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Frage
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Liebes Expertenteam,
bei meinen Recherchen für ein Projekt (Regionalgeschichte) zum Thema innerdeutsche Grenze zwischen Arendsee/Schnackenburg und Diesdorf/Wittingen bin ich zufällig darauf gestoßen, dass 1971 nördlich von Salzwedel die SM-70 - wie es offiziell hieß - erprobt wurde. Meine Frage: Warum gerade hier? Außerdem sollen in dem Bereich durch Unbekannte - nicht durch M. Gartenschläger - später zwei SM-70 abgebaut worden sein. Zudem sollen DDR-Grenzer versucht haben, einen BGS(?)-Mitarbeiter zu verschleppen. Stimmt das? Wer kennt Details oder wo kann ich weiter recherchieren? Und dann wäre da noch die Geschichte der Jägerin aus dem Wendland, die bei Hoyersburg/Lübbow für das MfS angeworben wurde. Hat zufällig jemand von Ihnen nördlich von Salzwedel damals oder später gedient und würde mit mir über diese Zeit reden? Oder kennen Sie jemanden, der dies tun würde? Egal, ob Ost oder West.
Ich bin sicher, dass es unzählige Geschichten gibt, die noch nicht erzählt wurden. Aber gerade diese kleinen Episoden machen Regionalgeschichte erlebbar.
Zu meiner Person: Ich bin gebürtige Salzwedelerin, seit 1993 Redakteurin und arbeite seit 2001 als Freiberuflerin.
Informationen etc. behandle ich auf Wunsch natürlich absolut vertraulich.
Schon jetzt herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
Eine Nachricht gerne auch an: info[at]dorotheamau.de
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Hallo Dorothea....vielleicht hatte man Angst weil eine mittlere Kleinstad in der Nähe der Grenze war und es vielleicht öfters mal zu Grenzerverletzer kam....ich weiss es nicht....wohl weiss ich, das manche Teile an der nördlich von Salzwedel gelegenen Grenze unter dem Meeresspiegel liegen....der tiefste Punkt glaub ich sogar 11 Meter....irgendwie kommen mir da Sachen aus dem Heimatkundeunterricht in der Schule in Kuhfelde wieder hoch....kann mich aber mit der Meterangabe gewaltig irren....ist halt schon lange her....aber vielleicht ist deswegen das Gelände dort sehr unwegsam und unüberschaubar und man brauchte dort mehr *Sicherheit*....keine Ahnung.....
....würd mich aber auch freuen, wenn jemand da mehr drübber weiss....bin ja auch in Salzwedel geboren....
Mara
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Zitat von trinity
Liebes Expertenteam,
bei meinen Recherchen für ein Projekt (Regionalgeschichte) zum Thema innerdeutsche Grenze zwischen Arendsee/Schnackenburg und Diesdorf/Wittingen bin ich zufällig darauf gestoßen, dass 1971 nördlich von Salzwedel die SM-70 - wie es offiziell hieß - erprobt wurde. Meine Frage: Warum gerade hier? Außerdem sollen in dem Bereich durch Unbekannte - nicht durch M. Gartenschläger - später zwei SM-70 abgebaut worden sein. Zudem sollen DDR-Grenzer versucht haben, einen BGS(?)-Mitarbeiter zu verschleppen. Stimmt das? Wer kennt Details oder wo kann ich weiter recherchieren? Und dann wäre da noch die Geschichte der Jägerin aus dem Wendland, die bei Hoyersburg/Lübbow für das MfS angeworben wurde. Hat zufällig jemand von Ihnen nördlich von Salzwedel damals oder später gedient und würde mit mir über diese Zeit reden? Oder kennen Sie jemanden, der dies tun würde? Egal, ob Ost oder West.
Ich bin sicher, dass es unzählige Geschichten gibt, die noch nicht erzählt wurden. Aber gerade diese kleinen Episoden machen Regionalgeschichte erlebbar.
Zu meiner Person: Ich bin gebürtige Salzwedelerin, seit 1993 Redakteurin und arbeite seit 2001 als Freiberuflerin.
Informationen etc. behandle ich auf Wunsch natürlich absolut vertraulich.
Schon jetzt herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
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Zur Anlage 501 (SM 70).
Dazu gab es bereits im August 1970 eine Einsatzkonzeption seitens der Grenztruppen der DDR,
die im September 1970 durch dem Minister für Nationale Verteidigung der DDR bestätigt wurde.
Mit Befehl 56/70 des Chefs der Grenztruppen der DDR, vom 09.Oktober 1970 wurde die Errichtung einer Erprobungsanlege (Truppenversuch) an der deutsch-deutschen Grenze angeordnet.
Noch im Oktober 1970 wurde mit der Errichtung eines Erprobungsabschnitts von insgesamt 15 km Länge im Grenzabschnitt des GR 24 begonnen.
Die Versuchsanlagen befanden sich in etwa von nord-westlich Salzwedel bis etwa nord-westlich Ziemendorf.
