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Kolonnenweg, das heutige Grüne Band - Grenzerfahrung mit dem Rad

Hallo zusammen,
ein bis zwei von euch haben ja schon die paar Bilder von mir in der Galerie gesehen. Nun möchte ich hier ein paar Zeilen, Eindrücke und Bilder loswerden und mit euch teilen. ..wollte mich jetzt nicht unbedingt bei B Man mit einklinken, um ihm Platz für mehr Abenteuer zu lassen..
Aktuell habe ich den Weg von Großensee bis Mendhausen(Thü.) erkundet. Ich bin auch immer mal links und rechts des Weges unterwegs, um auch die Landschaft/ Ortschaften etwas näher zu erleben und einen besseren Eindruck der Ausmaße und Entfernungen zu bekommen.


Zuletzt Anfang Juni, war ich vom Dachsberg bis zum Milzgrund in mehreren Etappen unterwegs. Immer in Schleifen weil zurück zum Auto. Es hatte den ganzen vormittag geregnet, aber das Wetter besserte sich.
Start war in Henneberg, zuerst mal auf die Burg.
Von da hat man eine super Aussicht Richtung Dachsberg und was so vor mir liegt. Auf dem Weg vorbei an der GK..



An der Füst angekommen sah ich schon in der Ferne den Turm des ehem. Grenzübergangs
und das davorliegende Feld mit Schlamm.. ein paar Rohre haben die Zeit nicht ganz unbeschadet überstanden.




Weiter ging es durch die Wiese, das Feld war mir dank des Wetters zu schlammig.. den Platten folgend steil bergan, in den Bäumen verschwunden enden diese da, felsiger Untergrund, aber ein Trampelpfad weist mir einen möglichen Weg. Ich bin kurz vor der alten B Strasse, jetzt nur noch L Strasse, aber immerhin noch 4-spurig.
Ein Blick zurück werfend





Die Bilder sprechen ja eigentlich für sich.. den Platz(mit dem Auto) zu befahren ist nicht gewollt, große Steine und ein Betonmast versperren den Weg.
Der Hydrant hält sich hartnäckig, der Rest ist großenteils zugewachsen, Parkplatz usw.? ein verblichenenes "P" Schild und Lichtmasten weisen zumindest noch draufhin.




Das Grenzmuseum mit den Sicherungsanlagen spar ich hier mal aus, deswegen geht's weiter auf der Suche nach den, Zitat B Man "Betonkeksen" ...
Gleich hinter der Kunst geht es bergab, weiter in südlicher Richtung. Platten und Kekse wechseln sich ab, es geht hoch und runter, zumeist nicht zugewachsen. Aus dem Wald ruft der Kuckuck, man sieht den Schnitt noch im Gelände, aber ansonsten ist zum Glück nichts mehr von dem monströsem Grenz-System zurückgeblieben..





Der Rückweg führte mich nach Unterharles und zu einem BT 9





Nicht weit von dem Turm entfernt, unter Bäumen im Schatten wachsen einige Weißes Waldvöglein - das ist die Orchidee des Jahres 2017. Solche Steine trifft man in der Grabfeld-Region überall an, denke ich.
Es wurde nun Zeit, ab zur Unterkunft und für den nächsten Tag stärken.
Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit



Zitat von birx20 im Beitrag #3
Die fast gleiche Strecke von der GÜST Henneberg bis nach Stedtlingen und retour bin ich vor 4 Wochen auch abgelaufen.
ich vor 6 wochen mit pkw und dem user @lhsecurity . zwischen berkach->mühlfeld->schwickershausen->unterharles->güst->fasaneriewäldchen->stedtlingen->willmars->filke->schmerbach->helmershausen->weimarschmieden->fladungen->erbenhausen. zum abschluss ging es hoch auf die hohe geba.

@der_neue ich finde deine Fotoserie hier im Thema toll!!!. Kenne die Gegend aus der Vergangenheit sehr gut. Da gab es den Übergang Henneberg noch nicht.
Einige Grenzsteine von hier sind mir damals ins Auge gefallen.
Muss aber nun sagen, die Geschichte ist stark verblasst und müsste neu geschrieben werden! Mein Dank denen, die sich um den Erhalt "Henneberg" einsetzen. Eine Grenzwanderung lohnt sich hier auf alle Fälle!

@der_neue bitte vergesse nicht die Grenzsteine die dich begegnen im Foto ab zu lichten. Es sind chronistische Sachzeugen erster Grenzziehung im Zusammenhang der Herzogtümer durch die Landesfürsten. Die Geschichte fand im Prinzip nur eine Fortschreibung.

@Wildhüter : ich bin was das betrifft.. steinreich
grabe die teils sogar wieder frei..
..der eine hat Einschusslöcher.. nur ein Bruchteil derer die geknipst sind

Ich bin auch auf meine Art ... steinreich ... an Mineralien auf dem Bergbau (ehemaligen) der DDR.
Möchte mich nochmals bei dir bedanken da du echt aktiv an der Dokumentation solcher Grenzsteine mitwirkst.
Nach dem "Wo aufgenommen werde ich hier aus Schutzgründen" nicht fragen. Es inzwischen ein regelrechtes Hoby solch Steine auszugraben und mitzunehmen. (Kfz usw.)


hier mein Wegestein

zu #4
Mibau83, die fast identische Strecke die ihr gelaufen seid, habe ich fast zeitgleich mit meiner Frau abgewandert.
In Andenhausen (Horbel) können wir uns fast über den Weg gelaufen sein.
Zusätzlich zu eurer Runde, sind wir (außer den nicht begehbaren Teil Streutal ab nördlichsten Punkt Bayerns bis Straufelsberg) den gesamten Abschnitt der meiner ehemaligen Kompanie in Frankenheim bis nach Oberweid abgewandert.
Es waren sehr schöne Wanderungen bei herrlichem Wetter.
Leider hatten die Gaststätten noch nicht geöffnet.

