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07. Juli 1983, die Wolfsschlucht

Als ranghoher MfS Offizier (V2000) oder GT Offizier hätte man den "Zustandsstörer der Bootskompanie" Fred S. doch ganz locker auf einen anderen Job (Aufgabe/Funktion) bei den GT ehrenvoll entsorgen können.
Fred hätte ganz einfach nicht mehr die gesundheitliche Tauglichkeit zum Bootsführer gehabt. Ich gehe davon aus, dass es regelmäßig für Bootsführer bei den GT medizinische Tauglichkeitsuntersuchungen gab.
Ein Anruf vom ranghohen Offizier unter dem Mantel der Verschwiegenheit beim Militärarzt und Fred hätte die Tauglichkeit als Bootsführer nicht mehr gehabt und hätte seinem Kutter Ahoi sagen müssen.
Zum Dank für jahrelange treue Dienste als Bootsführer hätte man ihn nochmal befördert und auf einen Gammeljob im Regiment zum vergammeln seiner letzten ehrenvollen Dienstjahre versetzt.
Alles wäre seinen normalen "sozialistischen Gang" gegangen !
Nicht mal Fred hätte irgendwie gemerkt, dass man ihn würdevoll abgeschossen hat


Hallo Fred ! Ich habe etwas länger Überlegt ,als auch ehemaliger Bootsführer , mich zu diesem Thema zu melden. In deinem Bericht wird die hohe Verantwortlichkeit des Bootsführers sehr deutlich . Schliesslich fuhr man ja noch vor dem Kanten rum . Ja , der Bootsführer hatte für alles im GD die Mütze auf . Da konnten noch so hohe " Badegäste " mit im Boot sitzen . Der Bootsführer war der " Käpitän " .
Wir hatten ja schon vor länger Zeit auf anderen Wegen zu diesem Thema regen Gedankenaustausch . Auf Grund deiner " besonderen Einsätze " in den 60igern und auch noch den 70igern , bin ich der Meinung , hattest Du immer eine Schützende Hand über dir. So warst Du darn gewöhnt , deine Entscheidungen , ich sage mal , Risokoreicher und nicht den Vorschriften entsprechend , zu treffen . In den 80 igern war vieles so dann nicht mehr möglich . Und Du hast deine schützende Hand wohl verloren und der berühmte Tropfen war wohl gefallen .
Ich habe mir die Frage gestellt , wie ich wohl entschieden hätte . Heute , viele Jahre später ist man natürlich schlauer . Die Person saß ja auf der Sandbank , war also nicht in unmittelbarer Lebensgefahr. Als , Zeit für den Funkverkehr , so wie Du das getan hast .
Jetzt die große Gewissensfrage . Ich glaube , ich hätte die Festnahme durchgeführt .Ein direkten Befehl ( mehrmals Erteilt ) nicht durchzuführen .... . Nun ja , sowas Ähnliches , aber nicht ganz so Dramatisches habe ich auf der Boko Potsdam auch erlebt . Ich meine immernoch , wie ich dir damals schon Schrieb , bist Du mit deinem Heimgang noch Glimpflich davongekommen . Die hätten dich auch sonstwohin auf einen großen , unbedeutenden Posten am Arsc.. der Republik schicken können ...oder noch Schlimmeres. Aber ,Du hast Dich so Entschieden , und nur Du als BF hattest den Hut auf . Wie es dann auch bei dir war , deine Handlungen wurden dann Später von ganz anden Leuten beurteilt. Wichtig ist , das Du persönlich mit deinen damaligen Entscheidungen klar kommst . Ich denke , Du warst auf der Rolle , warum auch immer und bist noch mit heiler Haut da raus gekommen . Fred , gräme dich nicht zu sehr ... ! Hast trotsdem ein spannendes Leben gehabt .
Gruß von einem anderen Bootsführer ...


