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An der unsichtbaren Front


Fall 80 in #74, Zitat:
@DoreHolm Ich gehe nicht davon aus, dass Otto Normalo DDR Bürger im Visier von BND, CIA, Mossad, MI6 war. Die haben sich dann schon eher um ganz andere Subjekte gekümmert.
Otto Normale West wird für das MfS wohl auch nicht interessanter gewesen sein. Auf beiden Seiten wurde "Normalo" erst interessant, wenn man ihn "abschöpfen" konnte oder es sich lohnen könnte, ihn als Mitarbeiter anzuwerben auf Grund seiner beruflichen Tätigkeit z.B. Ich meine, da machen die beiden GD keinen wesentlichen Unterschied.

Zitat von DoreHolm im Beitrag #75
Da braucht man nur mal die ganzen Berichte der diversen Untersuchungsausschüsse zu terroristischen und rechten Verbrechen verfolgen, wie oft der Verfassungsschutz am Parlament vorbeiagiert hat.
@DoreHolm
Da ist jetzt wenigstens ein Ansatz von Kontrolle vorhanden. Dazu kommen dann noch die hartnäckigen Investigativ Journalisten, welche da auch mal erfolgreich reinleuchten können.
Zu DDR Zeiten kam das alles unter den großen Teppich. Jedenfalls so lange, bis die Herren selber darüber gestolpert und auf die Fresse gefallen sind.
Vom Charakter her sind sich die Mitarbeiter solcher Dienste sehr ähnlich. Heute haben sie aber nicht die Freiräume bei der Ausgestaltung ihrer Tätigkeit und auch nicht den politischen Schutzschirm bei schwerwiegenden Überschreitungen ihrer Kompetenzen.
Uli

Zitat von DoreHolm im Beitrag #73
avatar Gert
Hat höchstens noch einen historischen Wert auf dem Hintergrund des kalten Krieges. Ansonsten sind sie für mich Kriminelle, die meine Sicherheit und die meiner Familie über die Jahrzehnte bedrohte. Leider sind sie größtenteils zu milde bestraft worden.
Jaja, ist ja verständlich, alter Bundi. Welche Sicherheit meinst Du bezüglich Deiner Familie. Wollten sie Dein Häuschen in die Luft jagen oder Deine Frau kidnappen ? Nach dieser Denkweise von Dir waren alle Agenten des BND, CIA, Mossad, MI6 u.s.w. ebenfalls Kriminelle, die meine und die Sicherheit meiner Familie bedroht haben. Nur leider, leider war eine Bestrafung nicht möglich. Also unterschiedliche Kriminalisierung, je nachdem wer übrig blieb. An der "milden Bestrafung" wirst Du nicht ändern können, glücklicher- und rechtlicherweise.
Du hast doch sicherlich von Jeffrey Carney gehört, der ist/war doch hier auch angemeldet und hatte früher hier geschrieben. Seine Tätigkeit als US-Unteroffizier für das MfS hätte im Kriegsfall über sehr viele Menschenenleben entschieden - zu Ungunsten der Bewohner in Westeuropa, also auch Gert. Die Details mag bitte jeder selbst nachlesen. Insofern hat Gert schon Recht mit seiner Aussage. Umgekehrt gilt das natürlich auch für diejenigen, die für westliche Geheimdienste gearbeitet haben - das ändert aber nichts an Gerts Aussage.
Der Unterschied ist aber, dass westeuropäische Geheimdienste in weit geringerem Maße gegen die eigene Bevölkerung vorgegangen sind. In der DDR gab es in 40 Jahren 200.000 bis 300.000 politische Häftlinge, wie viele gab es in der alten Bundesrepublik bei knapp vierfacher Bevölkerungszahl? Selbst wenn man RAF-Häftlinge, die sich selbst als politische Häftlinge bezeichneten, Wehrsportgruppe Hoffmann u.s.w. dazu zählt, sind das doch nur ein Bruchteil im Vergleich.
Diese massive Repression zugunsten einer Partei - vor allem wenn sie auch noch gegen die eigenen Gesetze verstößt - kann man durchaus als "kriminell" oder "verbrecherisch" ansehen. Das gilt auch für die deutschen Geheimpolizeien in der Restaurationsära nach 1815 oder Gestapo und SD.
#79


Bitte den Thread bis zur Erscheinung des Buches schließen. Danke.
Es macht bekanntlich wenig Sinn, über ein Buch zu sinnieren, was noch niemand gelesen haben kann.
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Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.



