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9.November 1989

Zitat von R-363 im Beitrag #59Zitat von josy95 im Beitrag #58
... NVA bis ca. November 1989 war ja in keinster Weise mit Bundeswehr von heute zu vergleichen! ...
Mit der Bw von 1989 auch nicht, auch wenn es eine Wehrpflichtarmee war.
Ich möchte nicht vom Thema abweichen...
Ich weiß nicht, wie die Bundeswehr 1969 aussah... kann mich nur noch an Zeiten nach 1969 erinnern und was man so als Konsument des Klassenfeind- TV sah... , das es zeitweise eine ganz schöne Gurkentruppe war.
Aus authentischen Erzählungen ehemalger BW- Angehöriger, speziell Grunbdwehrdienstleistender aus dieser Zeit ist aber wohl allegemein bekannt, das es bei der Bundeswehr einiges lockerer einherging, u. a. was z. Bsp. die Eingriffe in die Privatsphäre der Wehrpflichtigen wie u. a. Urlaub, Ausgang, Freizeitgestaltung anbelangt.
Wenn ich allein an das Szenario mit den Zivilklamotten denke - alle NVA- Grundwehrdienstler unter Generalverdacht der Option Fahnenflucht - oder sehe ich das falsch?
Oder die verordnete Zeitungsschau... und die s. g. "Sackstand" - Gängeleien...
(ich weiß, da kommt jetzt gleich Veto... "...gab und gibt es bei allen Armeen...")
josy95
Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...
#62

Wenn man gerade seinen Grundwehrdienst ableistete,fand man die ganzen Schikanen überhaupt nicht lustig.Aus heutiger Sicht sage ich,ein bißchen Disziplin hat uns nicht geschadet und die Demütigungen in der GA sind vergessen.Ja,das ist bei fast allen Armeen so.Bei deutschen Heeren war der Kadavergehorsam Tradition.

Disziplin, Ordnung und Strebsamkeit kannte ich aus dem Elternhaus.
Im Elternhaus habe ich meine Vorbilder auch nicht in Frage gestellt, weil Wort und Tat eine Einheit gebildet haben.
Bei der Truppe habe ich dann gelernt wie man sich am besten verpissen kann um Schikanen zu umgehen. Dazu kam die Erkenntnis, dass man sich vor Manipulation in Acht nehmen musste.
Uli
#64

Die Ansicht, bei der Armee würde man Ordnung lernen, kam in meinem Umfeld nur von Ungedienten.
Tatsächlich lernte man, Ordnung trickreich zu umgehen. Bei Zwang ohne Überzeugung kein Wunder.
Ein notwendiges Maß an Ordnung vermittelt das Elternhaus oder man hat das nicht.


Zitat
Was hatte Gorbatschov damit zu tun? So viel lediglich, dass er seine Offiziere der CA in Berlin u.a. voellig sich selbst überließ. Sie waren, besonders in Berlin in dieser historischen Nacht der Deutschen, wie auf einer Insel allein auf sich gestellt mit ihren Entscheidungen
@Larissa
was verstehst du unter " allein gelassen " ? Dass es keinen Befehl gab den Aufstand gewaltsam nieder zu schlagen ? Also die chinesische Lösung so wie am 17 Juni 1953 ?
Nein, ich habe ein Interview mit dem damaligen russischen Botschafter in Ostberlin gehört. Der sagte : Nach Rückfragen in Moskau kam die klare Anweisung, der SED nicht zu helfen. Eine Ausnahme für den Einsatz der russiche Truppen wurde genehmigt: in dem Fall, daß die Demonstranten die Besatzungstruppen angreifen würden, wurde grünes Licht für das Zurückschlagen gegeben. So mein Kenntnisstand-
#68


Zitat von passport im Beitrag #46
Am 10.11.89 waren aber noch keine ehem. operativen MA als Passkontrolleure eingesetzt. Die kamen erst viel später zum Einsatz.
ich hatte nichts vom 10.11.1989 geschrieben.
der grenzübergang an der straße spechtsbrunn/kalte küche - tettau wurde am 24.11.1989 eröffnet. am 25.11. standen dort mitarbeiter der kd des mfs als passkontrolleure.

Zitat von Freienhagener im Beitrag #64
Die Ansicht, bei der Armee würde man Ordnung lernen, kam in meinem Umfeld nur von Ungedienten.
Tatsächlich lernte man, Ordnung trickreich zu umgehen. Bei Zwang ohne Überzeugung kein Wunder.
Ein notwendiges Maß an Ordnung vermittelt das Elternhaus oder man hat das nicht.
Da warst du wohl bei der falschen Einheit.
Aus mir ist aus einem Loser ein Mann geworden. Ich habe gelernt gesetzte Ziele zu erreichen, es war hart
aber nicht für umsonst. Wir waren wohl eine etwas andere Truppe.
Aber mal zum 9.November..........
Ich hatte Nachtschicht, saß am Schreibtisch und sah mir die Liste der Teile durch, die früh fertig sein sollten.
Das Radio lief, ich meine es war gegen 23°°, da sagte der Nachrichtensprecher...die Grenze in Berlin ist auf
Ich dachte, ich habe mich verhört.......bin dann gegen 23:40 in die Maschinenhalle zu den Kollegen und
habe ihnen erzählt was ich gehört zu haben meinte. Meester, du spinnst war die Antwort. Alle warteten auf
die Mitternachtsnachrichten.........wir schauten uns alle ungläubig an.
Nach etwa einer Stunde kamen 4 Kollegen........Meester, wir machen Feierabend, wir fahren nach Berlin.
Das waren meine ersten Stunden.
Ich selber bin dann erst Anfang Januar mit einem Bekannten mitgefahren, der Erfolg war ich kam, ohne
danach gesucht zu haben, mit einem Jobangebot zurück.
Am 28.01.1990 hatte ich den zweiten Job in meinem Leben und behielt ihn bis zur Rente.