Oh, so viele Beiträge, bei der nächsten und der darauffolgende werden es mehr werden.
Zu 42 nochmal, Fall 80.
Ja, der Teufel war freundlich, gab Geld sagte einen jungen Bengel mit 16 Jahren zu " Du kommst zur Grenze "
und so unterschrieb ich den Pakt -- wie Du es sinngemäß sagtest.
Dann schickte er mich durch einen noch Jüngeren in die Hölle.
Im Anschluss der dazu folgenden PDF ( Hauptquartier MfS ) kann man ( wenn nicht schon vorhanden , mal gucken )
den Thread aufmachen: " Wie jung setzte der MfS seine IM ein " Oder so ähnlich,== Nicht jetzt BITTE !! Fred
zu 46
Ja birx, 2x wurde ich auf mein Geisteszustand untersucht, zuletzt sogar mit dem Barkas nach dem Lazarett Bad Saarow bei Berlin. ( War es da ? ). Der dortige Chefarzt ein Oberst fand auch nichts.
Und außerdem wusste man, wie schon gesagt, das ich meine Aufgaben als Bootsführer erfüllte. Fred
zu 48
Dich, sofort wieder erkannt auf Dein Bild, Jörg.
Hast Recht, ich wusste die Macht steht hinter mir und so konnte ich Vieles machen, wie die Aufnahmen vom Zollboot, welche dem Oberst im Hauptquartier sehr ergötzten.
Festnahme Jörg,
Wie ich es schrieb, nicht einfach hin zu ihm, bis zu den Hüften durch Wasser waten.
Und Jörg, eine Aktion von vielen, am nächsten Tag vergessen, die Elbe wartete. Woanders hinkommen ? Niemals, hatte dazu ja noch die Pistole vom MfS.
Nein, ich gräme mich nicht, denn soviel wusste ich ja auch, nach der Grenze gibt es ein neuen Lebensabschnitt im zivilen Bereich, der auch kam.
mit einen überaus freundlichen Gruß Fred
Ach Users,
Ich persönlich denke, das Ihr zu dieser Aktion eigentlich schon alles gesagt habt und ich hoffentlich Euch zufriedenstellen beantwortet habe. Morgen kann die nächste PDF folgen.

[quote="Fred.S."|p787480]Oh, so viele Beiträge, bei der nächsten und der darauffolgende werden es mehr werden.
Zu 42 nochmal, Fall 80.
Ja, der Teufel war freundlich, gab Geld sagte einen jungen Bengel mit 16 Jahren zu " Du kommst zur Grenze "
und so unterschrieb ich den Pakt -- wie Du es sinngemäß sagtest.
Dann schickte er mich durch einen noch Jüngeren in die Hölle.
Im Anschluss der dazu folgenden PDF ( Hauptquartier MfS ) kann man ( wenn nicht schon vorhanden , mal gucken )
den Thread aufmachen: " Wie jung setzte der MfS seine IM ein " Oder so ähnlich,== Nicht jetzt BITTE !! Fred
@Fred.S. Ja als 16 Jähriger warst du sicher Stolz, dass sich Dein Lebenstraum zu erfüllen begann.
Irgendwann hast Du doch aber bestimmt gemerkt, dass Du wie eine Marionette an unsichtbaren Fäden hingst und von Anderen zum Tanz geführt wurdest.
Solchen Abhängigkeiten bin ich immer aus dem Weg gegangen und habe die ausgelegten Leimruten nicht betreten.
Das ist mir insbesondere sehr leicht gefallen, da ich schon sehr bald eine konkrete Vorstellung von meiner beruflichen Tätigkeit hatte.
Meine Distanz zu den Massenorganisationen war ja bekannt und ich habe da auch keinen Hehl daraus gemacht. Aufgrund der fachlichen Kompetenz und der Tatsache, dass Wort und Tat eine Einheit bildeten bin ich trotzdem meinen beruflichen Weg erfolgreich gegangen.
Uli


zu 50
Eine Antwort darauf, Fall 80.
Nein, ich habe mich nie als eine Marionette gefühlt.
Ich habe meinen Offizier vertraut zumal wir schon ein fast freundschaftliches Verhältnis Beide hatten.
( Siehe, das er mir erlaubte die Karteien der IM zu führen und ich so zu unserer kam und nun alle IM der Einheit kannte )
und Fall 80,zu seiner Familie hatte ich ein überaus freundschaftliches Verhältnis.
Ich sah es Damals als meine Pflicht an, die mir gestellten Aufgaben zu erfüllen.
Ansonsten wirkte der MfS wie ich es schon oft sagte, " unsichtbar hinter mir, wenn ich Dinge gemacht habe,
wie z.B. Vor zwei Zollbooten ein Schuß auf ein GV ( der nicht existierte ) abgab, den per Persenning an Bord holte.
Ich freute mich über die Reaktion der Zollbootbesatzungen, die aber meldeten es weiter und Nachts musste ich antanzen. Und wieder stand die Macht hinter mir. Fred


