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Sowjets in den 80ern in Westfalen

Zitat von Klauwida im Beitrag #10
Ob die anderen Alliierten bei den Sowjets auch den selben Aufwand betrieben?
Ich glaube das musste man gar nicht.
Ich habe so einige Militäranlagen in Ost und West gesehen und Aufbau und Lage sind meist Grundverschieden.
Das Geheim ² der Sowjets hat den Westlichen MVM die Arbeit oft erleichtert. Umgeben von dichten Wald kam man oft bis direkt an die Anlagen heran ohne selbst gesehen zu werden.
Pershing Stellungen, Sonderwaffenlager oder Hawk Flugabwehr waren im Westen sehr oft umgeben von Feldern, ein fremdes Auto kam da nicht mal in die Nähe ohne gesehen zu werden.
Das gleich bei grossen Kasernen, die waren oft mitten in der Stadt.
Im Dünn besiedelten Osten haben die MVM Camping gemacht.
Verpfiffen hat sie von den Anwohnern wohl kaum einer, viele haben sogar geholfen und mit dem Traktor wieder raus gezogen wenn sie ihr Auto in der Brandenburger Sandkiste versenkt hatten.
Das wird im Westen aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert haben und wollten die auch gar nicht.
Anwohner von ehemaligen GSSD Grundstücken haben mir oft erzählt das da MVM unterwegs waren, im Westen kennt das kaum einer.
#17


Hallo,
ich kann bestätigen, dass russische, damals noch sowjetische, wichtige TT, wie zum Beispiel Raketentruppen, mitten in Wäldern lagen.Sie waren stark gesichert, oft mit Starkstrom, wenn die MVM ran kamen, haben sie in der Regel nicht viel gesehen. Die Wachposten haben auch sofort aus allen Rohren geschossen und das ohne einen Anruf oder Warnschuß.
Gruß Frank


Zitat von B Man im Beitrag #16
Verpfiffen hat sie von den Anwohnern wohl kaum einer, viele haben sogar geholfen und mit dem Traktor wieder raus gezogen wenn sie ihr Auto in der Brandenburger Sandkiste versenkt hatten.
Mein Heimatort, in dem ich von 1970-1991 wohnte, war ein großer Standort der GSSD mit noch größerem Truppenübungsplatz in "Steinwurfweite" zu Westberlin. MVM war da oft zu sehen und für uns Kinder wie "Besucher vom anderen Stern". Was "MVM" ist wussten wir natürlich nicht, war für uns interessante Abwechselung. Bin mir nicht sicher, in der Schule wurde gesagt, es sind Agenten des "Klassenfeindes"


Bildquelle Internet
Foto ist wahrscheinlich (bin mir ziemlich sicher) von der Brücke über die Eisenbahn aufgenommen, war mein täglicher Weg zur Schule. Panzer wurden am Bahnhof entladen und sind dann auf der Straße die ca. 1000m zum Truppenübungsplatz gefahren.
Klauwida
PS: Ich hoffe, "Westfale63" entschuldigt mein OT. Der Bezirk Potsdam war ja nicht Westfalen


Moin,
ich kenne die MM aus eigenem Erleben, auf der OS in Frankenberg haben wir während der Objektwache ein Fahrzeug der Engländer festgesetzt, indem wir uns auf die Straße stellten. Mehr durften wir ja nicht.
Durch den OvD wurde die Kommandantur in K-M-Stadt verständigt, die dann alles Weitere klärten.
http://www6.yooco.de/uploads/s3/images/w...ixmis-90-35.png


Zitat von Ehli im Beitrag #18Zitat von axelloko im Beitrag #14
Baden Baden war französische Besatzungszone.
Habe ich etwas falsch verstanden?
Es ging doch um sowjetische Mission oder?
Die letzte sowjetische Mission verließ am 1. Januar 1991 Baden-Baden.
Hallo @Ehli
Es gab sowohl in Frankfurt und in Baden Baden eine sowjetische Militärmission.
Historisch liegt das daran, dass Frankfurt amerikanische Zone, und Baden Baden französische Zone war.
Die Militärmission in Bünde lag in der englischen Zone.
So ist erklärbar, dass in der alten Bundesrepublik 3 Missionen waren.
Alle wurden wohl 1991/1992 aufgelöst.

