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Selbstgebaute SAT-Anlage in der DDR ?


Zitat von SEG15D im Beitrag #59
Zunächst war dort nur der terrestrische Empfang von Rundfunk und Fernsehen das Ziel und mit den technischen und materiellen Mitteln möglich. Allerdings glaube ich mich zu erinnern, das Anfang der 90er Jahre eine recht ansehnliche SAT-Schüssel an die Masten montiert wurde
SAT-Empfang in der DDR war doch, ich sag mal, so gut wie nicht verbreitet. Bis auf die ganz wenigen Beispiele hier.
Mein "Aufhänger" war eigentlich:
Zitat von Ebro im Beitrag Transitverkehr - Erlebnisse von Beschäftigten und Nutzern im Transit Berlin(West)-Bundesgebiet
Die MA wurden aufgefordert auf den Balkons der Kreisstadt nach Heimwerkerschüsseln
Und das hielt ich für ausgeschlossen
Klauwida
#62


Mal noch kurz etwas eingeworfen, es gab mal einen Bericht über den Selbstbau von Sat-Spiegeln um die Wendezeit, da wurde mit einem Abdruck (Form)gearbeitet.
Receiver und LNB, soll so glaube ich in den Anfangszeiten bei 2000 DM gelegen haben.
Ich hatte meine erste Satanlage 1992 gekauft, war SEG und sehr robust.
Was mich aber mehr als TV begeisterte war ja immer Radio, so besaß ich aus zweiter Hand einen DSR Receiver und war dann hier in Leipzig der sicher Erste der einen ADR Empfänger hatte welchen ich mir bei einem privaten Händler (Domgall)bestellt hatte und viele Wochen darauf wartete und den Händler dauernd nervte bis er mich abends zu Hause anrief das er das Gerät bekommen hatte.
Im großen und ganzen setzte ich auf TechniSat ... nicht nur beim Sat und Kabel sondern auch beim Internetradio und DAB+ auch wenn sich da nun ein Gerät mit P am Anfang und c am Ende (um hier keine Werbung zu machen) einschlich.
Ach ja und nicht zu vergessen ... in der Anfangszeit der privaten Satanlagen sollte oder musste man diese bei der Post anmelden, dieser Gedankenfurz verduftete aber sehr schnell.
ZU der Geschichte gehört auch noch das es einen gewissen Peter Kerstan aus Liebertwolkwitz gab der mit Kleinstspiegeln und der sogenannten Satkeule (war nur sein Stab) auf den Markt drängte.


Zitat von Blitz_Blank_Kalle im Beitrag #47
Ich bin in Wismar aufgewachsen. Bei guten Wetter kam morgens sogar Dänemark rein (DR1 ?)-. Nachmittags war wieder weg bzw. Schnee aufem Bildschirm.
Westfernsehen war bei uns kein Problem, haben wir besser empfangen als DDR2 !
hatte es hier bereits schon mehrmals geschrieben, zu zeiten des terrestrischen fernsehempfangs, saß man hier am rennsteig auf 800 höhenmetern im heutigen nördlichen landkreis sonneberg in der ersten reihe.
ddr1 und ddr2 vom sender bleßberg, lag luftlinie keine 5km entfernt. bei ddr2 mußte man die antenne aus tv bzw. konverter nehmen, dass signal war einfach zu stark!
ard kam vom kreuzberg in der rhön und vom ochsenkopf im fichtelgebirge. wobei das signal vom kreuzberg besser war.
zdf von den sendern hof, coburg, rhön, würzburg und spessart.
bayerisches fernsehen vom sender meeder https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Meeder kurz hinter der grenze bei eisfeld. am sendeturm fährt man heute auf der a73 vorbei, zwischen den anschlußstellen eisfeld-süd und coburg.
hessisches fernsehen vom sender heidelstein in der bayerischen rhön. https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Heidelstein
diesen sendeturm sah man übrigens damals vom stedtlinger grenzabschnitt aus, er wurde von uns "hessennadel" genannt.
n3 wurde vom sender torfhaus im westharz empfangen.
bei überreichweiten bekam man gelegentlich südwest3, selten das tschechischen ct.
ein einziges mal gab es empfang von tsi, schweizer fernsehen in italienischer sprache.
#64


Durch meine Radiosucht legte ich mir übrigens ein Lebensmotto zu ... "lieber radiosüchtig als radioaktiv" ... und ich glaube ich habe mir schon mehr Radios als Schuhe gekauft
...aber an die Handtaschen meiner Frau


