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Tschechien zahlt erstmals eine Entschädigung für einen erschossenen Deutschen
#1


„Getöteter DDR-Flüchtling: Hinterbliebene erhält Entschädigung. Bei seiner Flucht in die Oberpfalz im Jahr 1977 wurde der DDR-Bürger Gerhard Schmidt kurz vor der deutsch-tschechischen Grenze erschossen - vor den Augen seiner Familie. Jetzt zahlt Tschechien erstmals an eine Hinterbliebene eine Entschädigung.“
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/get...edigung,SNIJZ56
Es wäre interessant zu erfahren, wie das tschechische Justizministerium auf eine Entschädigungssumme von rund 1.300 Euro kommt. Dies geht aus dem Bericht leider nicht hervor.

Zitat
Es wäre interessant zu erfahren, wie das tschechische Justizministerium auf eine Entschädigungssumme von rund 1.300 Euro kommt. Dies geht aus dem Bericht leider nicht hervor.
ein Witz diese Entschädigungssumme. Wieder mal ein Beweis dafür, dass sich die Verantwortlichen und ihre Nachfolger aus diesen verbrecherische Machenschaften ihrer Verantwortung entziehen wollen.


Zitat von Gert im Beitrag #2
[quote]Es wäre interessant zu erfahren, wie das tschechische Justizministerium auf eine Entschädigungssumme von rund 1.300 Euro kommt. Dies geht aus dem Bericht leider nicht hervor.
ein Witz diese Entschädigungssumme. Wieder mal ein Beweis dafür, dass sich die Verantwortlichen und ihre Nachfolger aus diesen verbrecherische Machenschaften ihrer Verantwortung entziehen wollen.[/quote]
Vermutlich leben alle wichtigen Beteiligten nicht mehr oder haben nichts, was man ihnen über den Selbstbehalt noch wegnehmen könnte. Wenn schon Entschädigung, dann ist es m.E. ein Unding, daß das erst jetzt passiert. Auch in CZ hat es die Wende gegeben und diese Vorgänge anders bewertet worden und das ist auch schon über 30 Jahre her. 1.600 m vor der eigentlichen Grenze - das sieht mir fast wie Schießgeilheit aus. Bei dieser Entfernung fehlte bei uns noch ca. 1 km, bevor das Grenzgebiet erst mal anfing.

Man könnte fast vermuten, dass die Tschechen sich bei der Entschädigung am Abstand des Flüchtlings zur eigentlichen Grenze orientiert haben, also ungefähr fast einen € je Meter Abstand zur Grenze.
Falls es stimmt das der Flüchtling 1.600 m vor der eigentlichen Grenze erschossen wurde, dann kann man dies nicht als normale Fluchtverhinderung betrachten, sondern als Mord.
Es bestanden bei der weiten Entfernung durchaus andere Möglichkeiten den Flüchtling festzunehmen ohne ihn zu erschießen.

Wer von euch Spezialisten war dabei gewesen ?
Was im Nachhinein von gewissen Schreiberlingen verfasst wird entspricht nicht immer der Wahrheit.
Ich will hier nicht mutmassen. Die genauen Umstände kennen nur die Beteiligten.Jedes Opfer war eine zu viel.
Bezeichend ist die Art wie argumentiert wird.
Naja Akademiker sind oft sehr weltfremd und auch schonmal
Fach..........


Ich nehme an, daß es erst durch diplomatische Aktivitäten überhaupt dazu kam, daß eine Entschädigung gezahlt wurde.
BB in #5. Du hast recht. Keiner von uns war dabeigewesen oder kennt die genaueren Umstände. Ich bin von meiner Bewertung davon ausgegangen, daß das mit den 1.600 m stimmt. Die werden diese Zahl auch nicht so aus dem Bauch heraus genannt haben und wenn es wie bei uns an der Grünen Grenze war, dann war das schon mitten im Sperrgebiet und wir wissen nicht, wie die Grenzsicherung ausgebaut war und um was für Gelände es sich gehandelt hat und wie sich die Flüchtlinge verhalten haben, als sie entdeckt wurden und angerufen worden. Ich gehe davon aus, daß sie erst angerufen worden.
#7


Es wurde von DoreHolm das Stichwort "diplomatische Aktivitäten" genannt.
Hierzu würde mich interessieren, ob es (und wenn ja, welche) Aktivitäten der Regierungen Schmidt / Kohl / Schröder / Merkel gegeben hat, diese damaligen Vorfälle mit den tchechischen Nachbarregierungen wie auch immer geartet aufzuarbeiten.

