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Gab es Waffen in DDR in Privathand? "Schwarze Bestände"?

Moin moin,
irgendwie ist mir eingefallen das jemand schrieb: Bewaffnet als ......mit Pistole.
Wenn ich die wegen.....auf den Boden gelegt hätte, hätte legen müssen....ich hatte noch eine Private unter Achsel.
Oder im Zug von G.....nach D.....Kontrolle durch Trapo, Erstaunen wegen Bewaffnung oder so sinngemäß.
Wie ging sowas? Von den Freunden?
Man konnte doch wohl schlecht z.B. als Uleu einfach 'ne Knarre mitnehmen ins Dienstfrei?
Wenn ich mir das Prozedere beim Bund ins Gedächtnis rufe lief das so ab:
Waffenempfang zur Wache gegen Unterschrift. Uffze Pistole. Torwache Pistole.
Streifen G3.
Wurde getauscht Streife/ Torposten wurde auch entsprechend die Waffe getauscht.
Ich habe nie gehört das der Hptm oder Major als Kpchef mit Waffe nach Hause fuhr.
Ok, in dunklen Kanälen konnte man scharfe Waffen kaufen.
Wo kamen die Dinger her?
MfG Berlin


Wir Grenzaufklärer und die Kompanieführung waren ständige Waffenträger und hatten die Pistole auch immer nach Dienst in unserer Wohnung. Ausnahme war, bei längerem Urlaub, oder längerer Abwesenheit vom Standort. Da wurde die Waffe in der Kompanie in der Faffenkammer hinterlegt. Wir hatten in unserer Wohnung eine Stahlkassette, die im Schrank fest verschraubt war. Kontrollen, ob die Waffe ordnungsgemäß gelagert wurde, habe ich in meiner Dienstzeit nur 2 oder 3 mal mitgemacht. Einmal dabei voll auf die Schnautze geflogen. Koppel mit Pistole hing an der Flurgarderobe. Konnte mich da aber gut raus winden. Gab keine ernsthaften Konsequenzen.
Mein Bruder und mein Vater waren beides Jäger und hatten auch beide eine private Waffe im Waffenschrank. (Mein Vater war nicht in der SED sondern in der DBD)
Ich kann mich noch erinnern, dass mein Opa noch illegale Waffen hatte. Eine Pistole 08 und ein Tesching oder so ähnlich. Wo die abgeblieben sind kann ich nicht sagen.
#3


Da mein Vater auch ständiger Waffenträger ( Kommandant eines STüP) war , mußte er sie Makarow auch ständig tragen . Sogar die ca. 25 Km von zu Hause und wieder zurück . Meist hat er sie aber auf der Dienstelle im Panzerschrank gelassen . Was ihm auch ein paarmal Ärger einbrachte . Aber sah es eher locker , denn es passierte nicht viel .



Ich nehme an, daß nach der Kapitulation 1945 eine Menge Waffen vergessen, weggeschmissen, vergraben, gefunden wurden. Es wird nicht zu 100% jeder dieser Inhaber wegen des Befehls zur Abgabe diesen befolgt haben. "Mann weiß ja nie, wie´s mal kommt", wird sich mancher nach dieser chaotischen und teilweise gesetzlosen Zeit unmittelbar nach der Kapitulation gedacht haben. Marodeure, besoffene Besatzer und was weiß ich noch, mit dem man rechnen mußte.
Der Hauswart in dem Mietshaus, in dem ich als Kind wohnte, erzählte einmal, daß da ein SS-Mann gewohnt hatte und seine Pistole versteckt haben soll. Was bin ich auf dem Boden in die hintersten Ecken unter den Ziegeln rumgekrochen, um das Ding zu finden, aber ergebnislos. Tatsache ich, daß ich im Hausgarten hinter dem Haus, wo jeder Mieter ein paar Quadratmeter bewirtschaften konnte, scharfe Pistolenpatronen (flaschhals Hülse, also ähnlich der für die Tokarev) sowie eine Karabinerpatrone, ebenfalls scharf, aber arg verwittert. Die Pistolenpatronen waren aber noch recht gut erhalten.


Ich hatte einen Kollegen, der in seinem Haus beim Umbau des DG eine gut verpackte funktionsfähige Pistole gefunden hatte. Er war dann so clever und hat sie dann in einer Sandgrube in der Nähe seines Dorfes ausprobiert. Der Knall war scheinbar nicht zu überhören, denn der ABV war zur Stelle. Die Konsequenzen waren aber glaube ich überschaubar. Auf alle Fälle wurde das Vergehen im Betrieb ausgewertet. Eingesperrt wurde er nicht. Was das sonst noch für Konsequenzen hatte, weiß ich nicht.