Hatte ja bereits den Missbrauch solcher Grenzsteine bereits erwähnt. Hier ein Foto aus meiner Dokumentation zu Thüringen im Bereich Schortetal Ilmenau in der Gemarkung Oehrenstock. Grenzsteine wurden von der LPG Viehwirtschaft auf Anordnung entfernt und als Eckfundamente einer Unterkunft verwendet. (4 Ecken)



Ich möchte das Thema bitte nicht sprengen, chronistisch gesehen beachte ich es als wertvoll mit den Beisteuerungen der User.
Vielleicht noch bemerkenswert. Die Steine, der Grenzverlauf wurde vermarkt. Die beigefügten Kennzeichen entsprechend der Grenze befanden sich mittig unter den Steinen.
Bei den beigefügten Kennzeichen handelt es sich um einen Nachlass aus 1982 an die FG HKF Kittelsthal durch einen Heimatforscher. 1992 übergaben wir diesen Nachlass im Konvolut an den Heimatverein Thal/Thür.
Die Kennzeichnung in den Ausführungen Prorzelan und Ton (gebrannt)

Tag 2: Unterharles - Berkach
Gestartet bin ich bei der Wüstung Oberharles. Es war sonnig bis bedeckt. Hier und da hingen dicke Gewitterwolken und es donnerte ab und an mal über den Tag verteilt, aber ich blieb verschont. Es ging nochmal am BT 9 Unterharles vorbei, über ein Zuweg zum Kolonnenweg (50.465250, 10.341400) diesen folgend durch blühende Wiesen, teils gesäumt durch Hecken und Gebüsch, gelangt man an die Straße zwischen Unterharles und Mühlfeld. Die Brücke ist zu Fuß und auch mit dem Fahrrad kein Problem.
Der Kolonnenweg verläuft hier südlich dem Fallbach entlang, ca 2km. In der Ferne konnte man schon den BT 6 erkennnen, welcher ca. 600m westlich der Talsperre Schwickershausen steht.
Bis hierher war alles gut befahrbar, viele Schmetterlinge und Insekten links und rechts an den Blumen, und entschleunigende Natur, wie es heutzutage genannt wird. Im Bereich wo die Straße zwischen Schwickershausen und Mühlfeld kreuzt, ist durch Straßenbau(und auch Hecken) und anschließend eine Bahnlinie der Weg nicht mehr 100%ig passierbar bzw. unterbrochen. Und ja, man kann schonmal Müll am Straßenrand entsorgen


Ab hier folgte ich der Straße nach Schwickershausen, welches ich inclusive Goethestein besichtigte und für eine Rast verweilte, Nieselregen war auch mit an Bord.
Das Wasserschloß von Schwickershausen, hatte auch schonmal bessere Zeiten...
Von der GK Schwickershausen konnte ich nichts mehr erkennnen, wurde die abgerissen? ..oder zum Seniorenheim umgebaut?
Weiter ging es Richtung Talsperre und dem BT 6.
Der Zuweg ist noch zu erkennen, der Rest ist der Landwirtschaft zum Opfer gefallen.. siehe Spoiler


Etwas oberhalb bog ich rechts ab und folgte dem Kolonnenweg nördlich in Richtung Bahndamm.
Da machte ich wieder kehrt und setzte mein Weg in Richtung Berkacher Höhe fort.
An der Stelle 50.44069815818791, 10.366701260517338 verließ ich den Ko-weg und fuhr auf der Landstraße nach Roßrieth. Dort wollte ich das Wasserschloß besichtigen. Es steht unter Denkmalschutz und hat zumindest mal ein Farbanstrich und Folien fenster. Privatbesitz, aber auf Nachfrage durfte ich den Bereich betreten.
Nach der kurzen Pause fuhr ich die Straße wieder zurück zur Berkacher Höhe und setzte meine Fahrt dem Ko-weg entlang in östliche Richtung fort. Hier stand sogar ein Straßenschild, verengte Fahrbahn. Ja weil hier Bäume gepflanzt wurden..
Auf zum letzten Stück Kolonnenweg für heute. Erst kreuzt die Straße zwischen Berkach und Sondheim und ca. 550m danach versperrt die Autobahn die Weiterfahrt.. also machte ich kehrt und auf dem Weg zu dem BT 9.
Der Weg zurück nach Oberharles führte mich über Berkach, Nordheim, zu der Wüstung Kätzerode und durch Einödhausen.
Zusammengefasst war das Teilstück nicht verwildert und gut zu radeln, nur ein zwei steilere Steigungen zu bewältigen. Ab gings in die Pension, abendessen und Tag ausklingen lassen und Revue passieren lassen.
Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit
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