Es gab zwei Ausführungen der Erprobungsanlage:
Ausführung 1:
Länge 5 km
Grenzzaun I, ca. 3.20 hoch, mit 3 Minenlininen.
Anzahl der Minen je Anlage (5 km) bei 3 Minenlininen:
750 Stück
Abstand der Minen: 23 m
Höhe der Minenlinien vom Boden aus:
1 Linie: 0.60 m
2 Linie: 1.60 m
3 Linie: 2.70 m
Auslösekraft:
Bei Belastung: 7,6 kp
Bei Entlastung: unmittelbar
Daten zur Sperranlage 501:
Gesamtlänge eines Abschnitts, bis zu 5 km.
Der Gesamtabschnitt war in 2 Zonen mit bis zu 9 Abschnitten untergliedert.
Länge eines Abschnitts in der jeweiligen Zone max. 280 m.
Jeder Abschnitt untergliederte sich in bis zu 12 Teilabschnitte mit jeweils eigenem Verteilerkasten für 3 - 4 Geräte 501 (SM 70).
Montage der Geräte für die Anlage 501 auf 3 Ebenen.
Die Zonen und Abschnitte waren mittels Symbolen und Nummernschilder gekennzeichnet.
Anbringung am GZI bzw. Betonsäule.
Zusätzlich beiderseits der Sperranlage Minenwarnschilder.
Diese waren so aufgestellt, dass die Zwischenräume gleichzeitig die Abschnittsgrenzen markierten.
In dieser Form wurde die Anlage 501, nach der Erprobung, ab 1972 an der Grenze zur Bundesrepublik errichtet.
Ausführung 2:
Diese Anlage befand sich im östlichen Bereich des Erprobungsabschnitts. nw Ziemendorf bis etwa nördlich Mechau.
Montage der Anlage 501 in 2 Reihen an dem freundwärtigen (östlichen) Zaunreihe der Minensperre 66.
Länge 10 km
Hierbei nur 2 Minenlininen
Insgesamt 2 Minenanlagen 501 (Daten siehe bei Ausführung 1)
In den folgenden Jahren nur an einigen wenigen Abschnitten an der Grenze zur BRD so installiert.
Die Erprobungsphase dauerte, nach Verlängerung druch Befehl des Chefs der GT, bis zum 30. April 1972.
Zur SM 70 gibts hier noch weitere Infos:
http://www.nva-forum.de/nva-board/index....topic=2238&st=0
Warum gerade im Grenzregiment 24?
Es gab bei der GT bzw. davor beim NVA Kommando Grenze (wenn ich mich richtig erinnern kann) Grenzregimenter deren Abschnitt immer wieder für Truppenerprobungen von Technik und Grenzsicherungsvarianten genutzt wurden. Das GR-24 war eines dieser Grenzregimenter.
Im Bereich des Grenzkommandos Süd (Erfurt) war dies z.B. das GR 4 bzw. GR 9
Durch zwei Täter in der Nacht vom
29-05-76 auf 30-05-1976, Diebstahl von 3 Geräten SM-70 im Abschnitt des III. GB des GR.24.
Zur Anfrage BGS:
1971, Anfang Mai gab es den Versuch, einen Angehörigen des BGS (GS Abteilung Uelzen) zu Verschleppen.
Müßte der Bereich Harper Bogen, westliche Seite gewesen sein.
Bei diesem Versuch der Verschleppung wurde dem Streifenführer die Maschinenpistole entrissen.
TH
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1988 wurden nach meiner Erinnerung im Bereich der GK Hoyersburg im Bereich "Großer Grenzknick" (GR 24 Salzwedel) die letzten "Schuhkremdosen" ausgebuddelt, und das alte vordere Sperrelement (der alte Zaun)entfernt. Der Boden dort war (so die Pioniere damals) sehr kompliziert. Durch Bodenerrorsionen lagen die "Schuhkremdosen" nicht mehr diagonal, sondern sind im Laufe der Jahre gewandert. Dadurch stimmten die Lageplätze nicht mehr mit den Verlegedokumentationen überein. An der Stelle ist seinerzeit auch z.B. kein Gackl in´s vorgelagerte Sperrgebiet gegangen.
Beste Grüße,
DHF_GT
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Zitat von DHF_GT
1988 wurden nach meiner Erinnerung im Bereich der GK Hoyersburg im Bereich "Großer Grenzknick" (GR 24 Salzwedel) die letzten "Schuhkremdosen" ausgebuddelt, und das alte vordere Sperrelement (der alte Zaun)entfernt. Der Boden dort war (so die Pioniere damals) sehr kompliziert. Durch Bodenerrorsionen lagen die "Schuhkremdosen" nicht mehr diagonal, sondern sind im Laufe der Jahre gewandert. Dadurch stimmten die Lageplätze nicht mehr mit den Verlegedokumentationen überein. An der Stelle ist seinerzeit auch z.B. kein Gackl in´s vorgelagerte Sperrgebiet gegangen.
Beste Grüße,
DHF_GT
1988?