Ich glaube, es können nich hundert Themen mit diesem Inhalt eröffnet werden, es wird sich immer beharkt. Ich staune nur, warum und mit welchen Argumenten, ob nun durch seriöse Dokumente belegt oder nur auf Möchte-Vermutungen basierend, weil es eben so zu sein hat, hier "argumentiert wird. In den Raum stellen, Vermutungen, Unterstellungen, die der eigenen Vorstellung entsprechen, wie es gewesen sein muß, das kommt hier, so mein Eindruck, nur von einer Seite. Teilweise artet das in Bösartigkeit aus. Die Seite, die es betrifft, antwortet sachlich, so wie sie es erlebt haben, welche Insiderkenntnisse sie hatten, ohne dabei in Anschuldigungen und Unterstellungen zu fallen. Ich staune manchmal über deren Engelsgeduld und Langmut. Deshalb sehe ich es als vergebliches Unterfangen, beim Thema MfS eine wirklich sachliche Diskussion zu führen.
Mein Vorschlag: Schließt das Thema. Es bringt keinen Erkenntnisgewinn, weil es einigen nicht um Erkenntnis geht.

Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, ob sich ungelegte Eier weich oder doch ausschliesslich nur hart kochen lassen....
Leute , Leute, was ich anfangs auf eure Reaktion auf unseren @Gert bezogen schrieb, trifft im Tenor wohl alle hier
im Faden....der Engländer würde sagen "calm down and relax" ,,das wünsche ich mir auch...
schlaft gut!

Zitat von DoreHolm im Beitrag #81
Die Seite, die es betrifft, antwortet sachlich, so wie sie es erlebt haben, welche Insiderkenntnisse sie hatten, ohne dabei in Anschuldigungen und Unterstellungen zu fallen. Ich staune manchmal über deren Engelsgeduld und Langmut
Man strickt halt fleissig und unaufhörlich an einer sauberen Legende für die Nachwelt.


Man strickt halt fleissig und unaufhörlich an einer sauberen Legende für die Nachwelt.
Nochmals !!! Das ist eine Buchvorstellung !!!
Eine Klarstellung :
-Der Autor war nicht MA des MfS
-der Autor hat in seinen bereits erschienenden Bücher klar, sachlich und unparteiisch über die Arbeitsweise des MfS berichtet.
-der Autor bezieht seine Dokumente aus der BStU, aus persönlichen Unterlagen / Notizen sowie Gesprächen mit ehemaligen MA.
Andere Bücher des Autors
Die Spionageabwehr der DDR: Mittel und Methoden gegen Angriffe westlicher Geheimdienste I + II
und
Die Personenschützer des MfS
Am Inhalt dieser bereits verlegten Bücher kann sich jeder selbst ein Bild machen ob hier Legenden gebildet werden oder detailtreu und sachlich über das Thema berichtet wird.

