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Eisenhowers Ehrenerklärung für die Soldaten der Wehrmacht

Zitat von Fall 80 im Beitrag #20
Interessant ist ja die Tatsache, dass bei den Wehrmachtsangehörigen welche dann beim Aufbau der Bundewehr und der NVA im wesentlichen um Berufssoldaten handelte.
Die NVA (oder genauer ihr Vorgänger, die KVP) wollte aber auch keine Mannschaftsdienstgrade der Wehrmacht, die in westlicher Gefangenschadt waren. Beispiel? Mein Vater, Jahrgang 1926, im März 1945 als Gefreiter in der 9./PzGrenRgt 9 in Italien in Gefangenschaft geraten. Mit genau der Begründung „britische Gefangenschaft“ wurde seine Bewerbung abgelehnt.
#33



Ehrenerklärung: Die Himmeroder Denkschrift · Dlf Nova
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/ehrenerklaerung
Als Dwight D. Eisenhower, damaliger Nato-Oberbefehlshaber und späterer US-Präsident, am 23. Januar 1951 erklärt, dass der deutsche Soldat tapfer für seine Heimat gekämpft habe, sind viele sprachlos über den scheinbaren Sinneswandel. Knapp ein Jahr später zieht auch Bundeskanzler Konrad Adenauer mit seiner sogenannten Ehrenerklärung nach.
Ich bin mir nicht sicher, ob da schon etwas im Forum steht, aber die Sache hat schon ein Geschmäckle.
Haute habe ich den Podcast zu diesem Thema auf Deutschlandfunk Nova gehört.
In Vorbereitung auf die Gründung der Bundeswehr haben sich im Oktober 1950 fünfzehn ehemalige Offiziere der Wehrmacht zu einem Geheimtreffen mit höchster Geheimhaltung im Kloster Himmerode getroffen.
Das Treffen fand unter der Tarnung "Zusammenziehung der Versicherungsvertreter" statt und die dort erstellte Denkschrift wurde erst ende der 70 iger Jahre öffentlich.
Uli
Die USA verlangten von Bonn einen militärischen Beitrag zur Verteidigung. Dieser Beitrag war aber nicht gratis zu bekommen. Die Generäle der Wehrmacht forderten eine Ehrenerklärung gegenüber Wehrmacht und SS, vom Präsidenten der USA und Eisenhower hat sie abgegeben. Adenauer hat im Bundestag diese Ehrenerklärung wiederholt. Ich habe mich als Soldat immer in der Tradition der Wehrmacht gesehen und die Bundeswehr im Gesamten auch. Daran hat auch kaum jemand Anstoß genommen, es war einfach normal. Selbst US General Patton hat sich gegenüber der SS nur positiv geäußert. Wer nicht wieder die Uniform anzog, weil er Berufssoldat war, setzte seine Karriere im Zivilleben fort. Angehörige der SS fand man in Vorständen, Aufsichtsräten, weitere führende Posten in der Wirtschaft, Verwaltung und im Bundestag. Selbst die SPD tat sich damit nicht schwer, denn in ihren Reihen gab es auch genug. In dem Unternehmen in dem ich meine Ausbildung gemacht habe, war der Prokurist SS-Sturmbannführer (Wehrmacht Major), es hat sich niemand beschwert. Ein excellenter Kaufmann von dem ich viel gelernt habe. Wie sagte es Adenauer so treffend, ich kann kein schmutziges Wasser ausschütten, wenn ich kein sauberes habe.
Fähnrich

Zitat von Fähnrich im Beitrag #34
Die USA verlangten von Bonn einen militärischen Beitrag zur Verteidigung. Dieser Beitrag war aber nicht gratis zu bekommen. Die Generäle der Wehrmacht forderten eine Ehrenerklärung gegenüber Wehrmacht und SS, vom Präsidenten der USA und Eisenhower hat sie abgegeben. Adenauer hat im Bundestag diese Ehrenerklärung wiederholt. Ich habe mich als Soldat immer in der Tradition der Wehrmacht gesehen und die Bundeswehr im Gesamten auch. Daran hat auch kaum jemand Anstoß genommen, es war einfach normal. Selbst US General Patton hat sich gegenüber der SS nur positiv geäußert. Wer nicht wieder die Uniform anzog, weil er Berufssoldat war, setzte seine Karriere im Zivilleben fort. Angehörige der SS fand man in Vorständen, Aufsichtsräten, weitere führende Posten in der Wirtschaft, Verwaltung und im Bundestag. Selbst die SPD tat sich damit nicht schwer, denn in ihren Reihen gab es auch genug. In dem Unternehmen in dem ich meine Ausbildung gemacht habe, war der Prokurist SS-Sturmbannführer (Wehrmacht Major), es hat sich niemand beschwert. Ein excellenter Kaufmann von dem ich viel gelernt habe. Wie sagte es Adenauer so treffend, ich kann kein schmutziges Wasser ausschütten, wenn ich kein sauberes habe.
Fähnrich
@Fähnrich Ich würde bei der Verantwortlichkeit für Kriegsverbrechen auch nicht strikt nach Wehrmacht oder SS trennen.
Meines Wissens wurde die SS besser versorgt und besser ausgerüstet, aber auch oftmals als Krisenretter eingesetzt. Manch eingekesselter Wehrmachtssoldat verdankt seine Rettung den eingeflogenen SS Truppen.
Mein Vater erzählte, dass sie nie gehungert hätten und auch mit B/A gut versorgt wurden. Die SS hat aber auch einen hohen Blutzoll bezahlt.
Je näher das Kriegsende rückte umso jünger und mangelhafte ausgebildet kamen die Soldaten an die Front.
Uli


