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grenzerrolle
#61


Habe das Buch jetzt durch und muss sagen, doch schon sehr unterhaltsam.Wenn man die Phasen in der Gk so liest, muss man sich doch wundern wie stark doch die Unterschiede in den einzelnen Einheitengewesen sein müssen, was ich auch nicht in Abrede stellen möchte. Aber so Sachen, das ein Uaz als K-Gsi die Posten nach gut Dünken von rechts nach links schickt, nur damit Sie erzieherische KM abreißen, wenn das bei uns raus gekommen wäre hätte der Uaz erstmal ne weile nicht die Hütte gesehen, oder ein Uaz während der Schwerpunktzeit als K-Gsi hatte es bei uns auch nicht gegeben. Aber so unterschiedlich war es halt. Romane lesen auf der Hütte , na das wäre aber auch ein schönes Fressen für die Verwaltung 2000. In der Haut desjenigen hätte ich nicht stecken wollen. Auch waren bei mir alle Uaz , die als St Zf eingesetzt waren zum Heimgang keine Uffz mehr sondern FW oder mindestens Ufw.

Hallo @Winch ,
keine Frage, die Unterschiede waren durchaus groß. Zum einen lag das in der Stedtlinger Kompanie an der Kompanieführung, wie es auch im Buch richtig beschrieben wird. Zum anderen war unser Abschnitt der Raum der Hauptanstrengung des Regiments. Unsere Personalstärke war ca. 120 Mann und wir wurden zum Teil noch durch Reservisten verstärkt. Unser Abschnitt, ca. 15km, hatte rechts und in der Mitte je eine Anlage 501 und links eine Anlage 701. Vom Frühjahr 1983 bis Frühjahr 1984 lautete der Befehl: Bei allen Aufzügen sind pro Anlage 2 Posten einzustetzen (einer je Flanke) und ein Posten davon ist mit Kfz einzusetzen.
Also: 24 Stunden lang pro Aufzug 12 Leute und 3 Fahrzeuge immer wie eine Perlenschnur am Kolonnenweg. Dazu kam die Besetzung der Führungsstelle, die 6-Meter- und 2-Meter KS, und noch dazu pro Aufzug mindestes eine strukturmäßige Kontrollstreife. Die Kontrollstreife war i.d.R. unser einziger frei beweglicher Posten. Und da wurde dem KGSi nicht reingeredet, wie er sie einzusetzen hat. Wenn es im Befehl für den Grenzdienst keinen definierten Schwerpunktsabschnitt gab, und das war höchstens im Nachtaufzug befohlen, dann hatte der Mann auf der Führungsstelle freie Bahn.
Wenn Du jetzt noch Urlaub, Krank, Dienstfrei, Innendienst, Objektwache, Alarmgruppen, gesellschaftliche Arbeit dazu rechnest, kannst Du Dir vorstellen, dass trotz der guten Personalausstattung die Planung ein einziger Horror war. Das war sie überall, ist mir schon klar. Tja, also ein UAZ als Stellvertreter Zugführer konnte durchaus seinen Einfluss auf die Planung geltend machen. Und wenn dann der zu disziplinierende Genosse im Gelände war, wurde er als "bewegliches Element der Grenzsicherung in der Tiefe des Raumes" eingesetzt. Dafür hätte niemand eine Gelbe oder Rote Karte gezückt. Oder?!
ciao Rainman

Ich schrieb ja auch, das ich da nix in Abrede stellen möchte. Andere Einheiten andere Sitten.Wenn Ihr die GK im RDH des GR wart , ja noch schlimmer. War meine , die 3.GK /GR -23 die den Grenzabschnitt Oebisfelde mit drin hatte auch und da saß Nachts oder in der Schwerpunktzeit kein UaZ auf der Füst und bei Lagen mit Anzeichen einer GV wurde der Führende grundsätzlich und sofort durch den KC oder StKC abgelöst der die Führung dann übernommen hat. Wie gesagt, so wurde es bei uns gehandhabt, eben andere Einheit.
#65

Abgesehen von Technischem ist der Umgang in der Einheit miteinander und der entsprechende Jargon sehr gut wiedergegeben.
Die Umgangssprache ist nicht leicht zu verstehen. Aber das ist nun mal so für Außenstehende - schon damals. Über etliche Wortschöpfungen kann man sich amüsieren.
Ich habe es nicht ganz so scharf erlebt. Aber die 80er sollen in der Hinsicht extremer gewesen sein, wie es irgendjemand in den Tiefen des Forums schon mal erwähnte.
#66

Gerade habe ich den Roman zuende gelesen
Am Schluß wurden die Handlungsebenen logisch zusammengeführt.
Aber das Beste an der Geschichte ist der realistische Teil, den diejenigen, die Grenzer waren, wie einen Tatsachenbericht lesen können.
Im Grunde ist es wohl auch einer.
Detailreicher und psychologisch genauer geht es kaum.

hallo,
habe mir auf grund eurer dikussionen, auch dieses buch gekauft.
nun ja es ist ein roman, und aus der sicht eines unteroffiziers. diese perspektive hatte sich mir bisher kaum erschlossen, obwohl wir damals auch heimgänger aus diesem dienstgrad hatten. die waren jedoch bei uns nicht als ek-s akzeptiert. ansonsten scheint im buch alles gut recherchiert zu sein. außer der begriff: "wabs" - für geflüchtete, ist mir so nicht bekannt. soll in etwa: "nach westen absetzender" heißen.
mfg klaus

Zitat von gitarre52 im Beitrag #67
außer der begriff: "wabs" - für geflüchtete, ist mir so nicht bekannt. soll in etwa: "nach westen absetzender" heißen.
genauer gesagt westabsetzer.
die wurden damals bei uns so genannt, wabs oder mehrzahl wabse.
es gab ja nun die verschiedensten bezeichnungen für grenzverletzer, gnu, bruno, lupo, ede etc.
die ehemaligen user ludwig und joachim langer aus dem gb probstzella kannten diesen begriff auch. wiederum kannte der user pit67, der nach meiner zeit in kaltenwestheim, frankenheim und stedtlingen war diesen begriff nicht.
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