Zitat von Merkur im Beitrag #7
Fundwaffen des 2.WK.
Es gab auch Einige, die rechtzeitig weiter dachten. Ein Kollege damals im Schwermaschinenbau war mit bei der Kesselschlacht bei Halbe dabei. Und hatte die Situation damals gleich erkannt und einige KfZ und Kräder in einen Bombentrichter verbuddelt. Hat er dann -zig Jahre später wieder rausgeholt und restauriert und ist damit bei irgendwelchen Filmproduktionen im Einsatz gewesen. Seine Bedingung war, dass nur er die Dinger bedienen durfte. Ich erinnere mich noch an so ein Ding mit vorne Radantrieb und hinten Kette.
Hatte sich für ihn finanziell ziemlich gelohnt......!

Wir hatten im Wohnzimmer ein Schrankgrammofon stehen. Vorn vor den Trichter waren Holzbrettchen angebracht.
Meine Neugier war geweckt, was befindet sich in der Öffnung und siehe da, zum Vorschein kam in einen Öllappen eine Pistole. Mein Vater hat sie abends verschwinden lassen.
Der Heller im Norden Dresdens war unser Jagdgebiet, hie wurden Buden gebaut, Feuer gemacht und vieles mehr.
In einen Laubhaufen habe ich dann eine Walter gefunden mit allen drum und dran, ohne Rost.
Einen Karabiner, an dem hatte man den Kolben abgeschlagen. Der ABV hat alles Kassiert.
Patronen hatten wir genug, man musste nur wissen, wo gesucht werden muss.
Ehli

Zitat von BRB im Beitrag #11
So ein Quatschthema.
Wieder typisch für den Threaderöffner.
Ich habe gehört......
Mir ist zu Ohren gekommen........
Man hat mir erzählt.....
Illegale Waffen gab es in West und Ost.
Mit solch einer billigen Polemik Themen zu eröffnen . Dazu sag ich nur Pfui.
Wenn du mal Luft holst und nochmal nachdenkst macht die Frage schon Sinn bei den Threads der letzten Tage hier.
Bewaffnete Flüchtlinge die auch bereit waren die Schusswaffe zu gebrauchen.
Wo kamen die Waffen her und wenn solche Geschichten mit Schusswaffengebrauch in der DDR nicht oft vorkamen wie war die Polizei darauf vorbereitet und ist damit umgegangen ?
Im Westen mit Terrorismus, Bandenkriminalität und Zuhälterszene in den Großsstädten war das ein Schmerzhafter Lernprozess.
Wie war das im Osten wenn doch das passiert ist was nicht sein durfte ?

Zitat von DoreHolm im Beitrag #6
Ich nehme an, daß nach der Kapitulation 1945 eine Menge Waffen vergessen, weggeschmissen, vergraben, gefunden wurden. Es wird nicht zu 100% jeder dieser Inhaber wegen des Befehls zur Abgabe diesen befolgt haben. "Mann weiß ja nie, wie´s mal kommt", wird sich mancher nach dieser chaotischen und teilweise gesetzlosen Zeit unmittelbar nach der Kapitulation gedacht haben. Marodeure, besoffene Besatzer und was weiß ich noch, mit dem man rechnen mußte.
Der Hauswart in dem Mietshaus, in dem ich als Kind wohnte, erzählte einmal, daß da ein SS-Mann gewohnt hatte und seine Pistole versteckt haben soll. Was bin ich auf dem Boden in die hintersten Ecken unter den Ziegeln rumgekrochen, um das Ding zu finden, aber ergebnislos. Tatsache ich, daß ich im Hausgarten hinter dem Haus, wo jeder Mieter ein paar Quadratmeter bewirtschaften konnte, scharfe Pistolenpatronen (flaschhals Hülse, also ähnlich der für die Tokarev) sowie eine Karabinerpatrone, ebenfalls scharf, aber arg verwittert. Die Pistolenpatronen waren aber noch recht gut erhalten.
also @DoreHolm wir , meine Freunde und ich, haben am Erfurter Flutgraben ( Höhe Hbf) in den 50ern eine Pistole vergraben gefunden, in einem Textilsäckchen umgeben von Schmierfett. Wir habe sie vom Schmierfett befreit, sie war noch vollkommen intakt. Muni fanden wir auch und dann gings los bis zu dem Tag als wir vor VP Leuten das Laufen lernten. Dann waren die Schießübungen rasch beendet.

Bei uns im Ort hat sich eine SS Einheit ihrer Bewaffnung entledigt und Zivilsachen beschafft.
Die Bauern haben das Zeug dann in Jauchengruben versenkt und auf dem Acker vergraben. Manch einer hat da auch etwas für sich versteckt.
Ende der 60 iger Jahre ist einiges beim Tiefpflügen (durch die Leistungstärkeren Traktoren wurde tiefer gepflügt) ans Tageslicht gekommen. MG Gurte, Handgranaten, Handfeuerwaffen und im Wald wurden noch drei Panzerfäuste gefunden. Da ging aber die Post ab im Ort.
Mein Großvater hatte schon im Krieg seinen Trommelrevolver gut geölt und verpackt auf dem Feld vergraben. Die Stelle hat er uns nicht verraten. Den Tescheng meines Großvaters hat mein Vater demilitarisiert.
Patronen wurden noch bis in die 80 iger Jahre immer wieder gefunden.
Uli
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