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Selbstgebaute SAT-Anlage in der DDR ?


Das veranlasste mich doch gleich in meinem "Archiv" das Regularium zur Gründung der damaligen Antennengemeinschaft zu heben.
Bei uns, im damaligen "Tal der Ahnungslosen", war das natürlich ein lang ersehnter Wunsch, mal über den Zaun zu schauen.
Es begann am 01.12.1988 mit einem Beitrag von 180,00 Mark-Ost.
Anbei das Statut der Gemeinschaft. Die ausführende Truppe setzte sich aus ca. 8 Leuten zusammen. Eine Satelliten-Anlage wurde auf einem 10 - Etagen-Hochhaus installiert. Die Verteilung erfolgte über die bereits in den Häusern der Genossenschaft vorhandenen
Antennen-Verkabelung.

Erst einmal muss man zwischen terrestrischem und SAT-Empfang unterscheiden. Terrestrisch war ja möglich mit Antenne je nach Wohnort. Ich wohnte ca. 8km Luftlinie von Westberlin entfernt. Zeitraum 1970-91. Da gab es DDR 1und 2, ARD, ZDF und ich glaube NDR. Ende der 80er kam noch Sat1 dazu. Empfang mit normaler Antenne auf dem Dachboden. Bis Anfang-Mitte 1980er hatten wir noch irgendeinen Kasten am Fernseher. Als wir dann einen Farbfernseher hatten war der Kasten nicht mehr nötig. Was das für ein "Technikkram" war keine Ahnung, es hat jedenfalls funktioniert.
Der User Mibau hat in #156 was verlinkt Transitverkehr - Erlebnisse von Beschäftigten und Nutzern im Transit Berlin(West)-Bundesgebiet (11).
Da ist die Rede von "privat importierten Sat-Anlagen". DAS kann ich mir vorstellen, aber KEIN Eigenbau im "Hobbykeller". Wie der Import gelaufen sein soll lass ich mal außen vor. Vielleicht gabs sowas auch in der CSSR, hab da 1988 in einem Laden einen CD-Player für umgerechnet 15 000 DDR-Mark gesehen.
Zitat von Ebro im Beitrag Transitverkehr - Erlebnisse von Beschäftigten und Nutzern im Transit Berlin(West)-Bundesgebiet
Da gab es schon seltsame Dinge.
1987 glaube ich, während einer Dienstversammlung in der KD, wurde darauf aufmerksam gemacht, dass es zur Mode wird privat durch allerlei Tricks, wie Blechwanne oder so, sich eine SAT-Anlage zu basteln.
Ich glaube, in diesem Punkt hat Ebro was falsch im Gedächtnis oder sein Chef keine Ahnung. Das soll kein ANGRIFF auf Dich sein Ebro, nur eine nüchterne Feststellung.
Ich halte es für ausgeschlossen eine funktionierende SAT-Anlage zu basteln mit den Möglichkeiten und Material in der DDR. Eine wo auch immer beschaffte Anlage in Betrieb zu nehmen JA.
Klauwida
#4

Zitat von Klauwida im Beitrag #3
Erst einmal muss man zwischen terrestrischem und SAT-Empfang unterscheiden. Terrestrisch war ja möglich mit Antenne je nach Wohnort. Ich wohnte ca. 8km Luftlinie von Westberlin entfernt. Zeitraum 1970-91. Da gab es DDR 1und 2, ARD, ZDF und ich glaube NDR. Ende der 80er kam noch Sat1 dazu. Empfang mit normaler Antenne auf dem Dachboden. Bis Anfang-Mitte 1980er hatten wir noch irgendeinen Kasten am Fernseher. Als wir dann einen Farbfernseher hatten war der Kasten nicht mehr nötig. Was das für ein "Technikkram" war keine Ahnung, es hat jedenfalls funktioniert.
Der User Mibau hat in #156 was verlinkt Transitverkehr - Erlebnisse von Beschäftigten und Nutzern im Transit Berlin(West)-Bundesgebiet (11).
Da ist die Rede von "privat importierten Sat-Anlagen". DAS kann ich mir vorstellen, aber KEIN Eigenbau im "Hobbykeller". Wie der Import gelaufen sein soll lass ich mal außen vor. Vielleicht gabs sowas auch in der CSSR, hab da 1988 in einem Laden einen CD-Player für umgerechnet 15 000 DDR-Mark gesehen.Zitat von Ebro im Beitrag Transitverkehr - Erlebnisse von Beschäftigten und Nutzern im Transit Berlin(West)-Bundesgebiet
Da gab es schon seltsame Dinge.
1987 glaube ich, während einer Dienstversammlung in der KD, wurde darauf aufmerksam gemacht, dass es zur Mode wird privat durch allerlei Tricks, wie Blechwanne oder so, sich eine SAT-Anlage zu basteln.
Ich glaube, in diesem Punkt hat Ebro was falsch im Gedächtnis oder sein Chef keine Ahnung. Das soll kein ANGRIFF auf Dich sein Ebro, nur eine nüchterne Feststellung.
Ich halte es für ausgeschlossen eine funktionierende SAT-Anlage zu basteln mit den Möglichkeiten und Material in der DDR. Eine wo auch immer beschaffte Anlage in Betrieb zu nehmen JA.
Klauwida
Letztere Feststellung findet meine Zustimmung. Noch ein Zusatz dazu, was sollte da eigentlich 1987 per Sat-Anlage empfangen werden? Kleines Beispiel ab 1989 wurde RTL plus analog über die Satelliten Astra 1A, DFS-Kopernikus und TV-SAT 2 in D2-MAC ausgestrahlt. Davor war RTL nur über Antenne zu empfangen. TV-SAT 2 wurde am 08.08.1989 gestartet, DFS Kopernikus 1 am 05.06.1989. ASTRA 1a (gestartet am 11.12.1988) ging am 01.02.1989 auf Sendung. Wenn ich mich mal auf Fensehsatelliten mit deutschsprachigen Sendern beschränke...