Wie Fred, die "geheime Macht" stand erst hinter dir und du konntest deswegen mehr machen als die anderen Bootlein-Bediener und dann hat dich die Macht fallen gelassen wie eine heisse Kartoffel und hat nachhaltig gleich mit dein DDR-Leben eingestampft?
Was ich so gelesen habe von dir, du warst doch die Traumbesetzung als Berufssoldat, mit Herzblut dabei, pflichtbewusst, Fachmann mit/auf deinem Boot.
Ich war ja öfters mit 10 und 15-Endern unterwegs feindwärts, also die hatten das Null-Stress-Gen, in der Regel.
Du hast dich ja richtig reingekniet.


zu 52
Ein mir sehr vertrauter User, erhält alle meine Erlebnisse für sein Grenzmuseum.
Er hat ja schon ein Teil meiner Orginaldokumente wie Dienstausweis, Krankenbuch u.s.w.
Überlege noch, ob als PDF oder ausgedruckt. Da muss ich mir aber fast 50 Druckerpatronen kaufen.
Alleine die Schlacht mit 400 Seiten.
Der Preis eines Drucks, die Aufregung, nein, das kann ich mir nicht leisten.
Aber am PC zu sitzen um die gesundheitlichen Probleme zu vergessen und alles auszudrucken, das würde klappen. Fred


zu 53
Was solls Hanum83.
So ist nun mal der Lebenslauf eines jeden Gegenstand.
Siehe das Bild heute in Spaß muss sein, der Opa + Kind. Man darf nicht hinterher trauern der Zeit.
Nach Vorne blicken, wie ich am 27.11.83 im Zug nach Neubrandenburg saß und frohen Mutes die Zukunft im zivilen Leben entgegen sah.
Die Macht hat mich im zivilen Bereich nicht mehr gekannt, wohl aber waren die IM um meine Person.
Die lange Zeit mit ihr und das Wissen wie IM arbeiteten im zivilen Sektor, da war ich für alle Mitarbeiter " unnahbar,
d.h. pflegte zu keinen einen Kontakt.
VERGESSEN ? Diese Zeit... NEIN ! Hanum, das werde ich sie nie, denn es war die schönste Zeit meines Leben.
Mit meiner Bildergalerie, den letzten Blick auf meine treuesten Kameraden, === ich kann beruhigt diese Welt verlassen.
Und Du Hanum83 ? Wenn ich in den Tiefen des Forum steige, sehe ich Dich bei den verschiedensten Thread immer
und freue mich. mfg. Fred


Zitat
zu 38
Die Antwort fällt mir schwer zu schreiben, Hanum83.
Da würden sich viele User drauf stürzen, wäre mir eigentlich Scheiß egal wäre, da ich sowieso nicht mehr lange zu leben habe.
Nicht im militärischen Bereich versetzte man mir den Schlag, sondern im privaten Bereich.
Überlege noch ob ich es schreibe, aber zuvor ja noch andere PDF, wie den mit den " Alten " an Bord.
Ein General des MfS, mit dem ich fast drei Buhnen auf dem Gebiet gefahren bin, Richtung Lauenburg und der 3 Gestalten mitbrachte, die von Stintenburg er mitgebracht haben könnte. Bin bei der Überarbeitung und kann es am Wochenende einsetzen.
Dann noch viele andere kleine Geschichten zum Schluß was Du erwähntest, Hanum,
So das all meine Erinnerungen dann in den Tiefen des Forum liegen und ich bei zu aggressiven Antworten, die Reißleine ziehen kann. Fred
Der " Alte", war das zufällig Generalleutnant Karl Kleinjung (Jahrgang 1912)? Er war Ltr. der HA I und ab 1981 offiziell im Ruhestand. Nachfolger war GenLtn Manfred Dietze. Wo warst Du angesiedelt? Bei HA I/KGT/GKN/UA Abwehr GR-8 oder bei HA I/AEA (Äußere Abwehr)


Zitat von Kalubke im Beitrag #56
Der " Alte", war das zufällig Generalleutnant Karl Kleinjung (Jahrgang 1912)? Er war Ltr. der HA I und ab 1981 offiziell im Ruhestand. Nachfolger war GenLtn Manfred Dietze. Wo warst Du angesiedelt? Bei HA I/KGT/GKN/UA Abwehr GR-8 oder bei HA I/AEA (Äußere Abwehr)
@Kalubke auf eine so konkrete Frage wirst du wohl keine Antwort bekommen.


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