Zitat von Freienhagener im Beitrag #33
Wer von der Mannschaft noch nicht genug hatte, der ging nach Frankreich, zur Fremdenlegion.
Da bin ich mir nicht sicher - wegen dem nicht genug haben. Die deutsche Kriegsgefangenen der Franzosen landeten wohl im Steinkohlebergbau unter Bedingungen welche Krieg und Fremdenlegion wie den Himmel auf Erden erschienen ließen.


Stimmt so nicht ganz. Meinem Vater hat man das Angebot gemacht zur Legion zu gehen und evtl. dadurch die französiche Staatsangehörigkeit zu bekommen und sogar Heimaturlaub.
So war er glaube ich bis 1955 oder 56 bei der Legion.
Alternativ konnte er sich auch als Arbeiter verpflichten und in Landwirtschaft arbeiten.
Zumindest hat er es mir so erzählt. Ich habe auch einige Fotos wo er sich frei bewegenkonnte mit allerlei verschiedenen Kameraden auf Korsika und Nordafrika.
Er wirft den Kopf zurück und spricht: "Wohin ich blicke, Lump und Wicht!" Doch in den Spiegel blickt er nicht.
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selber. Er lässt auch anderen eine Chance.
Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht über alles eine Bemerkung.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten.

Mal lesen:
Auszug:
Nicht zuletzt aufgrund der Anwerbungen
unter den kriegsgefangenen Wehrmachts- und SS-Angehörigen gelang es 1945/46,
die Fremdenlegion rasch personell wieder aufzustocken, was im dritten Kapitel
behandelt wird (III.). Das nächste Kapitel (IV.) geht der Frage nach, ob es sich bei
den Anwerbungen unter den deutschen Kriegsgefangenen eher um Zwangspressungen, wie von den Zeitgenossen vielfach behauptet, oder um Freiwilligenmeldungen gehandelt hat. Schließlich, im fünften Kapitel (V.) wird die Gesamtzahl
der in der Gefangenschaft angeworbenen deutschen Soldaten abgeschätzt und
auf die Ursachen der Legendenbildung zu diesem Thema eingegangen.
https://eprints.bbk.ac.uk/id/eprint/22409/1/[Militrgeschichtliche%20Zeitschrift]%20Mythen%20und%20Realitten%20Deutsche%20in%20der%20Fremdenlegion%201943-1955.pdf

Zitat
In dem Unternehmen in dem ich meine Ausbildung gemacht habe, war der Prokurist SS-Sturmbannführer (Wehrmacht Major), es hat sich niemand beschwert. Ein excellenter Kaufmann von dem ich viel gelernt habe. Wie sagte es Adenauer so treffend, ich kann kein schmutziges Wasser ausschütten, wenn ich kein sauberes habe.
He @Fähnrich, das habe ich auch ähnlich erlebt. Ich habe 1970 bei einem Nachfolgeunternehmen der IG Farbenindustrie angefangen. Dort hatte ich einen Kollegen, der viel älter als ich war, ein lustiger, immer zu Witzchen bereit, einer der wenigen Berliner, die ich in guter Erinnerung habe.
In den 70 ern waren wir zusammen auf Geschäftsreise. Abends im Hotel bei einem Bierchen erzählte er mir, dass er bei der SS war, aber bei der schwarzen SS. Und er beteiligte sich 1934 als junger SS Mann bei dem Röhm Putsch. Dort hat die SS die SA verhauen und auch gemordet. Mir wurde ganz anders als er von der Nacht der langen Messer erzählte, die er in seiner Heimatstadt Berlin mitgemacht hat-
Im Zivilleben wie ich ihn später erlebte, ein solider fleißiger und umgänglicher Typ. Ich hatte Probleme das unter einen Hut zu bringen, muss ich ehrlich sagen-