zu #2
Wurde das Projekt realisiert? Falls ja , wer hat die Sat-Anlage geliefert? Ein Hochhaus damit zu versorgen ist ja nicht mit "Schüssel+LNB+Receiver" getan, da gehört noch viel mehr dazu.
Klauwida

Eine Kuriosität ist mir auch noch in Erinnerung (habe das schon mal irgendwo geschrieben):
In Ermangelung einer Programm-Zeitschrift gab es Leute, die mit Schreibmaschine Abschriften von Wochenprogrammen (woher auch immer) anfertigten. Diese wurden mit "High-Tech" Thermokopierer vervielfältigt und verkauft. Ich hatte einen Verkäufer im Nebenhaus,
dem kaufte ich dann wöchentlich ein Programm für 0,20 Mark-O. ab.
Ja so war´s...

#8

Zitat von GKUS64 im Beitrag #6
Eine Kuriosität ist mir auch noch in Erinnerung (habe das schon mal irgendwo geschrieben):
In Ermangelung einer Programm-Zeitschrift gab es Leute, die mit Schreibmaschine Abschriften von Wochenprogrammen (woher auch immer) anfertigten. Diese wurden mit "High-Tech" Thermokopierer vervielfältigt und verkauft. Ich hatte einen Verkäufer im Nebenhaus,
dem kaufte ich dann wöchentlich ein Programm für 0,20 Mark-O. ab.
Ja so war´s...
Es gab bei ARD eine Programmvorschau...für die kommende Woche.

Zitat von Klauwida im Beitrag #5
zu #2
Wurde das Projekt realisiert? Falls ja , wer hat die Sat-Anlage geliefert? Ein Hochhaus damit zu versorgen ist ja nicht mit "Schüssel+LNB+Receiver" getan, da gehört noch viel mehr dazu.
Klauwida
Also die Beschaffung der Anlage erfolgte über mir leider nicht bekannte Wege. Ich war ja auch nur Nutzer.
Mit dieser Anlage wurde nicht nur das Hochhaus mit der Anlage versorgt, es hingen da ca. 800 (wahrscheinlich sogar mehr!)
Wohnungen dran. Die Anlage wurde dann Anfang der 1990 er Jahre von einer Firma übernommen und weiter betrieben.

Zitat von buschgespenst im Beitrag #8
Es gab bei ARD eine Programmvorschau...für die kommende Woche.
Warum sagst du das erst jetzt?

Das es Ende 89 privaten Sat-Empfang in der DDR gab kann ich bestätigen,es waren mMn.aber importierte Anlagen und kein Eigenbau,weiterhin war die Umsetzung im TV ja nur mit der D2 MAC Norm möglich es mußte also auch ein TV mit dieser Norm sein.
Eine Sat Schüssel selbst zu bauen ist sicher möglich,wenn man den Brennpunkt exakt bestimmen kann und einen dementsprechenden Konverter(LNB) dort plaziert.Ob man so einen LNB selbst bauen kann,naja da halte ich mich raus.
Lgandyman

Zitat von GKUS64 im Beitrag #10
Also die Beschaffung der Anlage erfolgte über mir leider nicht bekannte Wege. Ich war ja auch nur Nutzer.
Mit dieser Anlage wurde nicht nur das Hochhaus mit der Anlage versorgt, es hingen da ca. 800 (wahrscheinlich sogar mehr!)
Wohnungen dran. Die Anlage wurde dann Anfang der 1990 er Jahre von einer Firma übernommen und weiter betrieben.
Danke für die Antwort.
Also Anlage von Hersteller xy. Nichts "selbstgefickeltes", hätte mich auch gewundert. Das MfS hat auch da wieder die Flöhe husten gehört, in Bezug auf Ebros Beitrag.
Was gab es dann im TV zu sehen über Sat zu DDR-Zeiten?
Klauwida
#14

Zitat von GKUS64 im Beitrag #11Zitat von buschgespenst im Beitrag #8
Es gab bei ARD eine Programmvorschau...für die kommende Woche.
Warum sagst du das erst jetzt?
Damals kannten wir uns noch nicht und das Internet war noch nicht erfunden...
#15

Hier mal die interessante Geschichte der Antennengemeinschaft Chemnitz-Ebersdorf.
https://www.antenne-ebersdorf.de/index.php/geschichte.html
Zitat
20.03.1989
Es wurde die Idee zum Aufbau von RTL geboren.
02.04.1989
Kauf von einer Sat-Anlage auf dem Schwarzmarkt (Eine Schüssel, ein LNC, ein Receiver) für 24. 000 DDR - Mark zum Aufbau von RTL.
Eine Sondersammlung wurde durchgeführt.
13.04.1989
Neben den Gittermast (19 m) setzten wir für das Satellitenfernsehen eine stabilen Rohrmast. Darauf montierten wir die Eigenbau-Satschüssel und konnten wenige Tage danach gestochen scharfes Westfernsehen schauen.
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