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Warum wurde man BO/ BU der NVA/ GT?

Freienhagener
Die 70er und 80er waren sicherlich "schärfer" als die 60er und es mag auch regionale (subjektive) Unterschiede gegeben haben.
Jedenfalls wurde ich in der Schule nicht angesprochen.
Die Frage nach dem Längerdienen kam erst bei der Musterung.
Da habe ich der "Versuchung" widerstanden. Aber nicht aus politischen Gründen.
Der "Mut" war eher ein "Schiß" vor dem Kommiß.
Die Kaserne mit ihren persönlichen Einschränkungen war mir ein Gräuel, das ich nicht länger als notgedrungen ertragen wollte.
Physische Belastungen haben mich nicht abgeschreckt. Die habe ich dann auch ohne weiteres "weggesteckt".
Ich erinnere mich, daß ich mein Wesen als völlig unmilitärisch beschrieb. Das hat gereicht.
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Also ich erinnere mich nicht daran, das ich auf das länger dienen bei der Armee jemals drauf angesprochen wurde. In der Schule nicht und bei der Musterung nicht. Und bei der Einberufungsuntersuchung, ging es nur darum--das ich im Mai zu den Grenztruppen eingezogen werde. Wohin, das sagte man mir nicht und das wars.
#17


Das kenne ich nicht, ein Lehrer oder gar ein Uniformierter vor der Klasse gestanden hat und uns befragt hat ob wir ...
Bei der Einberufung sollte ich zu den Mot.-Schützen gezogen werden, doch während der Leiter der Kommision mir das sagte, bekam er von einen jüngeren Offizier ein Zettel. Er las ihn, schaute den Offizier an, der nickte mit den Kopf und nun berichtigte sich der Leiter: " Sie werden zu den Grenztruppen der DDR eingezogen. "
Meine Erwartungen wurden dann an der Elbgrenze übertroffen so -- wie schon oft geschrieben -- freiwillig und mit Freude jeweils länger verpflichtet. Fred


zu #17,18
Zitat von Freienhagener im Beitrag #17
Aber diese Verpflichtungskampagnen an den Schulen hat es doch gegeben.
Durchgeführt von NVA und Lehrerschaft.
Ich, und bei anderen Mitschülern war es auch so, mussten in regelmäßigen Abständen (POS/ EOS) zum Direktor. Da saß dann ein Werber für den Offiziersberuf und versuchte diesen "schmackhaft" zu machen.
Vor der Klasse fand das nicht statt. Wie gesagt, 1984-89.
Wegen des Studienplatzes hatte ich mich dann bei der Musterung für 3 Jahre verpflichtet. Als das dann nicht klappte, habe ich es im Sommer 1989 widerrufen. Hatte dadurch aber keine Nachteile (ist mir nichts in Erinnerung). Wer konnte schon ahnen das in wenigen Monaten das Ende der DDR begann. Am 01.11.89 begann dann meine Zeit im LStR-40 als GWdler.
Klauwida
#21

Im Ausbildungsbetrieb kamen ,,Werber" und malten uns die Zukunft in der NVA aus.Diskutiert wurde ,erst über 10 Jahre.Danach hießen dann,:aber 3 Jahre müssen Sie schon machen....War abernicht sooo aufdringlich.Es kam auch einer in Zivil und wollte einige für die Kripo werben.Da mir die Uniform nicht gut stand lehnte ich höflich ab.Dann kam noch der Satz ,,wir können Sie auch erst Mi 26 einziehen. ."egal,aber daß ich zur Grenze sollte machte mir dann schon Bauchschmerzen.

In der Schule kam nix,außer bei der mündlichen Prüfung in STABÜ,da hat man mal so eine Frage gestellt.
Bei Musterung wollte man werben für Felix,hab aber gesgt ich geh lieber arbeiten.
Nach den Wehrdienst kamen dann noch Zoll,Polizei rat der kreises un wollten mir dort eine tätigkeit schmackhaft machen.Letzte Aktion war 88.

Zitat von Fred.S. im Beitrag #18
Das kenne ich nicht, ein Lehrer oder gar ein Uniformierter vor der Klasse gestanden hat und uns befragt hat ob wir ...
Bei der Einberufung sollte ich zu den Mot.-Schützen gezogen werden, doch während der Leiter der Kommision mir das sagte, bekam er von einen jüngeren Offizier ein Zettel. Er las ihn, schaute den Offizier an, der nickte mit den Kopf und nun berichtigte sich der Leiter: " Sie werden zu den Grenztruppen der DDR eingezogen. "
Meine Erwartungen wurden dann an der Elbgrenze übertroffen so -- wie schon oft geschrieben -- freiwillig und mit Freude jeweils länger verpflichtet. Fred
@Fred.S. Bei uns hat da auch kein Offizier vor der Klasse gestanden. Der Staatsbürgerkundelehrer hat mal von der Notwendigkeit gesprochen und es fanden Einzelgespräche statt über welche ich aber nichts erzählen kann, weil der Kelch an mir vorbei ging.
Die Fachlehrer Mathematik, Chemie haben sich zurückgehalten, weil sie beide im Krieg gedient hatten.
Uli

