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Selbstgebaute SAT-Anlage in der DDR ?

Soweit ich mich erinnere, wurde das Westfernsehn Ende der 70 er--kann auch Anfang der 80er Jahre gewesen sein. Schrittweise in den Neubaugebieten von Rostock, mit zu den DDR Programmen mit eingespeist. Eines Tages hing eine Bekanntmachung, im Hauseingang worauf zu lesen war. Das Antennenarbeiten durchgeführt werden und das bis zu einen bestimmten Termin, die Antennen von den Dächern zu entfernen seien. Man hatte wohl festgestellt, das durch diese ganzen Antennen auf den Dächern, enorme Schäden entstanden.
Später im Harz, in den Ort wo ich wohnte. Gab es in eigen Regie, zwei Antennengemeinschaften---einmal Unterdorf und Oberdorf. Und stellt euch mal vor---keine bösen Menschen hat sie daran gehindert. Das war Mitte, der 80er Jahre.
#47


Zitat von Rostocker im Beitrag #46
Schrittweise in den Neubaugebieten von Rostock, mit zu den DDR Programmen mit eingespeist.
Ich bin in Wismar aufgewachsen. Bei guten Wetter kam morgens sogar Dänemark rein (DR1 ?)-. Nachmittags war wieder weg bzw. Schnee aufem Bildschirm.
Westfernsehen war bei uns kein Problem, haben wir besser empfangen als DDR2 !

Ich hatte im Juli 1989 das große Glück, mit ein paar Schulkumpels eine Woche in der Jugendherberge Königstein in der Sächsischen Schweiz verbringen zu dürfen. SAT-Schüsseln hatte ich bis dato noch nie in Natura gesehen - und hier hingen die an Dutzenden Häusern, was mich sehr erstaunt hat. Noch erstaunter war ich allerdings, dass auch im Gemeinschafts-TV-Raum der JH kollektives RTL-Gucken angesagt war. Das hätte ich in einem solchen offiziellen (war ja quasi eine Einrichtung der FDJ) Ambiente nicht erwartet.

Ich bin in Wismar aufgewachsen. Bei guten Wetter kam morgens sogar Dänemark rein (DR1 ?)-. Nachmittags war wieder weg bzw. Schnee aufem Bildschirm.
Westfernsehen war bei uns kein Problem, haben wir besser empfangen als DDR2 !
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Mit den Dänischen war es so---vor allen wenn Nebel auftrat, kam es zu Überreichweiten--wie man so sagte.
Nun etwas Ironie---Na sprachlich war ich da überhaupt nicht gut drauf. Die Olsenbande gab es im Kino auf Deutsch.

#3: Bis Anfang-Mitte 1980er hatten wir noch irgendeinen Kasten am Fernseher. Als wir dann einen Farbfernseher hatten war der Kasten nicht mehr nötig. Was das für ein "Technikkram" war keine Ahnung, es hat jedenfalls funktioniert.
Wir hatten in unserem Nachbarort einen Fernsehmechaniker der echt was drauf hatte. In den 70er Jahren gab es ja noch die Farbfernsehsysteme PAL und SECAM. Unseren Fernseher waren nur mit SECAM ausgerüsetet. Der FS-Mechaniker hatte dann selber PAL-Decoder gebastelt, diese dann in DDR-Farbfernseher eingebaut. Das hatte funktioniert und man konnte ARD und ZDF mit unseren FS ansehen. Später, ich glaube irgendwann ab den 1980er Jahren, war das nicht mehr nötig.


Zitat von Bayridge im Beitrag #48
ch hatte im Juli 1989 das große Glück, mit ein paar Schulkumpels eine Woche in der Jugendherberge Königstein in der Sächsischen Schweiz verbringen zu dürfen. SAT-Schüsseln hatte ich bis dato noch nie in Natura gesehen - und hier hingen die an Dutzenden Häusern, was mich sehr erstaunt hat. Noch erstaunter war ich allerdings, dass auch im Gemeinschafts-TV-Raum der JH kollektives RTL-Gucken angesagt war. Das hätte ich in einem solchen offiziellen (war ja quasi eine Einrichtung der FDJ) Ambiente nicht erwartet.
Interessante Beobachtung die Du da gemacht hast.
Ich kann mich auch nicht daran erinnern jemals "private Sat-Schüsseln" gesehen zu haben. Vielleicht von der Post, MfS oder Militär.
Die Beschaffung/ Bezahlung von Privat war ja dann auch nicht unerheblich. Selbst im Westen war zu der Zeit Sat-Technik wohl noch nicht so verbreitet. Kann ja mal ein Wessi (keine Abwertung!!!) was dazu sagen der dazu Erkenntnisse hat.
Ende der 1980, speziell 89 tickten die Uhren schon anders, das MfS (um nicht immer das böse Wort Stasi zu verwenden) hatte da schon andere Sorgen.
Klauwida