Zitat von Tobeck im Beitrag #78Zitat von DoreHolm im Beitrag #73
avatar Gert
Hat höchstens noch einen historischen Wert auf dem Hintergrund des kalten Krieges. Ansonsten sind sie für mich Kriminelle, die meine Sicherheit und die meiner Familie über die Jahrzehnte bedrohte. Leider sind sie größtenteils zu milde bestraft worden.
Jaja, ist ja verständlich, alter Bundi. Welche Sicherheit meinst Du bezüglich Deiner Familie. Wollten sie Dein Häuschen in die Luft jagen oder Deine Frau kidnappen ? Nach dieser Denkweise von Dir waren alle Agenten des BND, CIA, Mossad, MI6 u.s.w. ebenfalls Kriminelle, die meine und die Sicherheit meiner Familie bedroht haben. Nur leider, leider war eine Bestrafung nicht möglich. Also unterschiedliche Kriminalisierung, je nachdem wer übrig blieb. An der "milden Bestrafung" wirst Du nicht ändern können, glücklicher- und rechtlicherweise.
Du hast doch sicherlich von Jeffrey Carney gehört, der ist/war doch hier auch angemeldet und hatte früher hier geschrieben. Seine Tätigkeit als US-Unteroffizier für das MfS hätte im Kriegsfall über sehr viele Menschenenleben entschieden - zu Ungunsten der Bewohner in Westeuropa, also auch Gert. Die Details mag bitte jeder selbst nachlesen. Insofern hat Gert schon Recht mit seiner Aussage. Umgekehrt gilt das natürlich auch für diejenigen, die für westliche Geheimdienste gearbeitet haben - das ändert aber nichts an Gerts Aussage.
Der Unterschied ist aber, dass westeuropäische Geheimdienste in weit geringerem Maße gegen die eigene Bevölkerung vorgegangen sind. In der DDR gab es in 40 Jahren 200.000 bis 300.000 politische Häftlinge, wie viele gab es in der alten Bundesrepublik bei knapp vierfacher Bevölkerungszahl? Selbst wenn man RAF-Häftlinge, die sich selbst als politische Häftlinge bezeichneten, Wehrsportgruppe Hoffmann u.s.w. dazu zählt, sind das doch nur ein Bruchteil im Vergleich.
Diese massive Repression zugunsten einer Partei - vor allem wenn sie auch noch gegen die eigenen Gesetze verstößt - kann man durchaus als "kriminell" oder "verbrecherisch" ansehen. Das gilt auch für die deutschen Geheimpolizeien in der Restaurationsära nach 1815 oder Gestapo und SD.
Wie setzen sich denn die 200 -300.000 Verurteilungen nach § zusammen ?



Zitat von Alfred im Beitrag #85
Wie setzen sich denn die 200 -300.000 Verurteilungen nach § zusammen ?
Am Besten besorgst Du Dir die Halbjahres- und Jahresanalysen. Zum Beispiel die letzte Jahresanalyse:
Frank Joestel
Strafrechtliche Verfolgung politischer Gegner durch die Staatssicherheit im Jahre 1988
Der letzte Jahresbericht der MfS-Hauptabteilung Untersuchung (Reihe A: Dokumente Nr. 1/2003) Hg. BStU. Berlin 2003.
Das Dokument kannst Du Dir hier herunterladen:
https://www.stasi-unterlagen-archiv.de/i...-im-jahre-1988/
Es gab von diesem Jahresbericht nur zwei Exemplare, eines ist erhalten geblieben. Es sind darin viele Tabellen, Statistiken und Erläuterungen enthalten. Exemplarisch zitiere ich mal von den Seiten 21-23 aus einer Tabelle. Da sich die Haupt-Deliktgruppen insgesamt in einige Dutzend Delikte aufteilen, zitiere ich mal nur die drei mit dem größten Gewicht:
Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen:
1988
1. Vorbereitung und Versuch des ungesetzlichen Verlassens der DDR 47,27 % (Deliktgruppe: Straftaten gemäß § 213 StGB insgesamt 50,95 %),
2. Beeinträchtigung staatlicher und gesellschaftlicher Tätigkeit 24,73 %,
3. Öffentliche Herabwürdigung 4,83 %.
In der Tabelle finden sich auch die Zahlen für 1987. Auf anderen Seiten findet man die Zahlen zu den Verurteilungen, deren prozentuale Werte von den Ermittlungsverfahren abweichen.


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