An der EOS (Gymnasium) wurde aktiv für die BO-Laufbahn oder für die Verpflichtung als UaZ geworben.
Da ich eine Internatsschule besuchte und unser Internatsleiter ein ehemaliger Hauptmann der NVA war, ging es besonders zackig zu im Internat.
Oft wurde mit den Jungen über das Thema gesprochen.
Da half nur geschicktes Verstellen (keine negativen Äusserungen über die NVA) und das Vorbringen von Gründen, dass man dem Sozialismus auch außerhalb der Armee dienen kann.
#25

Zitat von Rostocker im Beitrag #16
Also ich erinnere mich nicht daran, das ich auf das länger dienen bei der Armee jemals drauf angesprochen wurde. In der Schule nicht und bei der Musterung nicht.
Glaube bei uns ging das schon 7.Klasse los (wenn nicht noch früher).
Hatte damals auch Interesse geäußert, weil mich Militär irgendwie interessiert hat (habe schon die "Armeerundschau" gekauft/gelesen, wo manch gleichaltrige noch bei der "FRÖSI" waren).
Man hat mich dann auch fleißig mit irgendwelchen Broschüren und Zeitschriften bedacht. Selbst zum WKK wurde ich später mal eingeladen, wo man mir noch was vom Pferd erzählt hat (habe ich damals natürlich noch nicht gecheckt).
Weiß nicht, ob es irgendwelche Quoten gab (welche Schule oder Klasse die meisten Berufssoldatenanwärter hervorbringt), kam mir aber manchmal so vor. Für andere Berufe wurde nicht soviel Promotion gemacht.
[Zeitraum = ca. 1983- 1986]

In der zehnten Klasse kam zu uns der Nachwuchsoffizier der Bundeswehr. Er warb aber bei uns am Gymnasium mehr für ein Studium an einer Bundeswehruniversität, bei entsprechender Verpflichtung.
Aber auch die Ausbildung zum Berufoffizier wurde erklärt und einer von uns ging zur Marine. Er brachte es bis zum Kapitänleutnant.
Allerdings war Anfang der Achtziger Jahre die Bundeswehr, zumindest bei Gymnasiasten nicht sehr beliebt und von uns hat mindestens die Hälfte verweigert.
Das war aber zum Beispiel an der Realschule schon anders.

Ich gehe mal davon aus, dass doch bei einem erheblichen Anteil meiner Klassenkameraden die Väter im Krieg waren oder zumindest als Flakhelfer oder Volkssturmangehöriger schon mal Kommissbrot gegessen hatten.
Da hat das Elternhaus oftmals als Bremse gewirkt und die Meinung meiner Eltern war für mich nicht unwichtig.
Uli

Wenn sich jemand aufgrund seiner traumatischen Erlebnisse im Krieg für eine Laufbahn bei der VP/Kasernierte VP oder auch beim Aufbau der Armee entschieden hat, dann habe ich da vollstes Verständnis. Es ging vielen ja darum eine bessere Gesellschaftsordnung aufzubauen.
Spätestens nach dem Bau der Mauer, den Umsiedelungsaktionen aus dem Grenzgebiet, der Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft und der Enteignung von Handwerkern/Industrieunternehmen war aber klar wo die Reise hingeht.
Wer sich danach noch für eine berufliche Laufbahn in bewaffneten Organen entschieden hat muss sich schon den Vorwurf gefallen lassen, dass der Blick einseitig getrübt war. Volkspolizei und Kripo nehme ich da mal aus, denn da stand eine andere Hauptaufgabe. Auch in der DDR war man als Einwohner froh, wenn das Eigentum geschützt war und wenn Straftaten geahndet wurden.
Uli

Zitat von birx20 im Beitrag #14
In der Schule und auf dem Wehrkreiskommando habe ich mich nicht bequatschen lassen, da ich eingeschätzt habe, dass ich meinen Studienplatz auch ohne Verpflichtung für 3 Jahre erhalte.
Da hat bestimmt der Onkel Doktor wieder nachgeholfen, dass du deinen Studienplatz ohne Verpflichtung bekommst.
Nun gut, Hauptsache ist dir gefällt diese Rolle als vorweihnachtlicher Märchenerzähler.

Der war mein ZF ein Hardliner der besonderen Art, ehrgeizig und entscheidungsfreudig. Menschlich in einer der unteren Schubladen.
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Uli
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