Zitat von Klauwida im Beitrag #51
Selbst im Westen war zu der Zeit Sat-Technik wohl noch nicht so verbreitet. Kann ja mal ein Wessi (keine Abwertung!!!) was dazu sagen der dazu Erkenntnisse hat.
Leider weiß ich die Preise nicht mehr. Wenn wir so um 1985 reden, dann weiß ich nur, dass zu dieser Zeit fast alles mit terrestrischen Antennen gelöst wurde. Zu dieser Zeit, das ist mir noch in Erinnerung, da kam das erste Kabelfernsehen auf. DDR wurde übrigens auch eingespeist.
Ich meine, dass die SAT-Anlagen erst so um 1995 zahlreicher wurden. Denn das war ja nun eine Alternative zum Kabelfernsehen. Denn beim Kabelfernsehen musste man jeden Monat bezahlen. Das war für machen ein Grund, sich so eine Schüssel an die Wand zu nageln.
Ich habe zu dieser Zeit (so 1990 - 2000) jedemenge SAT-Anlagen verbaut. Da waren die nicht teuer. Der Mercedes unter den SAT-Anlagen war die Firma Kathrein. Ein Spiegel plus LNB lag schon bei knappe 1.000 DM. Wobei man noch unterscheiden muss, ob ein Einzel-LNB oder ein Quadro-LNB benötigt wurde. Aber Kathrein-Antennen hatte echt gute Qualität.
Der ganze Baumarktschrott war mehr so für den Hartz4er oder für den Campingbereich gedacht. Da gab es Sets also Schüssel + Empfänger für unter 500 DM. Das war aber auch echter Schrott. Aber ein Bild war zu sehen.


Um nochmal auf das Thema SAT-Anlagen vor der Wende zu kommen. Also ich könnte mir vorstellen, dass man bei einem Metaller seines Vertrauens schon einen Spiegel sich hätte herstellen lassen können.
Aber den Receiver und das LNB? Das hätte aus dem Westen kommen müssen. Fragt sich nur wie. Die Post wurde doch auch durchgeschnüffelt - oder?


Hatten wir den Link schon?
SAT Antennengemeinschaft in der DDR
Wenn ja, Entschuldigung.
#55


Zitat von RalphT im Beitrag #53
Um nochmal auf das Thema SAT-Anlagen vor der Wende zu kommen. Also ich könnte mir vorstellen, dass man bei einem Metaller seines Vertrauens schon einen Spiegel sich hätte herstellen lassen können.
Aber den Receiver und das LNB? Das hätte aus dem Westen kommen müssen. Fragt sich nur wie. Die Post wurde doch auch durchgeschnüffelt - oder?
Wozu der ganze Aufwand vor der Wende? So richtig beginnt das Sat-Zeitalter in Deutschland erst 1989-1991...Hier mal ein kleiner Link dazu: http://www.scheida.at/scheida/Satelliten..._Fernsehens.htm


Zitat von buschgespenst im Beitrag #55
Wozu der ganze Aufwand vor der Wende? So richtig beginnt das Sat-Zeitalter in Deutschland erst 1989-1991...Hier mal ein kleiner Link dazu: http://www.scheida.at/scheida/Satelliten..._Fernsehens.htm
Dein Link ist sehr interessant. Also war Sat-Fernsehen auch im Westen bis 1990, ich sag mal "exotisch" für Privathaushalte und auch nicht günstig.
Klauwida