Zitat von stabsfunkmeister im Beitrag #17
oft mit Starkstrom
Diese HSA gab es nur bei der NVA.
Also Hoch Spannungs Anlage.
Bei den Russen gab es nur 2 Reihen Stacheldraht.
In Wünsdorf habe ich Lebensmittellager gesehen, die waren besser gesichert wie manches Nachrichtenobjekt alleine mitten im Wald
Die Sowjets haben die Feldstellungen der heute als Scud bekannten Systeme auf ihren riesigen Übungsplätze "versteckt"
Die zogen immer mal um.
Da gab es aber keinen Zaun.
Nur gegrabene L Stellungen für die Wachposten an den Wegen um die Stellungen drum herum.
Manche dieser Feldstellungen lagen nur wenige hunderte Meter von der nächsten Kreisstrasse.
Es gibt da bei den Briten und Amis beeindruckende Bilder wo die direkt dran waren.
In einem Interview erzählt ein Britischer Soldat das wenn sie keinen bestimmten Auftrag hatten, haben sie etwas gemacht was sie Mapping nannten.
Sie haben sich auf Basis alter Deutscher Topographischer Karten neue Präzise Karten der DDR angefertigt.
Strassenbreite, Brückentraglasten und solche Dinge.
Feld und Waldwege zu welcher Jahreszeit Nutzbar, durchgängig.
Hier hatte mal jemand eine alte DDR Strassenkarte verlinkt, das war schon ne Menge was da alles nicht drauf war.
Da brauchte man im Westen gar nicht so ein riesen Aufwand betreiben, mit einem Shell Strassenatlas und ein paar Wanderkarten hatte man alles in der Hand.
Brauchte man nur an ein paar Ecken mal hin fahren und sich das vor Ort anschauen.
Das Strassennetz im Westen war sowieso schon weiter ausgebaut und diese Kalkschotterhighways für die Forstwirtschaft durch die Wälder gab es auch damals schon.
Die waren ja auch auf den Karten.
Also vieles was die MVM im Osten gemacht haben, war im Westen entweder nicht nötig oder nicht möglich.
Typisches SAS Lager im Westen, umgeben von einem normalen Mun Lager.
https://goo.gl/maps/B1Nd61yxzxuo1n6C7
Da braucht man gar nicht hinfahren, da fällt man sofort auf.
#23



Meinst du so eine Anlage ?
HSA der NVA meist zur Absicherung von Führungsbunkern, Nachrichtenobjekte und Mun Lager.
Zaunanlage am 1. Atomsprengkopflager der DDR.
Üblich war aussen diese etwa 2 Meter hohe Betonmauer bei den Atomwaffenlagern mit Stacheldraht drauf und dann ein Stacheldrahtzaun.
Um das eigentlich Objekt war dann noch mal ein Zaun.
Stromzaun habe ich in keinem GSSD Objekt gesehen.
Und ich war in ziemlich vielen.
#25


Hallo,
ja, genau, so ähnlich, der mittelste Zaun hatte Isolatoren.War natürlich durch zwei Zäune, davor und dahinter, abgegrenzt, macht ja auch Sinn wegen der Wildtiere. Wir haben nicht probiert ob da wirklich Spannung anliegt, haben uns schnell dünne gemacht. Das war praktisch wie eine Schneise durch den Wald. Von außen war nichts zu sehen, nur eine breite Zufahrt.Übrigens war das in der Lausitz.Eine Beschilderung konnten wir auch nicht erkennen.
Gruß Frank


Zitat von Mike59 im Beitrag #5Zitat von axelloko im Beitrag #4
Beantwortet jetzt keine Frage, aber ich erinnere mich dass in den siebziger Jahren eine russische Militäreinrichtung in Frankfurt am Main gab
Näheres weiss ich leider nicht, nur dass ja zu dieser Zeit in Frankfurt ganz in der Nähe, Kasernen der Amerikaner waren
Das könnte in Niederrad gewesen sein, da war der Standort in der US Zone.
Ja, eigentlich sind solche Details erst seit dem Internetzeitalter bekannt. Ich stand im September/Oktober 1989 am Ende der Konstablerwache/Konrad-Adenauer Allee (Zeil) in FFM als Fußgänger an der Ampel und wollte über diese Allee. Da fuhr genau in dem Moment eine Limousine der sowjetischen Militärverbindungsmission (MVM) mit ziemlichem Tempo vorbei, was an dem Kennzeichen sofort zu erkennen gewesen war, da blieb gar keine Zeit, auf die Insassen zu schauen und die Limousine war schon wieder weg. Das war das einzige Mal, dass ich so ein Fahrzeug sah. Wo die Standorte damals waren und das der Standort in der US-Zone Niederrad war, wusste ich damals nicht. Während des Wehrdienstes bekam jeder Wehrpflichtige eine kleine Karte auf der die Kennzeichen der sowj. MVM in der ehem. französischen Zone (Baden-Baden), in der US-Zone (Frankfurt) und der britischen Zone (Bünde) aufgedruckt waren, falls deren Fahrzeuge einmal vor einer Kaserne erscheinen sollten. Die Karte sah genau so aus, die Standorte stehen nicht auf der Karte. Ich habe als Torposten nie ein solches Fahrzeug gesehen. Im benachbarten Braunschweig, wo ein Schulfeund seinen Wehrdienst bei einem Panzeraufklärungsbataillon absolvierte, stand einmal ein Deutrans-LKW vor dem Tor und entweder ließ der Torposten den durch das Tor oder es war gerade offen. Jedenfalls fuhr der eine Runde durch die Kaserne und wirbelte dann dadurch eine Menge Staub auf... .

