Selbstgebaute SAT-Anlage in der DDR ?

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04.11.2021 18:50
avatar  mibau83
#76
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ard/bayern kam sowohl vom kreuzberg wie auch vom ochsenkopf. das signal vom kreuzberg war aber besser hier bei uns.
der sender bleßberg https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Ble%C3%9Fberg liegt von hier aus in ca.5km luftlinie.


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04.11.2021 19:07
avatar  RalphT
#77
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Ich schätze mal, dass die Antenne für Bayern 1 horizontal auf dem Dachboden gelegen hatte. Dann kommt es auch hin, dass der Kreuzberg auf Kanal 3 besser rein kam. Einfach weil die Polarisation der Antenne stimmte.
Dein Wohnort liegt fast genau in der Mitte der beiden Sender. Auch waren beide Sender gleich stark.


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07.11.2021 16:13
#78
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Moin

passt hier auch mit rein.
Reisekader, Transitfahrten oder Westpakete: Die Teilung Deutschlands brachte jede Menge Merkwürdigkeiten und Absurditäten mit sich, die sich auf den Alltag von Millionen Deutschen auswirkten.


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07.11.2021 18:49
avatar  andyman
#79
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Die Umstände haben solche scheinbaren Absurditäten hevorgebracht.Es gab unzählige Bastler und Freaks die Antennengemeinschaften gebildet haben um sich aus der DDR Umklammerung irgendwie zeitweise zu lösen.Dieses gemeinschaftliche Ziel des verbesserten Westempfangs schweißte auch völlig Fremde zusammen,ein Phänomen welches nur in der DDR möglich geworden ist oder kann man sich das auch in der BRD vorstellen?,ich denke nicht.
Lgandyman

Gruß aus Südschweden
Was nützt alles Hasten und Jagen,auch du bist nur ein Tropfen im Meer der Unendlichkeit. Confuzius

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17.02.2022 18:21
avatar  EK69
#80
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In den 60zigern Jahren war noch nicht an eine Satanlage zu denken.Da wurden Antennen gebaut um einen gutes 1.Programm vom Klassenfeind zu empfangen. Diese Antennen wurden bei einigen Aktionen von Feuerwehren einfach abgesägt. Viele setzten die Antenne unters Dach, damit die Antenne nicht mehr gesichtet werden konnte.
Habe beim letzten Spaziergang eine guterhaltene Antenne fotografieren können.
Wer kennt diese Bauart?Siehe Foto


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17.02.2022 18:35
avatar  RalphT
#81
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Das ist eine gestockte Yagi-Antenne. So eine Konstruktion hatte ich hier im Westen so nie gesehen. Ich kenne die Konstruktion eigentlich aus der DDR.

Wenn eine Yagi-Antenne nicht ausreicht, dann schaltet man 2 oder 4 parallel. Ich hatte damals in Bremen auch Fernempfang praktiziert. Dazu hatte ich jeweils 2 Yagi-Antennen parallel geschaltet. Aber horizontal. Diese hier ist vertikal gestockt.

Hier handelt es sich wohl um eine Anlage für den Fernsehbreich I. Ich tippe mal die Konstruktion war für den Ochsenkopf oder Kreuzberg in der Rhön.


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17.02.2022 18:40
avatar  mibau83
#82
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naja für die bitterfelder ecke ist der kreuzberg in der bayerischen rhön etwas weit, dann schon eher der ochsenkopf.
aber anton, war bei euch der empfang aus dem westharz nicht am besten?


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17.02.2022 19:00
avatar  RalphT
#83
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Wobei bei dieser Anlage hier die Antennen horizontal montiert sind. Der Sender Kreuzberg sendete horizontal und die berüchtigten Ochsenkopfantennen waren vertikal montiert. Die Entfernung bei Bitterfeld zum Sender Kreuzberg und Ochsenkopf waren relativ gleich. (siehe mein Foto von weiter oben)
Letztendlich bedeutet das aber nichts. Das ist Hochfrequenz und bei der Antennentechnik geht es nicht immer streng gesetzlich zu. Es könnte auch sein, dass der Erbauer dieser Anlage den Kanal 4 eingestellt hatte. Vielleicht funktionierte das doch relativ gut, obwohl die Antennen für den Ochsenkopf falsch montiert wurden.

Aber das stimmt schon was mibau83 schrieb. Ich hätte erstmal versucht den Sender Harz-West auf Kanal 10 zu bekommen. Denn der Harz ist schön hoch und das Land dahinter schön flach. Die Sender vom NDR (98,0 und 92,1 auf UKW) gehen in Leipzig noch wunderbar.


