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"Hoher Besuch in der Grenzkompanie"

Ich möchte von einem "hohen Besuch" auf der 10. GK in Frankenheim/Rhön berichten.
Wenn ich mich richtig erinnere, war es wohl im Winter oder Frühjahr 1977.
Zu einem Besuch auf der 10. GK in Frankenheim hatte sich der Kommandeur des Grenzkommandos Süd in Erfurt
Genosse Generalmajor Klaus-Dieter Baumgarten in Begleitung des 1.Sekretärs der SED Bezirksleitung Suhl Genosse Hans Albrecht angekündigt.
Vor dem Besuchstermin auf der Kompanie war der Stress (Sackgang) gigantisch. Neben dem normalen Grenzdienst wurde in der Kompanie alles Picobello gerichtet, damit die Kompanie einen sehr guten Eindruck auf die Besucher macht.
Als der Besuch (Tross) ankam, stand die ganze Kompanie auf dem Hof stramm und begrüßte den Besuch militärisch exakt.
Der Tross des Generals aus Erfurt bestand aus dem Regimentskommandeur des Grenzregiments "Forian Geyer" in Dermbach, dem Batallionskommandeur aus Kaltennordheim sowie weiteren uns unbekannten ranghohen Offizieren.
Im Anschluß an die Begrüßung durften sich ausgewählte Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere mit dem Genossen ersten Sekretär und dem Genossen General im Speiseraum der Kompanie, der entsprechend eingedeckt war zum Gespräch einfinden.
Unter den wenigen ausgewählten Soldaten war auch ich als Postenführer.
Die Gesprächsrunde wurde vom Genossen ersten Sekretär eröffnet, der über "die Rolle und die Bedeutung der GT" schwafelte. Daran schloss sich die motivierende Ansprache des Genossen Generalmajor an, welche das "Hohelied" auf die Grenztruppen anstimmte und von uns Soldaten, Unteroffizieren und Offizieren höchste Wachsamkeit und Einsatzbereitschaft im täglichen Grenzdienst einforderte.
Im Anschluss an die "Motivationsreden" durften wir Soldaten kurz vom Grenzdienst berichten und mussten natürlich, die uns eingeimpften Absichtserklärungen (Verpflichtungen) für den "sozialistischen Wettbewerb"
vorbeten. Tage vor dem Besuch war den "Auserwählten Soldaten und Unteroffizieren" in Gesprächen eingebläut worden, welche Fragen und Antworten von uns erwartet werden.
Kritische Fragen zum Grenzdienst z.B. Dauer des täglichen Grenzdienstes bei der Battalionssicherung incl. An-und Abfahrtzeiten, Ausrüstung, Zustand der Fahrzeuge, Freizeitgestaltung auf der Kompanie waren unerwünscht. Dies wurde uns vor dem hohen Besuch auf der Kompanie deutlich durch unseren KC Hauptmann J. vermittelt.
Insgesamt war dieser Besuch nur Stress für die Kompanie und auch die Atmosphäre des Gesprächs empfand ich als militärisch kühl, angespannt und stressig.
Der Genosse Generalmajor Baumgarten machte einen nicht übermäßig freundlichen Eindruck und wirkte kühl. Der Genosse Albrecht erster Sekretär der SED Bezirksleitung Suhl versuchte zumindest in Ansätzen "jovial und volksnah" rüberzukommen.
Der ganze Spuk auf der Kompanie dauerte insgesamt ca. 2 Stunden, dann war der ganze Tross wieder verschwunden. Am anderen Tag veröffentlichte das "Freie Wort" die parteitreue Zeitung im Bezirk Suhl einen euphorischen Bericht über den Besuch auf der Grenzkompanie.
Insgesamt war es ein riesengroßer aufgesetzter Zauber der nichts mit der Wirklichkeit
des Dienstes zu tun hatte.
#2


#3



Von solch Kokolores wie Kanten streichen oder Rasen aufpeppen habe ich nie etwas gesehen.
Nebenan war der Battallionstab da schlugen auch in regelmässigen Abständen Generäle auf.
Aber das da extra geputzt oder gewienert wurde. Nöö. Es war wie immer.
Und den obligatorischen Broiler bekamen wir in gewissen Abständen sowieso.
Vor allem am WE war das Essen immer sehr gut und
reichlich.
Einmal kutschierten wir den Küchenleiter mit Essen in den Abschnitt .
Da war General Baumgarten zu Besuch .
Der gab sich ganz normal und locker.
Kein Arschaufriss für uns. Alles wie immer.
Die einzigen strengen Massnahmen seitens der Battallionsführung gab es ,wenn im Funk rumgeputscht wurde.
Da kam es vor daß nach einer 24 h Lage die betreffende Kompanie Konsequenzen spürte.
Aber das war deren eigene Schuld.
Wir von der Kompanie zur Sicherstellung hatten damit nix zu tun .