Zitat von RalphT im Beitrag #53
Um nochmal auf das Thema SAT-Anlagen vor der Wende zu kommen. Also ich könnte mir vorstellen, dass man bei einem Metaller seines Vertrauens schon einen Spiegel sich hätte herstellen lassen können.
Aber den Receiver und das LNB? Das hätte aus dem Westen kommen müssen. Fragt sich nur wie. Die Post wurde doch auch durchgeschnüffelt - oder?
Ich halte den Selbstbau des Spiegels für sehr schwierig. Auf einem Foto hier ist einer zu sehen und da steht Selbstbau. Wenn das funktioniert hat "Hut ab".
LNB und Receiver kann nur aus "dem Westen" sein. Schmuggel kann ich mir vorstellen, die Teile waren ja nicht so groß. Und ob dann der "Paketöffner" wusste was er da in der Hand hält? Aber alles nur Spekulation. Wobei, was will man mit einem Receiver. Bei den Beispielen hier und hunderten Teilnehmern müssten es eigentlich Kopfstationen gewesen sein. Darüber ist mein Wissen dünn, hab mich damit nicht wirklich beschäftigt.
Zitat von RalphT im Beitrag #52
Ich habe zu dieser Zeit (so 1990 - 2000) jedemenge SAT-Anlagen verbaut. Da waren die nicht teuer. Der Mercedes unter den SAT-Anlagen war die Firma Kathrein. Ein Spiegel plus LNB lag schon bei knappe 1.000 DM. Wobei man noch unterscheiden muss, ob ein Einzel-LNB oder ein Quadro-LNB benötigt wurde. Aber Kathrein-Antennen hatte echt gute Qualität.
Kathrein war damals schon das Maß der Dinge. Hatte und habe ich heute auch noch. Schüssel vor fast 20 Jahren angebaut und nie wieder angefasst
Klauwida
#58


Zitat von Rostocker im Beitrag #49
Nun etwas Ironie---Na sprachlich war ich da überhaupt nicht gut drauf. Die Olsenbande gab es im Kino auf Deutsc
Der Witz war ja, ich habe mal bei den Dänen "Michel" (Lönneberga) geguckt. Das war die schwedische Originalversion mit dänischen Untertiteln. Das dumme war nur, ich konnte weder schwedisch verstehen, noch dänisch lesen.

In meiner Erinnerung hatte unser Dorf seit ca 182-83 eine sogenannte Gemeinschaftsantennenanlage. Dabei hat ein kleiner Personenkreis die Planung und den Betrieb projektiert und realisiert, bis zur Kabelverlegung in jeden Haushalt. Zunächst war dort nur der terrestrische Empfang von Rundfunk und Fernsehen das Ziel und mit den technischen und materiellen Mitteln möglich. Allerdings glaube ich mich zu erinnern, das Anfang der 90er Jahre eine recht ansehnliche SAT-Schüssel an die Masten montiert wurde. Allerdings hatten bis dahin die Meisten auf hauseigene Versorgung mit Schüssel an der Hauswand umgestellt. Das damalige Betreiberteam hat aber die Zeichen des Marktes erkannt und ist bis dato erfolgreich im Geschäft. So habe ich Telefon, Web und Fernsehen seit damals aus einer Hand. Gut bei eventuellen Störungen.
BTW, man hat auch in eine leistungsfähige Fiberverkabelung investiert, 1GB Ethernet am Hausanschluss ist kein Problem, die WAN-Bandbreite liegt derzeit wohl bei 512 MBit...


Zitat von RalphT im Beitrag #52
Der Mercedes unter den SAT-Anlagen war die Firma Kathrein. Ein Spiegel plus LNB lag schon bei knappe 1.000 DM. Wobei man noch unterscheiden muss, ob ein Einzel-LNB oder ein Quadro-LNB benötigt wurde. Aber Kathrein-Antennen hatte echt gute Qualität.
Der ganze Baumarktschrott war mehr so für den Hartz4er oder für den Campingbereich gedacht. Da gab es Sets also Schüssel + Empfänger für unter 500 DM. Das war aber auch echter Schrott. Aber ein Bild war zu sehen.
Es gibt schon noch ein paar andere gute Anbieter,z.B.Technisat Spiegel den ich seit fast 20 Jahren am Haus habe ,kein bischen Rost weil Vollaluminium.Den habe ich zusammen mit einem Technisat Twin Receiver für 700,-DM gekauft und bis heute nur 1x den LNC wechseln müssen.
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