TH
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@Thunderhorse: Ja, natürlich, vorher hat sich - so die Pioniere - keiner an das Fleckchen Erde rangetraut. Wenn jetzt jemand denkt 1988 waren die Mienen weg, der täuscht sich ungemein. Weil, zaubern denke ich konnte niemand. Und in komplizierten Gelände dauerte die Entfernung von bestimmten (Kampf) Mitteln etwas länger... Aber dazu sollten hier im Forum die Pioniere mehr sagen können...
Beste Grüße,
DHF_GT
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Zitat von DHF_GT
@Thunderhorse: Ja, natürlich, vorher hat sich - so die Pioniere - keiner an das Fleckchen Erde rangetraut. Wenn jetzt jemand denkt 1988 waren die Mienen weg, der täuscht sich ungemein. Weil, zaubern denke ich konnte niemand. Und in komplizierten Gelände dauerte die Entfernung von bestimmten (Kampf) Mitteln etwas länger... Aber dazu sollten hier im Forum die Pioniere mehr sagen können...
Beste Grüße,
DHF_GT
Für den Bereich kann ich mich im Moment nicht erinnern. Auch nicht, dass es hier Informationen über den GIP gab.
Na guck mer mal.
In anderen Abschnitten (Rhön) gab es noch 1988 und 1989 Nachberäumung (Wurde über GIP seitens der DDR gemeldet). Hier im Zusammenhang mit dem Abbau der vorderen Begrenzungsreihe der ehemaligen MS66.
Nach 1990 gab es noch ein komplettes Minenfeld im Grenzabschnitt 46.
Diese Beräumung sollte im Herbst 1989 erfolgen, da machte die Geschichte zunächst einen Strich durch die Rechnung.
TH
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Zitat von DHF_GT
@Thunderhorse: Ja, natürlich, vorher hat sich - so die Pioniere - keiner an das Fleckchen Erde rangetraut. Wenn jetzt jemand denkt 1988 waren die Mienen weg, der täuscht sich ungemein. Weil, zaubern denke ich konnte niemand. Und in komplizierten Gelände dauerte die Entfernung von bestimmten (Kampf) Mitteln etwas länger... Aber dazu sollten hier im Forum die Pioniere mehr sagen können...
Beste Grüße,
DHF_GT
86-88 stimmt. Der Bergepanzer konnte das Gelände zum Zeitpunkt der Räumung 83/84 im dortigen Abschnitt nicht befahren.
Die Pik räumte dann nach Hoyersburg den GAB Kaulitz..........
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@Thunderhorse: Der Abschnitt war mit der letzte wo die Teile noch lagen...
Beste Grüße,
DHF_GT
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@Stabsfähnrich: genau.... und dto.
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Zitat von StabsfähnrichZitat von DHF_GT
@Thunderhorse: Ja, natürlich, vorher hat sich - so die Pioniere - keiner an das Fleckchen Erde rangetraut. Wenn jetzt jemand denkt 1988 waren die Mienen weg, der täuscht sich ungemein. Weil, zaubern denke ich konnte niemand. Und in komplizierten Gelände dauerte die Entfernung von bestimmten (Kampf) Mitteln etwas länger... Aber dazu sollten hier im Forum die Pioniere mehr sagen können...
Beste Grüße,
DHF_GT
86-88 stimmt. Der Bergepanzer konnte das Gelände zum Zeitpunkt der Räumung 83/84 im dortigen Abschnitt nicht befahren.
Die Pik räumte dann nach Hoyersburg den GAB Kaulitz..........
März bis Mai 1987!!?
Dabei Abbau vordere Reihe MS66!
TH
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@Thunderhorse: Ich will Dir nicht Deine Illusionen rauben. In der Tat wurden dort die letzten Mienefelder im Jahre 1988 geräumt und der alte Zaun entfernt....
Beste Grüße,
DHF_GT
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@Thunderhorse: Es geht bei meinen Äußerungen nicht um die "SM 70", sondern um die im Boden liegende unmenschliche, gegen jede Konvention verstoßende "Schuhkremdose"...
Beste Grüße,
DHF_GT
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Zitat von DHF_GT
@Thunderhorse: Es geht bei meinen Äußerungen nicht um die "SM 70", sondern um die im Boden liegende unmenschliche, gegen jede Konvention verstoßende "Schuhkremdose"...
Beste Grüße,
DHF_GT
Hab ich was anderes geschrieben?
Zitat:
Dabei Abbau vordere Reihe MS66!
TH
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Zitat von DHF_GT
@Thunderhorse: Ich will Dir nicht Deine Illusionen rauben. In der Tat wurden dort die letzten Mienefelder im Jahre 1988 geräumt und der alte Zaun entfernt....
Beste Grüße,
DHF_GT
welche Illusion?
Habe gerade mal nachgelesen.
Arbeiten der Pioniere der GT in dem besagten Zeitraum, März bis Mai 1987.
Stabsfähnrich gibt den Zeitraum 1986 - 1988 an.
Oder sollte ich dies anders interpretieren?
Oder wir sprechen/schreiben hier von unterschiedlichen Abschnitten!!!???
TH
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