Bei uns auf die Kompanie kam der hohe Besuch ohne Tross also unangemeldet.
Er war öfters zur Jagd in unserem Abschnitt im Eichsfeld.
Was zum Schmunzeln
An der Wache vom Objekt stand ein Soldat aus Sonneberg und da kam der Batt. Don Cravallo vorgefahren.
Er machte seine Meldung "Genosse Batt...." er kam nicht bis zum Ende der Meldung.
Können Sie nicht sehen wer hier im Fahrzeug sitzt.
Sonneberger öffnete die Tür vom Jeep und war ganz verdutzt mit dem Ausspruch
Oh hier sitzt ja noch was GOLDNES drinne (General Baumgarten)
Gruß Reinhard

Ja , der Sackstand der angebäblichen Jäger war schon sehr hoch !!
Im GR-8 gab es ja wegen des EV und der Wälder ein ideales Jagdrevier. Ein Herr Rasche (KGB) ließ keine Gelegeheit aus , sich mal ein Tier zu schießen und dafür gab es sogar noch Kühlkammern in den GB für die Herren des Wildertums !!
Hab ich aber auch im Harz erlebt. Dort wr der KGB ein Herr Wi.......! 7und hatte einen Dackel der !!!!!!!!!


Sowas kennt wohl jeder. Vorher wurde in der Kaserne der "Rasen grün angestrichen".
Da hätte wohl die grüne Farbe bei uns in Frankenberg nicht gelangt, aber Kalk für die Bordsteine hatten wir genug!


zu 6
Das Höchste Hanum bei bei der Bootsgruppe war der Besuch des ungarische Minister der Grenztruppen mit sein Gefolge und dem von unserer Seite. Mit einer prachtvollen Fahrt auf der Elbe. Auf allen begleiteten Booten war extra Stander am Bug angebracht worden, wo dann der Standarte des Minister und die Flaggen von Ungarn angebracht wurden.
Sowie der 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Bernhard Quandt, mit ein General plus Gefolge, ebenfalls zu einer Fahrt auf der Elbe. Generalmajor Bär und andere Generale und natürlich unsere Regimentskommandeure.
Aufregung gab es nur bei den ungarischen Minister. Eine Woche übte ein Major ( aus ein höheren Stab ) mit uns den präzisen Ablauf von 5 Grenzbooten am Tankanleger sowie auf der Elbe. Sowie den Ablauf einer Ehrenwache, die dann aufzog.. Hektik war da angesagt.
Quandt war nur mit ein Boot auf der Elbe plus Sicherungsboot, aber auf der Gangbord standen auf der Steuerbord-und Backbordseite je ein Matrose mit Waffe vor der Brust.
Quandt lud ein Bootszug zu sich nach Schwerin zum Dank ein. Es war ein sehr lockeres Treffen und speisen.
Er hatte sich auch 1964 eingesetzt, das die Angehörigen der Bootsgruppe von grau wieder in der Marineuniform eingekleidet wurden.
Nicht zu vergessen, unsere sowjetischen Freunde der Garnision Ludwigslust, deren Kommandeure auch oft auf der Elbe waren und wir bei Ihnen in der Garnision oder zu Tanzabende in Schwerin. Fred
#10




zu 10
Das kann nur der Armeegeneral wohl gewesen sein.
Begegnet bin ich ihm nicht, aber seine Yacht überführt von Waren nach Berlin.
Erst später habe ich hier erfahren das ein User, der Fahrer des Regimenter, mich mit dem Wagen zu einen Punkt gefahren hat.
War eine sehr angenehme schöne Fahrt gewesen. Fred
#12



Zitat von stabsfunkmeister im Beitrag #10
...
ich bin mal den höchsten Militär der NVA, Anfang der 80-ziger Jahre auf einer Toilette begegnet.
Gruß Frank
.. und... wer hat den kürzeren gezogen ?
Siggi
#14



Zitat von stabsfunkmeister im Beitrag #12
Hallo Fred,
stimmt, war eine kuriose Sache, habe anschließend vom Kommandeur einen mächtigen Anschiß erhalten, war mir
egal, denn ich war da ja schon über 10 Jahre dabei und wußte wie der Hase lief. Näheres wenn es Dich interessiert.
Gruß Frank
Das muss ja ein tolles Erlebnis gewesen sein. Was hast Du denn falsch gemacht auf dem stillen Örtchen?
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