weil er nichts mit Militär zu tun haben wollte.
Lassen wir mal die Grundausbildung aussen vor, aber spätestens eine Woche nach der Versetzung auf die GK hatten doch die Meisten erkannt, gegen wen sich die Grenzsicherung hauptsächlich richtete. Wenn ich an die schwammige Formulierung wie den Schutz von Forstarbeiten oder landwirtschaftlichen Arbeiten denke, dann kommt mir heute noch der Kaffee hoch. Diese Arbeiten fanden bei uns weitestgehend in Bereichen statt, welche von westlicher Seite nicht eingesehen werden konnte. Gibt es denn einen nachgewiesenen Fall wo diese Arbeiten einmal vom BGS oder Zoll gefärdet wurden.
Einen Absolventen einer Hochschule sollte man doch die entsprechenden Differenzierungen zutrauen, oder etwa nicht? Offiziere begannen ihre Laufbahn nach der Hochschule meist als ZF und nicht als KC. Wer in dieser Zeitspanne die Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität nicht mitbekommen hat, der muss taub und blind gewesen sein. Oder er hatte sich in ein System integriert, dem man nur schwer entkommen konnte und deswegen gute Miene zum bösen Spiel gemacht.
Hoffentlich schreibt jetzt keiner, dass er mit der Waffe in der Hand den Weltfrieden verteidigt hat, denn dass kann man doch eher der atomaren Abschreckung zuordnen.

Armeeangehörige waren in der DDR mehr oder weniger abhängig Beschäftigte mit sehr eingeschränktem Kündigungsrecht. Das war allgemein bekannt und deswegen haben viele sich für den GWD entschieden, weil es da eine festgesetzte Zeit betraf. Da brauchte man nicht mal zu kündigen, obwohl viele schon Monate vor dem Entlassungstermin innerlich gekündigt hatten. Mein Umgang auf der GK beschränkte sich wenn möglich auf jene, die ähnlich dachten.
Für BO sah das natürlich etwas anders aus. Das führte entweder zu übermäßigen Ehrgeiz in Bezug auf Beförderung oder eben zur Resination und mitunter auch dem Hang zur Flasche.
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