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17.02.2022 19:30 (zuletzt bearbeitet: 17.02.2022 19:32)
avatar  EK69
#84
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zu #80
Es ist die s.g. Ochsenkopfantenne und wurde zum Sender Torfhaus ausgerichtet. Wir hatten einen guten Empfang und konnten das 1.Deutsche Fernsehpramm störfrei sehen. Später für das ZDF wurden Yagiantennen gebaut und nach Berlin ausgerichtet.Da gab es öfters schlechten Empfang. Leistungsstarke Verstärker wurden zusätzlich mit installiert.Na ja, wir wollten die beste Qualität erzielen, damit es uns nicht so ging,wie die Bürger im Tal der Ahnungslosen. Mit einem Teleskopmasten wurde übern Dach eine Höhe von ca. 12 m erziehlt.Die Höhe hat den Empfang gut beieinflußt.Jetzt mit der Schüssel oder über Kabel ist der heutige Empfang mit unseren DDR Anlagen nicht vergleichbar. Meiner Erinnerung haben wir das ZDF über Kanal 33 empfangen.


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17.02.2022 19:45
#85
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Nur kurz, NEIN das ist kein Ochsenkopf!
Der Ochsenkopf war eine Antenne mit 3 lang Elementen die Vertikal auf den Ochsenkopf (Kanal 4)ausgerichtet war und das Regionalprogramm des BR vom Ersten Deutschen Fernsehen empfing.
Was Du meinst ist eine Antenne welche auf den Torfhaus (Kanal 10) ausgerichtet war (Regionalprogramm des NDR)
Zu der abgebildeten Antenne muss ich mal schauen, ich stellte dazu im Rundfunkforum etwas ein, muss ich aber mal in Ruhe suchen.
Mit Glück findet man noch Relikte dieser alten Teile.

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17.02.2022 19:49 (zuletzt bearbeitet: 17.02.2022 19:50)
#86
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Unter anderem hier ... einige Aufnahmen meinerseits
https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?f=4&t=25004

Also zumindest im Forum genannt "gestockte 2 Elemente Antenne"

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17.02.2022 20:01
avatar  mibau83
#87
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Zitat von RalphT im Beitrag #83
Die Entfernung bei Bitterfeld zum Sender Kreuzberg und Ochsenkopf waren relativ gleich. (siehe mein Foto von weiter oben)



aber zwischen den raum bitterfeld und der rhön lag noch der thüringer wald mit bergen von über 800 bzw. 900 höhenmetern.

ich kann mich noch erinnern das ich 1978, bei einen besuch in leipzig, das erste mal die "aktuelle schaubude" auf dem ndr-regionalprogramm gesehen habe.


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17.02.2022 20:08
avatar  EK69
#88
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zu # 85
Wir haben auf Kanal 10 den Sender Torfhaus 1.Prgr.ARD mit dieser Ochsenkopfantenne empfangen.Später wurde ein Yagiantenne speziell für den Kanal 10 gebaut von Antennenbauern,mit denen wir jeden Tag am Frühstückstisch zusammen saßen.


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17.02.2022 20:15 (zuletzt bearbeitet: 17.02.2022 20:15)
#89
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Zitat von mibau83 im Beitrag #87
Zitat von RalphT im Beitrag #83
Die Entfernung bei Bitterfeld zum Sender Kreuzberg und Ochsenkopf waren relativ gleich. (siehe mein Foto von weiter oben)



aber zwischen den raum bitterfeld und der rhön lag noch der thüringer wald mit bergen von über 800 bzw. 900 höhenmetern.

ich kann mich noch erinnern das ich 1978, bei einen besuch in leipzig, das erste mal die "aktuelle schaubude" auf dem ndr-regionalprogramm gesehen habe.


...Bitterfeld, ich ging davon aus das dort das Regionalprogramm des SFB (Kanal 7 horizontal) empfangen wurde, dies meist mit einem "13er Rechen", dies konnte man auch hier in der Leipziger Umgebung nutzen wenn Torfhaus nicht empfangen werden konnte (z.B. an Orten welche unmittelbar an Militärischen Anlagen wie dem Fliegerhost Polenz lagen).
Auch auf Kanal 7 ging das Erste aus Hessen (ebenfalls Kanal 7 vom Hohen Meißner mir dem Rechen horizontal)

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17.02.2022 20:17
#90
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