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Die geschichte der abgerissenen und geschliffenen Dörfer im Grenzgebiet der DDR

Ratze,
ich beschreibe jeden Tag die traurige Geschichte eines der abgerissenen und geschleiften Dörfer, Weiler, Gehöfte und Häuser auf.
Dieser Thread dürfte sich damit über mehrere Wochen hinziehen und jeder User wie User Fischerhütte mit seine aktuellen Fotos von Billmuthausen, kann gern etwas zu abgerissenen Dörfern im Schutzstreifen der DDR dazu schreiben.

Bei uns im Ort und auch in den Nachbarorten haben Bauern aus dem Raum Leipzig in den 30 iger Jahren Höfe gekauft, bzw. Flächen von Staatsdomänen übernommen und neu gesiedelt.
Die hatten im Zuge der Tagebauerweiterungen ihre Höfe verloren und wurden so entschädigt, dass sie neu beginnen konnten ohne sich verschulden zu müssen.
Uli

Ich habe öfters versucht mir das vorzustellen, eventuell Höfe die Familien seit Jahrhunderten bewirtschaftet haben und da klingelt früh einer an der Tür und du hast zwei Stunden das nötigste auf einen LKW zu laden und dann geht es auf nimmer wiedersehen davon, zwei Stunden um deine Heimat verloren zu haben.
Solchen Umgang mit Menschen konnten wirklich nur Verbrecher-Gehirne gebieren.

Zitat von Heckenhaus im Beitrag #28Zitat von Fall 80 im Beitrag #22
@Heckenhaus Es geht doch nicht um nachweinen, sondern um das Erinnern und um das Anprangern dieser Praktiken.
Ist schon in Ordnung, nur gibt es diese Thematik bereits irgendwo im Forum.
Natürlich war die Vorgehensweise nicht in Ordnung, nur muß man das im Zusammenhang mit der damaligen zeit betrachten.
Jährlich ein neuer Aufguß macht es nicht besser.Zitat
Ich war nun mal an der grünen Grenze und nicht in Berlin. Da könnten sich ja mal die Kollegen äußern.
Ich auch nur, habe aber als Berliner nach dem 13. August selbst beobachten können, was alles so
geräumt und platt gemacht wurde.
Die "Täter" von damals werden nicht mehr hier sein, ich meine die Ersteller der ersten Stacheldrahtzäune
1961, die müßten dann mindestens 78 Jahre alt sein, aber vielleicht noch Augenzeugen späterer Jahre.
Abriß und Grenzbegradigung fand schließlich ständige Fortsetzung.
Seltsam hingegen ist aber. daß gerade an der "grünen" Grenze auch viel, sehr viel sogar, belassen wurde.
Manches auch unmittelbar an der "Linie".
Es muß also tiefer greifende Gründe für örtliche Zwangsaussiedlungen gegeben haben.
Die kann hier aber anscheinend niemand über Spekulationen und ARD/ZDF-Infos hinaus darlegen.
@Heckenhaus
Trotzdem bin ich der Meinung, dass geschichtliche Aufarbeitung und Erinnerung nicht mit dem Ableben der letzten Protagonisten enden sollte.
Zu mindestens bei den Opfern dieser Aktionen sind ja auch die nachfolgenden Generationen betroffen.
Uli

Zitat von Fall 80 im Beitrag #36
Trotzdem bin ich der Meinung, dass geschichtliche Aufarbeitung und Erinnerung nicht mit dem Ableben der letzten Protagonisten enden sollte.
Zu mindestens bei den Opfern dieser Aktionen sind ja auch die nachfolgenden Generationen betroffen.
Habe ich nicht behauptet, nur, dieses Thema, Zwangsum- bzw. aussiedlungen, unter anderem im Rahmen
der Aktion Ungeziefer, wurden schon mehrfach hier abgehandelt, letztmalig 2020.
Man kann da anschließen und muß nicht immer wieder neue Themen dazu erstellen.
Es gibt eine Suchfunktion im Forum, die ist nicht umsonst vorhanden.
#39