Zitat von Zappel-EK-79-2 im Beitrag #62
Mal noch kurz etwas eingeworfen, es gab mal einen Bericht über den Selbstbau von Sat-Spiegeln um die Wendezeit, da wurde mit einem Abdruck (Form)gearbeitet.
Auch eine Möglichkeit, muss man aber ein Original für den Abdruck haben.
Hast Du einen Link/ Hinweis zu diesem Bericht?
Klauwida
#66


Zitat von mibau83 im Beitrag #63
ddr1 und ddr2 vom sender bleßberg, lag luftlinie keine 5km entfernt. bei ddr2 mußte man die antenne aus tv bzw. konverter nehmen, dass signal war einfach zu stark!
Jo, bei uns kam DDR2 über Schwerin (ca. 30km) , war oftmals "äusserst schlechter Empfang". Kann aber auch am Fernseher gelegen haben. Wir hatten damals ja noch so ein Stassfurt (?), wo man noch drehen mußte, um was reinzukriegen.
#67


Im Umland von Berlin gab es keine Emfangsschwierigkeiten,weder beim Fersehen noch bei Radiosendungen.Gehört wurde vorwiegend Rias und gesehen fast ausschließlich Westfernsehen.Besondere Antennenkostruktionen waren nicht nötig.Um mehr Progamme zu empfangen besorgte man sich einen gebastelten Konverter,den es später auch offiziell im Handel gab.
#68


Zitat von Klauwida im Beitrag #65Zitat von Zappel-EK-79-2 im Beitrag #62
Mal noch kurz etwas eingeworfen, es gab mal einen Bericht über den Selbstbau von Sat-Spiegeln um die Wendezeit, da wurde mit einem Abdruck (Form)gearbeitet.
Auch eine Möglichkeit, muss man aber ein Original für den Abdruck haben.
Hast Du einen Link/ Hinweis zu diesem Bericht?
Klauwida
Leider nicht

Hallo,
in unserer Antennengemeinschaft wurde zur Herstellung des Spiegels eine Holzform erstellt. Glasfasergewebe wurde mit Kunstharz in der Form laminiert und der Spiegel dann beschichtet. Die Holzform wurde in einem holzverarbeitenden Betrieb vor Ort hergestellt. Durchmesser ca. 1,50 m. Die Berechnung so einer Spiegelform ist relativ einfach, es waren keine Offset-Spiegel, sondern normale Parabolantennen. Diese so hergestellten Spiegel sind jetzt noch im Einsatz. Sie waren übrigens schon beheizt, da im Gegesatz zu Offsetantennen im Spiegel Schnee liegen bleiben könnte. Falls das angezweifelt wird, kann ich gern per PN den Standort mitteilen, dort kann man sich dann die Sachen anschauen.
Gruß Stuelpner


Zitat von Stuelpner im Beitrag #69
in unserer Antennengemeinschaft wurde zur Herstellung des Spiegels eine Holzform erstellt. Glasfasergewebe wurde mit Kunstharz in der Form laminiert und der Spiegel dann beschichtet. Die Holzform wurde in einem holzverarbeitenden Betrieb vor Ort hergestellt. Durchmesser ca. 1,50 m. Die Berechnung so einer Spiegelform ist relativ einfach, es waren keine Offset-Spiegel, sondern normale Parabolantennen. Diese so hergestellten Spiegel sind jetzt noch im Einsatz. Sie waren übrigens schon beheizt, da im Gegesatz zu Offsetantennen im Spiegel Schnee liegen bleiben könnte. Falls das angezweifelt wird, kann ich gern per PN den Standort mitteilen, dort kann man sich dann die Sachen anschauen.
Gruß Stuelpner
Na das ist doch mal eine zielführende Antwort.
Man lernt also nie aus. Hätte nicht gedacht das so etwas "privat" hergestellt wurde. Wobei laut Beschreibung der Herstellung es doch schon recht professionell war.
Woher hattet ihr denn das LNB und den Rest der Technik (Receiver oder Kopfstation) her?
Der Zeitraum würde mich auch noch interessieren.
Standort wäre auch fein, aber nicht weil ich es anzweifle sondern aus Interesse.
Klauwida