Zitat von DoreHolm im Beitrag #6
Ich nehme an, daß es erst durch diplomatische Aktivitäten überhaupt dazu kam, daß eine Entschädigung gezahlt wurde.
BB in #5. Du hast recht. Keiner von uns war dabeigewesen oder kennt die genaueren Umstände. Ich bin von meiner Bewertung davon ausgegangen, daß das mit den 1.600 m stimmt. Die werden diese Zahl auch nicht so aus dem Bauch heraus genannt haben und wenn es wie bei uns an der Grünen Grenze war, dann war das schon mitten im Sperrgebiet und wir wissen nicht, wie die Grenzsicherung ausgebaut war und um was für Gelände es sich gehandelt hat und wie sich die Flüchtlinge verhalten haben, als sie entdeckt wurden und angerufen worden. Ich gehe davon aus, daß sie erst angerufen worden.
ich habe die Grenzsicherung der Tschechen gesehen, sie waren ähnlich wie die der DDR (ich vermute das Copyright dafür lag in Moskau )
Auch 5 km vor der Grenze war eine Schlagbaumkontrolle, ob man überhaupt in dieses Grenzgebiet einreisen durfte. So war es an der Grenze zu D, an der Grenze zu Österreich war diese Vorkontrolle 5 km nicht, da sind wir stets bis an den Kontrollpunkt gefahren. Aber die Drahtsperren mit allem pipapo waren dort auch zu sehen.

Die Diskussion ist, auch wegen fehlender Informationen, ein bisschen wie stochern im Nebel.
Wenn man die Meldung im BR liest, ist da nur davon die Rede, dass die Tochter des Getöteten eine Entschädigung erhalten hat, aber nicht, wofür sie diese Entschädigung bekam. Schon geht man automatisch davon aus, dass es eine Entschädigung für die Tötung war, das muss aber nicht unbedingt so sein.

Genau ICKE46.
Die Tochter des Getöteten hat eine Entschädigung für ich weiß nicht was, einfach nur so grundlos erhalten.
Deine Argumentation ist an Intelligenz nicht mehr zu überbieten.
Argumentiere weiter so, du schaffst das :-) !
Ach wie gut, dass niemand weiß, daß ick ICKE46 heiß !
So oder so ähnlich, klang es auch mal bei Rumpelstilzchen, bis sein Name ans Tageslicht kam :-).

Zitat von birx20 im Beitrag #10
(....)
Die Tochter des Getöteten hat eine Entschädigung für ich weiß nicht was, einfach nur so grundlos erhalten.
Deine Argumentation ist an Intelligenz nicht mehr zu überbieten.
Argumentiere weiter so, du schaffst das :-) !
Naja, Deine Argumentation ist an Deppenhaftigkeit auch nicht mehr zu überbieten. Wenn Du den kurzen Bericht verstehend gelesen hättest, hättest Du bemerkt, dass die Tochter mit weiteren zwei Kindern bei dem Vorfall anwesend war, was zweifellos für die Kinder ein traumatisches Erlebnis war. Und nun ist die Frage, ob die Entschädigung für dieses traumatische Erlebnis oder für die Tötung des Vaters erfolgte. Das ist, juristisch gesehen, schon ein Unterschied. Das sollte einem Akademiker eigentlich einleuchten.
#12


In diesem Thema
Flucht über die tschechoslowakische Grenze in den Westen
hat der Themenautor @Ehli in Beitrag 5 einen Bericht des Deutschlandfunks vom 21.02.2019 verlinkt, der auch hier gut passt:
https://www.deutschlandfunk.de/republikf...ticle_id=441705
Demzufolge hat ein anderer Flüchtling (der es nicht „rüber“ schaffte, sondern durch einen Schuß gestoppt wurde) rund 4.800 Euro als Entschädigung für eine lebenslange Fuß-Behinderung von Tschechien bekommen. Auch hier stellt sich die Frage, wie die Tschechen wohl auf eine solche Summe gekommen sind.

Zitat von Westfale63 im Beitrag #12
In diesem Thema
Flucht über die tschechoslowakische Grenze in den Westen
hat der Themenautor @Ehli in Beitrag 5 einen Bericht des Deutschlandfunks vom 21.02.2019 verlinkt, der auch hier gut passt:
https://www.deutschlandfunk.de/republikf...ticle_id=441705
Demzufolge hat ein anderer Flüchtling (der es nicht rüber schaffte, sondern durch einen Schuß gestoppt wurde) rund 4.800 Euro als Entschädigung für eine lebenslange Fuß-Behinderung von Tschechien bekommen. Auch hier stellt sich die Frage, wie die Tschechen wohl auf eine solche Summe gekommen sind.
Auch hier, wie bei dem anderen Fall, müsste man die Berechnungsgrundlage kennen. Im Normalfall werden Entschädigungszahlungen nicht ausgewürfelt, sondern nach einer bestimmten Formel berechnet. Das ist bedauerlicherweise bei fast allen Gerichten der Welt so, die rechnen fast immer zum Nachteil des Opfers. Ausgenommen sind da mal wider die USA, wo man schon mal 2 Millionen Dollar bekommen kann, wenn man sich einen Becher Coffee to Go über die Beine kippt, wegen dem schlagenden Argument, dass der Verkäufer nicht darauf hingewiesen hat, dass der Kaffee heiß ist. Deshalb haben da Kaffeebecher jetzt immer einen entsprechenden Aufdruck.
Das war jetzt eine Abschweifung, aber die aus normal menschlicher Sicht zu niedrigen Zahlungen, sind leider ein generelles Problem.


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