Gleich um die Ecke vom GMN Fuchs, einen Katzensprung entfernt von Zarrentin, befand sich das
Schaalsee Fährhaus auf der Halbinsel Strangen
Nach Öffnen des Links bitte auf das graue, unscharfe Foto klicken.
Die Unschärfe verschwindet, eine verkleinerte Ansicht öffnet sich hiernach klar und deutlich.
Zitat von Fall 80 im Beitrag #17
Bei einzeln stehenden Gehöften, Gütern, Mühlen oder Gastwirtschaften war man ganz schnell bei der Sache und die Abrisskolonne folgte ganz schnell.
Begründet wurde das dann oft mit dem Schutz der Bewohner.
Meines Erachtens ging es eher darum Exempel zu statuieren und regimekritische Bürger zu kujonieren.
Gleichzeitig erhoffte man sich Stützpunkte für Schmuggel und Flüchtlinge zu vernichten. Die Besitzer dieser Objekte kannten sich ja meist besser im Gelände aus als die "Grenzschützer".
Das zuletzt Geschriebene dürfte der Hauptgrund für den Abriss des Fährhauses gewesen sein.
Die Allee im Hintergrund
Fliegeraufnahme vom Fährhaus und der Halbinsel Strangen
die heutige B195.
So erreicht man die Trümmerreste des Fährhauses

Vom direkt an der B195 gelegenen Parkplatz führt ein gut ausgebauter Wanderweg entlang des Kirchensees zum ehemaligen Anleger.

Die Brücke verbindet den zwischen Kirchensee und Schaalsee bestehenden "Apothekerdamm"

Der Apothekerdamm in seiner vollen Ästhetik

Ich schweife kurz ab und erkläre, wie der Apothekerdamm zu seinem Namen gekommen ist.
Ich erinnere noch einmal an dieses Foto
Schaalsee Fährhaus auf der Halbinsel Strangen
(Die Unschärfe verschwindet, eine verkleinerte Ansicht öffnet sich hiernach klar und deutlich).
Bitte den Treppenaufstieg betrachten und das Terrain der zusammengestellten Tische.

Übriggeblieben sind der Treppenaufgang

und

die seinerzeit großzügig angelegte Seeterrasse!
Diese und weitere Fotos stellen ich beim nächsten, von @Ratze organisierten Lübecker Stammtisch vor und bitte Dich @Ratze
Erich ein weiteres Mal einzuladen.
Die von @B208 organisierte Bootstour mit @harbec @krelle @Zange und weiteren Teilnehmern war ebenso erfolgreich, so dass sich ein Abstecher direkt anbietet.
Wäre perfekt, mit dieser Truppe und natürlich weiteren Gästen die geschichtsträchtigen Plätze zu besuchen!
"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner!
Erst Rentnerlehrling
*****************************************************************************************************************************************
#41


... sobald die Corona-Lage sich entspannt und zwanglos Absprachen getroffen werden können!
"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner!
Erst Rentnerlehrling
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Genau da sollten wir uns eigentlich im Mai 20 treffen
Da wollte ich von dem Pächterehepaar erzählen, dass dort 61 ausgewiesen wurde
I ch wollte noch mal ins
Dorfmuseum nach Zartentin um etwas über den Strangen zu erfahren, aber die hatten schon geschlossen. Aber wenn die Seuche vorbei ist sollten wir uns am Parkplatz dort treffen und nach Spaziergang zur Treppe mit der Grenzöffnung Marienstedt/Zarrentin beschäftigen

Zitat von birx20 im Beitrag #35
Ich weiß von sehr traurigen persönlichen Berichten, wie bei solchen Zwangsumsiedlungen beginnend 03:00 Uhr wie mit den Bewohnern umgegangen wurde und wehe dem der sicher widersetzt hat.
Zu den Zwangsaussiedlungen kann man im WWW einiges nachlesen.
Da ist das Thema auch nicht vergessen.
Speziell diesem Thema gibt es auch sehr gute Fachbücher.
Und hier nochmal einer der Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsauss...eutschen_Grenze
Auf den entsprechenden Ortsnamen: Z.B.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Korberoth
https://de.wikipedia.org/wiki/Schmerbach_(W%C3%BCstung)
https://de.wikipedia.org/wiki/Leitenhausen_(Heldburg)
https://de.wikipedia.org/wiki/Billmuthausen
https://de.wikipedia.org/wiki/Stedtlingen

Zitat von birx20 im Beitrag #38
Heckenhaus,
ein so furchtbares Thema der DDR Geschichte kann man nicht einfach so abhaken und beenden wie du möchtest..
Ich möchte gar nichts.
Ich habe nur darauf hingewiesen, daß diese Thematik bereits im Forum existiert.
Und ich erwähnte, daß in weit größerem Maße ab 1961 auch in und um Berlin genug Vertreibung/Zwangsumzug an der Tagesordnung war,einschl. der Vernichtung des Eigentums.
Es gab nicht nur die paar Dörfer im Zonengrenzgebiet.
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