Zitat von Freienhagener im Beitrag #64
Die Ansicht, bei der Armee würde man Ordnung lernen, kam in meinem Umfeld nur von Ungedienten.
Tatsächlich lernte man, Ordnung trickreich zu umgehen. Bei Zwang ohne Überzeugung kein Wunder.
Ein notwendiges Maß an Ordnung vermittelt das Elternhaus oder man hat das nicht.
Meine Zimmerkameraden haben mir mal gesagt, ich wäre richtig penibel. Wenn ich richtig besoffen aus dem Ausgang kam, habe ich die Hose und die anderen Klamotten genau auf Bruch gelegt und auch, wenn ich dafür eine halbe Stunde gebraucht hatte.
Im Bett habe ich geschlafen ausgestreckt, auf dem Rücken und die Hände auf dem Bauch gefaltet. Wie ein Aufgebahrter. Jetzt natürlich nicht mehr.

Der Mauerfall 1989 war nicht für jeden auch ein Glücksfall: In der DDR wurden damals mehrere Kinder von ihren Eltern allein zurückgelassen. Die Wunden sind auch 30 Jahre später nicht verheilt.
https://www.ardmediathek.de/mdr/video/al...jJiMmFkZTM1NmI/
Ich bin tief erschüttert über das was hier berichtet wird, das es so was gab. Hier hat nicht die "Stasi" die Kinder weg -genommen. Diese Eltern wollten nur eins, ein besseres Leben, ohne Kinder.
Mir fehlen einfach die Worte.
Schaut es Euch an und geht in Euch, eine Schande ,das es so was gab und bis heute nicht gesühnt wurde.

Zitat von Ehli im Beitrag #72
Der Mauerfall 1989 war nicht für jeden auch ein Glücksfall: In der DDR wurden damals mehrere Kinder von ihren Eltern allein zurückgelassen. Die Wunden sind auch 30 Jahre später nicht verheilt.
https://www.ardmediathek.de/mdr/video/al...jJiMmFkZTM1NmI/
Ich bin tief erschüttert über das was hier berichtet wird, das es so was gab. Hier hat nicht die "Stasi" die Kinder weg -genommen. Diese Eltern wollten nur eins, ein besseres Leben, ohne Kinder.
Mir fehlen einfach die Worte.
Schaut es Euch an und geht in Euch, eine Schande ,das es so was gab und bis heute nicht gesühnt wurde.
@Ehli
dieser Film ist sehr beeindruckend auch im negativen Sinne. Aber solche Mütter gibt es überall, das war kein DDR spezifisches Problem. Es trat nur so geballt und plötzlich auf durch die überraschende Grenzöffnung.
Als der Hintergrund der Mütter von dem Filmemacher beleuchtet wurde, war ich nicht überrascht. Genau solche Figuren habe ich mir darunter vorgestellt.
Heute hatten wir unsere 3 und 7 jährigen Enkelkinder hier, wunderbare Kinder mit denen wir, genauer gesagt meine Frau als gelernte Lehrerin, viel unternehmen. Als ich die enttäuschten Kinderaugen in dem Film sah und gleichzeitig an meine Enkel dachte, wurde mir ganz anders.
Schreckliche Geschichten.
#74

Wie sah es einem Jahr nach dem Mauerfall in Deutschland aus? Was ist von der Euphorie geblieben? Ein Rückblick von 30 Jahren.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/9-nov...e/26603040.html

Zitat
Werde mal versuchen aus diesen Durcheinander Ordnung reizubringen.
1. Auf Grund der illegalen und auch erzwungenen Ausreisen von DDR-Bürger(Innen) aus der CSSR, VRP und VRU nach Österreich bzw. in die BRD und den Demonstrationen zu Hause stand das neu etablierte PB unter Krenz bzw. die Regierung vor der Aufgabe ein neues Reisegesetz zu schaffen.
Äh wie Bitte?
Ein Staat wie die DDR zwang, mittels Mauer, Stacheldraht, Schießbefehl, Gefängnisstrafen etc., ihre Bürger zum verbleiben.
Keiner der Obrigkeiten hatte das Recht gehabt die Menschheit zum verbleiben zu zwingen!! Das ist kriminell und illegal!
Wir sind alle ab der Geburt als freie Bürger/in auf die Welt gekommen! Und das steht, bis heute, in der freien Welt so im Grundgesetz!
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