Zitat von Tobeck im Beitrag #27
stand einmal ein Deutrans-LKW vor dem Tor und entweder ließ der Torposten den durch das Tor oder es war gerade offen. Jedenfalls fuhr der eine Runde durch die Kaserne und wirbelte dann dadurch eine Menge Staub auf... .
Das kommt bei mir in die Mappe mit der Geschichte wo ein Wachsoldat einer Mun Wache eine Kuh ( mitten im Wald ?? ) erschossen hat oder die Geschichte von dem Tigerpanzer und dem Flugzeug die immer noch in einem unterirdischen gefluteten Hangar unter einem WK II Fliegerhorst herum stehen.
Die Geschichte mit dem Hangar gibt es lustigerweise einmal in Süd und einmal in Nordhessen

Urban Legends

Zitat von Gert im Beitrag #7
die 3 westlichen MVM in der sowjetischen Besatzungszone hatten ja stets die Stasi an der Hacke. Wie wurde das in den westlichen Zonen gehandhabt ? Hing da auch der BND denen immer an der Hacke ?
Im "benachbarten Forum" gab oder gibt es noch einen ehemaligen Angehörigen der britischen MVM. Er beschrieb, mit privaten Fotos dokumentiert, viele Erlebnisse und Details, auch wie sie immer wieder versuchten die Stasi abzuhängen. Es gibt auch entsprechende Fernsehdokumentationen, in denen westliche Angehörige der MVM ihre Erlebnisse schildern, in denen auch die bekannten Todesfälle geschildert werden. Es gibt aber keine entsprechenden Dokumentationen mit Berichten über die Ereignisse im Westen, und BND- oder Verfassungsschutzleute sind vielleicht auch zur Verschwiegenheit verpflichtet, dürfen über solche Erlebnisse nicht berichten.

Zitat von B Man im Beitrag #28Zitat von Tobeck im Beitrag #27
stand einmal ein Deutrans-LKW vor dem Tor und entweder ließ der Torposten den durch das Tor oder es war gerade offen. Jedenfalls fuhr der eine Runde durch die Kaserne und wirbelte dann dadurch eine Menge Staub auf... .
Das kommt bei mir in die Mappe mit der Geschichte wo ein Wachsoldat einer Mun Wache eine Kuh ( mitten im Wald ?? ) erschossen hat oder die Geschichte von dem Tigerpanzer und dem Flugzeug die immer noch in einem unterirdischen gefluteten Hangar unter einem WK II Fliegerhorst herum stehen.
Die Geschichte mit dem Hangar gibt es lustigerweise einmal in Süd und einmal in Nordhessen
Urban Legends
Solche von Dir geschilderten abstrusen, wenig glaubhaften urban legends sind in diesem Stil nie in den Wachvorbereitungen erzählt worden. Das es rund um und in Kasernen zahlreiche Vorfälle gab, ist aber keine urban legend. Die immer wieder in der Vorbereitung auf den jeweiligen Wachdienst erzählten Geschichten, wie z.B. Überfälle mit Toten, die man hörte, konnte man damals in Bezug auf ihren Wahrheitsgehalt schwer überprüfen. Sie stimmten aber. Beispielsweise die in der Wachvorbereitung erzählten Morde an Soldaten bei einem oder mehreren Überfallen stimmten, wie ich 10 bis 20 Jahre später durchs Internet erfuhr. Einer dieser Überfälle mit vier ermordeten Soldaten ereignete sich, glaube ich, in Lebach. Auch gab es andere Überfälle mit schwerverletzten Soldaten. Mit den bei einem dieser Überfalle erbeuteten Waffen wurden später z.B. zwei Polizisten ermordet - auch keine urban Legend. Und das in der Kaserne beim Beginn oder Ende des Streifendienstes ein Soldat beim Laden oder Entladen des G3 durch Unachtsamkeit einen Schuss auslöste, der zufällig durch den Fahnenmast ging, ist auch keine urban legend, denn der Durchschuss an der Spitze des Fahnenmastes war gut zu erkennen. Und ich bezweifele, dass die extra ein solches Loch für eine urban legend produzierten. Auch das in den achtzigern immer wieder britische Soldaten in der Bundesrepublik im Umfeld ihrer Kasernen oder ihrer Wohnung ermordet wurden, ist auch keine urban legend. Auch Anschläge der RAF auf Kasernen und Soldaten - ebenfalls in diesen Wachvorbereitungen erzählt - sind auch keine urban legend, sondern eine Tatsache.
Manche Geschichten können Urban Legends sein, müssen es aber nicht. Man sollte aber nicht alles, was in Wachvorbereitungen erzählt wurde, von vornherein als Unfug abtun.
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