Zitat von Klauwida im Beitrag #70Zitat von Stuelpner im Beitrag #69
in unserer Antennengemeinschaft wurde zur Herstellung des Spiegels eine Holzform erstellt. Glasfasergewebe wurde mit Kunstharz in der Form laminiert und der Spiegel dann beschichtet. Die Holzform wurde in einem holzverarbeitenden Betrieb vor Ort hergestellt. Durchmesser ca. 1,50 m. Die Berechnung so einer Spiegelform ist relativ einfach, es waren keine Offset-Spiegel, sondern normale Parabolantennen. Diese so hergestellten Spiegel sind jetzt noch im Einsatz. Sie waren übrigens schon beheizt, da im Gegesatz zu Offsetantennen im Spiegel Schnee liegen bleiben könnte. Falls das angezweifelt wird, kann ich gern per PN den Standort mitteilen, dort kann man sich dann die Sachen anschauen.
Gruß Stuelpner
Na das ist doch mal eine zielführende Antwort.
Man lernt also nie aus. Hätte nicht gedacht das so etwas "privat" hergestellt wurde. Wobei laut Beschreibung der Herstellung es doch schon recht professionell war.
Woher hattet ihr denn das LNB und den Rest der Technik (Receiver oder Kopfstation) her?
Der Zeitraum würde mich auch noch interessieren.
Standort wäre auch fein, aber nicht weil ich es anzweifle sondern aus Interesse.
Klauwida
LNB und Receiver Privatimport von Tante oder Oma, Kopfstationstechnik DDR-Produkt (Burgstädt), Zeitraum kurz vor der Wende, genaue Zeit müsste ich mal in den Unterlagen suchen. Die Antennengemeinschaft gab es ab Mitte der 80er (DDR1 und 2, ARD, ZDF). Die Kabel liegen zum Teil jetzt noch und werden z.B. auch für Telefonie und Internetanschlüsse verwendet. Einer der Standorte einer Schüssel 50.7798N 13.1194E.
Gruß Stuelpner


zu#71
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Brauchst nicht in den Unterlagen nachsehen, für mich war nur von Interesse ob DDR-Zeit, Wendezeit oder Anfang 1990er.
Klauwida


@mibau83 ,
Zitat von mibau83 im Beitrag #63
hatte es hier bereits schon mehrmals geschrieben, zu Zeiten des terrestrischen fernsehempfangs, saß man hier am rennsteig auf 800 höhenmetern im heutigen nördlichen landkreis sonneberg in der ersten reihe.
Tja was soll man dazu sagen? Da wurdest du bestimmt von manchen DDLer bedneidet. Einfach mal ein paar Antennen aufs Dach und der Fernseher war voll mit Programmen.
Ich habe mir das mal eben auf der Karte angesehen. Die Empfangsbedingen waren damals sehr gut. Auch der Ort war recht gut. Aus westdeutscher Sicht war Bayern 1 und Bayern 3 vor der Tür. Der HR 1 und HR 3 auch.
Dann , wie du auch schon geschrieben hast wäre der NDR 1 und NDR 3 vom Harz gekommen. Und der WDR 1 und WDR 3 wären vielleicht auch noch reingekommen. Ich tippe mal, dass du 9 Westprogramme reinbekommen hast.
Wie war denn die Qualität aus dem Harz?


die antennen befanden sich alle unterm dach, dass reichte aus.
geschaut wurde ard/bayern, zdf,bayern3,hessen3 und nord3, wobei bei den beiden letzten die bildqualität nicht so toll war.
west3 wurde nicht empfangen. da war der weg dann doch etwas zu weit vom östlichen thüringer wald/hohes schiefergebirge bis ins sauerland.


Zitat von mibau83 im Beitrag #74
die antennen befanden sich alle unterm dach, dass reichte aus.
geschaut wurde ard/bayern, zdf,bayern3,hessen3 und nord3, wobei bei den beiden letzten die bildqualität nicht so toll war.
west3 wurde nicht empfangen. da war der weg dann doch etwas zu weit vom östlichen thüringer wald/hohes schiefergebirge bis ins sauerland.
Ja dann macht das Sinn. Wenn die Antennen unter dem Dach waren, das macht doch einiges aus. Man hätte bestimmt mit einer Dachantenne noch mehr raus holen können. Aber manchmal ist es besser, die Antennen unter dem Dach zu montieren.
Einmal halten die wesentlich länger und man spart sich den Blitzschutz.
Mir ist gerade aufgefallen, dass dein Standort nicht in der Rhön ist, sondern beim Sender Bleßberg. Das ist ja doch deutlich südlicher. Dann ist klar, dass mit dem WDR nichts war.
Mal eine Frage:
Vom welchem Sender habt ihr damals das Programm Bayern 1 empfangen? War das der Sender Ochsenkopf oder vom Sender Kreuzberg? Beide Sender haben ja im Bereich I gesendet. Dafür waren ja diese riesen Antennen notwendig. Wobei der Sender Ochsenkopf ja vertikal sendete. Das stelle ich mir für eine Montag auf den Dachboden schwierig vor.
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