He @Fähnrich, das habe ich auch ähnlich erlebt. Ich habe 1970 bei einem Nachfolgeunternehmen der IG Farbenindustrie angefangen. Dort hatte ich einen Kollegen, der viel älter als ich war, ein lustiger, immer zu Witzchen bereit, einer der wenigen Berliner, die ich in guter Erinnerung habe.
In den 70 ern waren wir zusammen auf Geschäftsreise. Abends im Hotel bei einem Bierchen erzählte er mir, dass er bei der SS war, aber bei der schwarzen SS. Und er beteiligte sich 1934 als junger SS Mann bei dem Röhm Putsch. Dort hat die SS die SA verhauen und auch gemordet. Mir wurde ganz anders als er von der Nacht der langen Messer erzählte, die er in seiner Heimatstadt Berlin mitgemacht hat-
Im Zivilleben wie ich ihn später erlebte, ein solider fleißiger und umgänglicher Typ. Ich hatte Probleme das unter einen Hut zu bringen, muss ich ehrlich sagen-
Warum muss es uns eigentlich noch besser gehen, wenn es uns gut geht?
*Hubert Joost
@Gert,
in Westdeutschland war es nicht ungewöhnlich, man begegnete ihnen überall und um ehrlich zu sein, mich hat es auch nicht gestört. Es gab doch kaum eine Familie, wo nicht einer bei der SS war, es war einfach normal und groß gesprochen wurde darüber nicht. Ich habe mal einen Beitrag im Internet gelesen, über den SS-General Meyer. Adenauer und Kardinal Graf von Gahlen haben sich für seine schnelle Entlassung aus der Haft eingesetzt. Bei seiner Ankunft im Heimatort war der ganze Ort auf den Beinen. Man veranstaltete einen Fackelzug, die Feuerwehrkapelle spielte und der Kirchenchor sang. Eine Audi-Niederlassung schenkte ihm ein Auto und eine gute und lukrative Arbeit gab es auch. Er wurde Vertriebschef einer Brauerei, da der Besitzer der Brauerei auch bei der SS war. Zu seiner Beerdigung kamen um die 10.000 Menschen, inklusiv der Bonner Politprominenz und der Führungsoffiziere der Bundeswehr. Es war einfach so und keiner hat sich dabei was gedacht.
Fähnrich

Zitat von Fähnrich im Beitrag #41
@Gert,
in Westdeutschland war es nicht ungewöhnlich, man begegnete ihnen überall und um ehrlich zu sein, mich hat es auch nicht gestört. Es gab doch kaum eine Familie, wo nicht einer bei der SS war, es war einfach normal und groß gesprochen wurde darüber nicht. Ich habe mal einen Beitrag im Internet gelesen, über den SS-General Meyer. Adenauer und Kardinal Graf von Gahlen haben sich für seine schnelle Entlassung aus der Haft eingesetzt. Bei seiner Ankunft im Heimatort war der ganze Ort auf den Beinen. Man veranstaltete einen Fackelzug, die Feuerwehrkapelle spielte und der Kirchenchor sang. Eine Audi-Niederlassung schenkte ihm ein Auto und eine gute und lukrative Arbeit gab es auch. Er wurde Vertriebschef einer Brauerei, da der Besitzer der Brauerei auch bei der SS war. Zu seiner Beerdigung kamen um die 10.000 Menschen, inklusiv der Bonner Politprominenz und der Führungsoffiziere der Bundeswehr. Es war einfach so und keiner hat sich dabei was gedacht.
Fähnrich
@Fähnrich Das ist ja das bedenkliche, dass sich fast keiner etwas dabei gedacht hat.
Nicht jeder, der im Krieg war ist automatisch ein Verbrecher gewesen.
Generäle waren aber immer auf der Hauptwelle in dem Getriebe und kein kleines Rädchen, welches zwangsläufig mit gedreht wurde.
Von solchem Kult um ehemalige hohe Offiziere (egal aus welchem System) halte ich überhaupt nichts, aber viele gehen da auch noch freiwillig hin.
Nimm doch mal die Skandale der Königshäuser Europas. Der Pomp wird oft aus dem Steuersäckel finanziert und wenn ein Königspaar zum Besuch in die Stadt kommt machen viele einen Tag Urlaub, kaufen Blumen und stellen sich schon Stunden vorher ans Absperrgitter.
Uli

Das ist ja das Erschreckende.
Zitat
Zu seiner Beerdigung kamen um die 10.000 Menschen, inklusiv der Bonner Politprominenz und der Führungsoffiziere der Bundeswehr. Es war einfach so und keiner hat sich dabei was gedacht.
Das ist ja das Erschreckende, keinerlei Unrechtsbewustsein. Die Täter (. B. der Kanzleramtschef u. a.) saßen wieder an den Schaltstellen der Macht und verhinderten aktiv die Verfolgung der Kriegsverbrechen. Die Opfer der Nazis wurden verhöhnt, bei Prozessen unglaubwürdig hingestellt. Leute wie Fritz Bauer wurden diffamiert, bedroht und behindert.
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